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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 13. Apr 2011 12:53 Titel: Zwangseinweisung JA oder NEIN? |
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Hallo, die ganze zeit beschäfftigt mich schon eine frage, die mir von leuten an den kopf geworfen wurden und zwar warum ich meine tochter nicht zwangseinwiesen habe? Sie hätten das sofort gemacht.
Deshalb mein frage, was ist besser?
Sein eigenes kind, dass ein drogenproblem hat und nicht wirklich erkennt, was sie da gerade macht oder auch wenn sie weiß was sie tut. Sollte man da als eltern, sein kind zwangseinweisen lassen? Hat man da nicht die pflicht dazu?
Oder soll man als eltern doch rücksicht nehmen, auf das eigene kind und den normalen weg gehen, auch wenn dieser so viel länger dauert?
Ich stand auch vor der entscheideung. Ich konnte sie nicht zwangseinweisen, obwohl dies so im nachhinein, vielleicht doch besser gewesen wäre.
Was meint ihr dazu? Welche meinug habt ihr darüber?
Über antworten würde ich mich freuen!
LG Frau Holle |
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Diogenes23 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2011 Beiträge: 150
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Verfasst am: 13. Apr 2011 13:52 Titel: |
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Wenn es "nur" um Drogenkonsum bzw -sucht geht, hast du diese Option gar nicht.
Es muß eine akute Eigen-und/oder Fremdgefährdung vorliegen damit jemand Zwangsweise in die Klinik kommt. Das kann auch nur die Polizei,(Not)-Arzt oder das Ordnungsamt bestimmen (§10). Und dann muß die Klinik bzw. der aufnehmende Arzt dem auch noch zustimmen bzw den Pat. aufnehmen und dann muß innerhalb Von 12 oder 24 Std. ein Richter kommen und die ganze Sache mittels Beschluß absegnen... |
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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 13. Apr 2011 14:14 Titel: |
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Zitat: | Wenn es "nur" um Drogenkonsum bzw -sucht geht, hast du diese Option gar nicht.
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Wenn das kind aber noch nicht volljährig ist, hat man so eine option schon, da Jugendamt auch gleich informiert wird. Kein richter wird warten mit einem beschluß zur zwangseinweisung. Das ist ja das problem von mir, welche entscheidung nun richtiger wäre. |
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Tamal_Freundin Silber-User
Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 269
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Verfasst am: 13. Apr 2011 14:18 Titel: |
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Liebe Frau Holle,
das ist in der Tat eine sehr gute Frage und ich denke, ob man jetzt mal so über was entscheidet - also rein hypothetisch - oder selbst in der Situation steckt, sind wie immer zwei verschiedene Paar Schuhe.
Auch wenns jetzt blöd klingt, ist dein 'Vorteil', dass du ja selbst in der Situation der Abhängigkeit warst (bist - habs grad nicht mehr so in Erinnerung) und daher aus eigener Erfahrung erzählen kannst. Ich würde mir an deiner Stelle daher die Frage stellen, wie du es für dich empfunden hättest, wenn dich deine Eltern zwangseingewiesen hätten. Die Frage würd ich mir jetzt nicht emotional stellen, sondern im Hinblick darauf, wie du deine Genesungsaussichten diesbezüglich eingeschätzt hättest. |
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Diogenes23 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2011 Beiträge: 150
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Verfasst am: 13. Apr 2011 14:35 Titel: |
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Gut wenn Jugendamt mitdrinnhängt wird´s kompliziert, was das rechtliche angeht...
Aber in der Praxis wird sowieso kein Arzt die überhaupt aufnehmen...,
sogar wenn du freiwillig entgiften willst,wird immernoch stark auf die Motivation/genauen Beweggründe/Compliance geschaut. Auch danach geht´s dann bei den Wartelisten (als Beispiel).
Die muß nur sagen: "weil Ju.amt, meine Mutter oder sonstwer es so will - Ich hab´gar keinen Bock.", wenn sie nach ihrer Motivation gefragt wird und dann sind die Würfel gefallen... |
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Diogenes23 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2011 Beiträge: 150
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Verfasst am: 13. Apr 2011 14:45 Titel: |
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...und das ist alles auch gut so.
Du/ihr(die behörden) wollt ja im Prinziep Freiheitsberaubung begehen...Aber davon mal abgesehen mußt du doch wissen das es nur funktionieren kann wenn der Betreffende selbst und seinetwegen will. Du setzt nur deine beziehung und ihr Vertrauen aufs spiel. |
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Trini Platin-User
Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 13. Apr 2011 15:08 Titel: |
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hätte wenn aber sollte
Die Leute von nebenan sind ja immer so schlau. Mit vorwürfen um sich schmeissen und den Finger zeigen.
Frau Holle hinterher fragt man sich oft ob es richtig war und man kommt ins große grübeln. Besonders wenn noch salz in die suppe gestreut wird.
Fakt ist nunmal das alle möglichen wege ins leere laufen können und man sich eben nur für einen Weg entscheiden kann.
Ich wüßte nicht was ich tun würde und ich hoffe und bete das ich niemals in solch eine Situation gerate.
Ich find es schlimm das man dir jetzt sowas vorwirft. Die sollen doch einfach nur froh sein das es nicht deren Prob ist.
Mache dir keine Vorwürfe, ich glaube das nur sehr wenige Mütter es schaffen ihr kind wegsperren zu lassen, wenn überhaupt. Das ist eine extreme grenzsituation für die es kein richtig oder falsch gibt. |
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Sienna Platin-User
Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 13. Apr 2011 16:19 Titel: |
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Zwangseinweisung ... wenn ich das schon höre.
Das ist imo der völlig falsche Ansatz! Wenn jemand nicht aus freier, eigener Entscheidung clean werden will, dann wird er es auch nicht durch Zwang. Nach der "Zwangstherapie" holt man sich eh wieder was, von daher ist die ganze Therapie für den A...
Es muss im Kopf klick machen, das tut es aber keineswegs durch Zwang! Oder hat euch das Verbot davon abgehalten, Drogen zu konsumieren?
So eine Zwangsentgiftung ist immer eine entmündigende, entwürdigende Angelegenheit, die ICH meinem Kind nicht antun wollte. |
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Diogenes23 Silber-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2011 Beiträge: 150
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Verfasst am: 13. Apr 2011 16:21 Titel: |
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...ohne philosophieren zu wollen...: hier gehts gar nicht um richtig oder falsch sondern um Sinn. Was soll das bringen?
Die Tür zu Gestern ist eh zu, und was irgendwelche Nachbarn oder Unbeteiligte meinen kritisieren zu müßen ist die energie nicht wert drüber nachzudenken.
@Frau Holle: Wie alt ist deine Tochter eigentlich genau? Und wie reif?
Ich mein´du kannst die genauso gut ´ne Woche im Heizungskeller anketten bis die wieder clean ist, aber was dann...? Du kennst die Antwort!
Als Drogensüchtiges Kind einer Mutter will ich dir auch gesagt haben das du gar nicht so viel Schuld und Macht und Einfluß hast wie du meinst...
Aufhören zu wollen muß von ihr selbst kommen, du kannst nur versuchen sie in die richtige Richtung zu schuppsen.
Und wenn die Zwangsentgiftung überhaupt noch ein aktuelles Thema ist, frag dich selbst nach dem Sinn.
Geh´mit ihr mal zu ´nem Drogenberater oder ähnlichem...überleg dir wie du sie dazu bekommst selbst erstmal über sich nachzudenken.
Mit Zwang wirst du mehr ruinieren als helfen. |
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Sienna Platin-User
Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 13. Apr 2011 19:48 Titel: |
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Diogenes23 hat Folgendes geschrieben: | ...ohne philosophieren zu wollen...: hier gehts gar nicht um richtig oder falsch sondern um Sinn. Was soll das bringen?
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Frau Holle hat ganz klar gefragt was BESSER ist: Zwangseinweisung oder nicht. Ich glaube, hier geht es eher weniger um den Sinn.
Außerdem hab ich auch geschrieben, dass es meiner Meinung nach keinen Sinn macht, weil die Entscheidung aus freiem Willen getroffen werden muss. |
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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 13. Apr 2011 19:49 Titel: |
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Die frage die ich gestellt habe, sollte nicht auf mich gemünzt beantwortet werden. Hab mich da viell. ein wenig falsch augedrückt. Aber trotzdem schon mal danke für die antworten.
Aber vielleicht geht es ja opjektiv gesehen auch diese frage zu beantworten.
Was ist besser das eigene kind zwangeinzuweisen, wenn es nicht anders geht oder abwarten wie sich alles entwickelt?
LG Frau Holle |
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Calendula Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 13. Apr 2011 20:10 Titel: |
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So weit mir bekannt, ist eine Zwangseinweisung nicht möglich, erst unter bestimmten Voraussetzungen wie Eigen- oder Fremdgefährdung. Das schrieb Diogenes23 oben aber bereits.
Davon aber mal abgesehen, halte ich persönlich nichts davon und ich glaube, da muss jeder erstmal seinen Weg gehen und selbst erkennen, dass ein Leben mit einem Suchtproblem wahrscheinlich der falsche ist. |
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krebs88 Gold-User
Anmeldungsdatum: 13.08.2010 Beiträge: 356
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Verfasst am: 13. Apr 2011 20:14 Titel: |
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hi frau holle
also rein vom verstand wäre es evtl besser gewesen sie einzuweisen...ABER...
euer verhältnis wäre kaputt gewesen denke ich mal...ich denke den weg den ihr jetzt geht ist besser...sonst hätte sie sich wie abgeschoben gefühlt...sie hätte bestimmt die hoffnung in dich und eure beziehung als mutter und tochter verloren...ich finde du machst es richtig so...es hätte es doch nicht besser gemacht du hättest sie weggesperrt und dann wäre sie eben an dem 18. geb raus und rückfällig...also ich finde eine zwangseinweisung ist nicht nötig ...ich denke dass das alles kaputt macht sowas...
grüße krebs |
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krebs88 Gold-User
Anmeldungsdatum: 13.08.2010 Beiträge: 356
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Verfasst am: 13. Apr 2011 20:16 Titel: |
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oh...ok objektiv...
also immer noch ohne eine zwangseinweisung...egal bei wem...es macht die beziehugn kaputt...egal ob mutter-kind oder anders ...es ist besser wenn es aus freiem willen passiert sonst ist es unnötig...meine meinung... |
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Sorgenkind Gold-User
Anmeldungsdatum: 24.03.2011 Beiträge: 593
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Verfasst am: 13. Apr 2011 20:22 Titel: |
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Hallo Fr. Holle
Ich persönlich denke das ich mein Kind möglichst schnell in Therapie schicken würde. Je nachdem wie früh der konsum entdeckt wird würde ich auch handeln.
Klar ist eine eigene Motivation die einzige Motivation die erfolg verspricht.
Allerdings sind Kinder die "drauf" kommen noch nicht so massiv abhängig wie andere nach einigen Jahren. Sie sind noch Formbarer. Und das Suchtgedächniss ist noch nicht ganz ausgewachsen.
Ich glaube es würde mir schwer fallen, zuzusehen wie sie sich weiter verhält.
Ich bin selber keine Mutter und vor dem Aspekt, kann ich nur ne gewagte These aufstellen. Wie man sich in einer solchen Situation wirklich/richtig verhalten würde ? Ich kann´s nicht sagen .
Hoffe das ich niemals in die Klemme komme zu sehen wie mein Kind sich für Drogen entscheidet. HORROR |
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