Frage: Wirkt Beikonsum bei Metha-Behandlung?

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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 17:12    Titel: Frage: Wirkt Beikonsum bei Metha-Behandlung? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

ich bin seit längerem in einem Methadon-Programm und bin mit täglich derzeit 40 mg Metha substituiert. Wie ist das eigentlich mit dem Beikonsum: Wenn ich jetzt Heroin nehme, wirkt das überhaupt noch oder sind durch das Metha bereits die REzeptoren so besetzt, dass es quasi nutzlos ist, "das Original" einzunehmen? Ich habe nämlich den Eindruck, dass die Wirkung vom Heroin total schwach ist - oder habe ich das falsche Heroin?

Wäre froh, wenn sich einer vielleicht auskennt und mir ne antwort schicken kann, vielen DAnk,

Chris
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daniel77
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

hey,

joa, wenn du metha nimmst brauchst du unmenegen von Heroin um eine Wirkung zu verspüren. Je höher du dosiert bist umso weniger bringt H was. Das macht es ja dann auch so gefährlich, weil man dann zuviel nimmt.
Ich lass mich absichtlich auf 20ml Metha täglich, um nicht in Versuchung zu kommen wieder H zu nehmen, weil ich genau weiß das es mir nix bringen würde.

mfg
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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 18:34    Titel: hey daniel... und frage: wie kommt man auf null metha? Antworten mit Zitat

... erst mal vielen Dank für die antwort!
Aber ist es im Ernst so, dass das Heroin dann gar nicht mehr wirkt? So kommt es mir zumindest vor, bzw. ich halte noch das H für "schuldig", dass nix kommt. Dann wäre ja die Kohle rausgeschmissen, solange man Metha nimmt?

Noch ne Frage, weil Du sagts, Du nimmst jeden Tag noch 20 mg Metha: in welchen schritten wurdest Du oder hast Dich selbst runterdosiert? ich meine, wenn das ganze einen sinn haben soll, dann kann das nur die dosis Null von allem bedeuten; denn warum soll ich täglich 20 oder 40 mg Metha nehmen, dann kann ich gleich H nehmen und habe damit das Original statt der Fälschung, wenn ich kohle habe - und eben das metha für die tage ohne kohle.

Macht es Sinn, von 40 auf 30, 30 auf 25 usw oder hast Du einen Tipp, wie das geht - und wie (oder wer weiss das) ist der letzte Sprung auf die Null? Ist das hart, also hat man da noch echte Entzugserscheinungen oder merkt man wenig? wäre auch hier für ein paar erfahrungen dankbar.

liebe gruesse,
chris
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich bin mir nicht ganz sicher, ob du den sinn einer substitution überhaupt verstanden hast.
Denn all deine fragen trotzen vor unwissenheit und naivität.
Du nimmst meiner erachtens nur das methadon, um dir geld zu sparen.
Solche leute haben in der substitution nichts zu suchen.
Du nimmst den leuten nur den platz weg, die vernünftig genug sind, diesen nicht zu missbrauchen.
Wahrscheinlich bist du gerade mal ein teenager, der meint das drogen nur da sind um spass zu haben. Ich würde mich mal ein wenig genauer informieren, bevor ich so einen schwachsinn ins netz stelle. So dumm wirst du ja nicht sein, immerhin reicht es zum drogen nehmen.
Du tust mir leid, du orginal!
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

hahahaha H das original und Metha die Fälschung... wie geil Laughing

Leuten wie dir wird eine teure substitution zur verfügung gestellt und es kommt nur Grütze raus. Leute wie dich regen mich auf.

Ich bemittleide dich dann später mal...
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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 21:13    Titel: Verlogenheit der Substitution Antworten mit Zitat

hey, hey,

zu meinen "Vorrednern":

- ich nehme niemandem den Platz in der Substitution weg, weil es keine festen Plätze gibt, sondern die Substitution - zumindest hier in Berlin - passiert wie in der Abfertigungshalle eines airports: wer (beim Arzt einmal eingetragen ist) steht zu den ausgabezeiten an und kriegt die verordnete Portion Metha. Schluss und bye-bye.

- die wöchentlichen Urinproben werden, da die Tage bekannt bzw. ziemlich genau einzuschätzen sind, durch mitgebrachten Urin aus cleanen Tagen (Urin ist im Kühlschrank ewig frisch aufzuheben) oder "clean urin" (ein professionelles Produkt, gibts in jedem Kiffershop, ist ein Urin-Substitut Razz mit den gleichen Eigenschaften wie Urin), bewältigt.

Und jetzt mal was zum "Sinn" oder besser Unsinn der Substitution: Substitutionsprogramme sind, so wie sie ablaufen, meines Erachtens staatlich subventionierter Junk. Irgendwie. Die wenigsten können oder wollen sich von der Droge, dem erwähnten Original, verabschieden. Die meisten, die Substitution tun, tun sie, weil das H nicht mehr zu bezahlen ist. Oder um ihren Partnern was zu zeigen. Oder einfach die kaputten Venen zu schonen. Oder um über das Methadon und eine Runterdosierung auf Null zu kommen (das einzige Ziel in meinen Augen, was sich lohnt).

Was soll aber um Himmels Willen die Umstellung von Leuten von H auf Methadon? Das ist doch nur wie Saft statt Limo trinken, wie Spinat statt Broccoli essen. Die Abhängigkeit bleibt doch, nur das es nicht mehr Dealer ist, sondern Arzt und Krankenkasse, von denen der Substituierte jetzt abhängt. Pfui, wie verlogen diese Art von Gesundheitspolitik ist.

Chris
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Abhängigkeit bleibt doch, nur das es nicht mehr Dealer ist, sondern Arzt und Krankenkasse, von denen der Substituierte jetzt abhängt. Pfui, wie verlogen diese Art von Gesundheitspolitik ist.


Gerade weiß ich nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll!

Wie hättest du es denn gerne? H auf einem Wühltisch im Kaufhaus vielleicht?^^
Versand wäre auch noch 'ne Möglichkeit... Laughing
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2011 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Warum denn so unsachlich, Calendula? So kenn ich dich gar nicht.

@ all: Ich finde, jeder soll hier seine Meinung sagen können ohne dass über ihn hergefallen wird. Vorausgesetzt, er greift niemanden persönlich an, wird beleidigernd oder sonstwas. Und wer entscheidet denn, was die "richtige" Einstellung ist, die ein Substituierter haben sollte.

Peace!
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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2011 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

Anja, danke für die kleine Unterstützung ;
und ich weiss jetzt auch nicht, was so falsch an meiner Meinung ist.

Die Arztpraxis ist lediglich etwas verlässlicher mit dem Methadon als der arabische Dealer mit dem H (der Dealer kann auch nicht so verlässlich sein, weil die Bullen ihn jagen) und ganz sicher ist die Kasse für UNS Süchtige preiswerter, aber doch nicht aber preiswerter im Gesamtzusammenhang, denn die Krakenkassen zahlen mehr für den Substitutionsaufwand, als echtes H kosten würde, wir merken es nur nicht.

Dazu kommt die entwürdigende weil entmündigende Behandlung in der Arztpraxis oder Substistelle (Vorgespräche beim Arzt, Vorgespröche und Urteil der PSB-Psychologen, dann sechs Monate tägliches Kommen bevor es eine Mitgabe 2 x die Woche gibt, weitere drei Monate bis zur Wochenmitgabe, teils strikte Einnahmezwänge vor den Augen des Personals, Urin- ujd Blutkontrollen, etc.). Evil or Very Mad

Das alles hat einen pädagogischen Ansatz (dieses alles "weg von der Droge") der bekanntermassen seit Jahrzehnten für den Arsch ist, weil Sucht stärker ist als Vernunft, Kontrolle, Sanktion, Motivation . . . usw

Warum nicht so: Kapieren, dass es in unseren (wie allen anderen) Gesellschaften einen Bodensatz an Menschen gibt, die anfälig für H (oder X oder Y) sind und diese - zur Entkriminalisierung der Szene, zum Lahmlegen der Mafia und des ganzen Dealerpacks, zugunsten des sozialen Aufstiegs des Süchtigen - mit der Droge versorgen. Zu vernünftigen Preisen (marktwirtschaftlich kann der Preis für ein Gramm Heroin für ein paar wenige Euros gestaltet werden), auf weitestgehend eigene Verantwortung (weil totsaufen oder Tablettencocktail geht ja auch). Und WEG endlich mit dem unnützen Therapieapparat, mit Brachialgesetzen und dem ewig pädagogischen Ansatz wider der Selbstbestimmung, nämlich das andere wissen wollen, was gut für alle ist.

Ich weiss, wie sehr Ihr mich jetzt hasst, aber sorry, ich bin seit 20 Jahren in der Szene, habe so alles mögliche mitgemacht und trete kompromisslos für meinen Ansatz ein, der sich aus persönlicher Betroffenheit ableitet.

Ciao,
Chris
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gast01
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2011 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

na klar wirk ed mußt halt nur mehr nehmen oder gutes zeug haben .,mit dem beikonsum brauchste erst dran denken wenn du subotex/xone und sowas nimm bei pola/mehta geht das... Smile
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2011 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Huiih, jetzt hast es mir aber gegeben.
Also deine stellungsnahme akzeptiere ich, ohne wenn und aber.
Das ist deine sicht der substitution und teilweise stimme ich dir da sogar zu.
Aber nur teilweise.
Meinens erachtens ist es aber trotzdem, eine faire und sichere sache. So muß ich z.b nicht mehr hinter geld und droge herlaufen.
Ich nehme die substitution schon ernst.
Vieles passt mir auch nicht.
Aber ich selber, habe mich dazu entschieden und es war mir von anfang an bewusst, wie die regeln sind. Ich hätte ja auch nein sagen können.
Aber nun ist es so.
Ich hatte von anfang an keinen beikonsum, bekomme Take home und eigentlich kann ich immer wegfahren wenn ich will, ohne das es probleme, mit der mitgabe gab. Das mußte ich mir natürlich erst erarbeiten. Was mich auch oft genervt hat!
Was ich damit sagen wollte, ist folgendes: vielleicht habe ich ein wenig zu vorschnell reagiert. Aber so wie ich es halt gelesen habe, so kam es für mich rüber.
Für mich war es gut, dass du so offen deine meinung erklärt hast, so dass ich diese verstehen konnte.
Aber trotz allem, zu meiner meinung, stehe ich genauso kompromisslos gegenüber, wie du deiner, bin auch schon lange dabei und weiß von was ich rede.
alles gute weiterhin
LG
Frau Holle
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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2011 17:51    Titel: frau holle.. Antworten mit Zitat

... ist ein guter nickname. Danke für die antwort Very Happy
klar gibt es versciedene ansichten, aber tatsächlich müssen wir ja irgendwie alle das selbe problem handeln, jeder versuchts auf seine weise zu verkraften - und überleben.
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daniel77
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2011 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... erst mal vielen Dank für die antwort!
Aber ist es im Ernst so, dass das Heroin dann gar nicht mehr wirkt? So kommt es mir zumindest vor, bzw. ich halte noch das H für "schuldig", dass nix kommt. Dann wäre ja die Kohle rausgeschmissen, solange man Metha nimmt?

Noch ne Frage, weil Du sagts, Du nimmst jeden Tag noch 20 mg Metha: in welchen schritten wurdest Du oder hast Dich selbst runterdosiert? ich meine, wenn das ganze einen sinn haben soll, dann kann das nur die dosis Null von allem bedeuten; denn warum soll ich täglich 20 oder 40 mg Metha nehmen, dann kann ich gleich H nehmen und habe damit das Original statt der Fälschung, wenn ich kohle habe - und eben das metha für die tage ohne kohle.

Macht es Sinn, von 40 auf 30, 30 auf 25 usw oder hast Du einen Tipp, wie das geht - und wie (oder wer weiss das) ist der letzte Sprung auf die Null? Ist das hart, also hat man da noch echte Entzugserscheinungen oder merkt man wenig? wäre auch hier für ein paar erfahrungen dankbar.

liebe gruesse,
chris


Hey,
glaube du hast mich da falsch verstanden. Ich bin auf 20ml, also 200mg Metha täglich. Habe auch nicht vor mich runter zu dosieren. So bringt mir Heroin rein gar nix wenn ich es nehmen sollte. Würde ja nix merken davon eben weil ich so hoch eingestellt bin.
Aber zum Thema runter dosieren, kannst du , wenn du auf 4ml bist jede Woche einen ml runter bis auf 2ml. Dann wirds kritisch. Würde dann nur noch 0,2-0,3ml runter gehen. Je nachdem wie du dich fühlst. Die ersten "null" Tage können schon heftig werden, aber wenn du dir Zeit lässt und geht das auf jeden Fall.
Auf ner stationären Entgiftung ist es härter, weil die gehen wenn sie dich auf 1ml unten haben schlagartig auf null. Das ist dann richtig heftig.
Deshalb lieber zuhause machen und sich Zeit lassen.
Aber ohne Willen geht überhaupt nix. Man braucht sehr viel Disziplin dabei.

mfg
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2011 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auf ner stationären Entgiftung ist es härter, weil die gehen wenn sie dich auf 1ml unten haben schlagartig auf null. Das ist dann richtig heftig.


Da muss ich wiedersprechen.
Denn auf einer stationären entgiftung wird heute nicht mehr so schnell runtergegangen, wenn mann nur noch auf 1ml ist. Vorallem wenn man nicht weiss, wie genau die einen runterdosieren. Da bist du auf einmal auf "0" und hast gar nix gemerkt.
Zu hause weisst du ganz genau, was du machst, weisst also auch wann du bei 0 bist.
Ein entzug ist auch kopfsache und so wenig du also weisst, umso besser.
Dort kannst du dich auch besser damit auseinandersetzen als zu hause, denn dort bekommst du zur stabilisierung etwas, was du dir zu hause nicht mehr gönnst.
Aber natürlich ist am ende einem selber überlassen, wie er entziehen möchte.
Ich denke aber, dass stationär die richtigere entscheidung ist, um vernünftig zu entgiften, sanft zu entziehen.
LG Frau Holle
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zenderike
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2011
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2011 16:05    Titel: methadon+suizid Antworten mit Zitat

. . . noch ne frage zum thema methadon habe ich: Wie stark muss die Dosis sein, um erfolgreich einen suizid durchzuführen? Ich weiss, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob jemand bereits an Opiate gewöhnt ist. trotzdem: gibt es eine faustformel, ab wann metha erfolgreich das leben nimmt und ist es schmerzhaft oder schläft man einfach weg?
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