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Siro Anfänger
Anmeldungsdatum: 04.07.2011 Beiträge: 15
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Verfasst am: 5. Jul 2011 09:54 Titel: |
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Hey,
ich weiß wie schweren Herzens es einem dabei geht, der dieses Medikament regelmäßig konsumiert, bzw. Präparate aus der Opioid-Kategorie konsumiert. Ich hab es auch mal regelmäßig konsumiert und das in sehr hohen - bestimmt schon lebensgefährdenden - Dosen. Ich bin froh, dass ich es mit einem kalten Entzug geschafft habe. Meine Freundin hat selten vom Konsum von Tramal oder Tilidin mitbekommen, was vielleicht auch daran lag, dass ich diese Medikamente nicht direkt vor ihrer Nase eingenommen habe. Jedenfalls hat dieses Medikament meine Lebensqualität stark gesenkt, auch wenn es gegen meine Beschwerden geholfen hat.
Sich von jemanden zu trennen ist nicht eine leichte Entscheidung, sondern ist mit sehr viel Verantwortung verbunden. Daher drück ich euch beiden die Daumen, dass ihr diesen Weg gewählt habt.
Jemand der süchtig ist, merkt nicht, was er seinem Körper und Umfeld für schlimme Dinge antut, da die Konsumierung des Suchtstoffes bei einer Sucht stink normal zum Leben dazu gehört, wie das morgendliche Zähneputzen (hoff ich doch mal ). Daher merkt es ein Süchtiger erst dann, wenn es viel zu spät ist. Und m.M.n. führt dies dann zu einem Teufelskreislauf, welches das eigene Ego stark angreift. Und ein geschwächtes Ego ist schon ein Schritt in die falsche Richtung... |
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Eric Anfänger
Anmeldungsdatum: 04.01.2011 Beiträge: 7
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Verfasst am: 11. Jul 2011 12:36 Titel: Tramadol und Partner |
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Hi Siro,
Danke für deine Reaktion. Gut zu lesen, dass du es geschafft hast. Was ich eigentlich fremd finde, ist das deine Freundin nie etwas gemerkt hat. Die Nebenwirkungen sind normalerweise sehr merkbar. Sicher für Partner. Sowie ich oben geschrieben habe, Nebenwirkungen wie Migräne, Übelkeit, brechen, zittern und zucken, sich benehmen wie ein "Zombie", mentale Abwesenheit, vieles vergessen, und vor allen sexuelle Unlust. Hättest du die nicht? |
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Tamal_Freundin Silber-User
Anmeldungsdatum: 21.10.2010 Beiträge: 269
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Verfasst am: 11. Jul 2011 12:53 Titel: |
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Hallo ihr zwei,
also ich muss Eric Recht geben. Die Nebenwirkungen sind nicht übersehbar - schließlich findet irgendwann gar kein Privatleben mehr statt, außer Konsum und vor sich hinvegetieren.
Ich habe immer noch Kontakt zu meine Ex- ober Wiederfreund. Wir haben das momentan nicht definiert. Seit Mai ist er clean und ich würde behaupten es sofort zu merken, wenn er es wieder nimmt, denn dann redet er viel langsamer, zittert, ihm war ständig schlecht usw. usw.
Ich bin froh, dass er sich entschieden hat auf Tramal zu verzichten, auch wenn er nach wie vor Probleme hat wieder zurück in einen Alltag zu finden.
Was eben nach wie vor schwierig ist, ist die Vertrauensgeschichte. Aber langsam wird es besser. |
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Eric Anfänger
Anmeldungsdatum: 04.01.2011 Beiträge: 7
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Verfasst am: 11. Jul 2011 13:12 Titel: |
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Das Vertrauen wieder völlig zu bekommen (Partner sollen sich doch 100% vertrauen können?) fallt mir noch am schwierigste. Immer wieder gab es Rückfälle. Es ist nicht das Sie nicht aufhören möchte. Sie versucht es echt. Aber dann greift Sie wieder zu. Und sich Hilfe hohlen will Sie noch immer nicht. Unsere Beziehung hat total darunter gelitten. |
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Siro Anfänger
Anmeldungsdatum: 04.07.2011 Beiträge: 15
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Verfasst am: 11. Jul 2011 16:58 Titel: Re: Tramadol und Partner |
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Eric hat Folgendes geschrieben: | Hi Siro,
Danke für deine Reaktion. Gut zu lesen, dass du es geschafft hast. Was ich eigentlich fremd finde, ist das deine Freundin nie etwas gemerkt hat. Die Nebenwirkungen sind normalerweise sehr merkbar. Sicher für Partner. Sowie ich oben geschrieben habe, Nebenwirkungen wie Migräne, Übelkeit, brechen, zittern und zucken, sich benehmen wie ein "Zombie", mentale Abwesenheit, vieles vergessen, und vor allen sexuelle Unlust. Hättest du die nicht? |
Heyho Eric,
die einzigsten mir bekannten NW welche ich hatte, waren Euphorie, starkes bis sehr starkes Schwitzen, Benommenheit, Vergesslichkeit und z.T. Müdigkeit. Allerdings war es fast immer nur Euphorie, Schwitzen und Vergesslichkeit. Ich denke es ist nicht so heftig aufgefallen, da ich durch mein Gewicht eh schon schnell schwitze und schnell vergesslich bin; zumindest was das UKZ-Gedächtnis anbelangt. Aber dieses Gefühl habe ich sehr gemocht, da so bpsw. die Zeit auf der Arbeit schnell(er) vorbei geht und ich mit meinen Problemen besser umgehen kann. Sexuelle Unlust zeichnete sich bei mir dadurch, dass mitten beim Sex die Nudel schlapp wurde, obwohl ich Lust hatte - ich weiß, wahnsinnig peinlich... Alles andere trifft auf mich nicht zu. Wahrscheinlich hat sie es nicht (so) ernst genommen, weil ich es a) runtergespielt habe und b) es tatsächlich als Schmerzmittel benötigt habe bzw. immernoch benötige, allerdings bis jetzt nicht konsumiert habe. NSAR tun es leider nicht bei mir...
Tamal_Freundin hat Folgendes geschrieben: | Hallo ihr zwei,
also ich muss Eric Recht geben. Die Nebenwirkungen sind nicht übersehbar - [ color=red:4130f26b7d]schließlich findet irgendwann gar kein Privatleben mehr statt, außer Konsum und vor sich hinvegetieren.
Ich habe immer noch Kontakt zu meine Ex- ober Wiederfreund. Wir haben das momentan nicht definiert. Seit Mai ist er clean und ich würde behaupten es sofort zu merken, wenn er es wieder nimmt, denn dann redet er viel langsamer, zittert, ihm war ständig schlecht usw. usw.
Ich bin froh, dass er sich entschieden hat auf Tramal zu verzichten, auch wenn er nach wie vor Probleme hat wieder zurück in einen Alltag zu finden.
Was eben nach wie vor schwierig ist, ist die Vertrauensgeschichte. Aber langsam wird es besser. |
Muss ich Dir Recht geben und in meinen Augen entzieht man sich letztlich den eigentlichen Problemen und schafft a) für sich noch mehr und b) zieht das Umfeld auch noch mit rein... |
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