Tod meines Sohnes

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Sanja
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.04.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 10:33    Titel: Tod meines Sohnes Antworten mit Zitat

Hallo,

habe vor 10 Monaten meinen Sohn verloren.Er war schwerstabhängig. Opiate auf Rezept!
Alles begann als er ca. 15 Jahre alt war. Ich weiß noch wie er mir erzählt hat, er hat jetzt lauter ältere Freunde. Er hatte auch eine 3 Jahre ältere Freundin, die in diesen Kreisen war. Ich dachte immer mir kann das nicht passieren, da ich in meiner Jugend selbst in Drogenkreisen war. Bei mir gings an mit kiffen, später als ich den Vater meines Sohnes kennengelernt habe, war ich 2 Jahre auf Speed. Hatte einmal Heroin geschnupft, Ecst. , einen Tripp geschmissen... wußte aber immer daß ich das sein lassen muss. Mir ekelte irgendwann von dem Zeug u. den psychischen Problemen. Habe ohne Therapie die Scheiße hinter mir gelassen. Die endgültige Kraft , dass ich mich vom Vater meines Sohnes trennte, war meine Schwangerschaft.Ich habe umgeschult, einen Staatspreis als Kinderpflegerin erhalten, gearbeitet, mit meinem Sohn glücklich gelebt. Er war schauspielerisch begabt, lustig u. lebensfroh.Er hatte ADHS. Als er mit 11 Jahren von einem Spielgerät gefallen ist, u. er seine Milz verloren hat, 6 Wochen später den nächsten Unfall hatte bin ich mit ihm ins SPZ u. er bekam Ritalin, später Concerta. Darauf hin hatte er Wahnvorstellungen u. wir haben es beendet. Er bestand dann später den Quali,u. arbeitete als Elektrikerlehrling. Irgend wann wurde ich mit ihm nicht mehr fertig, weil er nur noch Scheiße gemacht hat. Als er 16 war u. zu seiner Freundin zog,ging ich aufs Jugendamt ,die sagten ich solle loslassen, die probieren doch heute alle mal was aus. Als er seine Arbeit verlor, die Polizei die Wohnung seiner Freundin u. meine Wohnung durchsuchte, bekam er Bewährung wegen Rezeptfälschung. Ich überredete ihn: 3 Entzüge Mainkofen, ansch. Langzeittherapie Bad Aibling. Mit seiner Freundin, abgebrochen!Schmerzen, Elend,Verzweiflung. Hab ihn nicht mehr reingelassen. Hat sich eine Wohnung genommen, ambulante Therapie. Anfang 2010 hab ich gemerkt,dass wieder was nicht stimmt. Hab ihn im Mai wieder aufgenommen, Entzug im Mainkofen. Abgehauen. Er wollte nach Regensburg, hab ihn hingebracht u. gehofft. Seine Freundin war auch wieder da, alle beide rausgeflogen. Am 18.Juni hätte er in den Knast gemusst. Am 21. Juni ist er 19.geworden. Am 27. Juni läutet es bei mir. Kriminalpolizei. Ich mache auf u. zittere, lebt er noch? Sie geben mir seinen Schmuck... Am 27. Juni ist mein Sohn gestorben!Sie haben ihn im Krankenhaus auf einer Behindertentoilette gefunden. Er war frisch entgiftet u. ist an Levomethadon in Verbindung mit versch. Tabletten gestorben.
Mein Leben ist ein Albtraum!
Ruhe in Frieden mein ein u. Alles!
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phralbert
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.04.2011
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 11:15    Titel: tod meines sohnes Antworten mit Zitat

HALLO SANJA;
Mein herzliches beileid.
Habe auch 2 kinder 21 und25 derjüngere mein sohn hatte auch von seinem15 -18 lebensjahr illegale drogen konsumiert,kann vielleicht in etwa nachempfinden was du fühlst.ich denke sollte mir soetwas passieren wäre das ein thema von wenigen,die mich dann wahrscheinlich zum letzten mal richtig umhauen würden.
Liebe Sanja ich wünsche Dirvon ganzem herzen viel kraft und vor allen dingen liebe Menschen.
L G Pralbert.
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lumiundfiva
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.06.2009
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sanja,

Ich möchte dir mein herzliches Beileid wünschen, sein Kind zu verlieren ist mit Sicherheit das allerschlimmste, was eine Mutter erleben kann.

Vielleicht kann dir der Aufenthalt hier im Forum ein kleines bisschen Trost spenden, herzlich Willkommen im übrigen.

Auch kannst du vielleicht anderen jungen Menschen die Augen öffnen, Drogen sind nicht cool, sondern sehr, sehr gefährlich.

Alles Liebe,

Stefan
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Daddy heart
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.04.2011
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sanja,

Du hast mein tief empfundenes Mitgefühl,
lasse den Kopf bitte nicht hängen...auch wenn es in dieser Situation nicht einfach ist.

Als mein Sohn vor 7 Monaten auf die Welt gekommen ist wurde er am gleichen Tag
zur Entgiftung ins Kinderkrankenhaus gebracht, bei jedem Krampanfall von dem kleinen
Wurm hatte ich die Angst das er Ihn nicht überlebt...
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Auch von mir mein aufrichtiges beileid.
Ich kann mir auch nichts schlimmeres vorstellen, als wie sein eigenes kind an drogen zu verlieren.
Meine tochter hat sich auch daran vergriffen. Ich wünsche mir so sehr, dass sie nach der therapie, nie wieder zu diesen teufelszeug greifen wird.
Alles gute und viel kraft
wünscht dir
Frau Holle
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gast01
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2011 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

oh man so ein scheiß ,mein beileid,ich kenn sowas,hab es miterlebt, mir komm schon fast die tränen weil ich direkt an mein bruder denken muß der 2006 frisch aus der haft entlassen und von seinem kumpel 7ml mehtadon genommen hat ,und tot war ,naja wo meine mutter das erfahren hatt war und ist sie seitdem in tehrapie,und dann auch noch ich jetzt hat sie angst das ich auch drauf gehe und so weiter,aber ich fühle mich mit der substi wohl und möchte nicht komplett cean sein also ohne mehta zumindest immoment nicht

naja jetzt denk sie 2 söhne auf drogen hab ich was flsch gemacht,dabei sage ich ihr immer das sie dafür nix kann sie war und ist die beste mutter die es für mich geben hätte können Rolling Eyes Very Happy

FIE LEUTE DENKEN IMMER DAS WENN SIE CLEAN SIND,UND MEHTA MEHMEN DAS SIE DIE DOSIS ABKÖNNEN DIE SIE SCHONMAL BEKOMMEN HABEN!ABER DAS IST FALSCH MACHT DAS NIE MEHR NEHMEN KANN MAN IMMER
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linda
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.11.2010
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2011 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sanja,

mein Herzliches bei leid um Dein Sohn, mir fehlen die Worte es gibt nicht schlimmes das eine Mutter das liebste auf diese Erde zu verlieren. Sanja mein Sohn ist seit 22 Drogenabhängig wir sitzen alle auf einem Boot, leider ohne Erfolg.

Ich denke hätte hätte ! wehre mein Sohn nicht in Ausland abgeschoben hätte einer Therapie gemacht hier in Deutschland, es ist nicht so wie ich Denke fiele haben hier die Schans wegen Therapie und so weiter aber das verdammte zeug hat unsere Kinder für immer verloren.

Sanja ich weis nicht ob du die Seite kennst. www.bittere-traenen.de Coabhängigkeit, oder mein Kind nimmt Drogen dort findest Du auch betroffene Muter und halt das du von der Seele reden kannst wen es Dir danach ist es ist sehr hilfreich.


LG Linda
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Takeshi Kovacs
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2011 08:24    Titel: Re: Tod meines Sohnes Antworten mit Zitat

Mein tiefstes Mitgefühl... meine Tochter starb ganz plötzlich letztes Jahr... sie war noch ganz jung.

Es wird besser werden. Am Schmerz zu zerbrechen und wirklich alle Emotionen rauszulassen ist wahrscheinlich das Beste jetzt.

Der Verlust bleibt, selbst nachdem man daran zerbrochen ist. Diese Wunde kann niemals heilen und inzwischen kann ich damit leben.

Für mich ist es als würde ein Teil von ihr auch "hier" bleiben.
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Carsten80
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.06.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2011 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Beileid Sad Ich kann mir nicht vorstellen was in deiner Seele ist. Hab Mut ... Und, am wichtigsten, versuche die Schuld nicht in dir zu verbergen. Es ist nicht leicht, aber du musst die Kraft in dir finden auch diese Sache zu überwinden
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Andre
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: 23. Jun 2011 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mein herzlichstes Beileid!
Mit Sicherheit ist es das schlimmste sein eigenes Kind zu verlieren.
Mich hat deine Geschichte sehr berührt.
Ich hoffe das du deinen Schmerz und dein Leid so verarbeiten kannst das es
nicht mehr so weh tut. Auch wenn man sowas bestimmt nie richtig verarbeiten kann, wünsche ich dir viel Kraft das du es einigermaßen schaffst.

Viel Glück und liebe Grüße
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Shira
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2011 10:36    Titel: Tod meines Sohnes Antworten mit Zitat

Du wirst mit der zeit die Kraft bekommen den Schmerz auszuhalten und ohne Deinen
geliebten Sohn weiterzuleben.Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2011 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noch nie habe ich einen Augenblick sehnlicher erwartet,
noch nie habe ich einen Augenblick schmerzlicher erlitten,
noch nie habe ich einen Augenblick befreiter erlebt,
noch nie habe ich einen Augenblick tiefer geliebt.
Noch nie habe ich einen Augenblick herzlicher geschenkt,
noch nie habe ich einen Augenblick ehrlicher gedankt.

In diesem Augenblick bist du geboren...

Dieses Gedicht war ein Segen für mich nach der Geburt meines Sohnes, denn ich konnte diese Gedanken wirklich und wahrhaftig fühlen. Ich bin mir sicher, dass fast jede Mama das kann und nie gedacht hätte, zu solchen tiefen Gefühlen der bedingungslosen Liebe fähig zu sein. Ein Kind zu verlieren ist der Tod jeder Mutter...die Hülle bleibt vielleicht, aber im Inneren stirbt sie und das jeden Tag aufs Neue.
Ich glaube, wenn man eines im Leben nicht verwinden kann, dann ist das der Tod seines geliebten Kindes.

Ich wünsche Dir mein allerherzlichstes Beileid! Fühl dich gedrückt. Ich hoffe, du kannst ihm zumindestens vergeben.
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Jonni
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2011 19:05    Titel: Tod meines Sohnes Christian Antworten mit Zitat

Ich habe mich heute neu angemeldet,,auch unser Sohn ist an Drogen gestorben.Ich möchte mich sehr gerne mit betroffenen Eltern austauschen lg Jana
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