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Mermaid Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.02.2010 Beiträge: 5
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Verfasst am: 9. Mai 2011 01:29 Titel: Depressionen wegen H-Süchtigem Ex-Partner |
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Hallo Zusammen,
ich weiss ich bin vielleicht jetzt die x-te die wegen Ihrem H-Süchtigen Partner Liebeskummer hat, aber ich dachte mir wo kann ich mich sonst auslassen als hier im forum...
Mein Ex hat vor 6 Monaten mit mir schluss gemacht und seitdem geht es mir hunde elend.
Er ist 27, seit 10 jahren H süchtig und ich wusste erst nach ein paar monaten in unserer beziehung das er süchtig ist. 2 jahre habe ich dafür gekämpft das wir eine halbwegs gute beziehung führen können, er war im methadon programm und alles hatte seinen mehr oder weniger normalen alltag. ich habe die situation akzeptiert hatte aber wohl zu viele erwartungen an ihn. Er wurde ständig rückfällig und er hat immer gelogen. ich dachte immer mit liebe kann man es schaffen, jaja die liebe und die drogen, immer die selbe leier. wie es eben so ist, haben wir es trotz grosser liebe nicht geschafft. er hat mich geliebt und ich ihn, wir haben uns oft gestritten wegen den ganzen lügen und ich war oft sehr misstrauisch, was auch irgendwo klar war. letztendlich hat er sich dann von mir getrennt, von heute auf morgen.
ich weiss das unsere beziehung nie eine chance hatte, ich habe nie harte drogen konsumiert und wollte ein normales leben und er hat es am anfang versucht mir diesen wunsch zu erfüllen. Aber jetzt am ende hatte er keine nerven mehr und hat dem ganzen ein ende bereitet. Ich habe ihn angebettelt wieder zu mir zurück zu kommen aber er hat sofort reinen tisch gemacht und mich wissen lassen das unsere beziehung einfach keine zukunft hat, das wir nicht zusammen passen und das er mir nie das verwirklichen könnte auf was ich hoffe und was ich von ihm erwarte. Wo er auch recht hat. Ich weiss das ich ihm auf eine art und weise dankbar sein kann das er diesen schritt gegangen ist. die lügen und die streiterein sind jetzt vorbei aber mein problem ist das ich ihn immer noch von ganzem herzen liebe.
Ich verstehe nicht wieso ich nicht abschliessen kann. Wieso möchte ich immer noch mit ihm zusammen sein obwohl ich weiss das er süchtig ist und das sich das nie so richtig ändern wird weil er einfach nicht bereit dazu ist? er hat schon 100 entzüge, therapien etc hinter sich und hat sich selbst aufgegeben. Er sagt ihm geht es besser ohne mich, mit mir war der druck so gross etc.
Ich weiss er hat recht, ich weiss das unsere beziehung keine zukunft hat, aber:
WARUM KANN ICH NICHT DARÜBER HINWEG KOMMEN? Warum hänge ich so an einem typen der mich ständig belogen hat dem die drogen wichtiger waren als ich, mit dem ich nie eine familie gründen könnte, der mir nichts bieten kann? Warum möchte ich nur IHN?
Ich leider unter starken depressionen, ich war schon bei einer psychologin aber so richtig helfen konnte sie mir auch nicht.
Ich muss dazu sagen das ich sehr viel herzblut in diese beziehung gesteckt habe, wir haben uns unendlich geliebt. Ich kann nicht verstehen das er von heute auf morgen einfach alles weggeschmissen hat und alle tränen, alle bemühungen umsonst waren.
Seine famlie ist auf seiner seite und teilen seine meinung. Mittlerweile ist er wieder bei der polizei in erscheinung getreten und wird wohl wieder in den knast müssen. Seine Wohnung ist ein einziges Loch und auch vom aussehen her hat er sich verändert. Als er mit mir zusammen war hat eine weiterbildung gemacht und sie als bester abgeschlossen und hatte nichts mehr mit der polizei zu tun. Wir hatten eine schöne wohnung und alles sah aus wie friede freude eierkuchen. Ich kann auch nicht vertstehen das seine familie sich so gegen mich gewandt hat obwohl sie eigentlich hätten froh sein müssen das ihr sohn so eine freundin wie mich gehabt hatte, die so hinter ihm gestanden war. Seitdem schluss ist behandelt er mich wie das letzte, null gefühle mehr, wie weggeblasen, er möchte nichts mehr mit mir zu tun haben. So sehr ich ihm auch sage das ich ihn noch liebe, es lässt ihn kalt und er möchte keinen kontakt. Er beleidigt mich und lacht mich aus. Ich habe mir auch von seinen freunden erzählen lassen das er vor unserer beziehung genauso war wie er jetzt ist, vom verhalten und von den äusserlichkeiten her, von den kriminalitäten, von den aggressivitäten, von seinem ganzen lebensstil her.
Ich verstehe wirklich nur noch bahnhof, es ist einfach alles so schwer für mich zu begreifen das ein mensch so sein kann. es wird auch nie wieder eine zukunft für uns geben, das ist ganz klar, aber leider hat er auch ein stück von mir kaputt gemacht. Ich verfluche diese droge, die so viel zerstört und ich möchte allen drogenfreien menschen die mit einem süchtigen zusammen sind sagen das sie nie wissen was als nächstes passiert, mit einem süchtigen ist man immer 2te wahl, die droge ist immer stärker, die liebe spielt dabei überhaupt keine rolle mehr. Ihr wisst nie auf was ihr euch da eingelassen habt, ich habe gedacht so eine liebe wie zwischen mir und meinem ex gibt es kein 2tes mal, aber leider wurde ich eines besseren belehrt. Ihm geht es besser ohne mich, denn er hat heroin und er hat seinen frieden im heroin. Ich dagegen bin jetzt kaputt, allein gelassen und depressiv wegen der ganzen scheisse die ich in den letzen 2 jahren miterleben und mit ansehen durfte. Aggressionen, Streit, Lügen, Spritzen, Entzügig sein, Drogen holen, Bruchbuden von anderen Süchtigen, diese ganzen gesichter, diese ganzen stecknadel grossen pupillen, alles das geistert mit nachts noch in meinen träumen hinterher…ich heule wirklich tag und nacht und kann nicht verstehen wie ich mich in diesen sumpf rein begeben konnte und jetzt nicht mehr rauskomme, ich liebe jemanden der mich nicht mehr liebt weil er süchtig ist und nichts mehr dagegen machen kann, dem ich egal bin weil er mich aufgegeben hat, so wie er sein ganzes leben aufgegeben hat… ich habe depressionen und ich weiss ich bin befreit aber trotzdem geht es mir schlecht… trotzdem liebe ich ich noch immer…und weiss nicht warum ich ihn liebe, ich weiss nicht wie ich es abstellen kann obwohl ich weiss das es das einzig richtige ist. ich verfluche diese scheiss droge ich verfluche sie…. Weil alle beteiligten einfach nur scheiss hilflos sind und es keinen ausweg gibt.
LG, Mermaid |
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Tamal_Freundin Silber-User
Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 269
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Verfasst am: 9. Mai 2011 15:44 Titel: |
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Hab leider nicht viel Zeit, aber du kannst gern mal den Begriff der Co-Abhängigkeit googeln.
So ein kranker Mensch als Partner hat ja auch viele angenehme Seiten. Man fühlt sich immer stark, der Gegenüber kann geistig nicht wirklich gefährlich werden, es ist unwahrscheinlich das eine andere 'gute' Frau ihn wegschnappt usw. usw.
Oft ist co-Abhänigkeit ein Zeichen einer Beziehungssucht, ein nicht allein sein können und ein Kranker verlässt vermutlich eher selten jemanden. Und wenns dann so ist, wie bei dir ist es noch unverständlicher: Wie kann er nur den einzigen Fixpunkt verlassen?
Vielleicht hast du Angst vor einem Partner, der dir das Wasser reichen könnte? Vielleicht magst du dich selbst nicht und denkst nur jemanden mit Problemen zu bekommen?
Wenn es so an dir nagt, könntest du dir auch professionelle Hilfe suchen. Stichwort: psychologische Psychotherapie (am besten Verhaltens- und Gestalttherapeuten).
Viel Erfolg. |
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Calendula Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 9. Mai 2011 17:36 Titel: |
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Dem Beitrag von Tamal_Freundin stimme ich weitgehend zu.
Es hat durchaus einen Grund, warum man sich den/die Partner sucht (!), mit denen man zusammen ist/war. Oftmals ist es immer das gleiche Strickmuster und/oder gar der gleiche Scheißhaufen, in den man greift. Auch ich würde dir zu einer Psychotherapie raten, um deine Erlebnisse mit dem Partner verarbeiten zu können und auch diesen Gründen auf die Spur zu kommen. M. E. macht hier nur eine Langzeittherapie Sinn, ein paar Sitzungen beim Therapeuten werden da nicht viel helfen. Ein Therapeut oder Psychologe vollbringt keine Wunder und heilt dich von jetzt auf gleich, sondern wird dich durch Gespräche und Fragen dazu bringen, Dinge zu hinterfragen, zu überdenken, bestenfalls dein Verhalten zu ändern. Du bist der einzige Mensch, den du ändern kannst und darum geht es.
Um nochmal auf die Partnerwahl zu kommen: Es gibt viele Gründe für deine Partnerwahl z.B. du nimmst das, was du schon kennst (beispielsweise schlecht behandelt zu werden), Helfersyndrom oder Minderwertigkeitskomplexe... was auch immer. Ich glaube, es täte dir wirklich gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 10. Mai 2011 01:03 Titel: |
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Zwar war dir zu Anfang der Beziehung nichts von der Abhängigkeit bekannt, doch, wie zuvor schon erwähnt, wirst du bestimmte Charakterzüge, wenn auch unbewusst, ausgemacht haben, die bei dir eine Art Helfersyndrom oder, wie auch schon erwähnt, ein Gefühl von Überlegenheit geweckt habe, so dass dieser Mensch sogleich anziehend auf dich wirkte.
Nicht selten hat man bereits in früher Jugend Erfahrungen gemacht, die sich immerfort wiederholen. Immer wieder gelangt man an eine ähneliche Art Partner. Vielleicht kannst du diesen letzten Partner mit anderen, vorigen Partnern vergleichen. Gibt es da nicht tatsächlich Übereinstimmungen?
Wenn ich bei mir selber schaue, kann auch ich feststellen, dass es immer bestimmte Charakterzüge sind, die sich wiederholen. Auch wenn der Rest stark unterschiedlich sein mag, wie nun mal jeder Mensch anders ist. Und leider ist es auch so, dass sich die Fehler wiederholen. Die Beziehungen scheiterten allesamt, wobei ich mich nicht gänzlich unschuldig nennen möchte.
Das hat Mutter Natur geschickt gemacht. Übrigens mit ähnlichen Mitteln wie Heroin! So wie er von Heroin abhängig war, so warst du von ihm abhängig. Und es dauert nun mal seine Zeit, bis der Körper wieder normal tickt, bis die Neurophysiologie im Gehirn wieder ihren Regelgang einnimmt. Allerdings sind 6 Monate doch etwas übertrieben. Das sind nicht mehr die Opiate im Gehirn, da ist vielmehr etwas anderes, was dich aus der Bahn wirft. Und da tippe auch ich auf Unsicherheiten, vielleicht ein nicht ausreichend ausgeprägtes Selbstwertgefühl. Und selbst, wenn man meint, ein solches überwunden zu haben, wenn man glaubt, ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt zu haben, wird insbesonders in Stresssituationen wie diesen ein kleiner wunder Punkt, der versteckt verblieben ist, direkt und schmerzhaft in der Mitte getroffen.
Ja, du magst hinter her trauern. Doch kannst du wirklich froh sein, dass er dir die Entscheidung genommen hat. Wie es aussieht, wäre es ein endloser Kampf geworden. Meinst du, deine Liebe wäre wirklich so stark und dauerhaft gewesen, das aushalten zu können?
Ich weiss, was es bedeutet, mit einem Süchtigen, vor allem H-Süchtigen, zusammen zu sein. Denn ich selber kenne diese Sucht und kann dir nur abraten, eine Beziehung mit einem Süchtgen einzugehen. Das kostet zuviel Kraft. Ist der Süchtige wirklich charakterstark genug, wird er für dich so schnell wie möglich die Sucht aufgeben. Ist ihm das aber nicht möglich, wirst du auch in Zukunft immer die 2. Position einnehmen. Die vielen Lügen, all die Probleme, der seelische Schmerz, ich wollte mir das nicht antun. Bin ich süchtig, würde ich jedem davon abraten, mit mir eine Beziehung eizugehen! Egal wie sehr sie meinem idealen Typ entsprechen würde. Ich würde mir selbst möglicherweise einmalig eine Chance geben, doch wenn es nicht klappt, den Weg gehen, wie es dein ehemaliger Partner tat.
Suche dir jemanden, der dem Leben positiv eingestellt ist. Nur so wird auch dein Leben, deine Zukunft in positive Wege führen. Und das möchtest du doch? Oder zieht es dich mehr zu Leid, zur Destruktion? Auch so etwas gibt es. "Warum nur erwische ich immer so schlechte Partner?", jeder ist seines Glückes Schmied! |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 28. Jun 2011 11:21 Titel: |
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Hallo,
du schreibst immer wieder, dass er dich nicht liebt, weil er süchtig ist. Ich denke, du solltest von diesem Gedanken abkommen. Er liebt dich nicht. Dafür gibt es einfach keinen Grund. Ganz egal, ob er süchtig oder nicht süchtig, ob er krank oder nicht krank, ob er dick oder dünn oder wie auch immer ist...er liebt dich nicht, er will nicht mit dir zusammen sein, er findet das Leben entspannter ohne dich. Und dafür gibt es keinen Grund, der dir den Schmerz ersparen würde...Weißt du, ich glaube, du bist grad deshalb so schwach und unglücklich, weil du mit deinem Gegner, dem Heroin, nicht messen kannst. Ganz egal, was du auch tust...du wirst niemals Heroin sein und das ist das, was er liebt und sicher auch ab und an verflucht. Mach dich selbst nicht so runter. Er ist lange Zeit bei dir geblieben und sicher nicht, weil er dich nicht liebte. Aber so ein Junkie will ja eigentlich immer entspannt sein und das eben auch mit seiner Freundin. DU hättest es nicht ändern können, niemals.
LG |
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Mermaid Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.02.2010 Beiträge: 5
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Verfasst am: 5. Sep 2011 22:27 Titel: |
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Hallo Ihr lieben,
erst mal ein riesengrosses D A N K E an euch yolande, crazyman, caledula und Tamal_Freundin... ihr wisst gar nicht wie sehr ihr mir geholfen habt...
sorry das ich euch jetzt erst schreibe aber ich hab jetzt solange gebraucht das alles zu schlucken und mich darüber zu informieren was ihr mir da geschrieben habt und als ich angefangen hab darüber zu lesen konnte ich es fast nicht glauben das ich wirklich co-abhängig bin...ich hatte früher immer gedacht das co-abhängigkeit bedeutet das man zb einem süchtigen geld gibt und zb mit einem süchtigen nur zusammen ist...ich hab das gar nicht so als problem aufgefasst weil ich mir dann dachte nun gut er hat nie geld für zeug von mir gekriegt und damit hatte ich das thema co.abhängigkeit für mich abgehakt... aber ich hab mir dann nach euren antworten ein buch gekauft, wenn frauen zu sehr lieben von robin norwood und ich schwörs euch leute ich hab bei dem buch rotz und wasser geheult weil ich mich darin in einem spiegelbild gesehen habe...
bei mir war es eben so das mein vater unter sehr starker manie leidet und ich damit auch schon als kind (bis heute) zu kämpfen hatte... naja und mit meinem ex habe ich halt versucht das zu schaffen was ich in meiner kindheit auch nicht geschafft hatte...eben meinen vater gesund zu halten, die familie zusammen zu halten etc…das alles ist aber ganz unbewusst passiert und ich hab gar nicht gemerkt wie ähnlich ich mich dabei verhalten habe…
Ich habe zwar noch keine Therapie angefangen aber ich muss auch sagen das das nur daran liegt das es in deutschland nicht wirklich viel Möglichkeiten für co abhängige gibt… ich habe mit den verschiedensten Psychotherapeutischen Einrichtungen gesprochen und leider gibt es in ganz München wo ich lebe nur einen einzigen (!) Arzt der sich auf co abhängigkeit spezialisiert hat, und bei dem hab ich noch keinen Termin bekommen…. Mir war es wichtig das ich nicht wieder bei einem Arzt lande (wie bei der letzen) die einfach nur Depressionen bei mir feststellt, sondern die den genauen grund meines Leidens kennt und mich nicht nur einfach in eine Schublade steckt… aber naja leider ist das alles ziemlich schwer da die medizin beim thema coabhängigkeit in deutschland noch in den kinderschuhen steckt…
Ich hab auch ehrlich gesagt angst meine ganze vergangenheit wieder aufzuwühlen aber leider bleibt mir da nichts anderes übrig weil gut geht es mir immer noch nicht und die Trennung ist ja jetzt schon 9 Monate her… es ist eigentlich um ehrlich zu sein immer noch der selbe alptraum wie vor 3 Monaten wo ich hier geschrieben hatte… ich habe mit meinem ex immer noch kontakt und er hat sich mir gegenüber auch nicht wirklich geändert…. Er ist immer noch kühl und ich liebe ihn immer noch und laufe ihm hinterher wie ein hund und naja was soll ich sagen, ich will euch nicht schon wieder volltexten…. Aber es ist halt immer noch so das ich mich kein bisschen gebessert habe, deswgen werde ich die sache angehen müssen und ich hoffe das ich bald einen Facharzt finde der sich mit der co abhängigkeit auskennt…
Ich wollte mich noch mal gaaaanz herzlich bedanken wirklich danke leute dieses forum ist wirklich gold wert und jede antwort hilft…. Ich bin einfach froh drüber das ich nun eine antwort auf dieses loch in dem ich mich befinde gefunden habe… das hilft schon wirklich auch sehr viel, einfach um zu verstehen warum und wieso bin ich so etc…
Ich entschuldige mich wirklich das ich so lange gebraucht habe euch zu antworten aber ich hab einfach nicht die richtigen worte gefunden aber jetzt habe ich mir gedacht schreibe ich einfach drauf los…
wenn irgendwen noch etwas interessiert könnt ihr mich gerne fragen, oder wenn es noch andere von euch gibt ich hab mich bestens informiert und kann euch vielleicht jetzt auch helfen J
Nochmal Danke und fühlt euch gedrückt…LG, Mermaid |
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andalucia Bronze-User
Anmeldungsdatum: 08.06.2011 Beiträge: 36
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Verfasst am: 5. Sep 2011 22:52 Titel: |
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hallo mermaid,
auch ich bin eine partnerin, mittlerweile getrennt...wir haben kinder.
weißt du ich hatte auch zeiten wie du, diese verzweiflung...dieses nicht begreifen können...na ja ich kann es noch fühlen, so lange ist dieses gefühl noch gar nicht her. ich kann dir nur sagen, das es mit der zeit besser wird.
ich erlebe gerade den ersten sommer in dem ich wieder richtig lachen kann, aus dem bauch heraus...so richtig ausgelassen kann ich wieder sein, ich hätte es nicht für möglich gehalten. doch mittlerweile bin ich befreit, befreit von der sucht meines mannes, die mich immer nur heruntergezogen hat, so heruntergezogen das ich richtig psychisch krank geworden bin.
klar schwebt das ganze nach wie vor wie das sogenannte damoklesschwert über mir, und ich bin seinetwegen für die nächsten 10 jahre verschuldet (was ich noch nie zuvor war)er bezahlt selbstredend keinen unterhalt, und ich habe noch einen haufen problemaber ich lerne immer besser damit zu leben, meine kinder können einigermaßen sorglos und glücklich groß werden, sie müssen nicht zusehen wie ihr vater sich zugrunde richtet, ich habe den kontakt abgebrochen - weitgehend. lieber keinen vater, als ein vater wie er es ist. ja, das sind harte worte...aber so ist es nun mal, es geht mit ihm einfach nicht anders.
wichtig ist das du kleine schritte machst. nur für jeden tag denken...versuch nicht den ganzen weiten weg zu sehen,den du noch vor dir hast, sonst wird die verzweiflung nicht weniger, überfordere dich nicht.. nimm dir zeit zu trauern um diese beziehung, lecke ruhig deine wunden, nur wer trauert kann auch loslassen,irgendwann...den zeitpunkt kann man nicht sagen, ist wohl bei jedem anders, wirst du herausfinden aus der misere...das kann ich dir versprechen
ich würde dir ebenso eine thera vorschlagen, der co-abhängigkeit wegen. ich bin auch bei einer therapeutin, die mich durch den ganzen mist begleitet hat, und immer noch begleitet. trotzdem würde ich mich noch nicht an eine neue beziehung ranwagen, ich hätte angst bedingt durch die alten verhaltensmuster buchstäblich wieder auf die fresse zu fliegen, so weit bin ich noch nicht.
hab etwas mut, du schaffst das. und dein ex...aus welchen beweggründen auch immer er sich getrennt hat, mir fallen da mehrere ein, letztendlich hat er dir eine chance gegeben. eine chance auf ein erfülltes leben mit einem gesunden partner, nutze sie!
alles liebe
andalucia |
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Yolande Platin-User
Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 7. Sep 2011 14:15 Titel: |
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Hallo Mermaid,
dann empfehle ich dir noch ein anderes Buch, welches dir vielleicht weiterhilft in deiner Situation..."Ich stehe nicht mehr zur Verfügung"..ich weiß grad den Autor nicht, aber es dürfte nicht so schwer sein, diesen heraus zu finden.
Lass den Kopf nicht hängen... |
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