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morgaine84 Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 10
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Verfasst am: 1. Jun 2011 20:33 Titel: "Clean" und keine Freunde mehr! |
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Hallo ihr lieben,
wollte auch noch was beitragen,was ich hier auch gelesen hab und was mich selber ziemlich belastet.
Also ich bin ja momentan fast clean,kriege noch Polamidon,aber dafür dass ich auf H war 9 Jahre und Benzos auch noch,ist das schon viel für mich.
Sehr hilft mir meine kleine hündin auch dabei Lebensfreude zu haben.
Auch bei mir wurden die zwischenmenschlichen kontakte immer weniger.Wo ich noch auf der Szene verkehrte machte es mir auch nix aus kaum Leute zu haben denn war ja immer beschäftigt damit,mich zu zumachen.
Auch meinen Freund hatte ich ja,und der reciht mir auch.Nur ist er mal weider in Haft z.zt,und bin wieder ganz allein.Bin erst umgezogen,und da wo ich vorherwohnte,war die Szene von uns heir genau ums eck.Konnte also immer mal mit jemand quatschen.Das fällt jetzt weg.und einerseits bin ich froh,denn hatte da auch keine richtigen Freunde,und ihr kennts ja selber,aber es ist genau das eingetroffen,was ich vorher mit manchen besprochen hatte:bin ziemlich vereinsamt.Kenne hier niemand,und auf Leute zuzugehen fällt mir ohne die Valiumwatte im hirn voll schwer.Zwinge mich zwar immer auf Leute zuzugehen,muss man bei nem Hund auch zwangsläufig,aber echtes Interesse kann ich nicht empfinden für die normalos,daher auch nicht zeigen.Mit meiner Family kann ich endlich weider reden,ging während des benzoentzugs auch nicht mehr,war zu angstbehaftet.
Kennt das von euch vielelicht auch jemand:z.B hab ich so nüchtern auch Probleme,auf andre Süchtige zuzugehen.Am Anfang wollt ich auch nix merh nehmen,aber wenn i mich manchmal allein fühl ,sind die Gedanken schonmal da.
Vielleicht kennt das von euch auch jemand?
wie ich leute finden würde weiss ich,aber Normalos um mich,in deren wlet tauchen,das kannte ich,und hat nicht geklappt.Beim weggehen vermisste ich das XTC,mit dem ich mir als teeny die abende versüsst hatte,und vermisste andere Sachen,Auch hatte ich nie Geld,und wurde auch bei den normalos weider zur Aussenseiterin.
Eigentlich würde mich meine derzeitige Situation wieder zum Konsum zwingen,um nicht allein zu sein.aber dafür bin ich mir mittlerweile zum glück zu wichtig geworden.
Vielleicht gehts jemand hier ähnlcih
würd mich freun über antwort,ob email oder hier.
liebe grüsse
eure Morgaine84 |
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A_bad_Trip Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: 1. Jun 2011 21:28 Titel: Dito! |
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Das mit den Normalos ist ein leidiges Thema! Diejenigen, die mit uns verkehren würden, sind einfach zu langweilig, als dass man mit ihnen sprechen möchte, und diejenigen, mit denen uns eventuell interessante Gesprächsthemen verbinden könnten, die sind zu spießig, als dass sie mit einem (Ex-)Junkie reden würden.
Mir hilft da manchmal das Internet, aber eben auch nicht immer. Denn so vernetzt wie die Kritiker tun, sind wir noch lange nicht. Ausserdem sind hier auch zuviele Normalos unterwegs, die ihre kleine Welt ins Internet hinaustragen, sodass auch hier Kleingeistigkeit vorherrscht...
Mein Tipp (ich mach es genau so): Wenn du nüchtern bist, verkriech dich zu Hause. Hinausgehen kannst du auch, wenn du dicht bist. Aber eben nicht zu dicht, denn sonst redet erst wieder keiner mit dir. Manchmal helfen mit zwei, drei Benzos beim Rausgehen. Da bin ich nicht dicht, aber immerhin locker genug, um mit der alten Frau von nebenan ein anregendes Gespräch zu führen und manchmal bau ich sogar ein paar Jokes ein.
Grüße,
C. |
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morgaine84 Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 10
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Verfasst am: 2. Jun 2011 13:44 Titel: "Clean" und keine Freunde mehr! |
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Hi,
danke für die Antwort.
Du hast Recht,wenn sicj jemand mit mir unterhält,beim Gassigehn z.B ,dann sind das eben so Leute die keinen Plan haben vom Leben,daher mir auch nicht ansehn,dass ich was mit Drugs zu tun hab.Versteh mi jetzt nicht falsch,hab noch alle Zähne im Mund,und werd mit 27 noch nach dem ausweis gefragt beim Tabakkauf,aber du weisst doch,dass wir Junkies uns gegenseitig erkennen,das siehst du an den Blicken.Man erkennt sich einfach,der eine den anderen.
Ja das internet ist schon nciht schlecht.wem mans erzählen will kann mans machen,aber eben auch anonym bleiben und jemand fremdes sein.Das ist schon super.Aber vermisse meine alte Zeit ein bisschen...
Wenn das mit den B'zos so einfach wär,hab mir ja meinen arzt selber gecuttet-leider wie ich jetzt finde..
sonst würd ich das schon so machen *breitgrins*
Liebe Grüsse
Bis bald?
Morgaine |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 2. Jun 2011 14:28 Titel: |
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Zitat: | Diejenigen, die mit uns verkehren würden, sind einfach zu langweilig, als dass man mit ihnen sprechen möchte, und diejenigen, mit denen uns eventuell interessante Gesprächsthemen verbinden könnten, die sind zu spießig, als dass sie mit einem (Ex-)Junkie reden würden. |
Tja, mit zunehmendem Abstand bin ich über Eure Sicht der Dinge doch schon etwas hinausgewachsen. Es stimmt eben nicht, dass Menschen ohne Drogenerfahrung vom Leben keine Ahnung haben und somit völlig uninteressant sind. Früher habe ich allerdings haargenau so gedacht.
Kleingeistiges Denken und Handeln ist unter Drogensüchtigen genau so verbreitet wie unter den Menschen ohne Drogenerfahrung. Das hängt mit der Prägung durch das Elternhaus zusammen. Drogen machen nicht automatisch freigeistig!
Wenn keiner mit Euch spricht, hängt das damit zusammen, dass ihr (un)bewusst entsprechende Signale aussendet. Ihr wollt mit den "normalen" Leuten nix zu tun haben, also wollen auch sie nichts mit Euch zu tun haben und lassen Euch in Frieden. So einfach ist das. Und natürlich kommt Ihr seltsam rüber, das ist ja gerade das, worauf Ihr so unheimlich stolz seid. Ihr seid halt anders als die "doofen Spießer, die eh nix blicken". Mit dieser arroganten Haltung (verursacht durch Unsicherheit und fehlendes Selbstbewusstsein) werdet Ihr kein Stück weiterkommen.
Macht aber nichts, es liegen ja hoffentlich noch viele Jahre vor Euch, in denen Ihr Euch weiterentwickeln könnt. |
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ulla79 Gold-User
Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 908
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Verfasst am: 2. Jun 2011 14:43 Titel: |
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ich muss Veilchenfee wirklich recht geben! Ich als "nur" Partnerin eines Abhängigen musste mir auch schon mehrmals sagen lassen, dass ich von nichts Ahnung hätte. Obwohl ich weiß, dass es wie Veilchenfee sagt nur verletztes o. nicht vorhandenes Selbstwertgefühl ist, trifft einen das wirklich. Es stimmt, als Nichtabhängiger hat man keine Ahnung vom Leben mit Drogen, aber vom "normalen" Leben haben wir Ahnung! Ein Abhängiger ist wegen seiner Sucht nicht allwissend z. B. kann er ja gar nicht wissen, wie sich ein Leben so nüchtern anfühlt, wenn man Geld zum Ausgeben usw hat. Wenn man einfach mal spontan z. B. ein paar Tage wegfahren kann. DAS kennen Abhängige ja gar nicht, es geht ja immer nur ums besorgen, nehmen, Zusammensetzung usw. Das macht es auch so schwer, aus diesem Sumpf rauszukommen.
@morgaine: ich kann dir schon nachfühlen, hab oft genug Gespräche von meinem Partner und seinen Mitkonsumenten mitbekommen, da gibt es kein einziges Thema. Ich habe vor kurzem auch mal was dazu geschrieben, weil ich es auch als eine große Rückfallgefährdung sehe. Der Weg in die Vergangenheit ist nunmal leichter als der in die Zukunft. Was das mit den Vorurteilen gegenüber Junkies angeht, es geht auch anders. Ich hatte bevor ich meinen Partner kennengelernt habe, überhaupt nichts damit zu tun, außer aus der Werbung "keine Macht den Drogen" kannte ich nichts davon. Gut, als er mir sagte, dass er h-abhängig ist war ich schon zu sehr in ihn verliebt, dass es mich zwar geschockt hat, aber ich trotzdem zu ihm gehalten habe. Es ist wahrscheinlich wirklich nur schwer ein gemeinsames Theam zu finden, aber es ist möglich! |
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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 2. Jun 2011 14:53 Titel: |
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Hallo morgain,
Ist es dir denn so wichtig, jeden menschen den du neu kennenlernst, gleich von deiner sucht zu erzählen? Ansonsten versteckst du dich lieber? Ist das deine art dein leben zu verplempern, entweder dicht oder gar nichts? Also ich könnte das nicht!
Ich selber bin/war stark drogenabhängig, nehme jetzt nur noch pola zu mir und erlebe zum ersten mal die sogenannte "nüchterne Welt".
- Allein das finde ich schon komisch die welt in "normal" und "unnormal" einzustufen -
Trotzdem kann ich dich verstehen. Ich dachte auch lange, dass jeder mir ansieht das ich nüchtern bin und konnte so nie wirklich eine "normale" freundschaften" beginnen.
Dann kam ich aber auf reha, um meine angst- und panisattaken die sich daraus entwickelt haben,zu behandeln. Versteckte mich auch lange, ging nicht mehr raus usw.
Dort in der klinik bemerkte ich das erste mal folgendes. Ich war dort von anfang an ein "normaler" " "nicht süchtiger" mensch, bei den mitpatienten, die mich so annahmen wie sie mich kennengelernt haben. Mir wurde gesagt, das ich mein suchtproblem erzählen kann, aber nicht muß. Die ersten 2 wo entwickelten sich so, dass ich für einige so eine art leitmensch wurde, die auf mich hörten, gerne meine gesellschaft genossen haben. Dabei überlegte ich immer mehr, wie es wäre, wenn sie wüßten, dass ich ein enormes drogenproblem habe. Das besprach ich auch mit meiner psychologin, die zu mir sagte: jeder mensch braucht die chance, um selber verstehen zu lernen.
Bald darauf bemerkte ich, dass ich wenn ich den leuten nicht alles über mich erzähle, ich nicht richtig mit meinem problem (attaken) arbeiten kann. Also beschloß ich, auch auf die gefahr hin, dann alleine dazustehen, allen es zu erzählen.
Fazit war, dass am ende alle geschockt waren, über meine vergangenheit, aber mir dieses nicht negativ angerechnet haben.
Im gegenteil (ich hatte so schiss davor es überhaupt zu erzählen) am ende der geschichte, klatschten sie sogar, aber nicht wegen der tollen geschichte, nein weil sie selber dadurch gelernt haben, dass man, wenn man nicht weiß, was der mensch für eine vergangenheit hat, nicht gleich urteilen kann. Habe heute noch sporadisch kontakt zu einigen.
Anderrum ist es auch bei uns süchtigen, wir müssen den "normalen" auch die chance geben, sich zu beweisen. Nur so kann langsam ein normales leben zwischen süchtigen und nichtsüchtigen entstehen und funktionieren.
Heute, halte ich es so, wenn ich jemand neuen "fremden" kennenlerne, dann erzähle ich nicht gleich alles schlimme von mir. Denn wer macht das schon? Erst nach einer zeit, kann man entscheiden was man von sich noch alles erzählen will oder kann. Das machen die normalen auch nicht anders.
Also, wenn du mit deinem hund draussen bist und jemanden kennenlernst, dann erzählt er doch auch nicht gleich sein ganzes leben, oder?
Aber du sagst ja selber, dass du gar keinen kontakt mit "normalos" haben willst.
Willst du dich dann ein leben lang verstecken oder drogen nehmen, weil du die welt sonst nicht ertragen kannst?
Also ich mach das nicht mehr so! Ich teile nichts mehr in normal und unnormal auf, denn was ist schon normal?
Das macht einen nur noch mehr krank (depressionen, angst/panikattaken)!
Also was ist dann eigentlich dein problem? Stört es dich, dass dich die menschen generell ansprechen, die nichts mit drogen zu tun haben oder was?
Das würd ich gern von dir wissen!
Lg Frau Holle |
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A_bad_Trip Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: 2. Jun 2011 21:13 Titel: Kleingeistigkeit |
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Hey Leute,
ja, wir sind auf die eine oder andere Weiße ja auch um nix besser. Aber wir verstehen uns untereinander halt besser. Vielleicht senden wir unbewusst wirklich Signale aus, die die Normalos abstossen, wesshalb wir wieder finden, die Normalos senden die Signale aus.
Ich verstehe mich z.B. sehr gut mit gebildeten, liberalen Leuten, die was im Kopf haben und gleichzeitig auch wissen, dass nicht jeder Junkie eine falsche Ratte sein muss.
Die Mitte-Rechts-Fraktion, die sich selbst als "christlich" bezeichnet, da sind eher die Leute daheim, die mich stören. Aber das darf man jetzt auch nicht verallgemeinern.
Naja, da bleib ich eben unter meinesgleichen, auch wenns nur im Internet is. Und wenn ich mal auf der Straße mit jemandem in ein interessantes Gespräch komme, freue ich umso mehr, sofern ich nicht zu dicht bin und es gleich wieder vergesse.
Grüße aus dem Netz,
C. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 2. Jun 2011 21:47 Titel: |
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Zitat: | Ich verstehe mich z.B. sehr gut mit gebildeten, liberalen Leuten, die was im Kopf haben und gleichzeitig auch wissen, dass nicht jeder Junkie eine falsche Ratte sein muss.
Die Mitte-Rechts-Fraktion, die sich selbst als "christlich" bezeichnet, da sind eher die Leute daheim, die mich stören. Aber das darf man jetzt auch nicht verallgemeinern. |
Yo, das geht mir ganz genau so - mit dieser Mitte-Rechts-Fraktion kann ich auch nichts anfangen. Das hat aber rein garnix mit Drogen oder nicht Drogen zu tun! Trotzdem kann ich mich, wenn es nötig ist, auch auf diese Leute einstellen.
Man muss sich nicht mit jedem verstehen! Das ist doch ganz normal! Wenn Du genug Selbstvertrauen und außer Drogen noch andere Interessen hast, wirst Du ohne Schwierigkeiten interessante Leute kennenlernen und Freundschaften aufbauen können.
Mir geht es übrigens heute noch so, dass ich Leute, die ich neu kennenlerne, auf eventuelle Drogenerfahrungen abchecke. Natürlich erkennt man "seine" Leute. Drogen sind für mich aber überhaupt keine Basis für eine Freundschaft mehr und das Thema wird - wenn überhaupt - nur am Rande berührt.
Früher war das ein echtes Problem ... ein "Normalo" kam von vornherein als Freund/in nicht in Frage. Ich hätte ihn/sie nicht einmal kurz in meine Wohnung gelassen. So ändern sich die Zeiten ... ist alles auch eine Frage des Alters bzw. der Entwicklung, die man durchmacht. |
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A_bad_Trip Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 13
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Verfasst am: 2. Jun 2011 21:53 Titel: Freundschaft u.s.w. |
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Naja, die Drogen waren bei mir sowieso noch nie eine Basis für Freundschaft, weil die meisten Leute die Drogen nehmen, einzig auf ihren Vorteil bedacht sind. Ich hab drei Jahre hinter mir, weil sie mich erst beschissen, und dann auch noch verraten haben.
Das mit dem Selbstvertrauen is so ne Sache: Da ich noch immer auf 120 Methadon eingestellt bin, schwitze ich ziemlich stark wenns warm wird, von daher gehe ich auch nur ungern unter Leute. Aber mit Menschen, die das verstehen habe ich kein Problem, auch wenn sie straight sind. |
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morgaine84 Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 10
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Verfasst am: 2. Jun 2011 22:09 Titel: re |
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also es ggab ja viele antworten,und einige schrieben mich auf sachen an,die ich nie sagte.
Es ist so,ich hätte gern Kontakt zu jemand,egal ob normal,und was heisst denn normal?Bin auch normal auf eine art und weise.
Aber ich hab aus angst eh abgelehnt zu werden,was auch daher rührt,dass ich ein Adoptivkind bin-bau ich eine Mauer auf,aus Coolness,eine Art abgehühltheit,denn so kann ich ja nicht verletzt werden,wenn ich vorher schon niemand an mich ranlasse,dann kann ich ja nicht enttäuscht werden.
Und klar,der weg in die Vergangenheit ist oft einfacher,da macht mans sich als süchtiger,oder exsüchtiger schon leicht.
Ich bin oft bei Familienfeiern,schwester Modedesignerin,alle Cousinen Abitur,und klar will ich dazugehören,wer will das nicht in der Familie,ich wünschte ich wär so wie die,aber da die eben auch in höheren Kreisen verkehren,werde ich da nie wirklich identisch sein.Muss ich ja auch nicht,aber den Kontakt halten,das ist wichtig.Und dazu zwing ich mich auch.Nur erzählen all dann was in der arbeit war,und von ihren Leben,und bei mir gibts halt nicht soo viel zu erzähln.Gut vom Hund,ja ,aber sonst...wenig halt.und das beschämt mich auch,denn z.B meine schwester spart nciht gerade daran mir und den anderen zu verheimlichen,was sie von mir,und allgemein Junkies hält-aber das ist ein anderes Thema,meine Sis und ich..
Auch ich hab was im Kopf,und unterhalte mich auch gern,nur fehlen oft die Themen,und bei Normalos(damit mein ich Leute die nie was mit drugs zu tun hatten),denk ich auch von vornherein,sie sehen mir an ,dass ich mal drauf war,udnd,ganz ehrlich versuche ich auch ihnen aus dem weg zu gehen,obwohl ich ja genau das gegenteil will,nämlich aufmerksamkeit..
Aber das ist halt einfacher als sich dem Ganzen zu stellen.Und da mach i mir au nix vor,bevor ich mich nicht meinen ängsten stelle,wird sich da auch nicht gross was an meiner situation ändern.
Süchtig zu sein ist eine Krankheit,auch wenn z.B alkoholiker,oder Leute mit Spiesucht in der gesellschaft eben die VIP-süchtigen oft sind.Junkie ist halt immer auch mit link verbunden,da es eben ILLEGAL ist.Und diese Illegalität zwingt einen zum Gesetzesbruch,so ist halt der Kreislauf.
aber es stimmt schon,dass es einige gibt,die das auch als krankheit sehen.Ich sehs ja an meiner family.da hats 10 Jahre gedauert,bis sie es bei mir jetzt als Krankheit sehn.Und trotzdem fühlt man sich innerlich immer minderwertig.
Ich hab auch niecht gesagt dass ich jedem gleich von meiner sucht erzählen will,nie gesagt,doch es ist so,wenn man jemand kennenlernen will,irgendwann kommt es zur sprache,jedenfalls bei mir wars mal so ,hab aber die erfahrung gemacht dass das nicht gut ist.Oder meinst du ich erzähl meinen nachbarn,bin umgezogen,"hallo bin ein exjunkie,bitte hab mich lieb"-nee,bin da sehr vorsichtig geworden.Machte es aeinmal bei nem mann,da ich hier in der stadt auch immer süchtige treffe,und wollte dass er von mir erfährt,was meine vergangenheit ist,und nicht durch nen dummern zufall,eine pralle Person.
TUT MIR DOCH DEN GEFALLEN UND LEST BEVOR IHR GANZ SCHNELL ANTWORTEN MÜSST BITTE ERSTMAL WAS ICH GESCHRIEBEN HAB.DAS WÜRDE DIE SACHE UNGEMEIN ERLEICHTERN
VIELLEICHT STÖR EUCH EINIGES ABER ES BRINGT JA NIX DASS DANN IN MICH HINEINZUPROJEZIERN.
PASSE ABER BESSER AUF WIE ICH MICH AUSDRÜCKE UM NCIHT GLEICH MISSVERSTANDEN ZU WERDEN,DAHER AUCH MEINE DEFINITION OBEN FÜR NORMALOS
Hab übrigends Null komma nix gegen normalos,im Gegenteil,war ja auch mal ganz normal
Kann gar nicht auf alles fragen hier antworten,denn die die getextet wurden,sagten sachen,die ich nie schrieb-bitte vergleichen!
Nur nochmal aus meiner sicht,falls i missverstanden wurde,
HAB AUCH NIE GESAGT DASS ICH MICH GERN VERSTECKE DENN ICH WÜRDE IM SOMMER AUCH GERN MIT JEMAND AUF DEM BADETUCH M PARK SITZEN,ALS NUR MIT MEINEM HUND GASSI ZU GEHN(mein freund ist ja grad im knast und der hat mir auch immer alles wofor ich mich gedrückt hab abgenommen,auch Leute anzureden,das muss ich jetzt alles selber machen und wie einer nach nem schlaganfall neu lernen,so nüchtern,ohne die watte im kopf,die ist ja weggefallen
Klar war mit Benzos alles einfacher,hatte keine ängste,null hemmungen mehr.Aber ich war nicht mehr ich selber und hasse die person,bzw.die Maschine die ich war.
Da checkte ich auch gar nciht,dass JEDER wusste was mit mir los war ,und es störte mich nie,nur meinen freund um mich zu haben.das würd mi jetzt auch nicht störn,denn als paar ist man immer stärker,und er ist mein mann und bester freund gleichzeitig in Einem.
aber noch in Haft.
Pral checkte ich nciht wenn mi jemand ansprach,und wenn mich jemand nciht ansprach wars mir auch egal.
Freu mich mittlerweile wenn Leute gern mit mir reden,Gespäch anfangen,usw.
Bin auch nicht gern allein,das hatte ich AUCH NIE geschrieben (kleien anmerkung meienrseits *gg*)
Frau Holle,auf was für ner Therapie warst du denn,wo ma sich outen muss,süchtig zu sein,stelle deine worte nciht in frage,finds nur seltsam.
Ich soll ja Therapie machen,das sagt au meine therapeutin,denn nur wenn ich die Praxis beherrsche,und das übt man dort,auf Leute zugehen,selbstbewusstsein wiedererlangen,mit sich ins Reine kommen,dann kann ich mich weiterentwickeln.so belib ich ja nur auf der selben stelle stehn.
also anch meinem bericht kannst du dir die frage ob es mich stört angesprochen zu werden,selber beantworten denk ich )
abgesehn davon dass ich jetzt aufhörn muss zu texten,soviel kann und will ja niemand lesen,wollt ich noch mehr schreiben,aber trau mich gar nciht mehr was negatives von meinen gefühlen zu texten,denn es wird mir ja eh falsch ausgelegt.
also grüsse euch trotzdem lieb
morgaine |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 2. Jun 2011 22:31 Titel: |
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morgaine, schön, dass Du auch wieder was geschrieben hast!
LOGISCH ist das eine wirklich blöde Situation, wenn Du auf einer Familienfeier sitzt und nichts, aber auch gar nichts mit den Anwesenden gemeinsam hast. Dass Dir dann Deine Schwester noch in den Rücken fällt, ist wirklich übel.
Versuch doch mal, z.B. über ein ehrenamtliches Engagement im örtlichen Tierheim, wieder mit Leuten in Kontakt zu treten. Da kannst Du was zum Thema (Hund) beitragen und die Leute sind nicht so abgehoben. |
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ulla79 Gold-User
Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 908
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Verfasst am: 2. Jun 2011 22:40 Titel: |
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hallo morgaine,
ich glaube, das Problem auf Menschen zu gehen, haben viele, das hat eigentlich erstmal überhaupt gar nichts mit oder ohne Drogen zu tun!
Allerdings macht es eine Drogenvergangenheit nicht leichter. Ich denke aber mit der Zeit, kann man ganz gut einschätzen, wen man was sagen kann. Ich habe es auch am eigenen Leib erfahren dürfen, obwohl nur als Freundin eines Abhängigen habe ich auch viel Ablehnung erfahren müssen, oder einige haben sich zurückgezogen. Es ist zweifelsfrei eine Krankheit, aber ich glaube, das kann man nur verstehen, wenn man sich wirklich damit beschäftigt und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es doch viel viel mehr Menschen gibt, die damit irgendwie was zu tun haben.
Manchmal ergeben sich ganz zufällig neue Bekanntschaften. Hast du vielleicht junge Nachbarn mit denen du mal was unternehmen kannst? Oder such dir vielleicht einen Job, wo du viel Kontakt mit anderen Menschen hast!
Kommst du eigentlich aus Bayern oder von wo anders her. Ich selber komm ja auch aus Bayern und ich habe schon ganz oft gehört, dass wir Bayern doch ein bissal "fremdeln" mit den Zugreisten.
Aber ich kann dir nur raten, geb dir Zeit! |
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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 2. Jun 2011 22:45 Titel: |
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@ morgaine
Das war keine Th sondern eine reha maßnahme, wegen der angst/panikattaken, die sich bei mir entwickelt haben, wegen des problems mit normalen menschen umzugehen.
Deshalb sprach ich auch vom verstecken, einsam werden.
Diese Reha war eine normale depressionsklinik, wo man nicht wegen der suchtproblematik behandelt wird. Deswegen blieb es auch ganz allein mir überlassen, ob ich mich dazu äussern möchte oder nicht.
Ansonsten wünsch ich dir weiterhin viel glück und denk daran am ende sind doch alle menschen gleich!
LG Frau Holle |
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morgaine84 Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 10
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Verfasst am: 3. Jun 2011 18:29 Titel: re |
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bad@ Ich hab auch ein grosses Problem mit dem Schwitzen gehabt.da nahm ich noch Methadon.Da einige mir den Tipp gaben dass man auf Pola nicht so schwitz,hab i dann gewechselt.
Bin jetzt auf 6 ml Pola,und bis vor ca.2 wochen hab ich auch weniger geschwitzt.Und dann gings wieder los.Wenn ich in stress bin oder halt aufgeregt bin ist es besonders schlimm.Hock dann in der Bahn,und denke jeder schaut mich an,kann dich also gut verstehn
meine mum sagte mir mal andre leute schwitzen ja acuh,aber finde das ist keine Vergleich.Kann au nur jemand wissen der selbst betroffen ist,man fühlt sich einfach dann mal unwohl.
@ulla ich finds toll dass du die Stärke hast mit jemand zusammenzusein der abhängig ist.Dazu bracuht man wirklcih ne Menge Bodenhaftung.Seit ich Drogen nahm,konnt ich mir nicht mehr vorstellen mit jemand zusammenzusein der normal ist.Wo ich jung war einfach,weil es für mich uncool und öde war.Und jetzt denk ich immer,obwohl ich weiss,dass wir alle dasselbe scheissen,drastisch ausgedrückt *gg*,dass so jemand der rein ist,einfach über mir steht.Und natürlich will ich auch nicht immer brav sein,und zusammen was geniessen,ist schöner,als alleine,Habs aber noch nicht mit jemand der immer schon drogenfrei war ausprobier,daher kann ichs ned wirklich beurteilen.
und es stimmt,ich kann nicht einfach in urlaub fahrn,erstens weils finanziell nciht gehtmzweitens wegen dem pola.Man hat sich sein eigenes Gefängniss,seine eigenen Mauern aufgebaut,da ists oft schwerer sich wieder zu befrein,als die aufgebaut warn.
Das mit dem Tierheimjob ist ein guter Tipp,hatte ich auch selbst,wei so vieles schon angedacht.
erstmal muss ich aber eh auf Therapie.
Angst und panickattacken kenn ich,hab eine soziale Phobie auch entwickelt,also wenn man mit seinem Umfeld nicht klar kommt,wurde auch beim arbeitsamt getestet,d.i ned faul bin,sondern einfach panik kriege unter menschen,nicht immer,manchmal halt
Ja bin aus Bayern,und da ists schwer in ne gruppe,die sich lang kennt reinzukommen das stimmt wohl.wir sind da etwas seltsam...leider .-))
also danke für eure mails.
springe für heute aus der Leitung
byebye
Morgaine |
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chrix Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.06.2011 Beiträge: 18
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Verfasst am: 5. Jun 2011 17:09 Titel: |
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Hi,
das Thema "clean sein und keine Freunde haben " ist bei uns sehr wichtig. Am Anfang ist man halt allein und muss mit sich selbst zu leben lernen, das ist eine harte Prüfung und kann lange dauern.
Zitat: | Auch ich hab was im Kopf,und unterhalte mich auch gern,nur fehlen oft die Themen,und bei Normalos(damit mein ich Leute die nie was mit drugs zu tun hatten),denk ich auch von vornherein,sie sehen mir an ,dass ich mal drauf war,udnd,ganz ehrlich versuche ich auch ihnen aus dem weg zu gehen,obwohl ich ja genau das gegenteil will,nämlich aufmerksamkeit..
Aber das ist halt einfacher als sich dem Ganzen zu stellen.Und da mach i mir au nix vor,bevor ich mich nicht meinen ängsten stelle,wird sich da auch nicht gross was an meiner situation ändern. |
Ich bemerke sehr oft dass das Problem die Beziehungs- und Gesprächpunkte sind. Während ich mein Geld für Substanzen ausgegeben und meine Zeit in Trips und Clubs verbracht habe, haben die "normalen" sich was aufgebaut, gearbeitet, Familie gegründet.
Der Gesprächstoff ist halt meist "mein Haus, mein Job, mein Auto, mein Smartphone" und so weiter, da kann man kaum was dazu sagen. |
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