Benzo & Angst

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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2011 20:16    Titel: Benzo & Angst Antworten mit Zitat

Hallo!
Bin neu hier, und weiß nicht was ich tun soll. Seit ca10 Jahren nehme ich Diazepam. Nun bin ich in der Klinik, aber ich kann mit den Menschen dort nicht umgehen. Ich weiß gar nicht was mit mir los ist. Zum Beispiel das Essen. Einige Stunden vor dem Essen, kreisen meine Geanken nur darum, das Essen zu überstehen. Ich bekomme totale Panikattacken. Oder bei der Medikamentenausgabe; heut morgen wollte mir die Schwester meinen "Drink" geben, und hielt ihn mir hin. Kurz bevor ich den Becher erreicht habe, fing meine Hand so stark an zu zittern, das ich im Kopf fürn Augenblick wirklich weg war.
Während der übrigen Zeit rede ich kaum mit den anderen. Ich habe das Gefühl, alle schauen mich nur komisch an. Ich bin kurz davor alles hinzuschmeissen. Der Entzug ist so grausam. Ich bin zwar da, bin es aber auch nicht. Schwer zu beschreiben. Kreislauf, extremes zittern etc.
Kennt sich jemand damit aus? Selbst mit meinem Zimmernachbarn rede ich kaum. So kenne ich mich eigentlich gar nicht!
Habt ihr Tips für mich? Ach so, ich mache einen verdeckten Entzug, aber ich müsste noch um die 0,5mg Diazepam bekommen.
Vielen Dank schonmal...
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2011 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mich vertippt.ich meine natürlich 5mg Diazepam Embarassed
Bei 0,5mg wäre ich ja schon fast wieder zu Hause Confused Schön wäre es Wink
Schönen Abend noch ...
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 12:12    Titel: Hallo Gulliver Antworten mit Zitat

He Du erinnerst mich aber ganz genau an meinen/meine Entzüge...
Es hat ja sicher mal einen Grund vor 10 Jahren gegeben das Du angefangen hast Dias zu schlucken.Das was Du berichtest hört sich so vertraut an.Ich kenne es genauso...
Evt.kommt jetzt beim Entzug eine Sozial-Phobie heraus die Du die ganzen Jahre mit den Benzos unterdrückt hast.Mir ist es auch total schwer gefallen mich auf irgendwas einzulassen in der Klinik.Das die Angst und das zittern wärend dem entzug besonders heftig sind das ist klar das wird auch nachher noch ne recht lange Zeit so weitergehen.Benzos zu entziehen ist sehr langwierig und nicht zu unterschätzen.Ich hofe du hast dich um ne anschliesende Psychotherapie bez.ne weiter Tagklinische Therapie gekümmert.So wie Du bin ich auch rumgehängt und habe nur noch hoffnungslosigkeit und Angst gespührt.Um mich rum habe ich die Alkis gesehen denen es nach einer Woche wieder gut ging und mir gings immer schlechter...Ich war damls bei 10 Tavor am Tag.Das Zeug ist nochmal ein gutes Stück stärker als die Dias.Ist ja auch egal...Fedenfalls habe ichs hingeschmissen.Die wollten mich dann als ich auf 0,5 mg Tavor war auf ne andere offene Station verlegen wo ich keinen Menschen kannte und das wars dann für mich.Nachhause und mir erst mal 5 Tavor eingeworfen...
Ne längerfristige Benzo-Pause hatte ich als ichs selbst zuhause entzogen habe.Das hat paar Monate gehalten bis ich erneut angefangen habe.Heute bin ich bei 20 mg Dias am Tag.
Für mich echt wenig...
Bin aber zusätzlich noch Opiat abhänig.Ich habe es noch nicht aufgegeben und dosiere weiter runter aber wirklich ganz langsam und vorallem Zuhause.Wenn Du den eindruck hast das es unerträglich wird dann sprich dort mit dem Ärzten die gehen oft viel zu schnell runter und das gibt dann solche Psychischen Probleme wie Du sie jetzt hast.Wenn Du Jahre lang konsumiert hast dann ist mir klar das Du sagst "so kenne ich mich garnicht".Du kennst Dich eben nur noch unter einfluss von Diazepam und das unterdrückt eben Deine Angste,deine Hemmungen und auch sonst deine ganze Gefühlswelt.Es ist noch ein echt langer weg den Du vor Dir hast...Ich will Dich nicht entmutigen aber dir auch nichts vormachen...Schreib mir doch zurück und sag bescheid wie es Dir heute geht und wie deine Mitpatienten so drauf sind...Was sagen die Docs und wielange hast Du noch vor dir?
Drücke Dir die Daumen und glaube mir Du bist nicht der einzige dems so geht. Ich hätte gewünscht ich hätte damals einen kollegen wie Dich im entzug gehabt...
Fühle mit Dir.
Oli
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal ich...
Es ist echt nicht für jeden das richtige in ner Klinik zu entziehen...Ich habe verstärkt Angst wenn mir die Kontolle entzogen wird...Ich keine Möglichkeit habe mir selbst zu helfen.
In den 3 Wochen die die Kasse zahlt ist das echt ne Qual.Ich habe mir ein ziel gesetzt bis in einem Jahr davon weg zu sein.Ich brauche die sicherheit und nen Vorrat an Dias damits überhaupt was werden kann.Heute kanns sein das ich vergesse welche einzunehmen...das wäre mir noch vor Monaten nie passiert...Ich finde den entzug selbst zu machen viel besser für mich.Trotz allem ich wünsch Dir das Dus packst...Ist dein erster Versuch so wie ichs raushöre...Gib Dein bestes...aber sag denen drüber bescheid wie es Dir Momentan geht.Evt.können die Dir ja mit einem Neurolepika die sache etwas einfacher machen.Zum schluss hin also wenns dann auf null zugeht habe ichs auch schon mit Distraneurin gemacht.
Das ist normalerweise für den Alkohol entzug ist aber auch sehr gut um Benzos auszuschleichen...Red mit denen bevor Du das Handtuch wirfst.Es gibt schon möglichkeiten das es nicht ganz so hart kommt.Nur wenn Du die Gosche nicht aufmachts dann geben die dir auch nichts...Wenns Dir schlecht geht steh vorne an der "Rezeption"und verlange nach einem Doc.Deswegen bist Du schlieslich in ner Klinik.Die sollen sich um dich kümmern und nicht nur stuhr Dir die Pillen wegnehmen.Wo bist Du denn eigentlich untergekommen? Wars Dein Wunsch zu entziehen oder hat Dein Doc dich geschickt?
Lass was hören...Zeit genug hast Du ja sicher...
Oli
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin entsetzt, daß es nicht mal in einer Fachklinik gelingt, einen sachgemäßen Entzug durchzuführen. Laut Prof. Dr. Heather Ashton, die Fachkraft auf diesem Gebiet, wird 1mg pro Woche mit 1mg entzogen. Das bedeutet, wenn jemand bei 5mg Diazepam ist, wird diese Dosis pro Woche um 1mg verringert, so daß der Entzug 5 Wochen dauert. Alles andere ist Humbug und kann dauerhafte neurologische Störungen verursachen.

Ich weiß, daß eine so lange Entgiftung an den Krankenkassen scheitert, angeblich sind die Kosten zu hoch. Dann soll man aber von ärztlicher Seite ehrlich sein und nicht behaupten, daß es sich bei oben beschriebenen Methoden um einen qualifizierten Entzug handelt Rolling Eyes
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

BenZero hat Folgendes geschrieben:
Laut Prof. Dr. Heather Ashton, die Fachkraft auf diesem Gebiet, wird 1mg pro Woche mit 1mg entzogen. Das bedeutet, wenn jemand bei 5mg Diazepam ist, wird diese Dosis pro Woche um 1mg verringert, so daß der Entzug 5 Wochen dauert.


Dazu muß ich noch anmerken, daß man bei diesem Vorgehen von einem "Entzug" nichts merkt, da er nicht stattfindet! Wer darüber mehr wissen will, dem sei folgender Link empfohlen: http://www.benzo.org.uk/german/bzcha02.htm

Jetzt könnt ihr euch beschweren Twisted Evil
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

He Gulliver,
hast Du schon das Handtuch geschmissen oder warum schreibst Du nicht?
Also am Zeitmangel kanns nicht liegen.Na ja wenn Du schon wieder Zuhause sein solltest kannst ja trotzdem mal berichten wie es war und nun weitergeht...
Für den Fall das...brauchst Du Dich nicht schlecht oder verzeifelt fühlen...Wie der Kollege auch sagt das entziehen in ner Klinik ist nicht jedermanns sache und es gibt auch andere Möglichkeiten.Unter dem Druck den die einem machen ist es kein Wunder das viele abbrechen.

Oli
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2011 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Vielen Dank erstmal!
Ich konnte nicht antworten, weil ich nicht so wirklich in der Lage dazu war. Mir geht es um ehrlich zu sein echt beschissen. Meine Gedanken kreisen immer um irgend ein Thema das mich belastet und kommt dann nicht mehr davon weg. Das schlimmste ist aber diese HEFTIGE Unruhe! Ich zittere teilweise am ganzen Körper und alles ist scheiße. Ich denk die ganze Zeit darüber nach, wenn jetzt schon beim runterdosieren soviel schief geht, wie siehts denn erst in ein oder zwei Wochen aus? Soll ich das Handtuch schmeißen? Nein. Ich denke ich gehe bis an meine Grenzen. Hoffe ich zumindest. Ich habe nur große Angst, das sich der Zustand nicht mehr bessert.
Wie gesagt; Einerseits möchte ich gehen. Andererseits habe ich schon einige Anläufe hinter mir, habe zwei Kinder und möchte einfach nicht mehr versagen und diese <scheiße hinter mir lassen...
Ich hoffe ich entmutige damit jetzt niemanden der auch kurz davor steht. Vielleicht ist's morgen ja schon etwas besser...
Ach so, angefangen habe ich vor ca. 10 Jahren mit dem Zeug. Ein Arzt hat sie mir verschrieben, damit ich meinen Tilidin - Entzug besser schaffe. Hat nicht geholfen; im Gegenteil. Aber die Tilidin sind zum Glück bereits weg.
Das hier ist so ziemlich der härteste Weg den ich je gehen musste! Ich hoffe es ist okay wenn ich euch hier so zuquatsche. Ist halt nicht einfach...

LG
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 28. Feb 2011 08:18    Titel: Hallo Gulliver Antworten mit Zitat

Ja das freut mich aber das Du Dich doch noch gemeldet hast.
Schade das Du nicht so sehr auf die Fragen eingegangen bist...Aber ich kenne den Zustand und weis wie schlecht man sich konzentrieren kann ect.Na ja Du hast den willen und willst bis an Deine Grenzen gehen...dann mach weiter so.Erwarte eben nicht so schnell eine besserung der Syntome...Na 10 Jahren Konsum ist Deine Psyche so sehr an den beruhigenden Stoff gewöhnt das es wohl noch ne Lange zeit braucht bis du wieder klarkommst.Das Gift loszuwerden ist eben nur der erste Schritt...nachher ohne Klarzukommen das ist das große Problem.Deswegen meine Frage ob Du im Anschluss gleich was hast wo du hinkannst.Psychotherapie oder Tagklinik?Den mit den Benzos ist es auch nicht anderst wie mit allen anderen Suchtstoffen nur ne entgiftung bringt meisten nichts.Wie sieht es denn aus in der Klinik...kümmern die sich um Dich oder ist das auch nur so ne Aufbewahrung wie bei mir damals...Ist das Personal O.K.?Hast Du ne Bedarfs Medikation wenn es Dir schlecht geht?
Ich war damals in Winnenden und kann es wirklich niemandem empfehlen dort zu entgiften.
Wenn man einen Doc sprechen möchte muss man stundenlang rennen um überhaupt vorgelassen zu werden und dann behandeln die einen wie den letzten Dreck.Ich hoffe Du hast da mehr glück... Wünsche Dir das Du auch den heutigen Tag überstehst.Wenn es Dir möglich ist melde Dich doch nochmal und berichte wie es heute ist...
Viel kraft weiterhin wünsche ich Dir!
Oli
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Oliver1971
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 2. März 2011 10:03    Titel: Hallo Gulliver Antworten mit Zitat

Na man hört nichts mehr...schade dachte Du würdest wenigstens noch ne Antwort geben auf die ganzen Fragen.Na ja wenn es Dir dreckig geht sein Dir verziehen.Finde es nur blöde sich in einem Forum anzumelden und 2 Posts zu tätigen um hilfe zu fragen und sich dann nicht mehr zu melden...machs trotzdem gut in der Klapse...evt.bekommst dus dieses mal ja hin.
Gruß
Oli
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Gulliver
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 2. März 2011 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich bin noch da! Ich kann mich hier zum Teil wirklich schlecht mit dem Rechner einloggen. Trotzdem erstmal Danke für die ganzen Antworten. Ich bin jetzt wieder zu Hause - bis morgen;-) Vor zwei Tagen habe ich wirklich sehr heftige "Panikattacken" bekommen, wobei ich zuerst kein Ahnung hatte, was eigentlich gerade passiert. Ich war kurz davor abzubrechen. Doch stattdessen habe ich meine Freundin angerufen, die mich wieder beruhigt hat.
Am nächsten Tag, also gestern, bin ich dann zu der Ärztin, die nebenbei bemerkt wirklich in Ordnung ist, und habe ihr einfach alles erzählt. Nach knapp zwei Stunden stand ich dann vor der Wahl. Weitermachen oder abbrechen. Denn die neue Diagnose lautet "Soziale Phobie". Desto mehr die Diazepam verschwinden, desto ausgeprägter kommen die Symphtome der Angst hinzu. Das bedeutet einfach, das der Entzug, und die Zeit danach noch schlimmer werden. Aber ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich werde weiter machen. Die Ärztin versprch mir, das sie selbst, als auch das ganze Team der Station hinter mir stehen werden und einfach besonders aufpasst. Ab morgen gibt es dann wohl auch noch extra Medis. Bis jetzt bekomme ich:
Diazepam? (is ja verdeckt;-)
Carbamazepin
Atosil
und noch irgend ein Medikament dessen Namen ich nicht mehr weiß.

Ich hätte niemals gedacht, das mein Wille so stark sein kann. Normalerweise wäre ich schon längst wieder weg. Aber ich will es einfach nicht mehr.
Um auf Deine Fragen zurück zu kommen. Ja, eine Kur bzw. Therapie im Anschluß ist geplant. Für 16Wochen. Ohne hätte es meiner Meinung nach keinen Sinn.
Ich denke, hier in der Klinik habe ich noch gute 3-4 Wochen vor mir.
Mit den anderen komme ich so lal la aus. Aber das is auch okay. Ich bin da, um wieder Gesund zu werden. Nicht um Freunde fürs Leben zu finden. Is trotzdem noch etwas schwierig für mich, auf andere zu zugehen.
Pfleger Ärzte sind bisher wirklich alle okay. Jeder von denen weiß nun, wie es in mir aussieht. Jedenfalls das mit der "Angst".

Dieses extreme Hände zittern und wirklich schlimme Mundtrockenheit. Ist das normal? Und wenn ja, geht das auch wieder weg?
Ich hoffe, ich bin jetzt etwas mehr auf die Fragen eingegangen Laughing Du hast recht, es ist tatsächlich etwas schwieriger sich zu konzentrieren. Aber auch das wird hoffentlich besser. Ach so, und ich schreibe immer zurück, auch wenns etwas dauert Cool
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Oliver1971
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 3. März 2011 08:39    Titel: Hallo Kollege Antworten mit Zitat

He sehr gut hätte ich nicht gedacht...Hast Du gelesen das ich bereits in meiner ersten Mail geschrieben haben das ich auf ne Sozial-Phobie tippe...klasse das Du im Anschluss was machts denn sonst wäre alles sinnlos die ganze plagerei...Deine Angst wird sicher zum Hauptthema werden in der nächsten Zeit den die wird nicht einfach so verschwinden...
Aber daran kannst Du arbeiten und evt.bekommsts Dus hin das Du das Soziale ein wenig in den Griff bekommst.Das wird auch echt nochmal anstrengend in ner Verhaltens Therapie diese Ängste vor den Mitmenschen zu verlieren...Ich kenns und bei mir hat es sich immer beim Unterschreiben gezeigt...meine Hände haben voll gezittert und alle haben mich komisch angeschaut...was ist den mit dem los ect.Sollte den Trauzeugen machen für nen Kumpel öffendlich vortreten und unterschreiben.Du kannst Dir sicher vorstellen was das für mich bedeutet hat...Ich habs gemacht.Aber frage nicht wie ich mich den ganzen Tag gefühlt habe.
Denke Du kannst das nachvollziehen.
Wegen der Mundtrockenheit...das kommt von dem Neuroleptika das Du momentan bekommst...Wird nach ner weile besser.Verschwindet aber nicht ganz solange du es
einehmen musst.Gut nochmal 3 Wochen vor Dir...Das heist der Kampf geht weiter...Und das Größte hast Du noch vor dir...Der Tag null und die Tage danach.Hierfür würde ich fragen was geplant ist.Hatte Dir ja gesagt das Distraneurin sehr gut hilft wenn du dann auf null bez.kurz vor null bist.Bin sehr gespannt wie das in deiner Klinik gemacht wird.Ich kanns wirklich nur empfehlen.Das medi brennt zwar richtig übel in den Nasenschleimhäuten beim ersten mal aber glaub mir es macht den schweren schritt auf null wesendlich einfachen.Habe es noch 4 Tage lang bekommen nachdem Benzo bei null war dann das Distra auch langsam reduziert und gut.Bin gespannt wie es weitergeht.Drück Dir die Daumen.Sag auf Jedenfall bescheid.
Gruß
Oli
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Gulliver
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 3. März 2011 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die vielen Tipps @Olliver1971. Ich werde die nächsten Tage auf jedenfall Bescheid geben, wie es hier weiter gelaufen ist. Bin jetzt jedenfalls wieder hier, und heil froh, das es eine Klinik gibt, die so individuell auf meine "Wünsche" eingeht. Sprich Ausgang etc... Für viele wäre es sicher nicht so sehr geeignet, aber mir hilft es ungemein.
Bis die Tage...
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 8. März 2011 12:56    Titel: He Gulliver Antworten mit Zitat

Sind wieder paar Tage vergangen...bin gespannt zu hören wie es weitergegangen ist.
Inzwischen bist Du sicher kurz vor Null...Wie ist die Lage? Was macht die Angst und wie kommst Du mit den neuen Medis klar? Neuroleptika haben bei mir nie den gewünschten efeckt erziehlen können.Hatte das auch als bedarfs Medi aber geholfen hat es mit nicht.Gut die haben dann dagegengehalten und gesagt wer so harte Stoffe gewöhnt ist...dem hilft es nicht viel.Na klar aber schwacher trost wenns dreckig geht.Bin gespannt wie Du inzwischen drauf bist.
Wie ist es mit dem schlafen? Kommen bei Dir jetzt auch verstärkt Träume? War bei mir ganz heftig das hat mich richtig fertig gemacht.Mit den Benzos unterdrückt man ja auch die Traume so gut wie ganz.Wenn das dann wieder kommt dann mit aller gewalt und richtig real.
Evt.dauert das aber auch noch ne weile bei 10 Jahren Konsum hast Du soviel im Körper eingelaget...das reicht noch für paar Wochen...
Lass was hören,kollege!
Oli
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Gulliver
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Anmeldungsdatum: 26.02.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 8. März 2011 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hei!
Stimmt, ist mal Zeit für ein Update...
Zuerstmal, ich bin noch hier. Hab nicht abgebrochen o.ä. Mittlerweile bin ich tatsächlich kurz vor Null;-) Momentan fühle ich mich nicht unbedingt blendend, aber mir gehts gut! Hab bald Geburtstag, fahre dann nach Hause. Ja, ich versuche hier die Tage so rumzukriegen. Mir ist natürlich bewusst, dass der harte Teil noch kommt. Aber vielleicht hab ich ja Glück;-) Man weiß ja nie. Ich versuche nicht viel an den Entzug zu denken und diesen einfach nebenbei laufen zu lassen. Schwer zu erklären...
Mit meiner komischen Sozial Phobie: die versuche ich so gut ich kann zu verdrängen. Gelingt mir nicht immer, besonders nicht zu den Mahlzeiten, aber ich arbeite echt hart an mir. Ich sag mir die ganze Zeit, ich bin stärker als das Dreckszeug. Und wenn es mich in die Knie zwingt, steh ich halt wieder auf;-)
Zu den Träumen. Das ist ja lustig das Du das auch hattest. Meine Träume sind echt, wie soll ich sagen, intensiv. Ich träume über Sachen die ich längst verdrängt hatte. Nennt sich wohl Realität...
Medis sind die selben geblieben. Härtere Sachen möchte sie erst einsetzen, wenns echt schlimmer wird.

LG
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