Todtraurig über Drogenabhängige Mutter

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Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 11:15    Titel: Todtraurig über Drogenabhängige Mutter Antworten mit Zitat

Hallo,

also ich weiß nicht wo ich so recht anfangen soll.
Meine Mutter 46 Jahre ist seit sie 15 Jahre alt ist Drogenabhängig. Sie nimmt alles aus H wenn das stimmt. Seit etwas einen Jahr haben wir keinen Kontakt mehr. Ich bin bei ihr aufgewachsen, und das belastet mich sehr. Es ist schrecklich. Ich kann es nicht anders beschreiben. Meine Kindheit war eigentlich nie da. Also ich bin im Drogenalltag meiner Mutter aufgewachsen. Bedeutet habe ich ihr nie was, denke ich. Nun gut sie hat sehr viel flasches mit mir gemacht, doch dass nun alles aufzuschreiben, tut mir nur noch mehr weh.

Doch mein hauptsächliches Anliegen ist heute folgendes. Am Dienstag leutete es Sturm an meiner Tür. Ich machte auf und der Gerichtsvollzieher stand vor der Tür. Dann kam er rein. Und pränsentiere mir eine Rechnung in Höhe von 2800 Euro. Ich fiel aus allen Wolken. Ich wusste nicht wo mir der Kopf steht. Er meinte ich solle sofort eine EIdenstatliche Versicherung ablegen. Ich wusste doch nicht mal um was es ging. Nach ungefähr 10 min nachfragen. Gab er mir einen Zettel. Auf den stand mein Alter name und die Adresse meiner Mutter drauf. Es stellte sich heraus. Das meine Mutter schulden auf meinen Namen gemacht hatte. Gut ich gebe zu es war nicht das erste mal, dass sie das gemacht hatte. Aber diesmal stand der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
Ich weiß nicht ein nicht aus. Dazu muss ich sagen ich hasse meine Mutter. Es ist böse. Aber sie hat mir soviel Leid zugefüft, dass ich nicht mehr anders kann.
Also meine einzige Möglichkeit bleibt nun. Entweder ich lege die Eidenstattliche Versicherung ab (den zahlen kann ich es nicht) oder ich zeige meine Mutter an. Ich würde es sofort tun. Aber ich weiß dass sie meine Schwester mit rein ziehen wird. Und das will ich nicht. Ich kann es euch nicht erklären. Meine Mutter ist sehr manipulativ. Sie hat mich einmal gezwungen eine Falschaussage zu machen, damit sie ungeschorren davon kommen konnte. Und ja das wird sie auch bei meiner Schwester versuchen und sie ist noch so sehr von ihr Manipuliert, dass ich glaube sie wird mir in den Rücken fallen. Ich verstehe einfach nicht, warum mir meine Mutter soetwas an tut?
Ich hab sie an den Tag angerufen. Hab sie gefragt was das soll, dass sie mir mein Leben verbaut. Und ob es nicht reicht, dass sie mir schon meine Kindheit genommen hat. Dann hat sie mir einfach aufgelegt. Tolle Mutter was? Hallo, warum macht sie das mit mir?
Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann sie den so eiskalt sein?. Wieso bin ich ihr nur so egal? Als Kind hat sie immer zu mir gesagt, ich sei schuld dass sie Drogen nimmt. Mit 15 hat sie mir das erste mal ihre Drogen angeboten. Sie hat mich mit allen versorgt was es gab. Ich weiß heute dass es ein rießen Fehler war aber damals dachte ich wenn mir meine Mutter es anbietet kann es nicht so schlimm sein.

Könnt Ihr mir vielleicht einen Rat geben? Ist es richtig sie anzuzeigen? Hab ich dazu überhaupt moralisch gesehen das Recht?
Ich bin mit den Nerven total am Ende. Könnte tagelang nicht mehr schlafen, und essen. Es macht mich total fertig. Aber was soll ich nur tun. Ich kann ja mein eigenes Leben nicht wegwerfen nur damit sie ungeschorren davon kommt oder?
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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Linie5,

könnte meine Mutter sein, nur dass sie ein drogenfreies Leben führte und noch immer führt.

Mit 18 bin ich zwar ausgezogen, habe aber erst mit Mitte 20 geschafft, mich ihrem Dunstkreis zu entziehen, also den Kontakt abgebrochen. Bis heute belastet mich die geraubte Kindheit und Jugend, vieles, was sie mir verdorben und wie sie mir das Leben schwer machte. Das vergisst man nicht, gerade weil es immens wichtig ist in jungen Jahren bestimmte Dinge zu erleben und Erfahrungen zu machen, unbeschwert und geschützt durch das Elternhaus durchs Leben zu gehen. Ich bin nun Ende 40, habe mich in jüngster Vergangenheit weiter von ihr distanziert (es gab seltenen ganz losen, oberflächlichen Kontakt) indem ich sie mit Vornamen anspreche, was nun wieder zum Konktabbruch letztlich von meiner Seite führte. Über den Hass bin ich nun schon länger hinaus, manchmal macht mich meine Vergangenheit sehr traurig, seltener auch noch wütend, sie ist mir weitestgehend gleichgültig. Ich hoffe sehr für dich, dass auch du damit irgendwann besser zurecht kommst. Kein einfacher Weg.

Nun aber zu deinem eigentlichen Problem. Deine Mutter wird dich m. E. immer weiter für ihre Zwecke missbrauchen, wenn du keinen deutlichen Schlussstrich ziehst und da halte ich eine Anzeige für völlig angebracht und nötig. Alles weitere wirst du dann sehen. Möglicherweise ist die Situation gar nicht so verzwickt wie du erstmal denkst und vielleicht ließe sich beweisen oder ermitteln, dass du diese Waren nicht bestellt haben kannst oder es zumindest sehr unwahrscheinlich ist.

Moralische Gründe gäbe es für mich hier nicht. Es geht hier nur um dich. Tu es!

Liebe Grüße

Die Ringelblume
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ich gebe zu ich kann einfach damit nicht umgehen. Ich weine tagelang. Es tut einfach so weh. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Wieso ist sie so zu mir? Ich habe als Kind immer die Schuld bei mir gesucht. Sogar noch bis letztes JAhr nun bin ich 22 Jahre. Und ich werde einfach nicht fertig damit. An allen bin ich immer Schuld. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Es belastet mich so sehr. Ich kann damit einfach nicht umgehen. Und immer wenn ich versuche mit ihr ein Gespräch zu führen, dann bin ich immer schuld. Als Kind war es schon so.

Mein Dad hatte gestern gesagt, ich solle sie anzeigen, den sie wird nie aufhören. Du sagst das gleiche. Und ich weiß ich muss es tun. Sonst bin ich selbst dran. Ich habe eine kleine Tochter und einen Mann. Und ich will die damit nicht belasten. Aber was soll ich machen. Ich liebe meine Schwester überalles. Doch sie hält immer zu meiner Mutter. Ich will sie nicht verlieren. Aber was bleibt mir anderes? Ich habe solche Angst, dass wenn ich dieses Schritt gehe, dass sie (meine Schwester) dann nichts mehr mit mir zu tun haben will. Und es bricht mir schon das Herz keine mutter mehr zu haben. Und nun auch noch meine Schwester? Was bleibt mir den dann noch? Mein Mann und mein Kind und mein Vater. Aber es fehlt ein Stück. Ich kann nicht mehr mit den Druck umgehen. Es macht mich total fertig. Und diese Frau sitz wahrscheinlich in ihren Loch und lacht sich eins.
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ANDY77
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.04.2011
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Linie5,

so wie du schreibst scheinen deiner Mutter die Drogen wichtiger zu sein als ihre eigenen Kinder was sehr traurig ist.
Wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich sie anzeigen, vielleicht hast du und deine Schwester ja so viel Glück das sie bei der Gerichtsverhandlung die Auflage für eine Therapie oder ambulante Therapie bekommt.
Es heißt zwar immer jemanden der nicht will den kann man nicht helfen aber der Abstand zum Umfeld und zu Drogen bewirkt manchmal Wunder.

Alles Gute dir und deiner Schwester

LG ANDY77
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Als erstes würde ich an deiner Stelle vielleicht mal mit der Schwester sprechen. Offene Worte können hier nicht schaden, denn sie lebt doch in der gleichen Situation. Vielleicht macht sie sogar ähnliche Erfahrungen wie du.

So bitter es auch wäre, aber ich würde mich dennoch für eine Anzeige entscheiden. Der Punkt ist ja der, dass deine Mutter immer weiter machen wird mit allem was sie dir antut, so lange du dich nicht zur Wehr setzt.

Nebenbei lege ich dir dringend ans Herz, dir Hilfe zu holen und zwar in Gestalt eines Psychotherapeuten oder einer -therapeutin, um deine Vergangenheit aufzuarbeiten und auch erlernte Verhaltensmuster zu ändern.

Du stellst Fragen nach deiner Schuld. Natürlich bist du nicht schuld an dieser Situation, aber das weißt du im Prinzip schon. Da hat dir deine Mutter ganz schön was eingeredet und das sitzt richtig tief. Verbockt hat sie das, da kann es keinen Zweifel geben. Du solltest aber dringend deine Sichtweise ändern (sh. oben). Alleine wird es schwierig zu bewältigen sein.

Ich bin nicht der Ansicht, dass du deine Mutter weiter unterstützen solltest in ihrem Handeln. Vor allem überlege mal, was du dir alles einbrockst, wenn du eine EV abgibst. Bevor du das tust, würde ich dir nahelegen, eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Aber die nächste Rechnung kommt bestimmt und dann?
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten.

Ja ich habe schon oft gehört, ich solle zu einer Therapie gehen, und dort meine Kindheit aufarbeiten. Ich traue mich nur den letzten Schritt nicht.

Das mit meiner Schwester ist sehr kompliziert. Wie soll ich es beschreiben. Bis vor einen Jahr ging es mir genauso. Ich glaubte wirklich und das mein ich so. Das ich und meine Schwester an allen Schuld sind. Ich habe meine Mutter beschütz, habe gelogen für sie. Ob bei meinen Dad oder dem Jugendamt. Ich weiß in welcher Zwickmühle sie steckt. Sie ist blind. So war ich auch. Meine Mutter redet stundenlang auf dich ein und sagt dir immer wieder du bist schuld und sie ist an allen unschuldig. Und das macht sie solange bis du es glaubst. Meine Schwester sieht in mir die böse nicht in meiner Mutter. Sie weiß dass sie eine schei** Kindheit hatte aber sie denkt immer noch sie sei schuld daran. Wenn ich versucht habe mit ihr darüber zu reden wie schei* es damals war. Dann sagt sie wirklich glaubhaft. Zitat: "Ja ich weiß Schwesterherz, aber wir waren doch selbst schuld daran. Wir waren schreckliche Kinder. Und es ist doch eine tolle Geste von unsere Mutter gewesen, dass sie uns behalten hat und uns nicht ins Heim gesteckt hat womit sie gedroht hatte. Wir hätten einfach nicht so anstrengend sein dürfen". Das hatte sie mir wortwörtlich damals gesagt. Und so denkt sie. Und deshalb wird sie gegen mich aussagen. Und dann? Dann steh ich ohne allem da. Denn dann hab ich es gemacht, und meine mutter wird immer wege finden sich raus zuwinden.
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir vielleicht jemand sagen, wo ich hilfe finde, um meine Kindheit aufzuarbeiten?

Kann ich da zum Hausarzt gehen und der überweißt mich dann weiter? Zahlt das die Krankenkasse oder muss ich dafür selbst aufkommen?
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Also mal von vorne. Du schreibst von einer Namens- und Adressänderung, also deiner Heirat etc. Wenn ich das richtig lese, wusste deine Mutter das nicht? Oder hat sie zu einem Zeitpunkt bestellt, als du bereits ausgezogen warst (vermute ich mal)? Wohin ist die Ware geliefert worden? Deine Mutter müsste zumindest schonmal zugeben, die Ware erhalten zu haben. Aber warum solltest du in diesem Wert für sie etwas bestellen, was zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise gar nicht mehr vorhanden ist? Dein Eingangsposting lieferte hier schon Fragen über Fragen und ich denke, dass deine Chancen erfolgreich zu sein nicht so schlecht sind, wie du glaubst.

Vor einer Therapie hatte ich auch immer Angst, klar. Habe gerade die dritte abgeschlossen und meine Themen sind nicht besonders einfach abzuhandeln. Es ist nicht einfach, aber ich habe die Gespräche sehr zu schätzen gelernt. Was Besseres konnte ich gar nicht für mich tun. Deshalb kann ich es dir nur empfehlen und wirklich Angst musst du auch nicht haben.

Frage auch mal deinen Hausarzt, ob er jemanden empfehlen würde. Ansonsten gibt es das Branchenbuch und im Netz entsprechende Foren. Ich weiß nicht, in welcher Stadt du wohnst. Vielleicht gibt es dort auch eine Institutsambulanz, mit der ich gerade sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Du hast aber auch fünf (? bin gerade nicht sicher) Sitzungen frei, bis du dich entscheiden musst, ob du mit dem Therapeuten arbeiten möchtest. Das kann sehr hilfreich sein. Du kannst also auch mehrere Therapeuten "antesten", ob sie dir zusagen oder nicht.
Ich bin sicher, dass du davon enorm profitieren kannst.
Im allgemeinen gibt es längere Wartezeiten. Nimm' es vielleicht bald schon in die Hand, um dieses Desaster in den Griff zu kriegen. Ich finde es chonmal toll, dass du dem offen gegenüber stehst. Das ist eine sehr gute Basis.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst erstmal zum Hausarzt gehen und der überweist dich dann zum Neurologen/Psychiater, der dir dann eine Überweisung zum Therapeuten gibt nach einer Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch. Auch hier kannst du nach Empfehlungen für Psychotherapeuten fragen.

So eine Therapie übernimmt gewöhnlich die Krankenkasse. Wüsste jetzt keinen Grund, warum das nicht übernommen werden sollte. Das regelt aber der Therapeut, für den du dich entscheidest.
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe am 05.09.09 geheirtat am 1.10.2007 bin ich ausgezogen. Meine mutter wusste von der Hochzeit klar. Und sie hat es 20.01.2008 in Rechnung gestellt bekommen also eigentlich ich. Es lief auf meinen alten Namen und meine alte Adresse also die, bei meiner Mutter. Sie muss es geschickt eingefädelt haben. Ich weiß nicht wie.
Ich habe bis Dienstag nie etwas über eine offene Rechnung erhalten. Habe nie irgendetwas bestellt etc. Ja sie könnten erolgreich sein, das dachte ich auch. Aber ich hab den Vollzieher gefragt und der meinte das einzigste was ich machen kann ist widerspruch einlegen. Bezahlen werde ich es müssen. Und dann kann ich eine Anzeige gegen meine Mutter einleiten. Die wird wohl erfolgreich sein. Aber so wie ich ihm geschildert habe, wird sie kein Geld haben es zu bezahlen oder wird es einfach nie bezahlen. Und wenn ich dann keinen Mahnbescheid gegen sie einreichen würde, dann würde sie ungeschorren davon kommen. Toll. Ja nur so ein Mahnbescheid kostet ja auch wieder GEld. Die Gerichtskosten und dann noch die 2800 Euro. Wenn nun aber meien Schwester sagen würde, sie wisse, dass ich es bestellt habe und sie hätte mir jahrelang die Rechnungen vorbei gebracht, dann komm ich nicht weg.
Deshalb weiß ich ja weder ein noch aus.
Ich habe angst dass ich am ende auf den ganzen Kosten sitzen bleibe und meine Schwester auch noch verloren habe.

Also wird die in Therapie in der Regel von der Krankenkasse übernommen oder?

Ich möchte mich bedanken für deine Hilfe. Du baust mich auf.

Und ich weiß dass mein Vater versucht mir soviel wie möglich zu helfen. Er will mit meiner schwester reden, nur ist sie nicht sehr von in angetan, weil er ja jahre lang versucht hatte uns von unserer Mutter wegzuholen. Er will mit mir zum Gerichtsvollzieher gehen. Worüber ich mich sehr freue, denn ich habe keine Ahnung und sehr viel Angst.
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Calendula
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Also wird die in Therapie in der Regel von der Krankenkasse übernommen oder?

Ja.

Zitat:
Und ich weiß dass mein Vater versucht mir soviel wie möglich zu helfen. Er will mit meiner schwester reden, nur ist sie nicht sehr von in angetan, weil er ja jahre lang versucht hatte uns von unserer Mutter wegzuholen. Er will mit mir zum Gerichtsvollzieher gehen. Worüber ich mich sehr freue, denn ich habe keine Ahnung und sehr viel Angst.


Darf ich mal nachfragen, warum eurem Vater nicht gelungen ist, euch zu sich zu holen?

Finde ich gut, dass er mit dir diese Wege gehen möchte.
Auf jeden Fall solltest du versuchen, die EV zu vermeiden. Du bekommst nämlich danach leicht Probleme mit der Bank z.B. wenn du mal einen Kleinkredit bräuchtest. Einkäufe per Rechnung dürftest du vergessen können. Die EV steht jahrelang in der Schufa. Um die Löschung müsstest du dich zu gegebener Zeit dann selbst kümmern. Wohnungswechsel dürften ausgesprochen schwierig werden. Kurzum, deine Glaubwürdigkeit steht da auch auf dem Spiel. Und selbst wenn du sie abgibst und irgendwann einen Job hast, musst du nachhalten, wann sie abläuft, denn die Schulden hast du noch immer. Wenn die Gegenseite einen guten Anwalt hat, müsstest du mit Lohn- und Taschenpfändungen rechnen bzw. mit erneuten Besuchen des Gerichtsvollziehers. Deshalb schrieb ich, dass du statt eine EV abzugeben eher zu einer Schuldnerberatung gehen solltest.

Wenn du deine Mutter anzeigst, ist schon klar, dass du nicht nur den Mahnbescheid rausschickst, den sie mit Sicherheit eh nicht bezahlt, sondern, dass du das Ding komplett durchziehst.

Lege doch erstmal Widerspruch ein.
Wie lebst du denn jetzt bzw. von was? Geringverdiener haben ja auch Anspruch auf Gerichtskostenbeihilfe. Kannste dich auch mal beim Gericht schlau machen. Vielleicht hat die Drogenberatung auch noch Tipps für dich, denn ich nehme mal an, das ist kein Einzelfall.

Ehrlich gesagt kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass ich verpflichtet werden kann, alle Rechnungen der Leute zu bezahlen, die auf die Idee kämen auf meinen Namen zu bestellen. Das wäre ja grandios, wenn man es nicht beweisen könnte und der Rechnungsempfänger immer zahlen müsste. Dann würde ich auch gleich mal bei Neckermann gucken, ob ich was Hübsches finde... Wink
Aufgabe des Gerichtsvollziehers ist es, das Geld einzutreiben und nicht, dir Tipps zu geben. Kann er, oft wissen die auch viel, aber vielleicht gibt es doch wesentlich bessere Lösungen, zumal du nicht weißt, ob nicht noch weitere Rechnungen folgen werden. Wenn ja - nur um den Gedanken mal weiter zu spinnen - wärest du eh scho besser dran, wenn du das jetzt komplett durchziehen würdest, auch wenn für dich weitere Kosten entstünden. Nur mal so ein Gedanke.
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2011 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zu meinen Vater:

Es war dem Jugendamt durchaus klar, dass meine Mutter ein massives Drogenproblem hat. Es waren ja ständige Hausdurchsuchungen wobei die Polizei immer mitbekommen hatte, dass wir Kinder dort hausten. Dann wurde sie mehrfach vor Gericht geschleppt immer wegen Drogen, Dealerei etc.
Doch dem Jugendamt reichten die Aussagen der Kinder. Wir sagten alles prima. Wobei es idiotisch ist, dass Kinder sagen würden, nee bei meinen Eltern ists total doof.
Des weiteren hat meine mutter behauptet unser Vater hätte uns verprügelt, was gelogen war.
Mein Vater hatte jahrelang versucht das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Doch erfolglos. Am ende war er noch der Arsch. Der einizge Grund weshalb wir bei meiner mutter blieben und es ihr so wichtig war, dass wir nicht zu meinen Vater kamen war, der Unterhalt, den mein Vater zu zahlen hatte. Und da er nicht schlecht verdient, fiel der natürlich auch nicht zu knapp aus. Wir sahen jedoch nie was von den Geld. Es gab Tage, da hatten wir nichts mehr zu essen. Unsere Konten wurden geplündert usw.

Außerdem noch was. Das Außmas des Drogenkonsums meiner Mutter war meinen Vater nicht bekannt. Wir hatten ja immer alles schön geredet.


Zu der EV. Mir sind die Konsequenten durchaus klar. Und ich möchte sie auf keinen Fall unterschreiben. Ich hoffe darauf dass mein Vater mir helfen kann. Ich kenne mich nicht aus.

Dazu dass es womöglich mehr Rechnungen noch geben könnte: Ja ich habe furchtbare Angst davor.
Ich rechne auch felsenfest damit.


Ja ich hoffe ich komme aus dieser Sache einigermaßen glimpflich raus. Morgen soll ich mich bei meinen Dad mit meiner Schwester treffen. Er will sie fragen was sie dazu zu sagen hat. Ich hoffe es geht einigermaßen friedvoll aus. Ich werde auf jedenfall davon berichten.
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Andre
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2011 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Linie5

Es tut mir wirklich unendlich leid was du für ein Miststück als Mutter hast. Entschuldige den Ausdruck, aber das geht gar nicht klar. Deine Mutter hat dir nun schon deine Kindheit versaut und nun macht sie dich weiter fertig. Das ist eine Sauerei! Ich freue mich das du wenigstens deinen Vater noch hast der gut zu dir steht. Deine Posts haben mich echt berührt. Tut mir voll in der Seele weh sowas zu lesen. Aber nun gut oder besser gesagt nicht gut. Du musst deine Mutter auf jeden Fall anzeigen. Moralisch ist es nach der Geschichte was sie dir angetan hat absolut vertretbar. Wichtig ist das du und dein Vater mit deiner Schwester behutsam redet. Sie muss endlich von den Ketten deiner Mutter befreit werden. Ich hoffe für euch das ihr es schafft eure Schwester von dem richtigen zu überzeugen.

Ich wünsche dir noch alles Gute und viel Glück!

Peace André
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2011 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab mit meinen Vater geredet und wir versuchen nun erst mal am Donnerstag rauszufinden beim Vollzieher was da auf ich genau zukommen wird. Ich will meine Schwester voerst nicht mit reinziehen, denn ich weiß nicht wie sie reagieren wird.
Ich habe schreckliche Angst vor Donnerstag und würde mir wünschen, dass ich es schon hinter mir hätte. Aber nun ja da muss ich durch. Ich hoffe es nimmt auf irgendeine Art und Weiße ein gutes Ende für mich. Ich werde am Donnerstagabend davon berichten. Auch wenn ich momentan am liebsten davor flüchten würde, aber ich kann ja nicht.

Liebe Grüße und danke für die Anteilnahmen.
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2011 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte drückt mir die Daumen heute. Ich hab schon so einen Bammel. Um vier hab ich den Termin. Oh man wenn ich es nur schon hinter mir hätte.

Ich melde mich heute abend hier wieder.
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