Welche gesetzliche Handhabe von Drogen?

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AlexderFranke
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2011 23:12    Titel: Welche gesetzliche Handhabe von Drogen? Antworten mit Zitat

Guten Abend allerseits,

ich habe selbst noch nie etwas mit Drogen zu tun gehabt. Ich habe "nur" Erfahrung mit Spielsucht. Diese Tage bin ich trotzdem durch Zufall dazu gekommen, daß mich dieser Punkt ziemlich beschäftigt. Ich frage mich vor allem, wie der Gesetzgeber mit Drogen umgehen sollte. Ich kann sowohl die Standpunkte jener, welche die Aufhebung des grundsätzlichen Verbots von Drogen fordern, nachvollziehen, als auch die Standpunkte jener, welche ein hartes Vorgehen gegen alles, was über Zigaretten und alkoholische Getränke hinausgeht, fordern.

Ich möchte gerne einmal die Meinung der Nutzer hier erfahren, um mir abschließend eine Meinung zu bilden.

Ich denke, daß der schlimmste Schaden durch Drogenabhängigkeit entsteht. Daher liegt es nahe, daß Drogen mit hoher Abhängigkeitsgefahr mit kurzfristigen Schäden für den Einzelnen die gefährlichsten sind. Aus diesem Grund finde ich es richtig, daß auch vor Haschisch, Mariahuana und Co. stärker gewarnt wird als vor Zigaretten und alkoholischen Getränken. Denn es dürfte eindeutig sein, daß die Gefahr der Abhängigkeit bei erst genannten höher ist als bei alkoholischen Getränken. Bei Zigaretten besteht auch eine hohe Gefahr der Abhängigkeit, jedoch mit wenigen, kurzfristigen Schäden für den Einzelnen. Ihr könnt mir gerne widersprechen. Aber dem zufolge, was man von Ärzten und Sozialarbeitern hört, verhält es sich so. Bei Drogen wie z. B. Heroin und LSD ist es eindeutig, daß man davon sehr schnell süchtig wird und sich Schäden für den Einzelnen sehr schnell einstellen, falls er oder sie es nicht irgendwie schafft, die Sucht zu begrenzen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Aus diesem Grund bin ich für sehr harte Strafen für den Handel harter Drogen. Für Handel mit harten Drogen sollte es meiner Meinung nach sogar die Todesstrafe geben, damit jene Personen der Gesellschaft endgültig nicht mehr schaden können. Die Regelung, wie sie in Singapur gilt, wonach man ab einer gewissen Menge von Drogenhandel ausgeht, halte ich für sinnvoll. Ich möchte hiermit aber kein Streitgespräch über das Für und Wider der Todesstrafe lostreten. Sicher ist nur, daß bei erwiesenem Handel mit harten Drogen die Todesstrafe recht zeitnah vollstreckt werden sollte, weil man jahrelanges Sitzen in der Todeszelle keinem Menschen antun sollte. Es geht mir hauptsächlich darum, jenen Personen auf ewig das Handwerk zu legen.

Ich bin aber auch gegen die Freigabe weicherer Drogen. Drogenhandel sollte grundsätzlich hart bestraft werden, wobei bei weicheren Drogen die Todesstrafe nicht angemessen ist. Ich war einmal in Amsterdam und war entsetzt, daß man dort so manche Drogen wie Gemüse im Supermarkt in der Auslage gesehen hat. In manchen Andenkenläden hat man das Gefühl, daß regelrecht für Cannabiserzeugnisse Schleichwerbung gemacht wird. Ich frage mich, ob man vielleicht den Gewinn von weicherern Drogen aus Pflanzen zum Eigengebrauch erlauben sollte, um die schlimmsten Folgen des Schwarzmarktes zu lindern.
Ich wäre durchaus auch für das Verbot von hochprozentigen Getränken, weil die Gefahr des Mißbrauchs bei diesen auch recht hoch ist. Die Inhaltsstoffe von Zigaretten sollten strenger überwacht werden, weil die Hersteller angeblich Stoffe hinzufügen, um die Nikotinabhängigkeit zu befördern.

Drogenbesitz sollte hingegen nicht bestraft werden. Eher wäre an eine verpflichtende, mindestens einwöchige stationäre und halbjährige ambulante Behandlung zu denken, wenn bei jemandem harte Drogen nachgewiesen werden. Der Besitz weicherer Drogen sollte zum Eigengebrauch erlaubt sein und in diesem Rahmen auch die Weitergabe. Denn es ist Tatsache, daß weichere Drogen zwar auch die Allgemeinheit schädigen, aber in weitaus geringerem Maße wie harte Drogen.

Ich finde, daß Drogenhandel, vor allem in großen Stil, ein Verbrechen an der Allgemeinheit ist. Dieser ist es, der viele Menschenleben zerstört und hohe Kosten für die Allgemeinheit verursacht. Diejenigen, die bereits süchtig sind, ziehen eher weniger andere Menschen bewußt mit hinein. Man kann aber behaupten, daß es vielen Drogenhändlern einfach nur um das Geschäft geht und dafür viele zerstörte Menschenleben in Kauf nehmen. Wer bereits abhängig ist oder in der Gefahr steht, der sollte auf jeden Fall dazu ermutigt werden, seine Sucht zuzugeben und Hilfe zu suchen. Dadurch wird der Allgemeinheit so manche Straftat und Belastung erspart.

Bereits Drogenabhängige brauchen vor allem auch eine Zukunftsaussicht für ihr weiteres Leben, um Rückfälle zu verhindern. Deshalb muß alles unternommen werden, um bei möglichst vielen das endgültige Abgleiten in die Drogenszene zu verhindern. Nicht zuletzt ist es Aufgabe von Menschen, die in der Drogenhilfe arbeiten, die gesellschaftlichen Mißstände, welche so manchen erst an Drogen geraten ließ, eindeutig anzuprangern. Denn es steht fest, daß Menschen, die mit ihren Umständen zufrieden sind, weniger oft an Drogen geraten wie jene, welche für ihr Leben keine Zukunft sehen.
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A_bad_Trip
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 01:26    Titel: Guten Abend Alex Antworten mit Zitat

Ich komme zwar "nur" aus dem fernen Ösiland, aber ich nehme mir einfach die Frechheit heraus, aus der Sicht eines Alpenrepublikaners zu antworten! Wink

Ich steig mal einfach ein:

Die Schäden sind relativ gesehen: Kurzfristig sind die Drogen natürlich schlechter, aber mal ehrlich: Langfristig krepiere ich lieber an einem goldenen Schuss, und entschlafe sanft dahin, bevor ich mich ein Jahr lang mit schmerzhaftem Lungenkrebs herumquäle.
Von LSD wird man körperlich gar nicht süchtig, auch die psychische Abhängigkeit ist ralativ. Man kann auf einem LSD-Trip angenehme, wie auch unangenehme Erfahrungen machen, wesshalb nicht wenige nach dem ersten Trip nie wieder LSD konsumieren.
Die Gefahr bei LSD besteht eher darin, dass man schlechte Ware erwischt, und "hängen bleibt", sprich das nach einmaliger oder mehrmaliger Einnahme irreparable Gehirnschädigungen entstehen.
Bei Heroin ist die Sache wieder ganz anders: Aus eigener Erfahrung kann ich dir versichern, dass man nach etwa 2 Monaten Dauerkonsum süchtig ist, sprich die ersten Entzugssymptome einsetzen. Ich stand damals an meinem Heimatbahnhof, und fühlte mich etwas unwohl. Meine Freunde meinten, sie fahren nach Wien um Stoff zu besorgen. Ich verneinte erst, fuhr dann aber doch mit.
Nach der ersten Line war das Unwohlsein weg, und ich wusste: 'So, jetzt bist du süchtig! Entweder hörst du sofort auf, oder du machst weiter und kommst immer tiefer rein!'
Leider habe ich mich für letzteres entschieden...
Marihuana halte ich persönlich für unbedenklich, sofern man nicht beim Fahren raucht (oder davor). Marihuana würde viel Aggressionen von dieser Welt nehmen!
In jedem Fall ist es aber UM NICHTS schädlicher als Alkohol, wenngleich man auch leichter psychisch davon abhängig wird. Körperliche Entzugssymptome sind so gut wie nicht gegeben.
Und bevor du als Laie so größe Töne wie die Forderung nach der Todesstrafe in den Mund nimmst, solltest du dich erstmal über die Grund-/Menschenrechte informieren, und über die Praxis und den Alltag in Gewahrsam der Vollzugsbehörden!
Manchmal können 24 Stunden Knast schlimmer sein, als die grausamste Todesstrafe! Du bist deinem Reden nach noch nie in Berührung mit Drogen oder der Exekutive gekommen, also kannst du das was du da sagst gar nicht beurteilen! Du hast vermutlich mal aufgeschnappt, wie jemand grölte "Todesstrafe für Drogendealer!", und hast das so einleuchtend gefunden, ohne dich wirklich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Das klingt jetzt alles ein wenig barsch, desshalb möchte ich anmerken, dass ich als Folteropfer so sachlich wie möglich hier antworte, und es auch begrüße, dass du dich auf diesem Wege nun mit dem Thema auseinandersetzt.
Ich bin zwar aus Österreich, aber ich hatte früher genügend internationale Kontakte, dass ich hier behaupten kann, dass es einem Häftling bei euch um nichts besser oder schlechter geht als bei uns.
Obwohl es uns zentraleuropäischen Bürgern im Falle einer Haft oder Sicherheitsverwahrung immer noch besser geht, als z.B. einem lybischen Demonstranten, kann ich dir versichern, dass es auch in unserem Polizei- und Justizapparat Elemente gibt, die einem Menschen das Leben zur Hölle machen können und teilweise auch tun.
Im Knast hat man keine Rechte, man ist der Willkür der Beamten schutzlos ausgeliefert! Und komm mir jetzt bitte nicht mir dem Gegenargument, man könne sich ja an die Folterkommision oder den EuGh wenden. Wenn man das tut, machen sie einem das Leben erst recht schwer!
Lass dir also versichert sein: Ein paar Jahre Haft sind nicht weniger schlimm, als die Todesstrafe!
Der Handel mit harten Drogen gehört zweifellos sehr hart bestraft, aber überleg bitte zweimal, bevor du Wörter wie "Todesstrafe" in den Mund nimmst. Denn dann bist du um nichts besser, als ein Drogendealer, in meinen Augen stehst du da sogar noch eine Stufe tiefer. Aber ich habe nicht über dich zu urteilen, genausowenig wie du oder irgendein anderer Mensch (oder Richter) über das Leben eines anderen Urteilen darf!
Was die Legalisierung von weichen Drogen betrifft: Da bin ich deiner Meinung, denn hätte ich als Jugendlicher weiter Pott rauche dürfen, hätte ich nie mit dem harten Zeug angefangen!
Aber da mein Urin vom Amtsarzt auf THC geprüft wurde, stieg ich eben auf Chemie um.

[quote=AlexderFranke]Drogenbesitz sollte hingegen nicht bestraft werden. Eher wäre an eine verpflichtende, mindestens einwöchige stationäre und halbjährige ambulante Behandlung zu denken, wenn bei jemandem harte Drogen nachgewiesen werden.[/quote]

Sprich bitte nicht über Dinge, mit denen du dich offensichtlich überhaupt nicht auskennst!
Weder eine stationäre, noch eine ambulante Therapie haben bei jemandem Erfolg, der diese ablehnt! Eine Therapie ist nur dann sinnvoll, wenn sich die betreffende Person aus freien Stücken dazu entschließt!
Alles andere wäre Zeit und Resourcenverschwendung! Würde man jeden Besitzer von weichen Drogen in ein solches Programm stecken, wäre die Krankenversicherung bald bankrott!

[quote=AlexderFranke]Bereits Drogenabhängige brauchen vor allem auch eine Zukunftsaussicht für ihr weiteres Leben, um Rückfälle zu verhindern. Deshalb muß alles unternommen werden, um bei möglichst vielen das endgültige Abgleiten in die Drogenszene zu verhindern. Nicht zuletzt ist es Aufgabe von Menschen, die in der Drogenhilfe arbeiten, die gesellschaftlichen Mißstände, welche so manchen erst an Drogen geraten ließ, eindeutig anzuprangern. Denn es steht fest, daß Menschen, die mit ihren Umständen zufrieden sind, weniger oft an Drogen geraten wie jene, welche für ihr Leben keine Zukunft sehen.[/quote]

Eigentlich sehr weise Worte, aber nach dem, was du bisher von dir gegeben hast, kann ich kaum glauben, dass sie aus deiner Feder stammen. Vermutlich hast du das irgendwo gehört, und fandest es einleuchtend, so dass du es dir eingeprägt hast.
Aber im Grunde: Ja, niemand wird drogensüchtig geboren! Wir machen uns unsere Probleme wie immer selbst (und damit meine ich jetzt nicht zwingend das Individuum, sondern die Allgemeinheit).

Ganz ehrlich: Meinem ehemaligen Drogendealer bin ich überhaupt nicht böse, eher den Menschen, die mich im Stich gelassen haben, als ich sie am nötigsten gebraucht hätte!
Heroin gab mir eben jene Wärme, Geborgenheit, Zufriedenheit, ja sogar Freundschaft und Liebe, die mir niemand sonst geben konnte oder wollte!
Wenn unsere Gesellschaft also weiter in diese Richtung geht wie derzeit, dann sollten die Gesundheitsbehörden bald Heroin zur medizinischen Behandlung gegen Depressionen u.s.w. zulassen! Wink

So, ich hoffe, das war ehrlich genug! Wink

Grüße aus Niederösterreich,
C.
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AlexderFranke
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 04:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin nicht für die Todesstrafe für Handel mit harten Drogen aus reiner Rache, sondern um einfach auf ewig sicherzustellen, daß er oder sie nie wieder harte Drogen verbreiten wird. Die Verbreitung harter Drogen muß mit ALLEN Mitteln verhindert werden, weil von ihnen für die gesamte Gesellschaft eine riesige Gefahr ausgeht! Da macht mir der jüngste Siegeszug von Chrystal große Angst!

Ja, ich weiß, daß eine Behandlung den größten Erfolg verspricht, wenn sie vom Abhängigen gewollt ist. Aber den Körper kann man auch gegen ihren oder seinen Willen entwöhnen. Es kann auch nicht schlecht sein, ihn oder sie eine Zeitlang zwangsweise von der Drogenszene fernzuhalten. Ja, ich bin für hartes Durchgreifen gegen harte Drogen.

Bei den Opfern, d. h. den Abhängigen, sollte Zuckerbrot und Peitsche angewandt werden. Denkbar wäre das Anbieten einer Arbeitsstelle/Ausbildung, einer Bleibe und eines Hilfsprogramms unter der Bedingung, daß er oder sie den bisherigen Wohnort verläßt. So könnte man Drogenszenen zerschlagen.

Was Menschenrechte angeht, so muß man sagen, daß im Falle vom Handel mit harten Drogen der Drogenhändler einen Teil seiner Menschenrechte verwirkt hat. Das gleiche gilt für Gewalt- und Sexualverbrecher. Der wirksame Schutz der Menschen im Land hat meiner Meinung nach Vorrang. Aus Gründen der Menschenrechte bin ich auch für eine zeitnahe Vollstreckung der Todesstrafe statt jahrelangem Einsitzen in Todeszellen. Es ist etwas anderes, ob jemand aus niederen Gründen einen oder mehrere Menschen umbringt oder deren Leben zerstört oder es um die Tötung von Menschen zum Schutz der Menschenwürde vieler Bürger im Land geht. In einem Film hat ein malaysischer Richter sinngemäß gesagt:"Ihr (Europäer) versteht nicht, daß wir Menschen hinrichten. Wir verstehen es aber überhaupt nicht, daß Ihr zulaßt, wie Drogen der gesamte Gesellschaft nachhaltig schaden..."

Ich wäre sowohl den Menschen, die Dich im Stich gelassen haben, als auch dem Drogenverkäufer sehr böse! Denkbar wäre auch, ehemals Abhängige oder sich in Behandlung befindende dafür zu belohnen, wenn ihre Aussage zur Fassung von Drogenhändlern beigetragen hat.
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Pudel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 14:16    Titel: Re: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich vorweg: Ja, Drogen sind ein großes Problem in unserer Gesellschaft, das man irgendwie angehen muss.

Aber: Dein Ansatz, Drogen durch besonders harte Strafen bekämpfen zu wollen, ist etwa so sinnvoll wie Homosexuellen ihre Neigungen zu verbieten. Deine Beiträge lassen vermuten, dass du hinter einer Drogensucht vor allem eine körperliche Abhängigkeit siehst, die psychische Abhängigkeit lässt sich dann schon richten wenn der Staat ein bißchen Unterstützung liefert. Das ist leider Unsinn. Was viele in den Drogenkonsum treibt ist eine innere (immaterielle) Unzufriedenheit, und die lässt sich nicht durch "Hier hast du eine Ausbildungsstelle" beheben.

Nimm eine Volksdroge, von der die Finger zu lassen äußerst einfach ist: Zigaretten. Dein Kind ist 15, hat gerade mit dem Rauchen angefangen. Zum 18. Geburtstag versprichst du deinem Kind ein Auto, falls es mit dem Rauchen aufhört. Wie häufig klappt so etwas? Die meisten Menschen lassen selbst von einer so simplen Droge wie Zigaretten nur auf aufgrund innerer Motivation die Finger. Jetzt versuche das auf eine Droge zu übertragen, bei der physische und psychische Abhängigkeit um ein Vielfaches stärker ausgeprägt sind. Glaubst du ernsthaft, dass du diese durch materielle Belohnung aus einer Suchtkranktheit führen kannst?
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Vorab: Richtig, richtig lächerlich, welche Thesen du hier verbreitest. Ich bin froh, dass so etwas nicht an der Regierung bei uns ist!

AlexderFranke hat Folgendes geschrieben:
Ich bin nicht für die Todesstrafe für Handel mit harten Drogen aus reiner Rache, sondern um einfach auf ewig sicherzustellen, daß er oder sie nie wieder harte Drogen verbreiten wird. Die Verbreitung harter Drogen muß mit ALLEN Mitteln verhindert werden, weil von ihnen für die gesamte Gesellschaft eine riesige Gefahr ausgeht! Da macht mir der jüngste Siegeszug von Chrystal große Angst!.

So, was ist denn dann Alkohol deiner Meinung nach? Eine weiche, harmlose Droge?! Dann müsste jeder Kioskbesitzer zu Tode verurteilt werden. Alkohol fügt dieser Gesellschaft einen WEITAUS größeren Schaden zu als alle "harten" Drogen zusammen! Schau dir Statistiken an, wie viele Menschen jährlich an Alkohol sterben. Und wie viele im Vergleich dazu an illegalen Drogen sterben.
Des Weiteren kannst du die Verbreitung von Drogen eh nicht stoppen. Es besteht einfach ein riesiger Anreiz, an das schnelle und große Geld zu kommen. Egal wie hart die Gesetze - es wird sich immer jemand finden, der bereit ist, dafür sein Leben zu riskieren.
Außerdem ist es gerade zu lächerlich, Alkohol und Nikotin zu verherrlichen und andere, weitaus harmlosere Drogen zu verteufeln.
Wieso macht dir der "Siegeszug" von Crystal Angst? Es gibt überhaupt keinen "Siegeszug" von Crystal, das ist wahrscheinlich mal wieder Panikmache der HartzIV-Medien. Crystal ist in Deutschland eh nur an der tschechischen Grenze verbreitet. Ich kenne so gut wie keinen Konsumenten davon. Die Verbreitung von Alkohol und das beliebte "Komasaufen" macht mir Angst.

AlexderFranke hat Folgendes geschrieben:
Bei den Opfern, d. h. den Abhängigen, sollte Zuckerbrot und Peitsche angewandt werden. Denkbar wäre das Anbieten einer Arbeitsstelle/Ausbildung, einer Bleibe und eines Hilfsprogramms unter der Bedingung, daß er oder sie den bisherigen Wohnort verläßt. So könnte man Drogenszenen zerschlagen.

Ist das die Reinkarnation Janas oder was? Mit deinen Ideen solltest du wirklich in die Politik gehen, ist ja revolutionär! Drogenszenen zerschlagen indem man einen Abhängigen in eine andere Stadt umsiedelt. Dass ich nicht lache.

AlexderFranke hat Folgendes geschrieben:
Was Menschenrechte angeht, so muß man sagen, daß im Falle vom Handel mit harten Drogen der Drogenhändler einen Teil seiner Menschenrechte verwirkt hat. Das gleiche gilt für Gewalt- und Sexualverbrecher. Der wirksame Schutz der Menschen im Land hat meiner Meinung nach Vorrang. Aus Gründen der Menschenrechte bin ich auch für eine zeitnahe Vollstreckung der Todesstrafe statt jahrelangem Einsitzen in Todeszellen. Es ist etwas anderes, ob jemand aus niederen Gründen einen oder mehrere Menschen umbringt oder deren Leben zerstört oder es um die Tötung von Menschen zum Schutz der Menschenwürde vieler Bürger im Land geht. In einem Film hat ein malaysischer Richter sinngemäß gesagt:"Ihr (Europäer) versteht nicht, daß wir Menschen hinrichten. Wir verstehen es aber überhaupt nicht, daß Ihr zulaßt, wie Drogen der gesamte Gesellschaft nachhaltig schaden..."

Bitte?! Du stellst Dealer und Sexualverbrecher auf eine Stufe? Als ob ein Dealer Konsumenten dazu zwingen würde, die Drogen zu nehmen. Das geschieht alles aus freiem Willen. Rolling Eyes Das Märchen vom bösen Dealer, der seine Kunden absichtlich abhängig macht, gibt es nicht!
Ich hoffe mal, du bist ein Einzelfall mit deinen Ansichten. So etwas intolerantes habe ich lange nicht mehr gehört. Vielleicht hast du auch jemanden verloren, der Drogen konsumiert hat? Dann ist es natürlich leicht, die Schuld auf die Dealer zu schieben, aber du musst berücksichtigen, dass NIEMAND zum Konsum gezwungen wird. Wenn jemand konsumieren will - und imo hat jeder ein Recht auf Rausch - kommt er auch an Drogen.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sienna

Zitat:
Das Märchen vom bösen Dealer, der seine Kunden absichtlich abhängig macht, gibt es nicht!


Das würde ich so nicht sehen. In der Kölner Türsteherszene läuft es nämlich so märchenhaft: Drogenhandel, Zuhälterei etc., quasi nach altbekanntem Muster. Die Mädels, die dann gezwungenermaßen anschaffen gehen, haben durch die Bank ein nicht frei gewähltes, großes Drogenproblem. Wo sie ihr Material einkaufen, dürfte auch klar sein.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Prostitution habe ich mal daraus gelassen, weil es doch eine Ausnahme darstellt. Die meisten Drogenkonsumenten nehmen dennoch Drogen auf ihren freien Willen hin, nicht weil ein Dealer sie zwingt.
Natürlich werden Drogen selten auch als Druckmittel eingesetzt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
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A_bad_Trip
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2011 21:25    Titel: Wo sind die guten Geister? Antworten mit Zitat

Als ich gestern Abend in dem Thread geantwortet habe, hab ich mich auf eine sinnvolle Disskusion gefreut, aber der Typ ist offenbar von allen guten Geistern verlassen!

Da helfen auch keine Argumente mehr, der glaubt den Mist den er daherredet auch noch!

Alex, denk mal 60 Jahre zurück, und sieh wo das die Leute hingeführt hat. Von wegen Menschenrechte verwirkt! JEDER MENSCH hat ein Recht auf Menschenrechte!

Du tust mir leid, mehr kann ich dazu nicht sagen... Sad
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