Toleranz sinken...möglich?

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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 09:08    Titel: Toleranz sinken...möglich? Antworten mit Zitat

moin,hab mal ne Frage die mich seit langem interessiert und die nach mehreren selbstversuchen unbeantwortet blieb:kann man eine Tolereanz drastisch senken?ich bin ein "Fenta-Junkie"Tagesdosis im mom etwa 100/µh Pflaster gekelbt alle 3 Tage plus 100er pflaster gelutscht/tag.hab auch schon öfter mal 3monate,halbes jahr kein fenta genommen und mir die zeit mit oxycodon(150-300mg/tag)überbrückt.nun vor 3 wochen wieder auf fenta umgestiegen und keinerlei toleranzrückgang verspürt.brauche die gleiche dosis wie vorher...nein,nen kick verpür ich in keinem fall mehr,sondern funktioniere so nur"normal"und hab keinen entzug.
LG
Karsi
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Fenta und Oxy sind beide sehr hoch potente Opiate, d.h. wenn du die im Wechsel nimmst, wirst du auch keine Entzugserscheinungen haben - aber da erzähl ich dir wahrscheinlich nix Neues.

Ansonsten kannst du nur versuchen, wenn es die Gier zulässt, entweder runterzudosieren oder nen Entzug generell zu machen. Dann mal ne Zeit clean bleiben und dann wieder nehmen. Ich weiß ja nicht, woher du diese Sachen bekommst, aber da muss ja ne Krankheitsgeschichte vorliegen, da ja beide Opis btm-pflichtig sind. D.h. du bist Schmerzpatient und müsstest im Entzug und während der freien Phase irgendwas anderes nehmen, was wahrscheinlich schwierig wird. Oder schätz ich das jetzt falsch ein?
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tamal_Freundin,nee klar.sind alles btm-rezepte die ich bekomm.ich bekomm die medis natürlich verschrieben da ich cronischer schmerzpatient bin und ohne garnix geht.war auch schon mal ne zeit ganz ohne medis,aber ist kaum auszuhalten und ich hol mir dann wieder welche.nur nervt mich dieses ständige runterdosieren,halber entzug und dann wieder alles von vorne.
hab jetzt wieder ne woche rum,in der ich in der tat nur 2 pflaster(montag+donnerstag) in stärke 75 je eines geklebt hab.geht zur not,aber wenn die gier nicht wäre...und vorallem bin ich im mom überhaupt nicht schmerzfrei und so zu garnix zu brauchen.hab mir sogar die woche urlaub genommen weil ich echt so nix machen kann.wenn ich meine richtige dosis hab funktioniere ich einwandfrei - keineswegs dauerdruff oder sowas.würde wetten das es mir kein mensch anmerken würde das ich ein "fenta-junkie"bin.bin auch nicht sozial abgerutscht und mach meine tägl. arbeit mit frau ,kindern und allem was dazugehört.ich hab auch keinerlei beikonsum anderer drogen und hatte auch nach reichlichem tavorkonsum(10-15mg/tag)dieses selbst bis auf null runterdosiert.
LG karsi
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

hi karsi!
du mißbrauchst deine medikamente und die schnelle toleranzentwicklung ist der preis dafür!
die pflaster sollen nach anweisung des arztes geklebt und nicht abgelutscht werden!
schmerzpatienten die sich strikt an die anweisungen halten haben eine derartig schnell ansteigende toleranzentwicklung nicht.
es ist doch völlig logisch dass deine fenta toleranz nicht sinkt während du ein anderes hochpotentes opiat einnimmst,stichwort kreuztoleranz..
solange du durchgehend hochdosiert opiate einnimmst kann die toleranz auf keines zurückgehen..
eine toleranz geht nur nach einer längeren phase der opiatfreiheit oder zumindest starker opiatreduktion zurück..
welches opiat du einnimmst spielt wegen der kreuztoleranzen kaum eine rolle..
da du ein schmerzpatient bist und eine opiatfreiheit deshalb vermutlich nicht in betacht kommt ist guter rat teuer..
ich kann dir nur anraten dich nach den anweisungen deines arztes zu richten und vor allem die pflaster ausschließlich zu kleben..
du wirst dabei sicher leichtere entzugserscheinungen bemerken und stärkere schmerzen haben,aber ich sehe keine andere möglichkeit zur toleranzreduktion..
es ist übrigens nicht so dass ich kein verständnis hätte,ich bin selbst seit über 10jahren h abhängig und nun substituiert,aber gerade aus eigener erfahrung muss ich dir sagen,das es da sonst keine möglichkeit gibt..

LG,THANI
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2011 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

hi thani,jo sowas dachte ich mir schon...aber wie gesagt:ich habe(zumindest im mom.)es langsam aufgegeben opiatfrei zu leben.ich weis nat. das man die dinger nicht lutschen soll.im grunde lutsch ich die ja nich,sondern leg die unter die zunge um den wirkstoff duch die mundschleinhaut aufzunehmen.ich hatte zuletzt im februar in nem krankenhaus von 150/alle 2 tage geklebt + 150/tag gelutscht,entgiftet.dauerte 10 tage und wurde mit subutex auf null dosiert.die schmerzen waren schlimmer als der entzug.und danach als ich zu hause war hielt ich es kaum noch aus und sagte das meinem schmerzdoc.da half kein paracetamol,ibus oder sonstige opiat-freie medis.also fing ich wieder an mit oxy(200mg/tag).dann von oxy wieder auf die pflaster.
mal noch ne frage an dich.du sagst du bist in substi.mit was wirst du substi?und wie kann ich in sone substi rein?
LG
Karsi
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

So lieber Karsi, jetzt ist mir dein 'Fall' so gar nicht aus dem Kopf gegangen und ich hab nen befreundeten Arzt gefragt, was man denn so mit dir machen kann. Er meinte eine Ferndiagnose wäre schwierig, weil er nicht weiß, um welche Schmerzen genau es sich handelt (Organe, Bewegungsapparat usw.). Da du schon länger 'drauf' bist, vermutet er Bewegungsapparat. Die Opiate werden dir wohl immer treu bleiben, aber du solltest, wenn du es schaffst dich zusammenzureißen vom Pflaster lutschen wegkommen und die Pflaster sollten immer kleiner werden (einfach auseinanderschneiden). Um deine Schmerzen zu bekämpfen rät er dir auf Novalgin (keine Ahnung wie das geschrieben wird) zurückzugreifen. Das ist das stärkste Nicht-Opiat als Schmerzmittel. Er meinte die Kombi Novalgin und ein bißchen Opiate könnte auch helfen, verträgt aber wohl nicht jeder. Also keine so guten Aussichten, aber vielleicht einen Versuch wert. Besprich es doch mal mit deinem Schmerzarzt.
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

hi karsi!
ja sag mal bist du denn voll des wahnsinns?
du kommst gar nicht in eine substitution,das ist eine kontrollierte abgabe von methadon,polamidon oder seltener subutex an schwer heroinabhängige!
der sinn des ganzen ist die h konsumenten von teuren und ungesunden illegalen drogen abzuhalten und damit beschaffungskriminalität etc. zu reduzieren!
ein ausstieg aus dem programm ist in den meisten fällen nicht vorgesehen.
du gehörst nicht in die gruppe betroffener für die ein solches programm in frage kommt und glaub mir du WILLST da auch nicht wirklich rein,denn es ist eine relative endstation für die die es nicht schaffen,auch der kontakt zu drogenabhängigen wäre nicht gut für dich und am ende kommt kaum einer wieder raus.
und wie gesagt,da du von legalen opiaten abhängig bist trifft die indikation auf dich nicht zu,du bekommst deine opiate ja sowieso legal von ärzten!
was reizt dich denn am programm?
dass die leute immer höher geschossen werden?
ich denke eine reduktion der toleranz ist dein ziel und das geht nur mit weniger und nicht mit mehr!
wenn du wegen schmerzen immer opiate brauchen wirst dann ist das nunmal so,aber sieh halt zu dass du so wenig wie möglich nimmst und vor allem nochmal ganz deutlich:
pflaster ausschließlich klebst!
nicht ablecken oder unter die zunge legen - nur kleben!
das ablecken dient nur dem rauschgewinn durch schnellere aufnahme und ist das was deine toleranz in die höhe schnellen lässt!
das ist nicht gut für dich im sinne einer psychischen abhängigkeit und vor allem für die behandlung deiner schmerzen ist es wirklich schlecht!
du wirst wenn du so weitermachst nur immer höhere dosen brauchen um alleine nur die schmerzen zu ertragen,von einem rausch gar nicht mehr zu reden!
versuch verantwortungsvoll und bestimmungsgemäß mit deinen medikamenten umzugehen,glaub mir,für dich gibt es weder ein programm noch einen anderen ausweg!
und wenn du so weitermachst wirst du irgendwann keinen arzt mehr finden der bereit ist dir derart hohe dosen die immer weiter steigen zu verschreiben und dann stehst du mit deinen schmerzen da!
was dann?
wenn ich nen anderen rat hätte würd ich ihn dir gerne geben!
aber es gibt für dich nur den einen weg!

ich wünsch dir dafür viel kraft und alles gute!

liebe grüße,THANI
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

hi tani,
na du machst dir ja richtig mühe...danke Smile
naja,ich denke mal du weist wie das ist.auch wenn ich schmerzpatient bin,ist das,wie mein arzt(ist im übrigen ein bekannter von mir)so schön sagt,sind die schmerzen "eine willkommene nebenwirkung",da ich so legal meine medis bekomme.ich weis er hat da nicht unrecht,denn in dem maße,wie ich die medis nehme,kann man keine schmerzen killen.denke mal um einigermaßen schmerzfrei zu sein,bräuchte ich etwa 1/3 von dem was ich nehme.2/3 sind "wohlstandsopis".zu mir noch:bin 40 jahre,hatte mit 20 die ersten 3 bandscheiben ops.mitlerweile 8 Bandscheibenvorfälle,6 ops,letzte diagnose duch kernspind vor 3 monaten: meine wirbel der wirbelsäule sollen im normalfall etwa 1-2 cm auseinander stehen.bei mir sitzen aber etwa 6-8 wirbel direkt aufeinander...ist kein platz mehr dazwischen,was bedeutet,das die wirbel durch das aufeinandersitzen aneinander reiben,was schmerzen verursacht.zudem verursachen die vernarbungen durch die OPs auch starke schmerzen,da diese auf die verschiedensten nerven drücken,die in umgebung der wirbelsäule entlanglaufen.nächste möglichkeit die mir nahe gelegt wurde:die wirbelsäule "bearbeiten indem solche silikonkissen(oder aus was die teile immer auch sein sollen)zwischen die wirbel gestzt würden und anschliesen alles versteift würde.aber die chancen auf besserung wären erschreckend gering und es würde sich evtl. sogar verschlechtern.zudem wär ich steif wien roboter und könnte mir nichmal mehr die schuhe zubinden(was ich meist auch so nicht kann)oder mich normal bücken.oder ich würd im rollstuhl landen,worauf ich natürlich auch keine lust habe...also kaum ansporn da,was ändern zu lassen.
natürlich,wie du schon sagtest: selbst mein arzt als freund,macht das auch nicht so mit wie ich das will.ich kann auch nicht zu ihm gehen,und sagen:verschreib mir mal bitte 20 pflaster,100 oxys und nen schwung tavor,damit ich 4 tage auskomme.so gehts natürlich nicht.ich bekomm sag ich mal z.b. 10 pflaster,und er sagt dann ich will dich jetzt ne woche nicht sehen und du bekommst solang nix mehr...also teil dich ein.ich hab auch schon x-mal n privatrezept genommen und da jedesmal 400 euro in der apo auf den tisch gelegt,damit es nicht unbeding probs mit der krankenkasse gibt,obwohl ich sagen muss,das mein"sachbearbeiter" von der krankenkasse öfter mit mir spricht,und das alles im grunde abgesegnet hat,da es billiger ist im monat etwa 1000 euro für medis hinzulegen,als ständig ne entgiftung,therapie oder OPs zu zahlen.
ich hab auch schon sehr oft ,gerade übers WE zuhausegehockt,und hatte keine medis mehr...da ging mir der arsch echt auf grundeis,da ich das zeug natürlich brauche,um nicht in einen entzug zu geraten.ist mir auf dauer auch nur noch stress,da ich (von mir selber aus)im mom kein auto fahre,weils mir zu verantwortungslos ist mit starken opiaten im blut zu fahren,und evtl. noch ne familie unglücklich zu machen,und ich von daher mindest 1-2 mal die woche einige stunden mit bus und bahn unterwegs bin,noch ewig weit laufen muss(was mir sehr schwer fällt)usw. um meine rezepte abzuholen.zudem wenn ich mal wieder etwas mehr genommen hab,sozusagen zu betteln,um was zu bekommen.habe halt echt angst das ich wie du sagtest,mal da sitz und nix mehr hab oder bekomm.das würd ich 1.wegen den schmerzen und 2. wegen der körperlichen abhängigkeit nicht mehr durchstehen.erst im januar,hatte ich mal wieder nen megaverbrauch von 2-3 100er pflaster am tag.war zwar nur die letzten 2 wochen im januar,aber da hatte dann selbst mein"arztfreund"nimmer mitgespielt.ich saß bei ihm in der praxis,wollte wieder "nachschub",er rief einfach im krankenhaus an,bestellte + bezahlte mir n taxi und lies mich in die klinik bringen.war keine zwangseinweisung,aber er sagte,wenn ich da jetzt nicht hinfahre,würde ich nie wieder medis von ihm bekommen.naja,habs da dann 10 tage durchgezogen und auf null abdosiert,wobei ich anfangs 3,2 mg subutex bekam,was täglich um 0,4mg reduziert wurde...hab aber nix von denen gemerkt.weder ne schmerz- noch ne entzugslinderung,was ja verständlich war.zudem noch mein tavorkonsum von manchmal 10-15 mg/tag über gottseidank nur wenige wochen,ebenfalls auf null gesenkt wurde.die tavors nehm ich auch garnimmer.also am rande:ich nehm eigentlich nur meine pflaster und spritze bei bedarf noch insulin da ich diabetiker bin...ansonsten keine medis.andere drogen auch nicht(mehr).hab vorher auch mal gelegentlich was geraucht oder mal ne nase pepp gezogen,wobei ich auch da merkte,das ich unmengen brauchte(3-5 g pepp und/oder 2-4 g gras am tag waren keine seltenheit um ne kleine wirkung zu verspüren,was ich nat. auch nur 1-2 mal im monat tat).naja,ich muss da was ändern,aber weis im mom noch nicht was.hab mir mal(wieder)n termin bei nem spezialisten genommen...ist glaub ich schon der 10 spezialist bei den ich gehe...denke immer,vieleicht find ich mal einen,der irgendne idee hat.hoffnung stirbt zuletzt;-)

LG
Karsi
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Also Karsi,

hab nochmal den Bekannten konsultiert und deine Krankengeschichte geschildert. Er hat auch jeden Fall noch ein paar Ideen, aber du sollst dir nicht zu viele Hoffnungen machen, bevor du enttäuscht bist. Er meinte es ist einfach oft so, dass jeder Körper anders reagiert und dir wohl nix anderes übrig bleibt als eine Variante nach der anderen auszuprobieren. Eine weitere 'schlechte' Nachricht hatte er auch, weil er meinte das die Schmerzen im Opiatentzug sich noch stärker anfühlen, als sie es tatsächlich sind. Aber vielleicht hilft dir das zu wissen ja für die Dauer und den Entzug!
Ansonsten sollst du jetzt erst mal die Kombi Novalgin und Fenta ausprobiern und gaaaanz langsam das Fenta runterschrauben. Novalgin musst du dir jedoch verschreiben lassen. Und dann berichte einfach mal, wie es gewirkt hat. Dann sehen wir einfach mal weiter. Der Bekannte als sich als Ratgeber auf jeden Fall zur Verfügung gestellt. Was er noch wissen wollte: Welchen Diabetis-Typ hast du?
Also lass mal hören, wie es weiter gegangen ist.

Ich kenn mich zum Glück nicht mit Sucht aus, mein Ex ist der Abhängige. Aber da ich irgendwann garantiert nen HWS bekomm, kann ich aus deiner Geschichte ablesen, wie meine Zukunft aussehen könnte. Das geht mir daher sehr nahe, wie jemand so unverschuldet in eine verschriebene Sucht gerät und dann noch mit Familie. Ich hoff einfach mal es gibt ein gerechtes Universum und da kommen dann meine guten Taten wieder auf mich zurück.
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

die hilfe nehm ich natürlich gerne an Smile
werde aber erst am dienstag oder mittwoch zum arzt können,da ich meiner frau mal bis dahin etwas ruhe vor mir gegönnt habe und sie mal zu den eltern geschickt hab Smile
novalgin hatte ich mal über 2 wochen genommen in der entgiftung.hat als monopräperat meiner empfindung nach garnicht geholfen...aber wie du schon sagtest,im entzug sind die schmerzen noch ne stufe krasser,da der körper ja mit aller gewalt den gewohnten"stoff" bekommen möchte.als kombi fenta+nova werd ich es mal dann ab mitte nächster woche testen.
tjo und diabetis typ 2...eigentlich.aber das war vor etwa 6 jahren als dies festgestellt wurde.aber ich werd auch da mal nachuntersuchen lassen,da ich nun im letzten jahr wegen absoluter "überzuckerung"(werte bis 1200)ins krankenhaus eingeliefert wurde,die mich einigermaßen einstellten und feststellten das meine bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitet und stark entzündet war.wurde aber mit antibiotika wieder verbessert,aber arbeiten tut sie nimmer.ist auch ne begleiterscheinung des opiatmissbrauchs.daher denk ich mal das ich jetzt eigentlich unter typ 1 laufen würde.
und auf gerechtigkeit wirste vergebens warten :-)ich sage heute noch immer,das ich in sone sucht nie rein wollte und eigentlich ja nicht aus langeweile zu den harten morphine griff.du stehst da mit dem rücken zur wand,wenn du morgens auf allen vieren ausm bett kletterst,dir keine strümpfe und schuhe anziehen kannst und sogar die frau wecken musst um dir nachts aufm klo dem Ar... abzuwischen weil du dich nimmer bewegen kannst.
ich hab nicht nur einen großen teil meines lebens zerstört ,sondern auch meine kinder(14,16+20)geprägt.war nicht immer schön mit anzusehen als ich zu anfangszeiten(als ich noch nicht an die opis gewohnt war)mich öfter mal(ungewollt)vor schmerzen so abgeschossen hatte,das ich im stehen,im sitzen ,wann und wo auch immer,wegpennte,nicht mehr merkte wann ich aufs klo musste,nur noch pennen,lustlos,depressiv,ewige streiterei wegen meines konsums usw,usw.ging meiner frau so dermaßen an die psyche,das sie einen suizidversuch mit tabletten hinter sich hat und noch heute in psychologischer behandlung ist.dies hab ich zu meinem glück seit monaten im griff da ich ja auch keine benzos mehr nehme.jedoch glaub ich nicht,das meine familie das alles nochmal mitmachen würde...ich würd das den auch nimmer zumuten und dann von alleine meine koffer packen.das alles rechne ich meiner frau hoch an,denn ich glaub von 1000 frauen hätten das alles keine 2 stück mitgemacht.meine frau hat noch nie irgenwelche drogenerfahrungen gemacht.sie trinkt nichmal alkohol.von daher gabs da oft unstimmigkeiten,da sie(auch nach ausführlicher aufklärung meines arztes)meine sucht nie verstanden hat.sie war und ist einfach der meinung:weg mit dem zeug,die zähne wegen den schmerzen zusammenbeisen und gut ist die schöne heile welt.tja,wenns so einfach wäre gäbs keine süchtigen.
ja,und hoffnungen auf asolute abstinenz und schmerzfreiheit mach ich mir schon länger nimmer.mein ziel ist es im erträglichen maße leben zu können und die medis in vernünftigen maße dosieren zu können.und ich hoffe das werd ich schaffen.
nochmals danke für deine hilfe.
LG
Karsi
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

hey karsi!
schau mal,wie tamal freundin sich bemüht dir zu helfen..!
aber ich hoffe ich tue dir kein unrecht,wenn ich sage dass ich vermute,dass du irgendwie die ferne hoffnung hattest hier etwas anderes als aufforderungen zum runterdosieren,oder ratschläge zur schmerztherapie zu bekommen..?
denn mit runterdosieren/entzug kennst du dich als opiatkonsument eh schon gut aus und mit den verschiedenen schmerzmitteln als schmerzpatient erst recht..
du weißt das du mehr opiate als jetzt nicht bekommen wirst und hättest gewünscht jemand könnte dir was anderes als runterdosieren sagen um von dieser nach oben klar begrenzten menge neben der schmerzausschaltung auch noch einen opiatturn zu bekommen..
aber sowas gibts nicht und opiate turnen in gleichbleibender dosis mit der zeit nicht mehr,um immer davon einen turn zu haben müsste man ständig und bis ins unendliche hochdosieren!
und das kann sich aufgrund des geldes kein junkie und aufgrund der ärzte auch kein schmerzmittelabhängiger leisten.
und auch im programm ist es so,dass zwar der suchtdruck gemildert und der körperliche entzug verhindert wird,aber turnen tut es nicht,man fühlt sich einfach nur nicht entzügig.
und du als nicht nur abhängiger sondern eben auch echter schmerzpatient kannst es dir weniger als alle anderen leisten deine toleranz zu weit zu steigern,denn was heute nicht mehr turnt reicht bald nichtmal mehr zum schmerz ausschalten.
auch als ich noch nicht im programm und drauf war hatte ich an manchen tagen gerade genug geld um den schlimmsten entzug fernzuhalten,auf opiaten dauerdicht sein kann kein mensch,den der toleranz ist nach oben hin nie ein ende gesetzt!
ich kann dir nur raten dich wirklich damit abzufinden,direkt zumindest mal 1/3 weniger zu nehmen und die pflaster nur zu kleben..
und wenn du dann bei der dosis die du gegen deine schmerzen wirklich brauchst angekommen bist und dich ne weile darauf hälst geht auch die toleranz wieder runter!
und das dein arzt freund dir auch nicht unbegrenzt aufschreibt ist doch auch voll verständlich,oder?
du bekommst doch bereits eine sehr hohe dosierung,würde er dir nochmehr aufschreiben könnte er zum einen ärger bekommen und wäre dir auch zum anderen kein guter freund!

zu spezialisten wegen deiner wirbelsäule solltest du auf jeden fall weiter gehen wenn du die kraft dazu hast..
die medizin entwickelt sich ja auch ständig weiter und mit 40 bist du auch noch jung genug das durchaus noch hoffnung besteht,dass sich noch eine methode zur besserung für dich findet..!

also tu,wovon du eigentlich schon vor diesem thread wußtest das es ansteht:
dosier runter und brauch um himmelswillen deine medikamente nicht so auf das du am WE ohne bist!
allein den affen will doch kein mensch haben und dann noch mit schmerzen!
beherrsch dich lieber jeden tag als dich am WE dann so zu quälen!
du weißt inzwischen ja sicher das runterdosieren nicht wirklich schlimm ist,also leg mit dem turbokonsum der dir eh nichts mehr bringt mal ne pause ein..

alles gute dabei und viel erfolg beim rücken spezialisten!

liebe grüße,THANI
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2011 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

nochmal hi karsi!
unsere letzten posts hatten sich überschnitten,sprich ich hatte deinen noch nicht gelesen während ich meinen schrieb..
da hast ja schon einiges hinter dir und deine familie mit dir!
den respekt hat sich deine frau wirklich verdient!
gut dass du kein tavor mehr nimmst,ist meiner meinung nach das schlimmste benzo,mit seiner langzeitwirkung!
ich hoffe ich habe dich nicht gekränkt indem ich sagte dass ich denke du hofftest hier eine andere möglichkeit zu finden von den opiaten wieder mehr zu merken als runterzudosieren,bitte sag mir wenn ich da falsch liege dass das zumindest am anfang dieses threads so war..
aber ich denke mal,du weißt jetzt was ambach ist..
novalgin ist mir aus meiner ausbildung übrigens als häufig mit opiaten in kombination verabreichtes mittel gut bekannt,frisch operiere bekamen i.d.R. einen cocktail aus 20 tropfen novalgin und 20 trpf. tramal..

halt uns mal auf dem laufenden wies so weitergeht!
alles gute und liebe grüße,THANI
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Karsi
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

moin,
ja klar.danke natürlich tr-freundin ebenfalls!
wollte eigentlich niemanden aufgrund meines krankheitsbildes nerven,da ja hier genügen andere sind die wesentlich weitaus andere probleme haben.aber finde es gut wie sich das gespräch entwickelt hat.das hilft mir natürlich.hab mir jetzt mal(wieder)fest vorgenommen ab dem nächsten arztbesuch mal echt heavy runterzudosieren,so in den bereich das die schmerzen etwas gekillt sind und ich mich einigermaßen bewegen kann.turn bekomm und brauch ich nimmer.werde es mal mit novalgin+pflasterkleben versuchen.lieber dann etwas mehr kleben und das lutschen lassen.nach 2-3 tage werd ich mich daran gewöhnt haben und schon mal nur noch die hälfte brauchen.dann mal 2-3 wochen so verbleiben bevor ich dann wieder um 1/4 reduziere.
nochmals danke für eure hilfe.
LG
Karsi
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Tamal_Freundin
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karsi,

probier einfach mal aus, schau was so in 14 Tagen ist, wie du damit klar kommst. Wenn dass dann schon reicht, super! Wenn nicht, einfach wieder melden. Dann wäre es gut, wenn du mal auflisten könntest, was du schon in Kombination an Schmerzmittel probiert hast, damit der Bekannte von mir weiß, wo er besser ansetzen kann und andere Kombis zusammenstellen kann.

Ihm geht dein Schicksal genauso an die Nieren, wie mir! Er ist jedoch überrascht, dass das mit der Bauchspeicheldrüse vom Opiatmißbrauch kommt, er meinte dies sei typischerweise die Folge von Cortison... Hast du das zufällig mal zusammen genommen- also Opiat und Cortison zusammen? Und ganz intim wieder (soll ich fragen): Wie groß und schwer bist du denn? Damit ausgeschlossen werden kann, dass das mit dem Diabetis nicht von dieser Seite herrührt...

Wichtig ist, um die 'Rauschgefahr' in Grenzen zu halten dir zu überlegen, wo du hinwillst. Wie wäre es mit dem Bild die Opiate so weit runterzudosieren, um wenigstens wieder Auto fahren zu können, damit du nicht so an einen kleinen 'Umkreis' gefesselt bist?

Übrigens gibt es meiner Meinung nach doch Gerechtigkeit. Erstens hab ich das selbst schon oft erleben dürfen und du hilfst zweitens meinem Bekannten mit deiner Geschichte grad auch total, ohne dir dessen bewußt zu sein. Er ist nämlich grad in einer persönlichen Krise und wollte den Arztberuf aus vielen Gründen schon an den Nagel hängen. Durch deine Geschichte überlegt er grad in die Richtung Schmerztherapeut zu gehen.
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Thanatari
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Anmeldungsdatum: 31.03.2011
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2011 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

hi karsi!
jo,das is doch mal n wort!
hört sich gut an,ist die einzig vernünftige entscheidung!
warum sollst du dir soviel von dem zeug geben wenns für die schmerzen nicht nötig ist und auch nicht mehr turnt?
eine unnötige belastung für den körper ohne nutzen für dich.
von daher denk ich du bist auf einem guten weg..
und mit dem runterdosieren hetzt dich ja keiner,du weißt ja:
zu schnell zu viel wollen geht meist schwer nach hinten los..
also nimm dir zeit dafür und vor allem wie du selbst jetzt ja schließlich auch sagtest kleb die pflaster ausschließlich,denn gerade das ablutschen ist der die toleranz nach oben treibende punkt..
bin mal gespannt wies bei dir weitergeht,also berichte mal..
und erzähl nicht so nen quatsch vonwegen andere hier haben viel schlimmere probleme,ich finde deins ist gerade in kombination schmerz-und suchterkrankung schon ziemlich übel!
außerdem siehst du ja,das dein thread interessierte leser findet!

ich bin sehr zuversichtlich dass du das hinkriegst!
also mal bis hoffentlich bald,

liebe grüße,THANI
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