Rückfall - gut oder schlecht?

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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2011 14:47    Titel: Rückfall - gut oder schlecht? Antworten mit Zitat

Hallo liebe forenmitglieder,

Durch meinen rückfall, hat sich für mich folgendes ergeben:
Ich stelle mir seitdem immer die frage, in wie weit ein rückfall gut oder schlecht anzusehen ist?
Wenn man dies überhaupt beurteilen kann!
Aber warum, macht man überhaupts einen rückfall?
Kann man diesen voraussehen oder steuern?
Wann kann man diesen als ausrede sehen, wenn man denkt, nach alldem, brauch ich etwas?
Oder ich kann nicht mehr? Noch schlimmer, den hab ich mir verdient?
Bei mir selber, würde jede frage ausreichen, um den rückfall für mich schönzureden.
Aber man darf nicht vergessen, es ist ein rückfall und war ein rückfall.
Dann kommt aber die frage, was mache ich jetzt, wie mache ich weiter?
Sag ich, dass war ein ausrutscher oder denk ich einmal geht schon noch?
Wie sieht ihr so einen rückfall?
Kann man diesen wirklich für sich steuern? Oder wird dieser immer stärker sein, wie du selber es bist?
Eure meinung ist für mich sehr wichtig und ich würde mich freuen, wenn ihr bock habt, darauf zu antworten.
Hoffe ihr versteht was ich damit ausdrücken wollte/möchte.
LG
Frau Holle
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Bizzy87
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.04.2011
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2011 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde ein Rückfall kann sowohl gut als auch schlecht sein, gut weil man vielleicht durch eine Rückfall erkennt das es einem gar nicht mehr wirklich gefällt bzw es eigentlich gar nicht mehr will. Ausserdem lernt man aus Fehlern, vielleicht bedarf es mehreren Rückfällen um daraus zu Lernen,aber solang man im Enddefekt etwas daraus lernt ist es doch schon positiv!Bei mir wars jedenfalls so das ich als ich mit spritzen aufhörte mehrere Rückfälle hatte und vielleicht auch gebraucht habe, aber im enddefekt hab ich aus meinen Rückfällen gelernt und heute spritze ich wirklich nicht mehr und werds auch nicht mehr.
Gut dafür zieh ich heute, aber auch nicht mehr täglich, eher bei gelegenheit.
Ein Rückfall kann aber auch schlecht sein da die Gefahr besteht wieder in die Sucht zu rutschen! Weiss das leider auch aus eigener Erfahrung.

Denke auch nicht das man Rückfälle voraussehen oder steuern kann, es gibt immer irgendeine Ausrede, und wenn sie im Nachhinein betrachtet noch so blöd war! Ausserdem gehören Rückfälle einfach dazu, Niemand(der mal Drogen nahm) ist vor Suchtdruck sicher, egal wie lang man clean war. Die Frage ist halt dann ob man dem nachgiebt oder nicht.[/quote]
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Tollkirsche
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 06:42    Titel: Re: Rückfall - gut oder schlecht? Antworten mit Zitat

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Durch meinen rückfall, hat sich für mich folgendes ergeben:
Ich stelle mir seitdem immer die frage, in wie weit ein rückfall gut oder schlecht anzusehen ist?

Es gibt für mich eigentlich nur eine Situation, in der man einen Rückfall als gut ansehen kann: Wenn man bei dem Rückfall merkt, dass im Grunde alle positiven Erinnerungen an die Droge nur "Glorifzierungen" waren. Geht mir z.B. bei meinem derzeitigen Crack-Rückfall so. Ich habe zwar wieder extremen Suchtdruck entwickelt, auf der anderen Seite habe ich aber fest gestellt, dass der Kick gar nicht so geil war, wie ich ihn in Erinnerung hatte - ich muss das irgendwie glorifiziert haben. Denn das Zeug, das ich hatte, war jedenfalls vom Feinsten. Das haben zumindest meine Erfahrungen sowie jeder der Cracksüchtigen gesagt, die bei der gleichen Quelle gekauft haben...

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Aber warum, macht man überhaupts einen rückfall?

Hm, irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Du zu den Erfahrenen hier im Forum zählst, deswegen verwundert mich die Frage ein bisschen. Meiner Erfahrung nach baut man dann einen Rückfall, wenn man im Leben in eine schwierige Situation gerät, die einen völlig fertig macht und einem das Suchtgedächtnis daran erinnert, wie einfach man dieses Gefühl der Verzweifelung früher mit Drogen in den Hintergrund drängen konnte. Oder man trifft alte Bekannte und gerät wieder in eine Situation, die man mit dem Anfang der Drogenzeit (als alles noch einfach und schön war) verbindet. Oder man wird aus welchem Grund auch immer für kurze Zeit zu schwach, um zu widerstehen. Vermutlich gibt es viele Gründe.

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Kann man diesen voraussehen oder steuern?

Voraussehen...bei der ersten Variante manchmal ja. Meist rutscht man nicht von heute auf morgen in eine schwierige Situation, sondern es summieren sich verschiedene Sachen. Da kann man dann schon voraus ahnen, dass man langsam wieder in alte Denkmuster verfällt.
Für einen der Partydrogengänger, der sich von den alten Bekanntschaften fern hält und sich plötzlich, unvermutet, wieder auf einer dieser Parties wieder findet (vielleicht mit Leuten hingegangen ist, von denen er nie dachte, dass sie "dazu gehören", ist das vermutlich sehr schwer vorher zu sehen.
Steuern? Nur wenn man genung Willenskraft hat, zu widerstehen. Am besten davor, da ist es einfacher. Aber auch, wenn es zu spät ist. Man muss sich aufrappeln und seine ganze Stärke zusammen nehmen.



frau holle hat Folgendes geschrieben:
Wann kann man diesen als ausrede sehen, wenn man denkt, nach alldem, brauch ich etwas?
Oder ich kann nicht mehr? Noch schlimmer, den hab ich mir verdient?
Bei mir selber, würde jede frage ausreichen, um den rückfall für mich schönzureden.
Aber man darf nicht vergessen, es ist ein rückfall und war ein rückfall.

Man findet doch immer eine Ausrede, um Drogen zu nehmen. Gerade bei einem Rückfall, wenn man bereits weiß, in welche Scheiße man sich gerade reinreitet, sind es eigentlich immer Ausreden. Man braucht keine Drogen, um eine Situation zu bewältigen. Man redet sich das immer schön. Die Ausrede mit der Belohnung für das lange Durchhalten, etc. kenne ich auch. Das ist eigentlich die schlimmste aller Ausreden...

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Dann kommt aber die frage, was mache ich jetzt, wie mache ich weiter?
Sag ich, dass war ein ausrutscher oder denk ich einmal geht schon noch?
Wie sieht ihr so einen rückfall?

Sammel alle Deine Kraftreserven, mach Dir klar, wie stark Du eigentlich bist und lass es einen Ausrutscher bleiben. Ich kenne auch das Gefühl "Jetzt habe ich schon wieder damit angefangen, so gesehen ist es eh schon zu spät, also gönne ich mir es auch noch ein paar mal und höre erst dann auf." Das ist eine böse Falle. Nach einem einmaligen Aurutscher kann man sich wieder zusammen reißen, wenn man aber in alte Muster verfällt, ist der Absturz fast vorprogrammiert. Du hast schon soviel gepackt, das schaffst Du auch noch. Du bist stärker als Du denkst.

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Kann man diesen wirklich für sich steuern? Oder wird dieser immer stärker sein, wie du selber es bist?


Wenn man einmal einen Rückfall hatte, ist es natürlich wieder schwieriger, die Finger von dem Teufelszeug zu lassen. Aber man kann es schaffen. Steuern kannn man eigentlich nur vorher, indem man den Rückfall gar nicht erst zulässt. Danach wird es schwierig. Kram am besten Deine miesesten Erinnerungen an Deine Drogenzeit aus Deinem Gedächtnis und mach Dir klar, dass Du das nie wieder erleben möchtest.
Wenn Du mit Steuern meinst, sich für eine längere Zeit wieder etwas zu genehmigen und dan wieder aufzuhören, sage ich ganz klar nein. Das lässt sich nicht steuern. Allerdings kann man auch hier wieder seine ganze Kraft zusammen nehmen und aufhören. Man hat es ja schon einmal geschafft. Aber es wird von Mal zu Mal vermutlich schwieriger. (Das ist jetzt eine Annahme, ich hatte erst einmal einen Rückfall und in dem stecke ich von den Gedanken hernoch mittendrin.)


frau holle hat Folgendes geschrieben:
Eure meinung ist für mich sehr wichtig und ich würde mich freuen, wenn ihr bock habt, darauf zu antworten.
Hoffe ihr versteht was ich damit ausdrücken wollte/möchte.
LG
Frau Holle


Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht wirklich, was Du damit ausdrücken möchtest. So wie ich Dich im Forum erlebt habe, hast Du bereits einiges an Erfahrungen gesammelt und solltest Dir diese Fragen alle selbst beantworten können. Aber vielleicht irre ich mich damit auch.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Willensstärke, Mut und dass Du Deine Lebensfreude wieder zurück gewinnst, so schwer das momentan für Dich auch sein mag.

Liebe Grüße,
Tollkirsche
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Marla
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

So etwas ähnliches hätte ich auch gerne geschrieben, hätte es jedoch nie so gut auf den Punkt bringen können, also unterschreib ich einfach mal- Laughing

Ein Rückfall kann einem aber auch wirklich manchmal vor Augen führen das die alte Zeit gar nicht so gut war wie einem das Suchtgedächtnis gerne weismachen will.
Aber Tollkirsche hat das ja auch perfekt beschrieben.
Bye, und viel Kraft auch von mir, Bye und bleib tapfer,

Marla Mia
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 12:04    Titel: Re: Rückfall - gut oder schlecht? Antworten mit Zitat

Zitat:
Hm, irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Du zu den Erfahrenen hier im Forum zählst, deswegen verwundert mich die Frage ein bisschen.

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht wirklich, was Du damit ausdrücken möchtest.


Liebe tollkirsche,
natürlich hast du es richtig erkannt und ich weiß wie man mit rückfall umgehen sollte oder kann.
Ich habe dies fragen für die allgemeinheit gestellt, weil mich interessiert hat, was und wie die damit umgeht.
Aber trotzdem danke für dein post, wahr sehr interessant und so sehe ich dies ja auch. Vielleicht meldet sich ja noch jemand und schreibt seine sicht im bezug auf rückfall.
LG
Frau Holle

Danke auch an marla und bizzy für die antwort.
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katja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.06.2011
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2011 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin hier scheinbar die einzige, die gar nichts zu deinem thema schreiben dürfte, weil ich nicht im "stoff" stecke. aber mir ist es ein anliegen, da du ja sagst: "Ich habe dies fragen für die allgemeinheit gestellt, weil mich interessiert hat, was und wie die damit umgeht."

ich pesönlich kann nicht verstehen, wenn man es mal geschafft hat loszukommen vom dem teufelszeug "droge" - was auch immer du genommen hast? ... wenn man es einmal geschafft hatte und bei dir hat sich das so angehört.

du kennst ja mein problem und hast auch darauf geantwortet: "Die zeit die vor dir liegt, wird nicht einfach werden. Aber nur tatenlos weiterhin dies mit anzusehen, tut ihm nicht gut und dir erst recht nicht. Alles gute weiterhin LG Frau Holle"

meine taten sind in erster linie zu verstehen? um dann hilfe schritte ableiten zu können. hier kann man nicht wirklich helfen, außer vielleicht mit worten und denn das empfinde ich selbst auch gerade als große hilfe.

darf ich fragen, was du nimmst? und kannst du mir sagen: was kann es für ein problem geben, dass man wieder rückfällig wird?

wie lange warst du clean? es kann doch dann, soviel habe ich hier gelernt nur etwas ganz schlimmes gewesen sein, was der auslöser war oder wie alle hier sagen nur eine ausrede um wieder einmal eine "schöne" zeit zu haben.

wie alt bist du? ... und wie bist du da reingerutscht?

vielleicht magst du es erzählen, weil auch deine schreiben, mich aufklären können.

abschließend kann ich nur sagen, dass ich selbst es nicht verstehen kann, wenn man einmal sauber ist und weiß was es dem körper und auch geist antut, wieder damit anzufangen.

erstmal eine schöne nacht, die katja
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krebs88
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi frau holle

wir hatten ja schon mal in meinem thread geschrieben.

ich finde es komnt drauf an was man drauß macht...also ob man danach sagt :,,gut,das wars nicht mehr meine welt´´

oder ob man fleißig weiter junkt

ich fine wenn es 1 x ist und man dann sagt das wars -dann hatte das übel sogar was positives
wenn es aber munter weiter geht war es natürlich der mega schritt zurück

ich finde es auch relativ schwierig das neutral zu sehen oder einzuschätzen denn wir sind ja einfach junkies ...und ich glaube das wir egal wies ist immer etwas "positives" drin sehen
wobei ich ja nicht mal abschalten konnte von dem zeug was ich mir ja so sher erhofft hatte
also finde ich es eher schwachsinn zu sagen ...wir nehmen was um mal wieder "nicht denken zu müssen"

aber wie gesagt es ist eben nicht so easy ...eher ist es voll komplex und kompliziert...
und seit dem rückfall ist auch was anders bei mir...ich kann nicht genau sagen was ...aber ich erwische ständig dabei wie ich mich schon freue wenn ich jetzt ende juni 1 woche in urlaub fahren kann OHNE kind und kegel und mal endlich ausschlafen kann durchschlafen und vor allem aber keine verantwortung habe und mal nur für mich alleine sein kann einfach mal erholen und shoppen und feiern gehen da freue ich mich seit monaten drauf und da denke ich mir dann...wieso freust du dich so?
nur weil du ausschlafen kannst?oder vll doch weil du unterbewusst schon wieder "planst" mal richtig auf die pötte zu klopfen Rolling Eyes
keine ahnung...aber es war naiv von mir zu denken ich dosier jetzt raus und fertig
aber auf der anderen seite,ich war noch niiiiiiiiiieeeeeeee solange so brav und so niedrig dosiert also konnte ich es irgendwie nicht einschätzen...aber ok.

ich schweife voll ab ...sorry Embarassed

was hattest du denn für ein gefühl nach dem rückfall?ständig suchtdruck ?oder eher den gedanken das du echt kein bock mehr hast?

liebe grüße krebs
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi lieber kebs,
dein thread hat mich auch dazu angestiftet diesen hier zu eröffnen!
Ja, wie war es bei mir?
Mein rückfall spukte mir schon seit tagen, vllt sogar wochen, im kopf herum.
Der ganze stress mit meiner tochter, das ungewisse, irgendwie wollte ich mal wieder für ein paar stunden wenigstens, davor flüchten.
Ich muß gestehen, dass der 1. rückfall, mich zum 2. verführte. Aus dem grund, der 1. war geplant, der zweite war dann schon gier, dieses gefühl nochmal zu spüren.
Beim 2. machte ich mir schon gedanken, dieser war nicht so toll, wie der 1. wie es jetzt weitegehen soll, mit mir.
Entweder ich mach weiter und bin gleich wieder voll dabei oder ich lass es.
Hab mich für das 2. entschieden, denn wie soll ich den mein kind vor drogen schützen, wenn ich selber wieder drauf bin.
Die frage die ich mir zur zeit öfter stelle, ist folgende: "was würde ich machen, wenn kein kind da wäre. Wäre ich da genauso weit, wie jetzt?

Dir könnte es doch auch so ähnlich gehen oder?
Auf jeden fall freu ich mich das du dich bald mal alleine erholen kannst. Das braucht man als mum mal. Geniese die zeit, aber denke daran, dass diese erholung auch wieder vorbei geht und du als mutter wieder voll und ganz da sein musst.
Lg
Frau Holle
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Frau Holle,

ja darüber habe ich 1000 x nachgedacht und die Wahrheit ist:
Ohne Kind wäre ich noch voll drauf ,denn nicht ich hatte gesagt:,,jetzt ich schluss´´
sondern diese Entscheidung wurde mir abgenommen,mit der Tatsache das ich schwanger war.

Es klingt hart aber ...
Auch wenn die Zeit manchmal hart und komisch war...geprägt von Einsamkeit und Verzweiflung ...trotzdem hat es mir Spaß gemacht.Ich habe es einfach geliebt total anonym durch große Städte zu flippen total Vogelfrei.Irgendwie ohne diese Verantwortung.Viele verschiedene Menschen zu treffen und immer woanders zu leben.CIh habe immer in schönen Städten gelebt wie Hamburg,Berlin und Frankfurt oder Aachen und Köln -das war toll.
Das sind die Gedanken ,wenn ich als Junkie denke.

Als liebende Mutter...denke ich,ich hab ein großes Glück.Eine tolles Kind und schöne Whg...naja halt Materielle Dinge.
Die machen mich aber nicht glücklich.

Denn so einsam wie jetzt war ich nicht mal in meiner Junkie Zeit.
Klar,ich hab mein Kind-ich liebe es unendlich und tu alles was ich kann.Aber leider redet mein Kind noch nicht Laughing

Nein ,ich finde es nicht lustig ,eher total beschissen dieses alleine sein.Mir fällt die Decke auf den Kopf und ich hab das Gefühl ich sitze in einer Welt wo ich Gedanklich nicht reinpasse.Äußerlich schon ich seh ja mittlerweile wieder voll gesund aus und man sieht nicht das ich im Substi bin.Aber was bringt mir das?Nicht viel ,außer weniger Vorurteile.
Und wenn das der Sinn oder das erstrebendwerte ist am clean ein-so habe ich mir das nicht vorgestellt!

Wie ist das denn bei dir?

liebe Grüße
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krebs88
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

bzw "clean" von BK
denn ganz clean bin ich ja nicht...nur nochmal für die die es nicht wissen denn du frau holle weißt es ja



zzzzzzzzzzzzzzeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn vvvvvoooooooooooolllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll machhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn Cool Wink Arrow Idea Question Exclamation

iimmmmmeeerrr nnnoooooccchhhhh nnniiiiiicccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttttttttttttttttt
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frau holle
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ob ich clean wäre, wenn ich kein kind hätte?
Echt schwer das zu beantworten, weil ich mir einfach nicht sicher bin.
Ich hatte, solange sie nichts von meiner drogensucht wusste, auch kein schlechtes gewissen gehabt, drogen zu nehmen. Danach habe ich es mehr oder weniger, heimlich gemacht.
Nach dem knast hatte ich ja schon mal 2 jahre abstand, kam aber trotzdem wieder drauf. Ich schlug mich, so halbdrauf durch die zeit. Bis ich merkte, so kann das nicht mehr weiter gehen. Bin dann ins programm, seitdem beikonsumfrei. Weil ohne alles, schaffe ich es nicht clean zu bleiben. Weisst schon wie es des mein oder?
Ob ich die zeit vermisse, ja und nein.
Zum glück hatte ich in dieser zeit auch freunde, die ausser kiffen, kein drogenproblem haben. Zu denen, hab ich heute immer noch kontakt. Deshalb bin ich auch nicht so einsam. Auch treffe ich, wenn ich lust habe, mich auch mit den leuten, von der scene.
Das macht mir nichts aus. Im gegenteil da merke ich dann, dass mein weg doch nicht der verkehrteste ist.
Wir beide, haben jetzt das glück, können in der früh aufwachen und uns freuen, auf einen guten kaffee und eine zigarette, während die anderen schon wieder im stress sind geld und zeug aufzustellen.
Kennst du keine leute mehr, deren tagesablauf nicht nur auf drogen aufgebaut ist?
Wie alt ist dein kind jetzt schon, halbes jahr?
lg
Frau Holle
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2011 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi frau holle

ja fast 7 monate ist der zwerg.krabbelt schon hat schon zähne...ja die zeit fliegt...

es ist schon schön wie es ist aber die einsamkeit bereit mir zunehmend probleme
ich mein,ich schweige hier vor mich hin kann mit keinem reden
nur kind ,putzen, raus gehen und laptop das ist nicht schön und vorallem fehlt körperliche nähe
nein ich kenne niemanden der drogen nimmt ausser eben mein der jetzt clean aber in frankfurt ist Crying or Very sad
also ich echt nur allein eben mit kind
ich bin auch nicht der typ mensch der sich jetzt da in die praxis hockt und mit den anderen druffen labert...ich geh da eben hin schenll rein und wieder weg -kein bock auf die leute weil ich einfach nicht wieder hier reinrutschen will
und die normalos ...naja ich gehe in eine kindergruppe ...aber alle mütter jenseits der 35 und alle schon 3-4 kinder dickes auto,haus etc...was soll ich mit denen reden?ne ne danke...

ja du hast recht wenn du sagst wir können morgens ein kaffee und kippe genießen Very Happy
ich werde auch ganz toll geweckt ...ein lautes lachen von meinem zwerg Very Happy da geht die schlechte laune immer weg Exclamation

wie war des denn bei dir damals als deine noch so klein war?hast du nicht das gefühl gehabt du gibst dein ganzes leben auf ?und bist nur noch muttertier?oder war das in der druffen zeit?nach ihrer geburt?

gute nacht ich muss pennen bin total K.O.

liebe grüße ciaoiiiii
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2011 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war ja die ganze zeit drauf. Bis meine 10 jahre alt war und ich auf TH musste.
Damals war es eine verflixt schwierige zeit, weil ich ein doppelleben führte, das heisst tagsüber brave mami mit kind und kaffeklatsch mit nachbarin oder bekannten,
aber trotzdem drauf.
Es hat keiner gewusst. Nicht mal mein kind.
Das böse ergebnis war ja, dass ich sie dann von ihrem 11-15 lebensjahr nicht gesehen habe, weil TH und knast dazwischen kamen.
Heute bereue ich es, dass ich diese zeit versäumt habe. Nicht aber das ich drogen genommen habe. Ich weiß das widerspricht sicht,
ist aber trotzdem so.
Aber trotzdem bin ich des öfteren wegegangen, musste halt babysitter organisieren.
Also so eine typische mami, war ich eigentlich nie. Ausser tagsüber, die nächte gehörten mir.
Kannst du dir nicht auch etwas organisieren, damit du mal raus unter leute kommst. Sonst lernst du nie neue leute kennen.
Deshalb bist du keine schlechtere mutter, wenn du mal alleine etwas unternehmen willst. So etwas zahlt sich nur positiv aufs kind aus, weil du besser drauf bist.
Du wohnst doch in ... geh da halt mal in einen park auf ne wiese mit kind oder in ein strassencafe. Ich bin mir sicher, dass du da schnell in ein gespräch kommst.
Nicht mit spießern, sondern einfach mit normelen leuten.
Ich weiß doch wie die leute dort ticken!

Das mit der körperlicher nähe vermisse ich auch, ab und zu. Nur kann ich mir eine neue bezihung nicht vorstellen, da mein freund ja an einer überdosis gestorben ist,
als ich im knast saß. Da ist es für mich schwer, wieder auf eine neue beziehung einzulassen und jetzt auch noch so nüchtern? Ich weiß nicht!
Aber ich denke mir sowieso. Alles zu seiner zeit. Du wirst auch noch den mann übern weg laufen, der dir diese nähe gibt, die du jetzt so vermisst.
Ich drücke dir auf jeden fall die daumen, dass du bald jemanden zum reden und lachen findest. Das ist schon wichtig.
Aber wie gesagt, die werden nicht bei dir klingeln, ausser die zeugen jahovas und die willste garantiert nicht zum quatschen.
Also raus mit dir auf menschenjagd.
Das wird schon auch ohne drogen. Mein dafür braucht man keinen rückfall bauen.
Denn diesen können wir nicht als positiv bewerten
Gute nacht, schlaf schön
Lg Frau Holle
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krebs88
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.08.2010
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2011 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen frau holle,

ja ich weiß das niemand kommt und an meiner tür klingelt.
ich geh schon raus mit meinem zwerg in park usw
alerdings habe ich niemanden der mal aufpassen könnte
mein vater lebt zwar im selben haus und man sollte denken das es dann doch wohl kein problem sein dürfte...aber es ist eins...der er sagt das er jetzt mal dran ist sein leben zu genießen und hat in den 7 monaten noch nie Shocked aufgepasst außer mal 20-30 min damit ich schnell abends mal einkaufen gehen konnte
er sagt er hätte es sich verdient sein leben jetzt zu leben ohne verpflichtungen wie babysitten
mein grund hier her zu ziehen war ja weil ich dachte ich habe dann hier meine familie und kann auf unterstützung hoffen-naja... Rolling Eyes
er hat eben gesagt er bietet mir an 1x im jahr 2-3 tage aufzupassen...aber ok.
er meinte auch wenn ich jetzt arbeiten will 1 abend in der woche weil das geld reicht ja nicht ohne UH dann würde er aufpassen aber für freizeit macht er es nicht Twisted Evil
das macht mich sauer und traurig zu gleich
aber ich bin guter dinge das ich mit anderen mamas in kontakt komme wenn das alter kommt an dem wir auf spielplätze gehen können

ich kann mir vorstellen das du es schade findest das du 4 jahre verpasst hast für deine kleine war es bestimmt schlimm aber es ist nun so und dafür bist du jetzt eine starke mama die niihrer tochter hilft Smile und sie unterstützt in der zeit wo sie hoffentlich noch auf th gehen wird...

doppelleben ist hart kenne das von mir hab so meine schule,ausbildung und abendschule gemacht keine wusste es nur ich und mein freund alle anderen dachten ich habe kein bock und wäre einfach faul wenn es mir ma nicht so gut ging und man muss ja ziemlich gut verstellen können sonst geht das ja nie gut...das ist sehr anstregend
wieviel kriegst du denn noch?pola?metha?subutex?

alles liebe
wir schaffen das schon...auch wenn es manchmal so uferlos erscheint
gruß krebs
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2011 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte ja auch niemanden der auf mein kind aufpasste. Meine familie wohnt 150 km weit weg.
Aber ich habe mir halt einen babysitter organisiert, hab zettel im supermarkt ausgehangen. Eine nachbarin hast du auch nicht,
die vllt mal mit babyfon aufpasst für ein paar stunden?
Das weggehen hat mich jedesmal 20 € gekostet. Erst später als sie dann im kindergarten war, fand ich eine mutter mit der ich immer kinder
getauscht habe übers WE. Ein tag/nacht sie, anderen ich.
Ich denke auch, dass es sich bei dir noch zu guten wendet, wenn dein kind mal das entsprechende alter hat. Aber das mit deinem dad ist schon
ziemlich anstandslos. So was nennt sich familie. Aber wehe die brauchen mal hilfe und du sagst nein.
Aber wenn du dich nicht sicher fühlst, wer auf dein kind aufpasst, dann würde ich es auch nicht machen.

Ich bin bei 8,6ml pola. Hört sich viel an, aber bei mir ist es die ideale dosis, um ein beikonsumfreies leben zu führen.
Ich steh halt auch "leider" von der KV im computer als dauerpatient für die substitution.
Mein arzt hat mich in den 1 1/2jahren nur von 9 auf 8,6ml runterdosiert, seitdem bin ich da und er sagt auch nichts mehr.
Ist schon irgendwie ein komisches gefühl, so abgestempelt zu sein.

LG
Frau Holle
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