Tilidin_Entzug zu Hause

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mimiko
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 08:35    Titel: Tilidin_Entzug zu Hause Antworten mit Zitat

Hallo,
ich bin 45 Jahre alt und bin zur Zeit in EU Rente. Ich bin zu 50% Schwerbehindert und nehme seit circa 5 Jahren Tilidin Tropfen. Ich habe starke Rückenschmerzen und ein künstliches Kniegelenk. Ich habe Abnutzungen an den Knochen die einer 80ig Jährigen Konkurrenz machen würden. Also ich bekomme noch Jurnista 40mg am Tag. Ich war bis letzte Woche bei eine Schmerztherapie in der Dresdner Uniklinik, die haben mich aber rausgeschmissen. Weil ich angeblich nicht zum Termin erschienen bin. Ich hatte mich aber persönlich abgemeldet und hatte auch einen neuen Termin erhalten und zu diesem war ich auch anwesend. Allerdings hat die Sprechstundenhilfe vergessen den Termin zu streichen. Als ich zu meinem neuen Termin dort war wurde ich gefragt wieso ich nicht da war, und woher ich diesen Termin habe? Ich habe gesagt das ich persönlich da war und den Termin geändert hatte. Mir wurde gesagt das wäre nicht mehr nachvollziehbar und ich sei Schuld. Mein behandelnder Arzt hat an dem Tag an dem ich den eigentlichen Termin hatte sofort mit meiner Behandlung abgeschlossen und unter dem Vorwand das ich nicht richtig mitarbeiten würde, einer Hausärztin einen Brief geschrieben. Ich habe noch nie einen Termin verpasst, da ich gekämpft habe dort reinzukommen. So wurde mir vorgeworfen ich würde mich zu wenig einbringen. Ich sollte einen Entzug machen und ich war auch damit einverstanden. Dieser Entzug soll in Bad Berka passieren. Ich habe auch einen Termin und ich habe auch vor dort hin zu fahren. Ich war 1,5 Jahre in Dresden und als ich dort das erste mal war habe ich tgl. 100 tropfen Tilidin genommen. Ich habe es bis zum letzten Termin auf 35 tropfen tgl. reduziert. Als ich von dem Rauswurf und von den Vorwürfen gehört habe war ich entsetzt. Ich habe in der Zeit in der ich in der Dresdner Uniklinik war 3 Schmerztherapeuten gehabt. Aber nicht weil ich es wollte, sondern die Ärzte wechseln, jedes halbe Jahr und als Patient hat man das nachsehen. Ich habe jetzt einen Tilidin_Entzug gemacht, also ich meine alleine zu Hause. Ich habe jetzt den 6. Tag ohne dieses Zeug. Ich hoffe das ich übern Berg bin, allerdings nehme ich noch Jurnista. Das werde ich hoffentlich in Bad Berka los. Ich bin so wütend über diesen Arzt in Dresden und ich würde mich gern wehren aber ich weiß nicht wie und ob es überhaupt Sinn macht. Vielleicht liest das ja jemand und weiß Rat. Danke fürs lesen.
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ob du das was vorweisen kannst, ist ja fraglich. Oder hast du kein Zettelchen mit dem neuen Termin, Stempel und Unterschrift von der Trulla an der Theke bekommen?

Sei doch froh, das du es geschafft hast, körperlich. Daran kämpfen andere ihr Leben lang oder mindestens Jahre! Das mal zuerst, Respekt!

Aber was den Brief angeht, sag bitte nicht der hat ihn dir, versiegelt natürlich, mitgegeben, und du hast ihn auch noch abgegeben?
Ich hätte ihn zumindest mit Wasserdampf aufgemacht und geschaut, was drin steht.

Wie aber sonst willst du dich da wehren? Wenn du nix in der Hand hast, im wahrsten Sinne, dann sieht es schlecht aus. Da wird auch kein Anwalt was draus drehen können.
Da du den Entzug doch eh gepackt hast, wozu noch meckern, auch wenns unfair war? Hat die Schmerztherapie was gebracht?
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mimiko
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2011 20:36    Titel: Hallo Christina, Antworten mit Zitat

Der Arzt hat mich gefragt, ob ich gern eine Kopie des Briefes haben möchte und er hat mir diesen Brief in einem offenem Briefumschlag mitgegeben. Er hatte den Brief ja schon an meine Hausärztin geschickt, also braucht er den Brief ja nicht versiegeln.
Den Termin habe ich zwar schriftlich auf dem Bestellkärtchen bekommen, aber wie es üblich ist ohne Unterschrift und Stempel. Mit meiner Hausärztin konnte ich leider noch nicht sprechen, da Sie diese Woche Urlaub hat,leider. Die Schmerztherapie hat mir leider nichts gebracht, ich mußte alle 3 Monate hin und ich habe mein Rezept bekommen und durfte wieder heim. Ich vermute das ich denen zu teuer war. Allerdings habe ich durch Dresden Kontakt nach Bad Berka bekommen, ich habe gehört das diese Ärzte eine spezielle Schmerzklinik haben. Die haben eine Station mit 10 Betten speziell für Schmerzpatienten. Und ich habe auch schon einen Termin im August zur Diagnostik, diese Diagnostik dauert 3 Tage und danach bekomme ich einen Termin zur stationären Therapie.
Ich hoffe das bringt etwas.
Vielen Dank für deine Antwort und ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße.
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2011 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nana, nicht so förmlich. Jeder hier duzt jeden. Diese blöden Anredeformen gibts nur in Deutschland, oder? (irgendwer im Forum, von usrünglich sonsto, gibts das nur hier bei uns?)

Das schafft immer Distanz zwischen Menschen, ich finde das hat mit Respekt nix zu tun.
Komisch, normal geben die dem Brief einem mit, um die Briefmarke zu sparen, blöd gesagt.
Ich hab meine wegen nem blöden Unfall meiner weggeworfen.
Denn sonst hätte mein Doc sich nachher noch nen Film geschoben, ich würde auf Opiaten noch saufen, und Angst ich bringe mich ungewollt mit seinem verschriebenen Zeug um.
Da hätte nicht der Wahrheit entsprochen, und wäre ja wohl voll assi meine Doc gegenüber gewesen.
Und meinen Herzrythmus/die Linien vom ausschlag hab ich an der Wand heften, war ein perfekter Durchlauf Very Happy
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gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2011 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

hey - du hast schon den 6. tag ohne tropfen hinter dir - und das ohne stationäre entgiftung.
ist doch ein riesenerfolg, find ich.
überleg doch einfach mal für dich, ob du diese ganzen stationären aufenthalte wirklich brauchst, oder ob das nur deine eigenen (vielleicht ja unbegründeten) versagensängste oder irgendeine art druck aus deinem umfeld sind, die dich denken lassen, du bräuchtest das!
zieh das durch mit der entwöhung - so oder so - viel erfolg!
g.
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lumiundfiva
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2011 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

hi mimiko,

das ist doch schon mal etwas, 6 Tage ohne die "Bäh" Tropfen!

Was mich interessiert ist, ob du das Hydromorphon auch ausschleichen willst?! Bzw wird dir das Jurista nach wie vor verschrieben?

Ich denke mal ohne das Zeuch bist du mehr wie aufgeschmissen, Affe total würd´ich mal salopp formulieren.

Von heut auf morgen geht bei Opiaten ja mal ger nix, aber daß weisst du sicher auch selber. Wie lange hast du eingeplant, bis du vom Hydromorph runter bist?

Alles Gute auf jeden Fall, nicht aufgeben, immer weiterkämpfen!

Gruß,

Stefan
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mimiko
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2011 11:05    Titel: Ausschleichen von Jurnista Antworten mit Zitat

Hallo, leider ist das nicht so einfach mit dem Ausschleichen. Das Jurnista gibt es nicht in so kleinen Dosen um es alleine zu Hause machen zu können. Ich würde es gern alleine machen, aber die schritte immer um 4mg zu senken sollte man nicht ohne einen Arzt tun. Und auch die Entzugserscheinungen sind heftiger als beim Tilidin. Und ich habe auch Angst davor, um ehrlich zu sein. Da ich eine Familie habe und ich mich auch noch um 2 Kinder kümmern muß, will ich nicht unbedingt das meine Kinder ihre Mutter so sehen müssen. Deswegen bin ich froh wenn ich nicht allein bin. Ich Plane einen Klinikaufenthalt von circa 4 Wochen ein, obwohl mir davor echt graut. Das Jurnista bekomme ich noch solange ich noch nicht in der Klinik war. Ohne dieses Zeug hätte ich mächtige Probleme, da ich diese Tabletten schon seit 5Jahren nehme. Allerdings habe ich niemals eigenmächtig die Dosis erhöht noch sonst irgendetwas manipuliert. Ich halte mich streng an die Anweisungen, da ich tierischen Respekt vor diesem Zeug habe. Ich trinke keinen Alkohol und trotzdem ist meine Leber die eines Trinkers. Das ist auch ein Grund warum ich von dem Zeug weg will. Und ich hoffe meine Leber erholt sich dann wieder.
Was habt ihr für Probleme? Habt Ihr auch so ein Zeug zu euch genommen? Habt Ihr auch Erfahrung mit Entgiftung, mir geht echt die Düse. Vorallem was wird mit meinen Schmerzen nach dem Entzug? Deswegen sind doch die Schmerzen auch noch da, die werden sich kaum in Luft auflösen.
Liebe Grüße und Danke für Eure Antworten.
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