was passiert stationär?

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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 16:11    Titel: was passiert stationär? Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben,

aufgrund so einige Vorfälle kam herraus das mein freund unter starken depressionen leidet.
Das ist zwar nichts neues für mich und er hat sie auch schon sehr lange aber in den letzten 2-3 Monaten wohl ziemlich heftig.
Ich habe ihm wirklich überhaupt nichts angemerkt. er war wie immer. Aufgeflogen ist es weil er seine Bewährungshelferin ignorierte. Sie dachte sogar schon das er wieder drauf sei. Wir standen dann im Kontakt. Ihr rat war es auch als er dann doch zu ihr ging und sich öffnete sich behandeln zu lassen und sofort in die Klinik zu gehen.
Er ist seid 6 monaten auf eine Warteliste bei 3 Psychatern und nichts passiert.
Wir sind am letzten Freitag zusammen in die Klinik in der er auch substituiert wird und haben mit der zuständigen Psychaterin die ihn auch behandelt unter anderem mit Paroxetin 20mg/tag.
Die war total entsetzt als mein Freund ihr nun sagte wie es wirklich um ihn steht und meinte immer nur ja warum sagen sie denn nichts.
Sie erhöhte die dosis auf 40 mg und zusätzlich Chlorprothixen-neuraxpharm 50mg zum schlafen. Mit der Option zur Stationären Behandlung sobald ein Bett frei ist.

Morgen ist es soweit.
Ich weiß nicht warum aber mein freund hat angst- ich zitiere: das ich entmündigt werden könnte wenn die nun feststellen das ich eine Meise hab.
Er hat große probleme sich zu öffnen und wir beide haben nun keine ahnung wie der alltag in einer psychatrie ausschaut.
Wie lange dauert sowas denn? Und hat er bestimmte ausgangszeiten? Kann er abrechen wenn er es möchte?
Kann mir jemand was dazu sagen?

Er kommt auf die offene station und ist nicht suizidgefährdet meines wissens
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Diogenes23
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.03.2011
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

offene station ist easy...
Wenn das´n halbwegs gutes KH ist wird er dort die Ruhe und Behandlung bekommen die erbraucht.
Über entmündigung (gibt es in dem sinne gar nicht mal) muß er sich auch keine Gedanken machen er geht ja freiwillig wegen Depression...
...und wird nicht wegen Eigen-und Fremdgefährdung bei einer chronischen Psychose zwangseingeliefert.

Er wird dort mit den Ärzten und dem therapeutischen Team sprechen, man wird seine (wenn nötig) Medikamente einstellen und sehen wie´s wirkt.

Ansonsten wird er dort alle möglichen Therapien (z.B. Ergot.) angeboten bekommen, aber auch alles freiwillig.

Er wird alle seine Rechte behalten und kann jederzeit gehen! Ihr macht das richtige denke ich.
Bin in einer ähnlichen Situation hab´auch noch keinen Psychiater und keinen Psychologen gefunden der weniger als 4-6Monate Wartezeit hatte...Hammerhart!
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also, "easy" ist sicherlich was anderes als Psychiatrie. Finde ich jedenfalls.

Trini, es gibt die gesetzliche Betreuung (früher Entmündigung), die die Ärzte einer Psychiatrie beantragen können, wenn sie der Ansicht sind, es sei besser für den Patienten bzw. er sei nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen. Desweiteren (wahrscheinlich die nächste Stufe) wäre die Beantragung einer Unterbringung in einem Heim. So weit mir bekannt, passiert das in Extremfällen. Eine gesetzliche Betreuung muss aber nicht in allen Fällen schlimm sein, es gibt Patienten, die froh sind, wenn ihnen jemand etwas abnimmt, womit sie aktuell überfordert sind. Das aber nur mal allgemein zu deiner Frage, wobei das sicherlich auch nur die Kurzform ist.

Ich glaube nicht, dass dein Freund hier etwas zu befürchten hat was Betreuung etc. angeht. Es trifft tatsächlich meistens Menschen mit schweren Psychosen oder bipolaren Störungen.

Eingangs schrieb ich, dass ich den Aufenthalt in der Psychiatrie nicht locker fand. Ich war in der Uniklinik in Köln und habe sie als gute Klinik in Erinnerung, habe mich dort gut aufgehoben gefühlt: Den Aufenthalt dort habe ich als Chance begriffen und für mich war wichtig, mit den Ärzten zu kooperieren, was natürlich auch wichtig ist für die Genesung. Aber ich war auch nicht unkritisch dabei. Schließlich bin ich noch ein mündiger Bürger.

Was ich damit sagen möchte ist, dass man durchaus mitarbeiten sollte (meiner Meinung nach) und versuchen sollte für sich das Beste aus diesem unvermeidbaren Klinikaufenthalt herauszuholen. Auch wenn dort überwiegend die Symptome behandelt werden, und zwar mit Medikamenten (was m. E. nicht in allen Fällen passt), gibt es heutzutage diverse Kliniken, in denen auch eine Art therapeutischer Arbeit geleistet wird. Gruppengespräche, übrigens gibt es meistens dort auch Psychologen, gehören oft zum Alltag. In der Uniklinik Köln werden Gespräche der Patienten untereinander gefördert, gehören zum Konzept der Psychiatrie.

Dein Freund soll auf die offene Station und geht freiwillig dorthin. Bedeutet natürlich, dass er jederzeit darauf bestehen kann, entlassen zu werden bzw. in der Freizeit das Haus verlassen kann.

Es gibt sicherlich auch heute noch Kliniken, über die oft Schauermärchen bekannt werden, sicherlich zurecht. Vielleicht könnt ihr euch mal umhören, welche Kliniken es in eurer Nähe gibt. Der Aufenthalt sollte ja nicht mit einem Trauma enden. Wink
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Oliver1971
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.11.2010
Beiträge: 213

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
da Dein Freund auf einer Warteliste ist und nicht als ein Notfall in die Akut-Psyatrie per einweisung durch den Arzt muss hat er denke ich grundsätzlich nichts in der richtung zubefürchten...aber...
Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht weil ich schnell hilfe wollte und das nur über die einweisung in die Auffangstation/sprich geschlossene Abteilung mit allen Krankheitsbildern möglich war.War selbst auch schwer depressiv und litt auch unter großen Ängsten.Ich habe meinen entschluss wirklich sehr schnell beräut.Häufig ist es wohl bei schwer depressiven Menschen so das auch Selbstmord gedanken im spiel sind oder waren.Denke das ihm bewust ist das wenn er von solchen gedanken berichtet bez.einfach wirklich ehrlich ist und nichts verheimlicht,dann besteht schon die gefahr das aus einem freiwilligen Aufendhalt plötzlich eine verlegung in eine geschlossene Abteilung stattfinden kann.Im Krankenhaus sind die Ärzte und das Personal verantwortlich was seine Gesundheit angeht.Wenn er tatsächlich Suizidal ist dann werden die ihn auch entsprechend vor sich selbst schützen.Ich kann seine Bedenken verstehen...Persönlich halte ich eine Psychosomatische Klinik/bei einer Depression für wesendlich besser als in eine Psychatrie.Also wenn er noch die Möglichkeit hat würde ich versuchen weiterhin ambulant in Behandlung zu bleiben und einen Antrag auf eine Reha in einer Psychosomatischen Klinik die auf Depressionen spezialisiet sind zu stellen.Lieber noch ein paar Wochen warten und in einem Rahmen unterkommen in dem man sich auch wohlfühlen kann.Ich hatte den Eindruck das solche Psychosomatischen Kliniken einfach viel mehr bieten können und das ganze hat auch nicht so einen Krankenhaus Charakter man kommt sich eher vor wie in einem Hotel.Also das sollte zumindest eine überlegung wert sein.Evt.kann er sich dort auch
besser öffnen und hat weniger angst.Ich bin ein gebranntes Kind was den aufendhalt in Psyatrischen Kliniken angeht und musste leider erleben wovor so viele angst haben.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte hier nochmal betonen, dass es in auch in der Psychiatrie ein Umdenken gab. Die Zeiten, in denen Patienten ständig fixiert wurden und mit Pillen ruhig gestellt, sind im Prinzip vorbei, auch wenn es immer noch solche Kliniken gibt. Ich denke mal, in vielen Psychiatrien wird ein guter Job gemacht.

Oliver, mir ist bekannt, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber das kann doch nicht bedeuten, dass es überall so ist. Ich kenne zwei Psychiatrien in denen es nicht aussieht, wie im Krankenhaus, von anderen, die mit ähnlichen Konzepten arbeiten weiß ich, dass es dort ähnlich abläuft. Mitunter tragen Pfleger und Pflegerinnen sogar normale Straßenkleidung.

Die Wartezeiten einen Platz in einer psychosomatischen Klinik zu bekommen, sind ja immens lang im Allgemeinen. Eine gescheite Psychiatrie ist hier in diesem Fall sicher nicht verkehrt.

Das mit den Suizidgedanken kann ich nicht so stehen lassen, weil nicht zutreffend in verschiedenen Punkten. Selbstmordgedanken tauchen oft in Zusammenhang von Depressionnen auf. Es gibt einen ganz klaren Unterschied zwischen Selbstmordgedanken und Selbstmordabsichten. Bei letzterem ist der Weg in den geschützten Bereich (sog."Geschlossene") unvermeidlich und auch sinnvoll, wie Oliver schon schrieb zum Schutze des Patienten. Aber selbst das muss keine Katastrophe sein. Ich war selbst auf der Geschlossenen un d habe mich auch dort gut aufgehoben und wohl gefühlt. Aber wie schon gesagt, es gibt unterschiedliche Kliniken und Erfahrungen. Eine Bekannte geht regelmäßig in eine Klinik, die ich niemals betreten würde und ist dort sehr zufrieden.
Psychiatrie ist kein Knast, das sollte man nicht vergessen und man sollte m. E. auch daran denken, dass man dort Hilfe bekommt, die viele Patienten dringend benötigen.

Trini, du hattest Fragen zum Tagesablauf. Ich nehme mal an, diverse Gesprächsgruppen werden überall angeboten. Gewöhnlich werden auch Angebote zur Beschäftigung angeboten, Ergotherapie ggf. Infoveranstaltungen zum Krankheitsbild bzw. dem Umgang mit der Erkrankung, Therapien, z.B. Maltherapie, ggf. Bewegungstherapie und zwischendurch ist halt Freizeit.
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Tamal_Freundin
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigt das Einmischen: Mal die Beiträge von Oliver1971 und Calendula zusammengefaßt, da es in einem anderen Tread ja schonmal ausführlich diskutiert wurde:
Es gibt wohl sehr gute Psychiatrien und offenbar leider Gottes solche, die wohl sehr beängstigend sind - mit all den negativen Vorurteilen. Wie es nun konkret in der in Frage kommenden Psychiatrie bei Trinis Freund aussieht - darüber können wir allenfalls orakeln. Dennoch ist es sehr interessant zu erfahren wie groß da wohl die individuellen Unterschiede sind.

Gibt es denn die Möglichkeit herauszufinden in welche dein Freund geht? Wenn ja und es nicht zu weit weg ist, könnt ihr euch ja einfach mal selbst ein Bild davon machen und hinfahren. Vielleicht hat die Klinik auch eine Internetpräsenz und ihr könnt so was über die Angebote herausbekommen.

@Calendula: Die Unterscheidung in Selbstmordgedanken und Selbstmordabsichten ist sehr interessant. Hab ich noch nie so betrachtet. Ich als Laie würde egal welche Form das ist, jedoch grundsätzlich mal ganz ernst nehmen und das den Leuten überlassen, die sich damit besser auskennen.
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal finde ich wichtig, dass Trinis Freund möglichst schnell irgendwo unterkommt, denn er scheint ja schnell Hilfe zu benötigen.

Würde mich aber interessieren, wie es in der Psychiatrie abläuft und welche Erfahrungen dein Freund, Trini, gemacht hat. Ich drücke die Daumen, dass er einen guten Platz erwischt hat.
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ihn heute vormittag zur Klinik gebracht und bin eben zurückgekommen.
Ich habe ein sehr mulmiges Gefühl jetzt wenn ich ehrlich bin.
Zuersteinmal hat es ganze 2.5 stunden gedauert bis ein Arzt dieses Aufnahme gespräch führte. Vorher wurde er gefilzt und mußte UK abgeben unter aufsicht.
Als ich so im Flur der Station wartete habe ich die ganze Palette der Patienten gesehen. Ich habe gleich gesehen das die drauf sind bzw irgendwas mit drogen am hut haben. Zumindest einige davon. Mir wurde immer komischer und hätte ihn doch gleich am liebsten wieder mitgenommen.
Ich unterhielt mich kurz mit einer schwester und fragte was das für eine Station sei. Eine Entzugsstation. OMG
Ich dachte ich fall vom Hocker. Ich sah ihm aber auch an das er sich nicht wohl fühlt bei dem gedanken. Als wir uns dann verabschiedeten ging ich runter in die Ambulanz zu der Psychaterin die ihn eingewiesen hat und wollte wissen ob das denn überhaupt sinn macht und das ich das alles andere als gut finde. Sie meint nur es ist nichts anderes frei.
Wo bitte schön ist denn da der Sinn? Mein Freund ist seid über einem Jahr weg von der szene und nun sozusagen umzingelt von ihnen? Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh
Ich bekomme gleich ne Krise. Habe auch schon dran gedacht seine Bewährungshelferin zu fragen wie die das sieht.
ich muß mich erstmal beruhigen und danke euch für die antworten
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andi1975
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.01.2011
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

hallo..

ich kann nur sagen,dass es mir genauso ging.ich hatte lange zeit depressionen-zeitweise sehr schwere-und panikattacken.bin allerdings alkohol und benzo-abhängig.ich kam fast immer auf die entgiftungsstationen.auch wenn ich schon länger trocken war.ich kann nur sagen,dass die behandlung und die atmosphäre in diesen stationen,eine ganz andere ist und ich war schon in so einigen.die therepeutische unterstützung vor allem!sie ist schlecht bis unzureichend,weil zu selten.da wird sehr viel herumgesessen und gestarrt.ich war dort oft mit meinen depressionen und panikattacken kurz vorm durchdrechen und das schreibe ich nicht nur so.
allerdings komme ich aus österreich,aber wenn ich mir die einträge so anschaue,vorallem die von oliver,sehe ich da nicht viel unterschied.
natürlich gibt es gute kliniken,spezielle,aber die wartezeiten sind enorm.wenn was akut ist,hatt man sehr oft die a...-karte gezogen.
meine erfahrung ist halt die,dass ich durch meine zahlreichen psychiatrie-aufenthalte,desillusioniert bin.für mich ist die psychiatrie abschreckend geworden.ich bin dort oft (nicht immer!) mit meinen problemen alleine dagestanden-es war schlimm.

alles gute!
ich hoffe,dein freund macht ganz andere erfahrungen!
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Diogenes23
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.03.2011
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Boah das ist schon fast BETRUG von der Ärztin!

Eine Entgiftungsstation ist eine ganz andere Kiste wie die von der ich zuerst sprach.

Hatte schon so´ne Ahnung...weil man Junky´s (auch wenns Ex- sind) dort nicht unbedingt gerne hat.

Versuch denen Dampf zu machen - So wie ich denn Fall sehe könnte die Kiste nach hinten los gehen...Junk´s die sich gegenseitig heiß reden...und überhaupt ein ganz anderes Konzept und Team, mit einem ganz anderen Auftrag als die Behandlung von Depressionen.

...Habe selbst als Krankenpfleger in der Psychiatrie gearbeitet und kann guten Gewißens von mir behaupten einer von den "Guten" gewesen zu sein, bis ich´s aufgrund meiner eigenen Sucht und Krankheit nicht mehr verantworten konnte/wollte...
Und meine Professionelle Meinung zu dieser Kehrtwende ist: Die haben voll den Arsch auf! - Die gefährden deinen Freund durch so´ne Nummer, ganz davon zuschweigen das er mit einer offenen dort hin gelockt wurde...!

Das mit kein Platz ist eine Lüge! Dann besteht darauf das nachdem der nächste Patient entlassen wird ( auf der offenen) er den Platz bekommt!

Ich bin echt vassungslos und wütend, wenn ich so storrys hören muß
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde ihn wahrscheinlich sofort wieder abholen, denn ich denke, dass er nach 1 Jahr nicht so weit sein kann, dass er dem was entgegenzusetzen hat und ggf. ganz schnell Suchtdruck hat. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich bin auch gerade ziemlich schockiert, wie das gerade läuft.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch völlig entsetzt darüber. Ich finde das unter aller sau und habe eben mit seiner bewährungshelferin gesprochen.
Sie sagte mir das sowas tatsächlich üblich sei und sie meinen Freund so einschätzt das er weiß warum er da reingegangen ist und auch jeder zeit seine sachen nehmen und gehen kann wenn er gefährdung für ihn sieht.
Trotzdem finde ich das sehr verantwortungslos ihn dort abzuladen. Mein Freund ist nur dort geblieben weil er sich Hilfe erhofft danach schneller ambulante Thera zu finden durch die ärzte dort. Und evtl andere Medis die ihm besser helfen.
Ich verstehe das alles nicht. Warum ist es denn so schwer Hilfe zu bekommen. das ist doch voll der scheiss. Ich bin gerade so wütend auf dieses System.
Ich bin gespannt was er nachher sagt wenn wir telefonieren. morgen gehe ich ihn wieder besuchen. Ist gott sei dank nur 10 min fussweg.
Ich glaube nicht das er durch die leute einen Rückfall bekommt. Darüber mache ich mir weniger sorgen. Aber allein die Umgebung von der alten Luft, diese leute eben die noch danach riechen. Das er das alles wieder um sich hat ist doch nicht leicht. Und das belastet doch noch mehr.
Am liebsten würde ich ihn sofort da raus holen. Ich vermute auch das er die nächsten Tage selber die schnautze voll hat. ich halte euch auf den laufenden
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Sorgenkind
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Trini !

Tut mir leid das es deinem Freund so schlecht geht !
Ist er denn bei Uns in der Klinik ?
Ich tippe mal das er jetzt auf der 6 ist ! Richtig ?
Ihr müsst meiner Meinung nach ganz schnell versuchen ihn auf die 7 Verlegen zu lassen.
Ich kenne beide Stationen Und die 6 (Entgiftungsstation) läuft ganz anders als die 7 (Psychotherapiestation) .
In der Entgiftung wird kaum etwas gemacht. Also kaum Gespräche und Gruppen. Nur ab und zu mal Ergotherapie oder Mobi(30 min Sport) und Suchtgruppe.
Da ist er sicherlich nicht richtig.

Ich weiß das in der Tagesklinik nur clean-Patienten genommen werden. Auf der 7 bin ich mir da nicht sicher. Aber ich denke das er es auf jeden Fall versuchen sollte.

Ich kenne den ganzen Tagesablauf auf der Psychotherapeutisch/offenen. Wenn du Fragen hast meld dich bei mir ^^

Fühl dich gedrückt

Lieben Gruß Mona
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Trini
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Mona is er. Ich werde immer wütender und könnte hier grad echt austicken über soviel sorglosigkeit der studierten.
Werde gleich morgen wenn ich da bin nochmal die ärztin nerven.

Ich hab ihm auch noch zugeredet es mal zu versuchen, aber da hab ich doch nich ahnen können das es die entgiftung ist auf die er kommt. Die Leute da sehen echt so kaputt aus sag ich euch. Ich raff das echt nich.
habe 2 stunden auf dem Flur gesessen direkt neben dem Raucherraum. Die leute hatten nichts zu tun und gingen hin und her. Tür auf Tür zu. 2 stunden immer wieder dieselben gesichter.
Nix mit beschäftigung. Einen arzt habe ich auch nicht gesehen.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2011 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es denn dort möglich, an Veranstaltungen der anderen Station teilzunehmen? Dann wäre er zumindest tagsüber beschäftigt und müsste nicht nur mit den Leuten abhängen, die gerade entgiften. Wäre vielleicht einen Versuch wert. Alles ist jetzt besser als nichts tun und nur rumhängen, wenn er denn dort bleiben möchte und dort Hilfe haben möchte.
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