20 Jahre Heroin-Sucht - Hab ich noch eine Chance?

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Karam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 15:20    Titel: 20 Jahre Heroin-Sucht - Hab ich noch eine Chance? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn ich kann zur Zeit mit keinem über mein Problem sprechen.
Seit 20 Jahren bin ich auf Heroin. Davon war ich 7 Jahre (bis Ende 2009) im Heroin-Programm der Stadt Köln, d.h. dort bekam ich reines Heroin vom Gesundheitsamt. Ich war einer der ersten, zuerst war es ein Modellprojekt, inzwischen ist es Gesetz und auf Krankenschein möglich. Aber bisher nur in wenigen Städten, weil die Auflagen für viele Kommunen zu aufwendig sind. Eine Take-Home-Vergabe ist dort ausgeschlossen, d.h. man muss 2 bis 3 Mal täglich dort hin, um sich das Heroin unter Aufsicht zu injizieren.
Trotzdem war ich mit meiner Sucht immer unzufrieden und habe das Programm Ende 2009 verlassen. Danach war ich lange in Afrika, danach in einer Therapie und fast ein Jahr clean. Danach gab es Rückfälle doch dann war ich wieder einige Monate clean. Doch seit 2 Monaten geht´s wieder rapide bergab. Jeden Tag nehm ich mir vor aufzuhören, doch es klappt nicht. Ich verzweifel daran und bin dabei, alle Hoffnung zu verlieren. Ein erneuter Therapie-Antrag wurde de facto abgelehnt, immerhin bin ich inzwischen fast 50 Jahre alt. Ich bin nicht vorbestraft und passe auch mit meinem akademischen Hintergrund kaum in die üblichen Therapien, in denen fast nur Leute auf staatsanwaltlichen Druck sind.
Alles lief gut als ich clean war, trotzdem kann ich es nicht lassen immer wieder Heroin zu nehmen, obwohl ich mir alles damit kaputt mache, auch finanziell. Meine Familie denkt, ich sei clean und ist froh darüber, wenn sie die Wahrheit erfahren wäre das eine Katastrophe. So
viele Therapien und Entgiftungen - alles hat nichts genutzt.
Um ehrlich zu sein - ich weiß nicht weiter - auf anraten der Therapeuten hab ich sogar Köln verlassen, nun kann ich nicht mal zurück ins Heroin-Programm, aber eigentlich will ich das auch nicht.
Ich bin echt verzweifelt, weiß nicht mehr weiter.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karam

ich glaube nicht das du keine Chance hast. Ich glaube eher das du nur noch nicht deinen richtigen Weg gefunden hast.
Hast du denn schon mal Substitution mit Pola, Metha oder subu versucht?
Manchmal glaube ich das, wenn man so verdammt lange auf H war das es wie in deinem Fall ist, das es kaum noch möglich ist jemals komplett ohne auszukommen.
Und da du schon in diesem Programm warst mit reinem Heroin und auch keine Kostenzusagen mehr bekommst bist du ein klarer Fall für die Substi.

Was hälst du davon? Oder schon ausprobiert?
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Karam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ach liebe Trini,

danke für die Antwort.
Ich hab so quasi schon alles ausprobiert.
Ich war in Entgiftungen (vielleicht 40 Mal), in Therapien (vier Mal), in Methadon-Substitution (furchtbar, unerträglich, man ist stärker drauf als vorher und hat trotzdem Beikonsum und der Metha-Entzug ist die Hölle, von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen). Ich hab mir sogar einen Job in Ägypten besorgt vor Jahren, dort bin ich auf Opium gelandet.
Mit Subutex kam ich ganz gut klar, und gäbe es das einfach auf Rezept wäre ich wahrscheinlich auch viel besser dran. Aber ich musste es mir jeden Tag abholen, und wenn man dann viel verreist und einige Tage (drei) nicht kommt fliegt man raus. Es ist alles so blöd geregelt.

Ich sorge mich, dass es ein Fehler war, die Heroin-Vergabe zu verlassen, dass ich mich überschätzt und übernommen habe.
Und diese Entgiftungen und Therapien - das sind so furchtbare Zustände dort, man wird behandelt wie ein krimineller Vollidiot.
Jetzt hab ich mir wieder einen Job in Afrika besorgt - diesmal in Süd-Marokko wo es quasi kein Heroin gibt - eine Notlösung - nur muss ich im Oktober auch dort ankommen, und das wird unmöglich wenn ich bis dahin wieder alles Geld in Schore (Heroin) stecke.
Warum klappt es nicht, wenn man doch aufhören will es dann auch durch zu ziehen? Viele sagen immer, man muss nur wollen, aber irgendwie reicht der Wille allein nicht aus. Die Droge, das Verlangen ist stärker und übermächtig. Manchmal denk ich sogar an Selbstmord um dem Elend zu entkommen. Bin einfach verzweifelt. Aber danke für die Antwort, vielen Dank.
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

so wie es ausschaut nagst du nicht am Hungertuch. Du hast keine Kriminelle Vorgeschichte also ist die Beschaffung nicht das größte Problem.
Das die Substitution nicht so regelfrei überstehst ist auch blöd, und für dich wohl auch nicht der richtige Weg wenn du beruflich viel auf Achse bist. Haben die auch nicht dran gedacht das nich alle Junkys kriminelle Penner sind Wink
Du findest Wege dir H zu besorgen, schonmal drüber nachgedacht dir Subu zu kaufen?
Wär doch möglich oder?
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo karam,
bei mir ist es so ähnlich. Bin auch, jahrelang ohne erkennbare besserung vom heroin abhängig gewesen. War nie länger als ein paar monate sauber.
Bis ich wieder zurück in die substitution gegangen bin. Wollte da nie wieder hin, aber ich sah es selber, dass ich ohne rausch nicht (noch nicht) leben kann, aber auf heroin wollte ich auch nicht mehr sein.
Jetzt bin ich schon 1 3/4 jahre in substi und seitdem ich richtig eingestellt bin, habe ich keinen einzigen rückfall/beikonsum mehr. Ich habe das gefunden, was mein körper verlangte. Ich fühle mich wohl und sicher, bin stabil, was will man mehr.
Ob ich jemals wieder aufhören werde, mit pola, bleibt abzuwarten.
Denn solange es mir so gut geht, sehe ich keinen grund, mir dieses wieder kaputt zu machen. Bin halt krank.
Überleg es dir, ich denke das wär für dich auch das einzig richtige. Der schritt zurück, in die absolute cleanheit, ist dadurch nicht verbaut. Im gegenteil.
Was hälst du davon?
LG
Frau Holle
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, jetzt hat sich mein post mit deinem überschnitten, also bitte ignorieren.
Ja, dass was trini da vorgeschlagen hat, auf der scene dir substimittel zu besorgen, wär eine alternative.
Aber wie du schon selber sagst, du bist viel unterwegs, also müssen wir da anknüpfen,
denn dort brauchst du diese sicherheit halt auch.
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Karam hat Folgendes geschrieben:

Jetzt hab ich mir wieder einen Job in Afrika besorgt - diesmal in Süd-Marokko wo es quasi kein Heroin gibt - eine Notlösung - nur muss ich im Oktober auch dort ankommen, und das wird unmöglich wenn ich bis dahin wieder alles Geld in Schore (Heroin) stecke.
Warum klappt es nicht, wenn man doch aufhören will es dann auch durch zu ziehen? Viele sagen immer, man muss nur wollen, aber irgendwie reicht der Wille allein nicht aus. Die Droge, das Verlangen ist stärker und übermächtig. Manchmal denk ich sogar an Selbstmord um dem Elend zu entkommen.

Aber wenn du das vorhast mit afrika, dann bleibt dir ja nur die entgiftung. Was nützt dir da die heroinabgabe?
Ja, das mit dem "wollen" ist so ne sache.
Aber weisst du eigentlich ganz sicher,was du willst?
Denn beides geht ja nun mal nicht afrika und heroin oder wie hast du dir das in afrika vorgestellt?
Und selbstmord, das weisst du glaub ich selber, ist doch gar nicht deins.
LG
Frau Holle
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cursty
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karam,
ich habe einen ähnlichen Verlauf wie du, nur dass ich schon 30 Jahre abhängig bin und 3 Kinder habe, was es schwer macht, in ein anderes Land zu fahren. Ich war Anfang des Jahres in Thailand und habe es wundersamerweise geschafft, nicht ein einziges mal an Heroin zu denken. Als ich dann zurück kam, war es umso schlimmer und jetzt bin ich immer noch substituiert und habe Beigebrauch. Ob ich es jemals schaffe? ich weiß nicht. Bin im Feb 50 geworden. vor einem Jahr ca habe ich mir jemand anderem eine Doku gemacht, vielleicht magst du sie dir ja ansehen
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6797948

hoellentrips (ich bin nicht Jörg, sondern Christiane)
lg
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo custy,
ich finde es toll, dass du dich so outest.
Habe damals schon diese repotage im tv gesehen und fand sie sehr interessant.
Ich bin selber mutter einer nun 18 jährigen tochter. Nur hat diese leider, doch drogen ausprobiert (heroin).
Ich dachte damals auch immer, das meine dies niemlas tun wird, weil ich doch so ein abschreckendes beispiel war. Aber es sind zum glück nicht alle kinder gleich und deine sprechen sehr vernünftig über drogen.
Meine ist einfach reingeschlittert, ohne das ich es gewußt habe. Jetzt helfe ich ihr, dieses problem zu beseitigen, solange es noch nicht zu spät ist.
Wünsch dir alles gute für dein weiteres leben.
Läuft diese studie eigentlich noch?
LG
Frau Holle
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Karam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 63

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke für die Antworten und Anteilnahme, endlich kann ich mal frei über das Thema reden.
Die Doku von "cursty" hab ich natürlich sofort angeklickt, werd ich mir gleich ganz ansehen. Genau das hab ich auch erlebt: vor 20 Jahren war ich Redakteur bei einer Tageszeitung und hab im Büro Heroin aufgekocht, das Ganze aber nicht so lange durchgehalten: damals floh ich zum ersten Mal nach Nord-Afrika. Die berufliche Karriere ist inzwischen so oder so gelaufen, damit hab ich mich auch abgefunden.

Das mit den Jobs in Tunis, Marokko oder Ägypten klappt auch nur, weil ich halber Araber bin, und die Bezahlung ist für deutsche Verhältnisse SEHR bescheiden.

Natürlich hab ich mir Subutex auf´m Schwarzmarkt besorgt, aber oft ist es nicht verfügbar, dann steht man dafür auf der Drogenszene und kauft stattdessen Heroin. Vom Finanziellen ganz zu schweigen, denn LEIDER liegt Trini in einem Punkt falsch: ich hab enorme finanzielle Probleme, auch weil ich nicht deale und zum Stehlen zu blöd bin bzw. manchmal dafür nicht skrupellos genug. Lange hab ich mir das Geld für´s Heroin durch harte Arbeit finanziert: 7-Tage-Wochen mit Doppelschichten als Kellner u.ä., dann hat mich das Heroin-Programm entlastet, und inzwischen find ich keinen Job mehr so einfach wie früher, bin gegenwärtig auf Hartz-4. Und nach 20 Jahren wieder in den Journalismus einzusteigen - in einem Alter in dem die Ex-Kollegen in Rente gehen - das ist eine Illusion. Bisher hab ich´s zwar immer wieder geschafft, Kohle aufzutreiben, durch E-Bay, Kleinhandel, Flohmärkte und viel "Turkey schieben", aber es wird immer schwerer.

In Marokko z.B. kann ich komischer weise ohne Heroin leben. Es ist halt nicht verfügbar (jedenfalls im Süden), ein paar Tage nehm ich Subutex oder was anderes zum runterkommen und bleib dann clean. Und dann geht es mir fantastisch, das Leben ist ohne Heroin so viel besser, bunter, aktiver und erfüllender. Aber trotzdem, sobald ich zurück in Deutschland bin, komm ich wieder drauf.
Jetzt hab ich Angst, dass ich wieder das ganze bisschen Geld diesen Monat in wenigen Tagen verbrate. Und dann steh ich wieder da. Dieser Kampf gegen sich selbst reibt einen so auf, erst Recht wenn man immer wieder verliert...
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn du hier nicht entgiften willst oder überhaupt nicht entgiften willst, dann bleibt eh nur eins und zwar subutex, gut eingestellt.
Diese zeit bis oktober musst du halt überbrücken, zur not mit ärztlicher hilfe. Wär halt auch beser fürn geldbeutel. Dann halt noch zusätzlich welche besorgen, anstatt heroin, für deine reise.
Oder hast du eine andere idee?
Wieso kommst du immer wieder zurück?
Kannst oder willst du nicht länger dort bleiben?
LG
Frau Holle
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Trini
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 1147

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2011 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dann lag ich da wohl falsch. Aber trotzdem ist es ne wahre glanzleistung 20 Jahre lang ohne kriminelle Energie draufzusein bei Geldprobs.
Karam hat Folgendes geschrieben:
In Marokko z.B. kann ich komischer weise ohne Heroin leben. Es ist halt nicht verfügbar (jedenfalls im Süden)

wie lange warst du denn dort? Und warum kommst du auch immer wieder nach D zurück?
Ist es keine Option für dich dort Wurzeln zu schlagen?[/quote]
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cursty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2011 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

wie immer gibt es sehr viele Parallelen zu meinem Leben. Deswegen hatte ich Jörg Böckem auch zum ersten Mal kontaktiert, inzwischen sind wir gut befreundet und haben eben diese Doku zusammen gemacht.
Aber, was mich interessiert, wie wohl auch andere: warum bleibst du nicht in Marokko? Mir ging es so gut in Thailand im Frühjahr, und Thailand ist wohl das Heroin Mekka schlechthin. Aber dort ging es komischerweise ohne, und mir ging es richtig gut. Wären nicht die Kinder, ich wäre nicht zurückgekommen und du kannst darauf wetten, dass ich, sobald die groß sind und alleine zurecht kommen, wieder weg bin. Ich komme eben mit der deutschen Mentalität nicht zurecht. Klar, kann man es nicht auf andere schieben, aber das Umfeld macht es einem schon viel leichter. Und die Deutschen, die ich in Thailand getroffen habe, waren alle so offen und verrückt wie ich...Auch 3 Jahre in Griechenland habe ich (fast)ohne Drogen geschafft, jetzt bin ich aber hier, leider auch zu blöd zum klauen oder betrügen, und so muss ich arbeiten und eBay, aber ich habe auch oft ein schlechtes Gewissen, denn ich könnte den Kindern sicher mehr bieten, würde nicht so viel Kohle für Heroin draufgehen. Und das Metha bringt mir gar nichts, außer dass es körperlich gut geht. Morphin Studie ist leider vorbei und bis das auf dem Markt ist, muss ich wohl so weiter machen, ich kann nicht einfach auf Therapie gehen und die Kinder hier lassen (außerdem habe ich das schon etliche Male getan, ohne längeren Erfolg) ich weiß schon, was mir hilft: Reisen, Asien, immer wieder weiter, die Welt entdecken...und sobald das möglich ist, werde ich das auch tun.
Also, bleib doch ne Weile in Marokko?!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2011 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Cursty,

wow, du bist die tolle Powermama aus der Doku mit Jörg Böckum? Ich hab mir diese Doku erst vor Kurzem angeschaut und war sehr beeindruckt, von Dir, von Jörg, aber vor allem von deinen Kindern. Mein Bild von euch Süchtigen war ein total anderes und ich war sehr positiv überrascht, wie gut ihr dennoch euer Leben meistert. Deine ältere Tochter zeichnete so eine Mischung aus Liebe und Stolz, Vernunft und Selbstständigkeit, aber auch Angst um die geliebte Mama aus. Toll, dass du trotz aller Probleme deinen Kindern ein wahrhaftig gute Mama bist. Das schaffen manche nicht, die nicht süchtig sind. Super,wirklich. Auch, dass gerade diese Doku es geschafft hat, mein bisheriges Bild zu verändern.

Ganz liebe Grüße
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Anja33
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2011 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

@Cursty:

der Nick kam mir gleich bekannt vor.
Und als du Höllentrips erwähnt hast, fiel es mir ein. Jörgs Forum.
Ich habe Höllentrips nie gesehen, danke für den Link.
Finde es so mutig und bemerkenswert und toll und bewundernswert...ach da fallen mir gar nicht genug Attribute ein... dass es Menschen gibt wie Jörg und eben auch dich, die den Mut haben, sich zu outen und das durch und durch miese Bild von Junkies in der Öffentlichkeit geraderücken. Da kann ich nur tausendmal danke sagen.
Ich hatte Jörg übrigens auch mal wegen einer Frage kontaktiert. Ich glaube, er ist ein guter Mensch.
Was Thailand angeht, kannst dich mal hier im Forum nach Stehaufmännchen umsehen. Er hat es nach 20jähriger Junkiekarriere auch erst in Thailand endgültig gepackt und schreibt gerade in einem eigenen Fred ziemlich eindrucksvoll von seinem Leben.
Vielleicht möchtest du das mal lesen.

@Cursty und Karam:

Beim Thema Afrika fiel mir gerade Iboga tabernathe ein. Nicht, dass ich euch einen Tipp geben möchte. Das ist bei Usern wie euch, die schon alles probiert haben, natürlich schwierig.
Aber gerade für jemandem, der echt alles durch hat, sogar das Diamorphinprogramm, bliebe am Ende vielleicht noch diese Idee übrig, mit der man sich mal näher beschäftigen könnte.

Alles Liebe
Anja

P.S. Und jetzt guck ich mir mal eure Doku an.
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