Sehr schlechte Erfahrungen mit stat. Drogentherapien

[Sarah1986]

ok vielen dank!
über diese Villa Lilly erkundige ich mich mal morgen

Ich glaube das die Friedrichsdorf von Friedberg garnicht soweit weg ist, also ist es ja egal...

Du eine andere Frage: Habe vorher ein neues Thema geöffnet mit dem Titel: Erfahrungen mit dem Therapiezentrum Bischofsried am Ammersee???

habe auch per e-mail eine benachrichtigung bekommen das jemand was dazu geschrieben hat... Ich gehe dann auf den Link und dann heißt es das das thema nicht mehr vorhanden ist/gelöscht wurde!
Warum denn? Fällt dir dazu was ein?

[Verzweifelt]

Man kann keine Links verschicken. Die werden geblockt.

Gib in die Suchmaske deines Browsers einfach "Therapiezentrum Bischofsried" ein, dann ist der erste Vorschlag in Google schon das Therapiezentrum, von dem du sprichst.

Ich geh doch mal aus, das dir jemand diesen Link geschickt hat.

LG verzweifelt

[Verzweifelt]

Oh mann:

Ich gehe davon aus.

Mit der Villa Lilly kannst du es genauso machen.

Jedoch würde ich dir raten, bei der Drogenberatungsstelle erst mal nachzufragen, welche Einrichtung dein Kostenträger übernehmen würde. Ich lebe auch in Bayern und habe schon erlebt, das die Bayern nicht gerne in ein anderes Bundesland vermitteln.

Friedberg und Villa Lilly ist beides in Hessen, hat jedoch grundverschiedene Konzepte.

[Sarah1986]

Das mit dem Googlen ist mir schon klar, aber da finde ich ja auch nur die Homepage von der Klinik und die können mir ja alles schöne vom Himmerl erzählen , daher dachte ich eben das meinungen von anderen nicht schlecht wären, aber das thema wurde ja gelöscht:-(

Also ich bin bei der LVA und meine Beratungsstelle meint, mit diesem Kostenträger habe ich super chancen, da sie fast alles genehmigen!

Habe heute auch schon mal mit der Klinik in Friedberg telefoniert, waren sehr nett am telefon, soll aber montag nochmal anrufen dann können sie mir was genaueres über die Wartezeiten sagen.

Ja wenn du aus Bayern kommst.. kennst du keine gute einrichtung in der nähe von münchen bzw in Bayern? Mir wäre es natürlich lieber wenn ich nicht so "weit" weg müsste...

Lg

[Verzweifelt]

Nein leider kenne ich keine Einrichtungen in Bayern, da ich nach meiner 1. Therapie in der Villa Lilli im Jahre 1990 in Hessen geblieben bin und dort meine Therapieerfahrungen gemacht habe. Ich bin erst nach Bayern zurück, nachdem ich clean war.

In Friedberg sind sie schon nett, passt schon. Du wirst in jedem Fall eine "Bewerbung" und einen Suchtverlauf schicken müssen. Und während du auf den Platz wartest, läuft dein Antrag bei der LVA. Das dauert auch immer 6-8 Wochen, bis eine Kostenzusage für Therapie genemigt ist.

Beim Googeln nach der Richtigen Einrichtung geht es auch mehr um das Konzept, das die Einrichtung hat. Leider ist da bei dem Link nichts zu finden. Aber es ist eine Einrichtung die nicht sehr viele Plätze hat. Das ist gut. In Friedberg sind es, ich glaube 60 oder 80.

Ich kann mich mal schlau machen, ob jemand diese Einrichtung kennt. Dies kann ich dir dann aber erst im Laufe der nächsten Woche mitteilen.

LG

[Sarah1986]

Alles klar!
das wäre super wenn du mir bescheid geben könntest!

Und du bist jetzt immer noch clean? Wenn ja ist das ein super Erfolg, denn die meisten schaffen es nicht nach der ersten Therapie davon entgültig wegzukommen.
Obwohl ich denke das ich auch dazu gehören kann, bin sehr motiviert

Friedberg hat um die 66, so steht es zumindestens im Internet, ich denke das würde auch noch gehen, aber recht viel mehr sollten es dann doch nicht mehr werden.

Ich habe nur wirklich angst in eine klinik zu kommen wo man richtig "runtergebuttert" wird oder alles nur mit Druck behandelt wird!

[Verzweifelt]

Nein ich wurde nicht nach der 1. Therapie clean, sondern nach der dritten.

Dazwischen lagen 6-8 Entgiftungen, 3x Übergangseinrichtungen (die gibts glaub ich nur in Hessen), Polasubsti, unzähligen Entgiftungsversuchen und 12 Jahre. Die erste Therapie machte ich 1990, clean bin ich seit 2002.

Friedberg buttert dich nicht runter. Die Villa Lilly eigentlich auch nicht, aber ich stehe ihr skeptisch gegenüber, da mir persönlich deren Konzept zu engmaschig ist. Friedberg setzt auf Eigenverantwortung. Villa Lilly eher auf das Käseglockenkonzept.

Ich werde dir im Laufe der nächsten Woche berichten, ob ich was über Bischofried rausfinden konnte.

[Sarah1986]

Hallo Verzweifelt,
wie gehts dir denn? hoffe doch mal gut

Also ich werde am 11ten September zur Entgiftung gehen... und danach eben zur Langzeittherapie!
Hast du was herausfinden können über die Bischofsried am Ammersee Klinik?

Liebe Grüße

[Verzweifelt]

Hallo Sarah,

nein leider mit all denen ich gesprochen habe, die waren noch nicht in Bischofsried. Du gehst am 11.09 (was ein blödes Datum) ich werde versuchen bis dahin noch was rauszubekommen.

Mir gehts soweit ganz gut. Passt scho.

[merciful]

[TwiggyRamirez]

Also Friedrichsdorf war sowas von beschissen,dass ich froh war nach den 13 Tagen da wegzusein.Dann haben die da den "Salus-Klinik-Blues", ein saudummes Lied über die Klinik und deren Programm.Es gibt wohl nix peinlicheres als dieses Stück Musik.Und das musste ich mir bei der Karnevalsfeier dort auch noch mindestens 5mal anhören,weil irgendwelche Prellbirnen das auch noch gut fanden und das Lied dann nun 5mal gespielt wurde.Und vor allem der Gitarrist war scheisse...

[Rote Zora]

Hallo Twiggy,schön wieder mal von Dir zu lesen´

Ruhige Weihnachten wünsch ich Dir

Allen anderen übrigens auch ein schönes Fest!
lg Zora

[YanoTed]

Bischofsried ist doch wohl eh BEST IN TOWN Therapie .✰✰☮✈
Bad Aibling kann sich auch keiner beschweren...
Moderne Theapie r ist fit für jeden. ☤☤☤

und diese horroreschichten kann ich nicht glauben war auch noch da und dort und in BRD psst schon...☤ッ☤ヺ㊕ダダ㋱㌴
?
und gut fest (24.12) aus ro-town
ciao

[Anna78]

[quote="Supernova"]Ach so, ich war übrigens auf dem [ size=18]Therapeutischen Hof Toppenstedt[/ size], ca. 30km von Hamburg entfernt! dort bestand der Tag eigentlich nur aus putzen. Als ich dort ankam fühlte sich keiner der Angestellten zuständig mir meine fragen zu beantworten, so nach dem Motto jetzt bist du hier siehe zu wie du klarkommst. Für alles auser den Therapiestunden mussten Termine gemacht werden. Wenn man mit denen sprach fühlte ich mich von ober herab behandelt...[/quote]

Also ich weiß nicht wie es heute dort ist, aber ich denke man sollte sich vor augen halten das eine therapie keine Kuschelzoo ist. den garde wenn es um die eigene seele geht ist man ganz schnell am wasser gebaut... Das die Tage da nur aus Putzen bestanden...weiß nicht, das haus ist groß und wenn alle den ganzen tag nur in der sonne liegen und faul sind verwahrlost das haus...und auch noch einiges mehr. und nachmittags 2-3 stunden Putzen oder in seinem Bereich rumwühlen ( gab es da nicht auch noch eine Werkstadt, einen Garten, die Tiere die versorgt werden müssen? ) wenn ich mich an meine jukiebude erinner, man da habe ich nicht mal 3 min am tag klar schiff gemacht. und normale menschen arbeiten, haben kinder und machen sauber. und das sich nicht erst jemand zu einem setzt und die welt erklärt... huch jetzt bist du hier, was machen wir jetzt... ist ja wohl auch klar, die therapeuten haben fast immer etwas zu tun, sind im stress und hören sich unser gejammer an... bekommt man nicht einen Paten der ein auge auf einen hat und die ersten wochen ünterstützt und erklärt.? so war es zumindest bei mir...
Und das man termine machen muss...ja die muss man im echten leben wohl auch machen. und bei bis zu 30 Abhängigen ist es glaube ich schon gut wenn zumindest einer weiß wo alle sind...


So, sorry musst ich mal los werden... nicht nett ich weiß.

Aber manchmal habe ich das gefühl das die menschen vergessen in welcher relation alles steht... euer leben ... dafür mal Termine machen, sich an regeln halten, auch mal an seine seelischen grenzen gehen, auch mal sauber machen, auch mal auf was verzichetn, ... mal wieder lernen mensch zu sein? für mich ein fast geringer Preis für mein Leben.
Therapie heiß arbeiten, und zwar nicht körperlich ( na gut das auch ) aber viel mehr an sich, an seinen mustern, seinen schmerzen in der seele. lernen wieder mensch zu sein und eigentlich sollten wir dankbar sein das es menschen gibt die sich für uns den arsch aufreißen und sich um und bemühen... den es ist ein früchtloser Job falls ihr das schon gemerkt habt ...von 30 Leuten bleiben am ende grade mal 2-3 Leute clean wenn sie die therapie verlassen haben

[BerlinJunk]

Ob Entgiftung oder Therapie - wenn ihr mich fragt alles für'n Arsch.
Ich selbst hab mich inzwischen auf TROPFENWEISE Metha runterdosiert (und das nichtmal täglich) und mein Leben im Griff - OHNE dieser Entzugs-Industrie wie ich das nenne.
Ich hab es aber durch mit meiner Ex-Freundin, die irgendwie immer dachte das zu brauchen. Vielleicht war es auch nur eine Ausrede.
Erstmal ging es immer auf "Entgiftung" - was bedeutete täglich die Kliniken anzurufen bis irgendwo ein Platz frei war (oder anders ausgedrückt, erstmal noch mindestens 2 Wochen weiterballern). Wenn es dann soweit war gehörte es zum festen Ritual, sich nochmal so richtig derbe abzudichten. Man kriegt dort am Ersten Tag ja nichtmal Metha - und das geht ja garnicht. Also gibt sie es sich nochmal derart gründlich, dass ich sie mehr oder weniger hintragen musse.
Und was dann dort die kommenden Wochen ablief war für MICH immer abschreckend genug, die nötige Disziplin selbst aufzubringen. Wenn ich entzügig bin, brauche ich vor allem Bewegung! In den drecks Kliniken kommst die ersten Tage aber kaum aus dem Zimmer.
Sie kriegt dort NICHTS, was sie draussen nicht auch haben kann. Im Allgemeinen ist das Metha und Dias.
Ich fand das umso beeindruckender wie sie das zig mal durchgezogen hat (um dann aber nach ner Woche wieder rückfällig zu werden, wenn sie wieder draussen war).

Tja, und die "Therapien" - ich finde diese Wort schon so krass. Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Im Allgemeinen ist das Suchtverlagerung. Eine Freundin von mir ist jetzt zwar "clean" - betet aber von früh bis spät. Viele Ex-Junkies fühlen sich berufen selbst zu "therapieren".

Ich hab nichts kennengelernt, wo einem wirklich geholfen wird, sich selbst zu finden. Vielleicht kann das auch nur jeder für sich ganz alleine. Metha ist ne prima Hilfe, Abstand von der Szene zu bekommen, und sein Leben zu ordnen. Ohne eigener Anstrengung geht es aber nicht - und wer glaubt er kann sich dabei auf irgendwelche Therapeuten, PSBs oder "Drogenberater" verlassen, der irrt.
Dass dies heutzutage alles nicht mehr ganz so einfach ist, liegt aber nicht an den Drogen sondern an einer Endzeit-Gesellschafft die ihre Hilfe für Bedürftige nach einem korrupten, vorbestraften Industriellen (Herrn Hartz) benennt, ARMUT als "soziale Schwäche" definiert und echte Arbeit zunehmend schlechter entlohnt.
Versuch mal Fuß zu fassen in einer Gesellschaft in der Du nur noch Status hast mit Geld, das Du aber jahrelang Deinem Dealer in den Hintern geblasen hast und vermutlich hoch verschuldet bist. Alles nicht so einfach. Da hilft alle "Therapie" nichts.