Kann man Kinder vor Drogen schützen?

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beso
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.03.2011
Beiträge: 230

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2011 20:21    Titel: Kann man Kinder vor Drogen schützen? Antworten mit Zitat

hallo meine lieben Smile

ich hatte gerade eine interessante diskussion mit einer freundin.
wie einige ja sicherlich schon gelesen haben, ist meine tochter dem heroin verfallen.
jetzt wirft die freundin mir vor meine tochter nicht ausreichend vor den drogen geschützt zu haben.

nun meine frage:
ist es überhaupt möglich sein kind vor drogen schützen?

wir sind zu keinem eindeutigen ergebnis gekommen, darum erhoffe ich mir hier eine antwort zu bekommen..

liebe grüße beso Smile
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Trini
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2011 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

hi Beso

Ich glaube definitiv NEIN!

Warum? Das ist viel zu kompliziert. aber wenn die Neugier mit Naivität gemixt zum Größenwahn treibt kann nichts und niemand sein kind aufhalten.
Aus sämtlichen schichten kommen die Kids die Neugier auf Drogen haben.
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Diogenes23
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.03.2011
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

JA ABER SICHERLICH!
1. Augen und Ohren verbinden
2. Fesseln und Knebeln
und dann nur noch auf den Mars, mittels Rakete befördern.

...du kannst fragen stellen...?!
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HdP
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.08.2008
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Trini hat Folgendes geschrieben:
wenn die Neugier mit Naivität gemixt zum Größenwahn treibt kann nichts und niemand sein kind aufhalten.
Sehr schöne und treffende Formulierung!

Wer Drogen nehmen will, wird dies auch tun. Da helfen weder Illegalität, noch Strafen oder gute Worte. Man kann nur Aufklärung betreiben, um die Gefahren zu reduzieren und hoffen, dass die Kids einen verantwortungsbewussten Umgang lernen und nicht mit den allerschlimmsten Drogen spielen.
Das einzige, was die Kids vom Konsum abhalten kann, sind schlechte Erfahrungen. Als ich mit 17 noch ein "kleiner Gelegenheitskiffer" war und mitansehen musste, wie sich jemand etwas zu viel H gedrückt hat, war das alles andere als schön. Bei Koks hab ich ebenso Unschönes mit Freunden mitgemacht. Daraufhin hatte ich eine kurze Abstinenzphase von jeglichen Drogen eingelegt.
Vom Koks hab ich bislang die Finger gelassen, aber natürlich konnte mich niemand von abhalten Opiate und Benzos zu probieren. Aber weil ich gesehen habe, was die Substanzen anrichten können, bin ich die Sache mehr als vorsichtig angegangen und habe es bei ein-(Tilidin) bzw. dreimaligem(Benzos) Konsum belassen.

Aber dass das ach so harmlose Gras auch schwere Folgen haben kann, das hab ich natürlich niemandem geglaubt.
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen ^^

Ihr habt das schon ganz treffend formuliert.
NIEMAND kann jemand anderen von Konsum abhalten.
Meine Eltern haben es ja auch nicht geschafft.
Als Elternteil kann man nicht mehr tun als frühzeitig aufzuklären und mit alternativen Hobbys zu dienen.
Mehr geht nicht.

( Wenn Elternteile selber "drauf" sind, sollten sie natürlich jeglichen Kontakt zur Szene und zugang zu drogen vermeiden. Also nicht vorleben was Kinder meiden sollen)
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amylee
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.04.2011
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

nein,definitiv nein.
ich komme aus sehr gutem hause wie man es so schön sagt mit allem drum und dran.großes haus,einzelkind,hund,katze,jeder ein auto,mit harley-davidson vor der tür usw.
meine eltern haben rein gar nichts mitbekommen nur das ich stark abgenommen habe was sie aber auf die langen tanzabende(partynächte)geschoben haben.
es fehlte mir an nichts selbst ein pferd hatte ich in ein super stall.
erst als mutter rücksprache mit unseren ehemaligen dorf- arzt hatte und sie sich eigendlich über magersucht informieren wollte kam der stein ins rollen.mein ehemaliger arzt(selbst kiffer und subsitutionsarzt)hat meiner mum dann paar verhaltensfragen gestellt und dadurch hatte sie eine wage vermutung aber da waren schon 6jahre um!also viel zu spät da ich schon 5gramm am tag weg gemacht habe.
dann ich habe ich ihr alles erzählt aber ihre reaktion war und bleibt für mich nicht mütterlich,sie sagte nur das sie es nicht gut findet,seit diesem gespräch wurde alles schön unter dem tisch gekehrt.heute bin ich diejenige die sagt mensch mir geht es gut bin schon auf 3ml runter und meine uk`s sind alle negativ.da kommt nur ja ist gut.
da wünschte ich mir eine mum wie manche hier im forum die wirklich hinter ihren kinder stehen.
naja egal,also zum thema=vielleicht merkt man was wenn es aber schon viel zu spät ist,aber schützen ohne einsperren nein!

steht hinter euren kinder auch wenn die genervt sind,ich hätte es mir so gewünscht und allein ist es super schwer.

liebe grüße Wink
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beso
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.03.2011
Beiträge: 230

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

erstmal danke für eure antworten Smile

zum thema aufklärung:
das man kinder und jugendliche mit dem thema drogen konfrontiert ist ja schön und gut aber wenn eltern selber nicht süchtig sind/waren und keinen kennen der betroffen ist/war dann passiert es ebend nicht. und selbst wenn man betroffen ist redet man ja häufig auch nicht mit den kindern darüber weil man sich schämt oder aus sonstigen gründen..

selbst schulen die workshops zu dem thema anbieten oder durch mitarbeiter von beratungsstellen versuchen über diese thematik klarheit zu verschaffen haben meist keine chance.
zum einen passiert eben diese aufklärung häufig zu spät (bei uns in der umgebung wenn überhaupt erst in der 10. klasse) so dass es bei vielen schon zu spät ist.
zum anderen halten kinder und jugendliche erwachsene die ihnen etwas zum thema sucht erzählen wollen ja von vorn herein schon für total bescheuert.
oder täusche ich mich da?
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Sorgenkind
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2011 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Beso,

Ich bin 29 . Wenn ich also zurückdenke... Wir haben diese "Drogenverasnstaltungen" enorm belächelt. Und im Grunde nur gedacht, gott sei dank, keine Schule...
Also wie gesagt... da war eher interessant was die da beschreiben und wer es schon probiert hat. Darunter gab es auch einige.
Diese Schulveranstaltungen sollten früher gemacht werden. Nicht wenn die Neugier am größten ist. Aber naja...

Wie gesagt, niemand kann den Willen beeinflussen. Auch keine Mutter.
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

@ beso

In dem Alter ist es doch eh so, dass alle Erwachsenen keinen Plan von nix haben. Die Lebenserfahrung von Erwachsenen kannste in die Tonne kloppen und zwar in jeder Beziehung. Das ist doch die gängige Ansicht von Jugendlichen. War vermutlich schon immer so, wird wahrscheinlich auch so bleiben. Es sind wahrscheinlich relativ wenige Teenager, die überhaupt für sowas zugänglich sind.
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2011 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme Calendula total zu.
In der Pubertät ist es ja auch wichtig sich von den Eltern abzugrenzen und da will ja fast jedes Kind bewußt ANDERS als die Eltern sein...
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2011 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, wär das nicht toll, wenn man bei jedem, von anfang an, ansehen könnte, ob dieser sich in die gefahr der drogen begiebt oder nicht?
Dann bräuchten wir uns keine sorgen machen. Niemals!
Aber wie es so schön heisst: der mensch ist willig, aber schwach Twisted Evil
Frau Holle
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Daddy heart
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.04.2011
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2011 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin davon überzeugt das sich die Zahlen der Suchmittelabhänigen dratisch senken
lassen würden wenn:

1. Ab dem 8-10 Lebensjahr eine jährliche belehrung z.B. Schuluntericht 4-5 Stunden
gehalten würde und nicht erst wenn schon die ersten Suchtis mit auf der Schulbank
sitzen.

2. Aktiv nach Suchtis in der Pubatät gesucht würde z.B. mehr Streatworker und Reihen-UK
in der Schule.

3. Sich bei den Deutschen Jugenämten endlich mal was ändert.
(Ich verweise hier auf einen Theart aus dem Forum und empfehle einfach mal den Artikel
bei Welt-Online zu lesen...und ja, ich habe ähnliche Fälle im Bekanntenkreis).
http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=6572

4. Wenn Eltern Ihren Kindern ein Suchtfreies Leben vorleben!
Nur zu sagen:
"Kind mach aber nicht den gleichen Sch... wie Mama und Papa"
wobei des Würmchen zu sieht wie an der Flasche oder die Line
gezogen wird.. hilft nicht!

Frau Holle schrieb:
Zitat:

Ja, wär das nicht toll, wenn man bei jedem, von anfang an, ansehen könnte, ob dieser sich in die gefahr der drogen begiebt oder nicht?
Dann bräuchten wir uns keine sorgen machen. Niemals!


Doch geht:
Du kannst eine DNA auf das Suchtgen testen lassen...kostet nur sehr, sehr viel.
Leider bringt das dann auch keine Gewissheit denn das Suchtgen ist nur für die "Neigung"
Abhäning zu werden verantwortlich... auch wenn Du kein Suchtgen hast kannst Du Abhänig
werden, der Konsum müss nur groß genug sein damit sich die körperliche Abhänigkeit
entwickelt...

Es bleibt also dabei: Lebe deinem Kind ein "suchtfreies Leben" vor und warne es bevor es
in die Pubatät kommt, sei ein Ansprechpartner und Freund.
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