Drogensucht und Kinder

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Sonnenscheinchen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 15:31    Titel: Drogensucht und Kinder Antworten mit Zitat

Hallo Frau Holle Smile !

Erst einmal vielen, lieben Dank für deine ausführliche Schilderung einer Teilgeschichte deines Lebens. Wie du es schaffst immer noch so viel Kraft und Mut für die Zukunft aufzubringen und anderen noch zu helfen versuchst, davor kann ich nur meinen Hut ziehen.
Dankeschön !

Zitat:
Wie ich bei dir rausgelesen habe, handelt es sich bei dir auschließlich um alkohol oder sind auch noch andere drogen mit ihm spiel?


Nein, seit der Geburt sind es nur noch Alkohol und Zigaretten. Vorher konsumierte ich vor allem Codeinsaft, Tafil, Koks und Shit. Vor Heroin hatte ich zum Glück immer Angst, obwohl ich fast ausschließlich mit Junkies befreundet war.

Zitat:
Bist du verheiratet oder alleinerziehend?


Getrennt lebend mit meinem Freund. Meine Tochter und er kommen suuuper zurecht, der Kontakt mit meinem Ex-Mann ist in Ordnung. Also von daher dürfte es meiner Kleinen an nichts fehlen.

Zitat:
Deine eltern warn die auch alkohliker?


Ja, alle beide.

Zitat:
Wie wäre es, wenn du mal zu einer beratungstelle gehen würdest oder zu einer selbsthilfegruppe?


Das überlege ich mir seit Neuestem auch. Aber ich schäme mich so Sad .

Zitat:
Wieviel trinkst du so an einem tag, auch tagsüber? Hat deine tochter schon mal was geäußert?


Ich trinke zum Glück tagsüber nicht, ich möchte ihr den Anblick ersparen. Da bin ich durch meine Eltern ziemlich traumatisiert was das betrifft. Die kriegten ja gar nichts mehr auf die Reihe. Noch schaffe ich das auch, doch merke ich das der Konsum sich langsam immer mehr steigert. Im Moment bin ich bei täglich 6 halbe Bier Confused und nein, meine Tochter hat noch nie was geäußert, was sich aber betimmt bald mal ändern wird. Das meiste trinke ich wenn sie schon im Bett ist, deshalb bekommt sie nicht so viel mit. Bis auf die üble Laune von mir jeden Morgen die sie dann ertragen muss Sad .

Zitat:
Wenn du es dir nicht alleine zutraust, dann hol dir erst rat bei einem fachmann, wie du genau dies machen sollst und vorallem was du für möglichkeiten hast deine krankheit zu bekämpfen.


Das ziehe ich ehrlich in Betracht, aber wenn das auffliegt ist mein Ex-Mann hunderttausendprozentig beim Jugendamt.

Zitat:
Denn das vertrauen das ein kind dem erwachsenen gegenüber hat, das man selber zerstört hat, ist nicht mehr zu reparieren. Das merke ich auch jeden tag.


Das tut mir sehr, sehr leid für dich und ich hoffe, du wirst irgendwann für dein Durchhaltvermögen belohnt und das es wenigstens eine Teilreparatur geben kann. Jetzt werde ich deinen Thread lesen, damit ich genau weiß was eigentlich Sache ist.
Erstmal vielen Dank, du hast mir jetzt schon geholfen und ich bin froh das hier jemand ist der in dieser Situation Erfahrung hat.

Liebe Grüße, Sonnenscheinchen Smile
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sonnenscheinchen,
ich habe es dir auch geschreiben, damit dir nicht das gleiche passiert wie mir, mit dem vertrauensbruch. Denn desto länger du ein geheimnis daraus machst, umso mehr wird es dir deine tochter übelnehmen.
Auch versteh ich das du dich schämst zu einer beratungstelle zu gehen, denn du schämst dich ja auch zu trinken tagsüber, nur im dunkeln, wenn du meinst da sieht es keiner.
Ist doch auch ein seltsames suchtverhalten oder?
Zum glück trinkst du wenigstens keinen schnaps.
Ich selber trinke auch fast jeden tag meine 2 bier, manchmal werden es auch 3, aber nur in gesellschaft, nie allein zu hause. Aber ich denke, dass ich kein alkohol problem habe. Hatte zumindest noch nie einen entzug.
Wieso denskt du, dass du alkoholikerin bist?
Hast du schon mal geschaut, ob du mal 1-2 tg aussetzen könntest?
Deshalb haben sich bei dir auch angst- und paniskattaken entwickelt. Die hatte ich auch. Jetzt nur noch manchmal, nehme tabletten dagegen und war auf reha deswegen.
Du solltest auf jeden fall deinen mut zusammennehmen und dir hilfe holen. Dort könntest du wirklich all deine sorgen und die daraus entstandenen probleme besprechen und dir den richtigen rat holen, wie du am besten weiter machen sollst. Die haben auch schweigepflicht, die sagen niemanden etwas, wenn du nicht willst.
Was ist denn mit dem JA?
Stell dir mal vor, die würden es auf einmal erfahren, so wie es bei mir war!
Dir wird zwar nichts passieren, aber das muß ja nicht sein. Du solltest bei solch einem problem immer einen schritt weiter sein, als jedes amt, das dir schaden könnte.
Hinter her ist man immer schlauer. Bei mir ist es schon "hinter mir", also kann ich dir sagen, wie ich es heute anders gemacht hätte.
Lg
Frau Holle
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Sonnenscheinchen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo frau holle Smile !

Danke für deine Antwort ! Du hast Recht und ich verstehe vollkommen was du meinst. Ich denke es ist höchste Zeit an dieser ganzen Sache etwas zu ändern.

Ja, mein Suchtverhalten ist in der Tat komisch. Und ich habe große Angst das es soweit kommt das ich meine Angst- und Panikattacken, die ich unter Tags schiebe, mit Alkohol zu betäuben anfange. Vor Schnaps graust es mir zum Glück, vielleicht deshalb weil mein Dad Flaschenweise davon vernichtet hat, er hatte ihn sogar auf dem Nachttisch, für den nächsten Morgen, dass er überhaupt aufstehen konnte.

Du fragst warum ich glaube Alki zu sein. Nun ja, die Attacken unter Tags, nehme ich mal an, sind Entzugserscheinungen. Diese lassen so am Nachmittag nach, mir gehts 3-4 Stunden gut und dann geht`s los, mit dem ersten Bier. Ich denke jeden Tag daran einmal nichts zu trinken, aber wie gesagt, ich habe Angst vor der Nacht Rolling Eyes . Ich schaue Vormittags schon ob genügend Bier für den Abend da ist. Ich trinke jetzt fast 11 Jahre täglich Alkohol. Das sind die Gründe weshalb ich das glaube.

Ich sollte mir wirklich ernsthaft Gedanken machen Hilfe zu holen, bevor es zu spät ist, auch in Hinsicht meiner Tochter.

Zitat:
Hinter her ist man immer schlauer. Bei mir ist es schon "hinter mir", also kann ich dir sagen, wie ich es heute anders gemacht hätte.


Das gibt mir sehr viel Very Happy !

Einen ganz lieben Gruß, Sonnenscheinchen
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wie äußern sich denn deine panikattaken?
Weil du meinst das sind entzugserscheinungen? Zählst du dann schon die stunden, wann du wieder trinken darfst und was machst du wenn du sie nicht unter kontrolle hast? Trinkst du dann heimlich hinter der tür, damit deine tochter nichts mitbekommt?
Das habe ich nämlich oft in meiner drogenzeit gemacht!
Ich denke eher, dass du angst-und panikattaken bekommst, weil du heimlich trinkst und nicht wegen entzugserscheinungen.
Ich habe nämlich meine attaken auch nur bekommen, weil ich etwas heimlich gemacht habe, weil ich angst vor etwas hatte.
Könnt doch auch sein oder?
Auf alle fälle, geh bitte zu eine fachberatung. Du mußt dich nicht schämen, dir tut doch keiner was.
Denk an dein kind und an dich auch!
LG
Frau Holle
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Sonnenscheinchen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Panikattacken äußern sich in Angst gleich zu sterben, Atemnot, Blutdruckanstieg, Schweißausbrüche, Schwindel, Übelkeit mit Würgen, alles Mögliche, inklusiv immer neuen auftretenden Symptomen. Der Grund warum ich das als mögliche Entzugserscheinung sehe liegt darin, dass, wenn ich es mal schaffe weniger zu trinken und genug Schlaf bekomme, habe ich diesselben am nächsten Tag garnicht. Da gehts mir dann recht gut.

Natürlich kann es aber auch die Angst vor dem heimlichen Trinken sein, ja, das mache ich manchmal auch und natürlich zähle ich die Stunden Sad . Trotzdem vielen Dank für diesen Gedankengang, damit habe ich es noch gar nicht in Verbindung gebracht. Vielleicht sollte ich darüber mal näher nachdenken ! Danke Very Happy !

Liebe Grüße, Sonnenscheinchen Smile
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frau holle
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2011 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Siehste und genau diese anzeichen, kann dir doch ein facharzt besser erklären, ob das daran liegen kann oder nicht.
Hast dir inzwischen überlegt, ob du es schaffst über deinen schatten zu springen und dir einen termin geben lässt. Verlieren wirst du dabei nichts, auch nicht deine selbstachtung, manche muß man zu seinem glück zwingen. Also, was is? Hast scho angerufen?
LG
Frau Holle
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Sonnenscheinchen
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2011 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, han i no it Wink , aber ich habe mir schon die Telefonnummer der nächsten Drogenberatungsstelle raus geschrieben. 45km enfernt Sad . Jeden Tag ein kleiner Schritt, hoffe ich Rolling Eyes . Was passiert denn dort ? Und die haben wirklich Schweigepflicht ?
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frau holle
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2011 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
huuh 45km, echt ganz schön weit weg.
Wo wohnst denn du? Da wohn ich schon in einem kaff, aber sogar da gibt es eine drops.
Bist dir da sicher, dass da nicht eine zweigstelle näher an deinem wohnort ist?
Kann ich kaum glauben, denn die meisten süchtigen die haben doch gar kein führerschein mehr und sind auf öffentl. angewiesen.
Na gut, wenn nicht, dann musst halt da durch. Aber meiner gesundheit zuliebe würde ich überallhin fahren.
Passieren tut dir da nichts. Da kannst du halt all deine sorgen und probleme besprechen und dir rat holen, wie du es besser machen kannst. Da kann man regelmäßig hingehen.
Ich geh auch dorthin, schon seit über einem jahr und ich möchte es nicht mehr missen. Schweigen tun die wie ein grab, da kannst du dir sicher sein. Kannst es dir ja auch nochmal dort versichern lassen. Aber meistens erwähnen sie es von selber.
Ich wünsche dir, dass du da bald anrufen wirst. Auch schon deswegen um zu fragen, ob es nicht eine beratungsstelle in deiner nähe gibt. Kann auch eine andere sein.
OK, bis dann dann
LG
Frau Holle
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frau holle
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 21. Jul 2011 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sonnenscheinchen,
wollt mal fragen was so los ist nun bei dir?
Oder haste noch nichts gemacht, ausser es regnen lassen ,denn mit sonnenschein ist ja nichts und bei dir?
LG
Frau Holle
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Sonnenscheinchen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Frau Holle Very Happy !

Danke der Nachfrage ! Na ja, was so los ist...

Ich hatte Besos ganzen Thread gelesen und war dann erstmal 3 Tage psychisch völlig unten. Ich hätte niemals gedacht das mich das so mitnehmen kann. Da war an irgendwas meines Zustandes bezüglich zu unternehmen ja garnicht zu denken.
Gemacht habe ich bis jetzt leider noch nichts Embarassed . Habe aber zur Zeit "nur" Konsum von 4- 5 Flaschen anstatt 6. Vielleicht schaffe ich es ja auch so Rolling Eyes .
Jetzt habe ich gestern eine Umschulung im Kaufmännischen genehmigt bekommen, dass heißt, es muss jetzt mal langsam unbedingt was passieren. So oder so, ach ich weiß auch nicht...

Trotzdem lieben Dank das du nachgefragt hast, aber du weißt ja selber wie das mit den Süchtigen so ist Sad .

Wie geht es dir eigentlich ? Gibt es irgendwas Neues ? Ich hoffe du gibst dann in deinem Thread bescheid !

Viele Grüße, Sonnenscheinchen Smile
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golden-tulip
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Anmeldungsdatum: 07.07.2011
Beiträge: 138

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Sonnenscheinchen,
"Habe aber zur Zeit "nur" Konsum von 4- 5 Flaschen anstatt 6. Vielleicht schaffe ich es ja auch so Rolling Eyes . "
Das hab ich auch geschafft. 30 Jahre lang.
Es klappt nicht ohne Hilfe. Oder du wärst die erste. Tu dir das nicht allzulange an, ok?
Lieben Gruß Conny
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Sonnenscheinchen
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Conny Smile !

Zitat:
Tu dir das nicht allzulange an, ok?


Ich versuch`s. Es hat ja immerhin fast 11 Jahre gedauert bis ich mir meiner Sucht überhaupt erst im Klaren geworden bin Confused .

Lieben Gruß !
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golden-tulip
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.07.2011
Beiträge: 138

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Dann handle jetzt. Es wird nicht besser. Oder willst du dich wie ich im Krankenwagen abholen lassen, weil du nach ner halben Flasche Vodka vor Entzug/ den Panikattacken nicht mehr aus noch ein weißt.
Die ganze Scham, Entgiftung, das Eingeständnis etc. ist Suchtimmanent.
Und das nach 11 Jahren einzugestehen ist ein toller Schritt, ich will dir auch nicht Angst machen, sondern nur ein bisschen in Hintern treten mit dem Selbstbetrug so schnell wie möglich ein Ende zu machen. Glaub mir, es ist eine große Erleichterung diesem Drama ein Ende zu machen. Ich mach jetzt das ganze Programm, mit ambulanter Therapie und allem.
Es geht nicht allein.
Ich schreib mal auf, was mein bester Freund mir vor Jahren mitgegeben hat:

Achte auf deine Gedanken, aus deinen Gedanken werden Taten
Achte auf deine Taten, aus deinen Taten werden Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten, aus deinen Gewohnheiten entsteht dein Charakter
Achte auf deinen Charakter, er bestimmt dein Schicksal

Mit ganz viel Mut-mach und in die Arme nehm
Conny
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Sonnenscheinchen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2011
Beiträge: 202

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Worte Conny Smile !

Ich hab jetzt mal geschaut. Also eine staatliche Drogenberatungsstelle ist weit weg von mir. Aaaaber ich habe gerade von einer Caritas-Suchtberatungsstelle nur 11 Km weit weg von mir gelesen. Schau mal:

Die Caritas-Suchtberatung bietet
- Information, Beratung, Vorbereitung und Vermittlung in ambulante oder stationäre Einrichtungen zur Entwöhnungsbehandlung, Vermittlung in andere Fachdienste und in Selbsthilfegruppen.
- eine ambulante Entwöhnungsbehandlung/Ambulante Rehabilitation für Alkoholabhängige sowie eine ambulante Weiterbehandlung/Nachsorge nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung für Alkohol- und Drogenabhängige.

Bei allen Hilfe- und Beratungsangeboten unterliegen wir natürlich der gesetzlichen Schweigepflicht.


Vielleicht sollte ich dort mal anrufen *kopfkratz*...meint ihr die behandeln Atheisten auch ? Es hört sich dort ziemlich christlich an und mit Gott habe ich schon lange nichts mehr am Hut.

Jedenfalls wünsche ich dir weiterhin ganz viel Kraft für deine Therapie, du kannst sehr stolz auf dich sein Exclamation

Wieviel und was hast du denn täglich getrunken ?

Ganz lieben Gruß, Sonnenscheinchen Smile
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golden-tulip
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.07.2011
Beiträge: 138

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2011 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sonnenscheinchen,
ruf direkt dort an und überlass den Dinge ihren Lauf. Doofe Leute gibt es überall. Mitfühlende auch. Das steuert sich viel über Ehrlichkeit. Niemand hat Lust seine Energie in den Wind zu schießen, wenn du wirklich willst, bekommst du die Hilfen die du brauchst.
Und ja! Auch Atheisten wird die Gnade des Universums zuteil. Du sprichst mit Menschen, nicht mit Systemrobotern.
Ich würde auch nicht zu den AA gehen, weil mir diese quasi-religiöse Schiene nicht passt. Geh ich halt zu den Guttemplern.
Ein wenig Realismus ist auch angebracht, nicht jeder wird in dir die tapfere Person sehen, die endlich mit ihrem Schatten abschließen will, eine der Stations-Ober-Schwestern kam z. B. mit mir (C2/ alkoholabhängig) gar nicht klar. Aber das ist ihr Problem, nicht meins. ie hat mir Leid getan. Ist nicht schön, wenn einen der Beruf so überfordert.
Sagen wir mal so, die Scham ist vorbei. Ich handle wieder, statt alles runterzuschlucken. Besser spät erwachsen werden (im guten Sinn) als nie.
Was mir geholfen hat war, alles was an alkoholbedingetn Ausflüchten im Kopf rumgespensterte, aufzuschreiben. Alkohol ist ein Lösungsversuch. Das dahinterligende Bedüfnis, der Leidensdruck sind real.
Wir müssen üben, sehr viel Geduld mit uns selbst aufbringen und froh sein, dass wir endlich eine echte Wahl haben. Wenn wir uns entschließen, es anzunehmen.
Und dieser Dauer-Dümpel-Zustand verliert Stück für Stück an Attraktivität. Und ja, mir macht das alles auch Angst. Ich kann mir das Leben jenseits nicht mal annähernd vorstellen. Aber ich will nicht mehr zurück und als stumpf-dumpfes Gemüse enden, nur weil ich mich nicht getraut hab, obwohl ich es besser weiß.
Es gibt halt nur ein Leben, und ich möchte nicht mit leeren Händen gehen. Verzeih mir den Pathos, ok?
Conny
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