Abhängig von Lorazepam! Soll jetzt AD nehmen!

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soulheartlady
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 16:45    Titel: Abhängig von Lorazepam! Soll jetzt AD nehmen! Antworten mit Zitat

Hallo an alle!

Seid 3 Jahren bin ich abhängig von Lorazepam (nehme täglich 1/2).

Meine Neurologin, die mir die Benzos verschrieben hat, hat mich an Psychiater in der gleichen Praxis weitergereicht und dieser ist nun der Meinung ich solle ein AD nehmen, um vom Lorazepam wegzukommen.

Früher habe ich schon einmal ein AD genommen, welches mir ausgesprochen gut geholfen hat. Mittlerweile wirkt es nicht mehr, bzw. als ich es wieder genommen habe, war ich nur noch müde und antriebslos. Bei einem anderen AD ging es mir genauso. Nach zwei Stunden nach der Einnahme war ich hundemüde. Habe es dann auch nicht mehr genommen.

Mein Problem ist, dass ich eigentlich auch kein AD nehmen will, denn ich komme ganz gut mit meinen Depressionen zurecht.

Mein Hausarzt hat mir jetzt zwar das Lorazepam verschrieben, aber er sagte schon, dass er das auf Dauer nicht machen kann.

Ich bin echt verzweifelt, weil ich noch nicht bereit bin in die Klinik zu gehen, um einen Entzug zu machen.

Bin auch in Psychotherapie und habe zwischenzeitlich auch mit einer Ergotherapie begonnen.

Bin total überfodert und weiß überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll.

Hat jemand eine Idee?

Lieben Gruß an alle im Forum!
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Christina
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi...

ähm, nimmst du täglich also ne halbe Pille? Oder eher eine oder auch mal 2? Und vor allem, welche Stärke? Ich geh mal von 1mg aus, glaub stärker gibts die nur in USA, die müssen ja bei allem Schwanzvergleichmässig größer sein.

Also bei dem lächerlichen Konsum kannst die doch weiternehmen, bis du stirbst! Druck dir paar Tabellen aus, zeig deinen Doc, zeig sie deinem Doc, für die Hausärzte ist das alles wie Valium. Die wissen garnicht, was sie da genau verschreiben.
Also schau dir die Tabellen an, sag ihm was es dir bringt (Angstbeseitigung oder sogar Antrieb, also paradoxer Effekt?)
Ein anderes 1mg Benzo das wirklich gut gegen Angst hilft, ist Alprazolam. Da es aber Depressionen verstärken kann, und ich selber immer noch nicht ganz schlüssig bin, ob das nicht scheinbar grundsätzlich so ist...wenn du mit Lora gut fährst, und das Zeug nicht Blisterweise einwirfst, ist alles kein Problem. Wenn du kein Problem damit hast, abhängig zu sein.
Das Zeug kriegste bei gründlichem Suchen mancher Ärzte immer!
Paar Ärzte abklappern, bestimmend und wissend auftreten, und vor allem auch mitteilen, das du eh schon drauf bist Das ist so die Hemmschwelle für viele Ärzte, das sie ein Suchtstarter sein könnten.
So ne Suchtkarriere endet ja gerne mal auch mit Verlust von allem. Aber wenn du bei deiner Dosis bleibst, und nur manchmal eine mehr nimmst, oder ein Glas wein dazu, sch*** drauf!
Das musst du wissen, nicht der Arzt.

Die AD´s wie Doxepin, die viel härter hämmern und vor allem extreme Absetzerscheinungen hervorrufen, die verschreiben sie alle gern. Warum? Weil sie denken, es mache nicht süchtig...das vielleicht nicht, aber wenn das Absetzen genauso schrittweise gemacht werden muss?!
Sag das alles, mit 2mg Lora am Tag, herrgott.
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soulheartlady
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christina!

Vielen Dank für Deine Antwort!

Ich sehe es genauso wie Du! Meine Abhängigkeit ist für mich kein Problem.

Ich habe keine Nebenwirkungen und mein Blutbild ist auch okay.

Ich nehme 0,5 mg Lorazepam täglich. Es kommt selten vor, dass ich mal eine 0,5 zusätzlich nehme, wenn es mir nicht so gut geht. Mir ist es selber wichtig, die Dosis so beizubehalten. Auch wenn ich unterwegs bin und ich eine Panikattacke bekomme, nehme ich trotzdem nichts. Das halte ich gut aus.

Alkohol trinke ich gar nicht. Ich habe auch schon meinem Hausarzt erklärt, dass ich das Lorazepam ja unter ärztlicher Aufsicht und kontrolliert einnehmen möchte. Wenn man an einen Arzt gerät, der das nicht so genau nimmt, wäre das nicht gut.

Was meinst Du denn genau mit Liste (welche ich ausdrucken soll und meinem Hausarzt vorlegen soll?)

Lieben Gruß
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

@ Christina

Antidepressiva machen meines Wissens nicht abhängig, ich habe selbst welche zeitweise nehmen müssen und kann dies bestätigen, kenne auch niemanden, der ein Suchtproblem hätte bei ADs. Aber es gibt schon Medikamente, die Nebenwirkungen haben können, und es einem schwer fällt, auf das Medikament zu verzichten.

Du wertest das Ausschleichen als Zeichen dafür, dass es abhängig macht. Das ist nicht so. So weit ich weiß, fängt man zu Beginn einer Therapie mit AD auch mit kleinen Dosen an und steigert diese bis die gewünschte Tagesdosis erreicht ist. Damit soll sich der Körper an dieses AD gewöhnen, die Nebenwirkungen versucht man damit möglichst gering zu halten. Ebenso ist es dann quasi beim Abdosieren. Damit wird nur vermieden, dass es durch plötzliches Absetzen (ADs sind sog. Spiegelpräparate) nicht zu extremen und vor allem unerwünschten Körperreaktionen kommt.

Habe es jetzt nicht nachgesucht, was da alles passieren kann, aber das ist schon heftig. Ich habe im Hinterkopf, dass u.a. schwere plötzliche Auftreten können. Ich kenne auch einige Leute, die extreme körperliche Ausfälle hatten nach plötzlichem Absetzen. Das hier zu schreiben ist allerdings für euch wenig nützlich, denn diese Ausfälle gehören nicht zu den typischen Folgen.
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2011 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Habe jetzt doch nochmal nachgeschaut und folgenden Link gefunden:

http://web4health.info/de/answers/bipolar-ad-nodrug.htm

Ich sehe das Problem der Threadstarterin etwas anders und halte Beruhigungsmittel allgemein für nicht harmlos, auch nicht in kleiner Menge, gerade aufgrund des Suchtpotentials. Weiterhin meine ich, dass man von einer geringen Dosis noch halbwegs gut weg kommen kann. M. E. sollte man die Finger von Beruhigungsmitteln lassen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist.

Antidepressiva machen nicht abhängig, was ich erstmal als Vorteil sehen würde.

Soulheartlady, du schreibst leider nicht, wie lange du bei deinem zweiten Versuch das AD genommen hast. AD muss man schon längere Zeit nehmen, damit es wirkt. Möglicherweise ist dir das aber auch bekannt und es wurde tatsächlich keine gewünschte Wirkung erzielt. Es gibt aber eine ganze Menge unterschiedlicher Präparate, so dass ich an deiner Stelle nicht so leicht aufgeben würde.
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soulheartlady
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

Fünf Tage habe ich das AD eingenommen, dann hatte ich die Schnauze voll. Klar weiß ich, dass es dauert, bis ein AD wirkt, aber ich habe zur Zeit nicht den Nerv, so lange zu warten. Meine Psychotherapeutin meinte, dass ich möglicherweise so auf das AD reagiert habe, weil ich es nicht wirklich einnehmen wollte. Wenn ich also weitere AD's ausprobiere, wäre die Reaktion vielleicht dieselbe.

Außerdem bin ich jetzt in der Lage mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. Wenn ich ein AD nehme und es mir gut geht, dann habe ich die Probleme ja auch nicht. Wenn ich es wieder absetze, habe ich wieder die gleichen Probleme wie vorher.
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cmbt111
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tach,

Lorazepam ist relativ kurz wirksam ca. 12 Std.! Ärzte werden immer mehr von den KVV kontrolliert ob sie Suchtstoffe abgeben, nur um Patienten zu halten.

Tip. Mit dem beh. Arzt mal sprechen und auf ein langwirksames Benzodiazpine (Bsp. Diazepam, Tranxillium etc.) umsteigen und ganz langsam den Benzoentzug durchführen. Zu meinen Vorrednern nur mal kurz angemerkt auch wenn es für einen selber kein Problem darstellt ist derjenige immerhin noch durch ein Psychpharmaka geistig eingeschränkt und z.B. als Kfz Führer nicht geeignet, das nur als Bsp.!

Gruß
cmbt111
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Calendula hat Folgendes geschrieben:
@ Christina

Antidepressiva machen meines Wissens nicht abhängig, ich habe selbst welche zeitweise nehmen müssen und kann dies bestätigen, kenne auch niemanden, der ein Suchtproblem hätte bei ADs. Aber es gibt schon Medikamente, die Nebenwirkungen haben können, und es einem schwer fällt, auf das Medikament zu verzichten.

Du wertest das Ausschleichen als Zeichen dafür, dass es abhängig macht. Das ist nicht so. So weit ich weiß, fängt man zu Beginn einer Therapie mit AD auch mit kleinen Dosen an und steigert diese bis die gewünschte Tagesdosis erreicht ist. Damit soll sich der Körper an dieses AD gewöhnen, die Nebenwirkungen versucht man damit möglichst gering zu halten. Ebenso ist es dann quasi beim Abdosieren. Damit wird nur vermieden, dass es durch plötzliches Absetzen (ADs sind sog. Spiegelpräparate) nicht zu extremen und vor allem unerwünschten Körperreaktionen kommt.


Habe es jetzt nicht nachgesucht, was da alles passieren kann, aber das ist schon heftig. Ich habe im Hinterkopf, dass u.a. schwere plötzliche Auftreten können. Ich kenne auch einige Leute, die extreme körperliche Ausfälle hatten nach plötzlichem Absetzen. Das hier zu schreiben ist allerdings für euch wenig nützlich, denn diese Ausfälle gehören nicht zu den typischen Folgen.


@ Calendula

Ich rede von Doxepin und Trimipramin (Aponal und Stangyl) Jeweils einzeln behandelt worden und extrem langsam ausgeschlichen.

Wie das mit den SSRI´s ist, weiß ich nicht. Fakt ist, das ich grausamste Entzugserscheinungen bekam, obwohl ich die Dinger von 200mg auf 10-5mg problemlos und langsam ausschlich. Und das über mehr als dreifach so lange wie das Hochdosieren, das du schon richtig beschrieben/zitiert hast.
...aber dann...nach 2 Tagen...das war unbeschreiblich. Kotzen, Durchfall, Schmerzen...hätte ich alles gerne ertragen, aber dieser Schwindel, als würde sich der komplette Gleichgewichtssinn erbrechen und kreisen...drüber weg hat mir nur was anderes geholfen. Das ich dafür gottlobe. Mehr sage ich dazu jetzt nicht!
War meine schlimmste Erfahrung mit irgendwas ''psychoaktivem''. Und die eigentliche, antidepressive Wirkung von Dox und Trimi war auch eher mau, aber das ist individuell.
Was außer Frage steht, ist das die beiden, und andere trizyklische extrem ''matschen'', da ist selbst ein Blister Valium (ohne Toleranz) ein Witz gegen.
Probier es doch mal.
Eine 50mg Doxepin (ungewöhnt) gegen 50 oder auch 100mg Diazepam (ungewöhnt). Du wirst mir danach zustimmen.

Und wo ist der Unterschied zwischen ner Entzugserscheinung und ner Absetzerscheinung?
Es gibt keinen!
Haarspalterei, Augenwischerei. Nette Umschreibung seitens der Pharamlobby.

So wie auch bei Imodium nicht drinsteht, das dessen Wirkstoff Loperamid ein Opiat ist, das glaube so stark wie Fentanyl ist...nur das es nicht high machen kann (richtig Kinder, ihr kriegt nur nen Darmverschluss, man kann es nicht missbrauchen und fliegen)

So wie eine Droge wie xy langsam entwöhnt werden muss, so muss auch ein Ad ausgeschlichen werden. Richtig.
Genauso wie die Droge xy langsam immer höher eingenommen wurde, bis zu Dosen, die ungewohnt mehrfach tödlich wären. Kein Unterschied, was die Gewöhnung des Hirns und Körper angeht, sowie auch die Entwöhnung.
Ich hoffe, das es nur bei manchen so ist, die mit den beiden Stoffen die ich meine behandelt werden.

Und Calendula, bist ja ne gute Autorin. Aber wenn du es selbst nicht erlebt hast, und nur Zettelchen und Wiki... als Beleg hast nunja, sorry...ich habs erfahren.
Damit will ich die AD´s nicht niedermachen, nur das was in den Beipack-Zettelchen steht ist ein Witz.
Aber ich habe es noch dreimal langsamer ausgeschlichen, als die Ärzte das geraten haben, und trotzdem war die Schwelle von nem Furz auf null der absolute Hass.
Ich hoffe, das die neueren AD´s nicht so Probleme nach sich ziehen.

@soulheartlady...

Na, die Tabellen die du findest, wo die Wirkdauer und auch die Anwendungsgebiete/Hauptwirkungen drinstehen.
Benzos decken drei Bereiche ab: Angstlösend, Muskelenspannend und Sedierend.
Die ''4te'' Wirkung, nämlich 'Hypnotisch' werte ich einfach mal extrem sedierend.

Leider habe ich keinen Link, aber sie waren bei Google sehr schnell zu finden. Gib Benzos und Wirkung ein, oder sowas in der Art, und die Suchseite bietet dir direkt was passendes an, und du findest die gemeinten Tabellen.
Gibt glaube 30 angewendete Benzos ( ...vor allem eingesetzte!) wirklich existieren wohl eher hunderte.
Eine Änderung in der Summenformel kann viel ausmachen.
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Christina
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Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

cmbt111 hat Folgendes geschrieben:
Tach,

Lorazepam ist relativ kurz wirksam ca. 12 Std.! Ärzte werden immer mehr von den KVV kontrolliert ob sie Suchtstoffe abgeben, nur um Patienten zu halten.

Tip. Mit dem beh. Arzt mal sprechen und auf ein langwirksames Benzodiazpine (Bsp. Diazepam, Tranxillium etc.) umsteigen und ganz langsam den Benzoentzug durchführen. Zu meinen Vorrednern nur mal kurz angemerkt auch wenn es für einen selber kein Problem darstellt ist derjenige immerhin noch durch ein Psychpharmaka geistig eingeschränkt und z.B. als Kfz Führer nicht geeignet, das nur als Bsp.!

Gruß
cmbt111


Aber bei nem Opiat würdest gerade DU mir direkt zustimmen, wenn man seine eingependelte Dosis hat, ist alles klar und keine Einschränkung. Komm, hör auf. Ich war mit meinen ''einschränkenden'' auch mal bei nem Reaktionstest und all dem Mist. Bestanden...ooch.
Nur weil man nen ''Behindertenausweis'' im Sinne von Opioidausweis bekommt...Augenwischerei.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

@ cmbt111

Ich habe hier nur geschrieben, was ich tun würde, wenn ich mich entscheiden müsste. Soviel mal dazu.

Kann es vielleicht vom Präparat abhängig sein, ob man ein Fahrzeug noch führen darf oder nicht? Ich kenne einige psychisch Kranke, die auf ADs eingestellt sind und Auto fahren dürfen.

Und wie sieht's mit Beruhigungsmitteln aus? Darf man unter Einfluss von solchen Präparaten ein Kfz führen?
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

@ Christina

Zitat:
Probier es doch mal.
Findest du diese Frage nicht selber etwas merkwürdig?

Zitat:
Und wo ist der Unterschied zwischen ner Entzugserscheinung und ner Absetzerscheinung?
Es gibt keinen!
Haarspalterei, Augenwischerei. Nette Umschreibung seitens der Pharamlobby.

Beim Absetzen einer Substanz, durch die eine Sucht - hier eine körperliche Abhängigkeit - entstanden ist, lassen sich Entzugserscheinungen auch durch langsames Abdosieren nicht vermeiden.
Das Absetzsyndrom taucht i.d.R. nur dann auf, wenn das Medikament nicht ausschleichend, sondern spontan abgesetzt wird.

Mag sein, dass es Ausnahmen gibt bei Antidepressiva oder dass es andere Gründe dafür gibt, wenn trotz langsamen Abdosierens das sog. Absetzsyndrom auftritt. Ebenfalls sind mir deine Symptome nicht bekannt, habe ich noch nie gehört und auch in der Erklärung (sh. Link) nicht erwähnt werden, auch nicht in diesem Maße.


Zitat:
das du schon richtig beschrieben/zitiert hast.


Wenn ich was zitiere, mache ich es als Zitat kenntlich. Exclamation

Zitat:
Und Calendula, bist ja ne gute Autorin. Aber wenn du es selbst nicht erlebt hast, und nur Zettelchen und Wiki... als Beleg hast nunja, sorry...ich habs erfahren.


Zettelchen? Wiki?

Sag mal, hast du einen schlechten Tag heute oder was ist mit dir los?

Ich habe vor etwa zehn Jahren diverse ADs genommen, allerdings nicht zur Behandlung einer psychischen Störung, was durchaus einen Unterschied ausmacht oder ausmachen kann. Das bezieht sich jedoch nur auf die Wirkungsweise und nicht auf das Absetzen bzw. das Absetzsyndrom. Das ist nämlich im Prinzip gleich.

Vor wenigen Jahren habe ich dann nochmal Psychopharmaka genommen, diesmal allerdings aufgrund einer Psychose. Dieses Medikament habe ich ein Jahr später dann wieder abgesetzt.
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cmbt111
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.02.2010
Beiträge: 382

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2011 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tach nochmal,

ich wollte hier keinen Angreifen aber mal die Situation weiterspielen. Wenn einer unter Opiate Autofährt und der Arzt das Verantwortet ist das doch ok! Das gleiche bei Benzos, wenn der Arzt das vertreten kann auch ok! Sollte jemand von Euch Kinder haben und die werden angefahren, es kommt raus das derjenige irgendwelche Psychopharmaka intus hat, dann ist das Geschrei groß! "Wie kann man so einen Autofahren lassen" Idea

Aber das war ja eigentl. auch nicht das Thema...

Schönes WE zusammen
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2011 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Calendula hat Folgendes geschrieben:
@ Christina

Zitat:
Probier es doch mal.
Findest du diese Frage nicht selber etwas merkwürdig?

Zitat:
Und wo ist der Unterschied zwischen ner Entzugserscheinung und ner Absetzerscheinung?
Es gibt keinen!
Haarspalterei, Augenwischerei. Nette Umschreibung seitens der Pharamlobby.

Beim Absetzen einer Substanz, durch die eine Sucht - hier eine körperliche Abhängigkeit - entstanden ist, lassen sich Entzugserscheinungen auch durch langsames Abdosieren nicht vermeiden.
Das Absetzsyndrom taucht i.d.R. nur dann auf, wenn das Medikament nicht ausschleichend, sondern spontan abgesetzt wird.

Mag sein, dass es Ausnahmen gibt bei Antidepressiva oder dass es andere Gründe dafür gibt, wenn trotz langsamen Abdosierens das sog. Absetzsyndrom auftritt. Ebenfalls sind mir deine Symptome nicht bekannt, habe ich noch nie gehört und auch in der Erklärung (sh. Link) nicht erwähnt werden, auch nicht in diesem Maße.


Zitat:
das du schon richtig beschrieben/zitiert hast.


Wenn ich was zitiere, mache ich es als Zitat kenntlich. Exclamation

Zitat:
Und Calendula, bist ja ne gute Autorin. Aber wenn du es selbst nicht erlebt hast, und nur Zettelchen und Wiki... als Beleg hast nunja, sorry...ich habs erfahren.


Zettelchen? Wiki?

Sag mal, hast du einen schlechten Tag heute oder was ist mit dir los?

Ich habe vor etwa zehn Jahren diverse ADs genommen, allerdings nicht zur Behandlung einer psychischen Störung, was durchaus einen Unterschied ausmacht oder ausmachen kann. Das bezieht sich jedoch nur auf die Wirkungsweise und nicht auf das Absetzen bzw. das Absetzsyndrom. Das ist nämlich im Prinzip gleich.

Vor wenigen Jahren habe ich dann nochmal Psychopharmaka genommen, diesmal allerdings aufgrund einer Psychose. Dieses Medikament habe ich ein Jahr später dann wieder abgesetzt.


Huhu... Very Happy

1. Na, das war keine Frage, sondern ne Aufforderung. Ums halt mal selbst zu erleben, wie stark manche für Ärzte harmlose und somit sehr schnell verschriebene AD´s sind, im Vergleich zum Diazepam, was sie alle kennen und verteufeln.
Doxepin kann jemand, der beruhigende Wirkungen alla Benzos mag, auch süchtig machen. In kleiner Dosis ist das sogar schön zum missbrauchen, die Farben und Lichter werden bunter, leuchten, wie auf nem Trip.

2. Ich kenn dich nicht, und bisheriges Gelesenes warst du die ''Jana in lieb Version'', ne Theoretikerin für mich.
Keine von der ich Praxiserfahrung mitbekam. Das Missverständniss kommt noch 1000mal vor, mit anderen Leuten, mit mir, usw.
Da man wohl kaum alle Beiträge derjenigen Person durchliest, nur um einen Satz korrekt hinzuschreiben/es zu können. Ist ganz normal, nicht so eng sehen.
3. Zitieren deshalb, da du von meinem Wissensstand über dich, halt die Theoretikerin, dann Meinungen und Erfahrungen von Leuten oder Zettelchen wiedergibst.
Also ist ein Nachplappern von anderen oder Zettelchen für mich dasselbe als ein haargenaues Zitat, und bitte, verschon mich jetzt mit Wörterbüchern und was Zitat wortwörtlich heißt, und was nicht.
Klar, ein Zitat ist die exakte Widergabe eines Satzes eines anderen. Dann könnte man aber auch ne ganze Doktorarbeit abschrieben, ein Wort/einen Satz verändern, und schon könnte man es als ''eigen'' abgeben. Auch wieder Haarspalterei, wo sich Dinge treffen, die laut Definition nicht zusammenpassen.
Ich dachte einfach nur, du hast keine eigenen Erfahrung mit der Materie. Das war alles. Sorry, wenn dir hilft.
Hey, es ist Freitag und nicht Montag, macht euch bereit, Leute. Es wird dunkel... Very Happy

Die AD´s ...Scheinbar bin ich wohl so eine Ausnahmerscheinung, die ich ja auch den andern Leuten, die AD´s nehmen, nicht wünsche. Und sie damit nicht abschrecken möchte, solch ein Präparat zu probieren, um wieder regeneriert zu werden.

Und nun, happy Weekend allemann! (gibts das Käseblatt noch? Heutezutage, wo im IT soviele Kontaktbörsen sind)

Bis Sonntag abend. Viel Spass euch allen Wink
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Calendula
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2011 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

@ Christina

Wäre es in deinem Sinne, wenn ich alle Drogen mal "ausprobieren" würde, denn ich habe auch von u.a. H und Koks keine Ahnung weil ich mit eigenen Erfahrungen nicht aufwarten kann? Ich kann nur vermuten, dass das dein bescheidener Rat sein soll.

Übrigens habe ich niemals behauptet, dass Antidepressiva zu den harmlosen Medikamenten gehört. Du beziehst dich aber immer nur auf ein oder zwei Mittel, obwohl es eine ganze Menge unterschiedlicher Präparate gibt.

Jeder, der sich hier gegelmäßig schreibt, hat seine eigenen persönlichen Gründe, warum er das tut und jeder hat seinen ganz eigenen Platz. Das trifft übrigens auch auf Jana zu. Und auch auf mich. Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass ich zu der Gruppe der Angehörigen/Freunde gehöre und Nicht-Konsumentin bin, genau wie viele andere hier auch. (Umso beschissener finde ich deine Aufforderung einfach mal ein paar Pillen einzuschmeißen. Das mag dein Art sein, dich über die Wirkungsweise zu "informieren". Es mag auch dein Problem sein und dein Grund, warum du Forumsmitglied bist.)

Auch wenn es nicht hierhin gehört, teile ich dir gerne nochmal meine Gründe mit, warum ich mich hier als "Unwissende" wage zu Wort zu melden. Einerseits geht es um eine Beziehung mit junkendem Partner, die mich heute noch nach 25 Jahren belastet. Da bin ich nicht anders als andere, die sich mit dem Thema als Angehörige auseinandersetzen müssen, um irgendwann abschließen zu können. Nebenbei ist mein Lebensweg mit Drogentoten gepflastert und zwar seit frühester Jugend und es nimmt kein Ende. In meinem Umfeld gibt es heute noch viele, viele, die Drogen unterschiedlichster Art konsumieren mit entsprechenden Folgen. Und damit bin ich auch schon bei dem letzten Punkt. Ich informiere mich hier u.a. über Drogen und Wirkungsweise etc.

Zitat:
Die AD´s ...Scheinbar bin ich wohl so eine Ausnahmerscheinung, die ich ja auch den andern Leuten, die AD´s nehmen, nicht wünsche. Und sie damit nicht abschrecken möchte, solch ein Präparat zu probieren, um wieder regeneriert zu werden.


Ich kann dir nicht sagen, warum du in dieser Weise reagiert hast.
Es hat schon seinen Grund, warum es diese Art der Medikamente gibt. Ich behaupte aber jetzt mal ganz frech, dass ich als mündiger Bürger durchaus ein Mitspracherecht habe und nicht alles so hinnehmen muss, was mir ein Arzt rät etc. Auch wenn ich mich hier und da schonmal auf Experimente habe einlassen können, so habe ich IMMER mitentschieden, welche Dosis ich zu mir nehme an ADs oder auch Psychopharmaka allgemein, quasi habe ich mit den Ärzten kooperiert und sie nicht als Feinde, sondern als Helfer angesehen (finde ich übrigens immens wichtig dabei). Nebenbei habe ich Therapie gemacht, was ohne die Medikamente nicht möglich gewesen wäre, vielleicht aber auch nichtmöglich gewesen wäre, wenn ich mehr davon genommen hätte. Als Unterstützung können ADs also durchaus ihre Wirkung haben.

HappyWeekend findest du bestimmt im Netz. Wink
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Christina
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2011
Beiträge: 168

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2011 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Very Happy


Nein, wäre es nicht. Das Wissen dann...das würde vielen zum Verhängniss. Darum gingsmir nicht.
Ich riet dazu, weil meine Kernaussage war, das Valium ungern verschrieben wird, weil suchtfördernd, aber die AD´s so harmlos wirken/sollen. Und Ärzte das auch meinen/sagen.
Darum ging es mir.
Und ich beziehe mich deshalb auf die zwei AD´s weil ich die persönlich kenne, und mehr Stress mit hatte, als mit dem ach so bösen Diazepam.

Ich bezog mich bei dem ''Rat/Testversuch'' eher auf dich, als auf die Allgmeinheit, das ist klar.
Da du meines Erachtens/bisherigen Wissens ja ne Unwissende warst!, ne Theoretikerin für mich, die sich eher für AD´s stark machte, als dagegen.
Also riet ich DIR! zu dem Vergleich der extrem brutalen Wirkung von Doxepin gegenüber nem Benzo xy.
Das war eigentlich schon alles.

Es ging nicht darum, dir oder gar sonstwem zu raten, alles mögliche mal zu testen, um mitreden zu können, auch wenn deine Aussagen (für mich) dann glaubhafter wären. Aber umso besser, das ist die gute Kehrseite davon, das du vieles/nix probiert hast Wink
Wie z.B. nach deinem Text gerade, so wirkt das eher authentisch. Das weißt du auch.

Quintessence: die alten AD´s, die ''trizyklischen'' (was auch immer das bedeuten mag...) matschen extrem bei ungewohnten, selbst die Anfangsdosis von 10mg Doxepin beim Hochdosieren z.B., wirkt beeindruckender als 10mg Diazepam.
Sie haben derbe Nebenwirkungen.
Die eher neueren SSRI´s habe ich zwar auch nur Gehörtes zum nachplappern zu bieten,
die scheinen aber harmloser und das im Vergleich zu meinen zwei Kandidaten.
Das war es... Cool

Ich mag Ärzte! Das kam falsch an. Nur viele haben nen ''verlebten'' Wissenstand, wie sollten sie auch, bei der Unmenge an neuen Sachen auf dem Markt. Sie können garnicht am Ball bleiben. Deswegen wissen sie eben nicht, was sie da teilweise verschreiben. Da sind Leute hier zu lesen besser beraten.

Ne, ich mein wirklich das ''jute, ahle Käseblatt'', ob es das, wegen dem reichen Internetangebot, überhaupt noch gibt. Hab ne ganz alte hier liegen von 1990, als Kind mit Kumpels im Wald gefunden...was haben wir gelacht...
Ich such für m,einen besten Freund (jaja Christina, glaubt dir eh keiner, halts Maul) was ''Spezielles'', und er meint, die Onlinedinger sind alle Verlade, hätte er genug getestet, und die Schnauze voll.
Wie man bei WKW z.B. immer wieder die Fakes erlebt, die nur einen Tag da sind, Männer anschreiben und verschwinden.

Wegen dem damalig bestehenden Briefkästensystem der H.W. riet ich ihm, nem für mich hoffnungslos Perversen zu der HappyWeekend, da die wohl grade zu heutiger Zeit, ''seriöser'' sein wird als onlineseiten.

bis dann erstmal, komm nicht oft hierher derweil...Kind wird schwierig Wink
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