Nach 19 Jahren endlich clean - mein Leben am Abgrund

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roland1974
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Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2011 13:23    Titel: Nach 19 Jahren endlich clean - mein Leben am Abgrund Antworten mit Zitat

Hallo zusammen - das ist mein erster Bericht hier im Forum, war allerdings schon oft als Leser hier.


Meine Story beginnt als ich 17 Jahre alt war: Damals war ich mit nem Freund (Chris) in der Stadt. Er traf einen Bekannten (John) der Geld für seine Fahrradreparatur brauchte. Er hatte allerdings nur ein Stück Hasch dabei. Chris kaufte ihm das Piece ab. Zu Hause bei Chris angekommen, rauchten wir etwas davon-allerdings habe ich beim ersten Mal nicht wirklich viel davon gemerkt. Das Ganze ging dann so weiter, und irgendwann bemerkte auch ich die Wirkung. Ich empfand das Ganze als sehr angenehm, und ich wollte dieses Gefühl immer öfter haben. Irgendwann fragte ich Chris, ob es nicht möglich wäre, dass er mich mit John bekannt macht, und ich mir mal selbst was kaufen könne.

Als ich mich mit John anfreundete, und wir beinahe täglich kifften, war das für mich der Anfang einer langen, leider viel zu langen „Drogenkarriere“ – wenn das nur damals gewusst hätte !

Mit dem Kiffen möchte ich mich nicht lange aufhalten, auch wenn es mich die Ganze Zeit begleitet hat. Der nächste Schritt war dann schon gleich ziemlich heftig. Wir besuchten nach einigen Monaten eine alte Bekannte von John – die Tina. Tina war damals auf Heroin. Da Tina nichts mehr hatte, fragte er Sie, wann Sie wieder H bekommen würde – Sie meinte am Wochenende. Am Samstag fuhren wir zu ihr. Als wir ankamen war noch einige Leute da-unter anderem ihr Ehemann der gerade auf der Flucht war. Dieser hatte das H mitgebracht. Da alle immer nur von H sprachen, und ich damals echt nicht wusste was H sein sollte, da damals die Aufklärung noch nicht so gut war wie heute und ich mich nicht mit ner Nachfrage blamieren wollte, fragte ich ob ich das Zeug auch mal probieren könne. Aus heutiger Sicht behaupte ich jedoch, dass ich des Zeug irgendwann aber trotzdem probierte hätte – auch wenn ich vielleicht damals noch die Finder davon gelassen hätte, wenn ich gewusst hätte, dass sich hinter dem H das Wort Heroin versteckt. Ja ja: hätte hätte hätte.

Das erste Mal Heroinsniffen war für mich eigentlich nicht so toll – ich hab den restlichen Abend nur gekotzt. Allerdings ist das Kotzen unter H nicht so unangenehm. Als ich den nächsten Tag wieder zu John kam hatte er noch ein Pack mit Heroin daheim, und ich wollte es noch mal probieren. Diesmal war es total angenehm – dieses warme Gefühl war wieder da, und alles war soooo leicht. Ich fühlte mich damit wie der König. Dieses Gefühl war so toll, dass es mir egal war, dass es sich um Heroin handelte, was da dann natürlich schon wusste.

Bei den meisten Konsumenten dauert es oft Wochen bis sie richtig drauf kommen, da sie das Gift oft erst nur am Wochenende nehmen – aber nicht bei mir. Das Ganze ging sehr schnell. So oft es ging nahm ich Heroin, und wenn es keins gab holten wir uns von Tina Codeinsaft, da sie damals schon substituiert wurde. Der Saft wirkt ähnlich wie H, da Codein im Körper zu Morphin umgewandelt wird.

Der erste Schuss:

Irgendwann reicht einem der Kick vom Sniffen und vom Codein nicht mehr, also kam es wie es kommen musste: Der erste Schuss Heroin folgte. Jeder der diese Erfahrung schon mal gemacht hat, weiß es ist der absolute Hammer – auch wenn ich mich heute kaum noch an das Gefühl erinnern kann, da mein letzter Schuss schon 14 ! Jahre her ist.

Aber bis zu diesem letzten Schuss folgten noch einige Jahre in den denen ich mir alles in die Venen drückte was man spritzen konnte – alles in die Nase zog was man lediglich schnupfen konnte und alles an Drogen schluckte, was man sich nicht spritzen oder schnupfen konnte.
Das von Heroin über Kokain, Speed, LSD, Ecstasy, Pilze, Hasch, Gras, Benzos (Valium, Flunis etc.), Codein etc. was halt der Markt so hergab.
Wirkliche Probleme machten mir aber damals nur die Opiate.

In dieser Zeit brauchte ich natürlich sehr viel Geld. Als ich irgendwann an die ec-Karte und die dazugehörige PIN meiner Mutter kam, wurde aus der Ganze Story ein Selbstläufer. Auf einmal hatte ich in Tina und ihrem jetzigen neuen Freund Rolf zwei ganz tolle „Freunde“. Ich hatte das Geld und sie die guten Connections. Da meine Eltern ziemlich viel Geld haben, und ich die Karte nach dem Abheben immer wieder zurück brachte merkten sie erst von den insgesamt über 20.000,- DM als irgendwann jemand von der Bank anrief, und sie über die hohen Kontobewegungen informierte.
Als mich meine Eltern darauf ansprachen, sagte ich, dass wohl jemand mit besonderen Kenntnissen ihr Konto angezapft haben müsse. Das glaubten sie mir allerdings nur so lange, bis die von der Bank meinten, dass das gar nicht geht. Schließlich gestand ich alles. Als ich meinen Eltern die Geschichte erzählte waren sie natürlich sehr enttäuscht, und meinten ich solle eine Entziehung mit städt. BKH machen. Bevor ich allerdings dort landete entzog ich zu Hause einige Tage vom Codein und Heroin.
Mit ziemlich hohen Dosen Mareen = Doxepin versetzte ich mich eine Art Dauerdelirium. Nach circa einer Woche war Termin im BKH – dort blieb ich nochmals circa sieben bis zehn Tage bevor mich meine Mutter dort abholte. Jippie ich war clean ! Damals war ich jedoch nicht in der Lage diesen Zustand in Freiheit und ohne Drogen länger als zwei Stunden durchzuhalten. Daheim angekommen setzte ich mich ins Auto und eine Stunde später war ich schon wieder drauf.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass ich damals einfach noch lange noch nicht soweit war. Ich war ein grüner Junge, der den Alltag einfach nur dicht überstehen konnte.

So, an dieser Stelle muss ich leider zunächst Schluss machen, schreibe aber heute Abend (= 15.07.2011) weiter…..keine Angst wird sicher nicht mehr so lang, da ich mich an die folgende Zeit nicht mehr gut erinnern kann, aber wen die bisherige Story interessiert, den wird auch die Restliche sicher nicht kalt lassen.

Roland
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roland1974
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Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2011 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

…. so jetzt geht´s weiter. Hab´s doch früher geschafft….Sorry, dass ich noch nen Beitrag erstellen musste, dachte man kann weiterschreiben.

Das Ganze mit dem Codein ging noch ne ganze Zeit so weiter, mittlerweile wurde ich auch schon mit Codein substituiert – dazu nahm ich regelmäßig Diazepam (Valium) und Flunitrazepam. H gab’s nur noch selten, da natürlich jetzt nichts mehr ging mit Geld klauen. Andere Drogen waren jetzt auch nicht mehr so interessant.

Das neue Gift – Methadon:

Da mich meine Eltern jetzt natürlich besonders beobachteten, viel ihnen auf, dass ich immer noch drauf war. Sie sprachen mit meinem Haus- und Substiarzt der eine viel bessere (seine Worte) Ersatzdroge für mich hatte – METHADON. Metha muss man im Gegensatz zum Codein nur 1x täglich nehmen, und die Beeinträchtigung ist auch geringer. Bis auf die Schwitzerei und die Benommenheit hatte er auch recht. Er stellte mich schließlich auf Methadon ein – dieser Dreck sollte mich die nächsten circa sechs bis sieben Jahre (bis zum April 2003) begleiten. Während dieser Zeit hatte ich zwei Freundinnen, welche beide nicht drauf waren. Zu Beginn der ersten Freundin hörte ich komplett mit dem Junken auf, wurde „nur noch“ substituiert. Vor den Mädls konnte ich meine Methadonsucht jeweils lange verheimlichen.
Während der zweiten Freundin kam dann allerdings zum Methadon ne weitere –sehr gefährliche - Droge dazu – nämlich Alkohol.
Das war bis dahin das Einzige was mich kaum interessierte. Das sollte sich allerdings in den nächsten Jahren ändern. Neben Alkohol und Methadon nahm ich ab circa 2000 bis April 2003 noch ein Benzodiazepin dazu – und zwar Clobazam.

Von diesen drei Stoffen machte ich dann im April 2003 erneut einen Entzug. Während dieses Klinikaufenthalts wurde ich allerdings nur vom Methadon warm entzogen, so dass dieser Entzug ziemlich schwer wurde – allerdings nichts zu dem was mich später (2011) noch erwarten sollte.
In diesem Krankenhaus wurde ich dann auf eine damals ziemlich neue Droge umgestellt – nämlich Subutex.
Das ging auch gut bis ich bei einem Milligramm Subutex angekommen war. Zu dieser Zeit kamen neue total krasse Leute in die Klinik. Als mein Zimmerkollege und ich nach einiger Zeit total genervt vom Entzug und den Leuten waren sind wir getürmt.
Am nächsten Tag stand ich beim Arzt auf der Matte – dieser Arzt hat mich mit Subutex weiter substituiert und zwar nicht mit einem Milligramm, sondern mit 4 Milligramm. Diese Dosis konnte ich jedoch nicht lange halten. Heute weiß ich leider nicht mehr wie es ging, aber nach einiger Zeit war ich auf 10mg Subutex angekommen. Eines Tages fand ich bei meiner Mutter ne rosa Tablette – auf der Rückseite stand Alprazolam 0,5mg. Alprazolam und Subutex begleiteten mich bis April 2011, dazu kam noch jede Menge Alkohol. Vom Subutex waren es die ganzen Jahre 10mg vom Alprazolam (Tafil) schwankend zwischen 4mg und 10mg am Tag.

Meine Familie:

In diesem Durcheinander lernte ich im Juni 2004 meine jetzige Ehefrau (Manuela) kennen. Obwohl ich wusste, dass dieses Mädchen meine große Liebe war, schaffte ich es trotzdem nicht von den Drogen loszukommen – im Gegenteil – meine eingeklemmte Situation machte mich immer fertiger und der Alkohol wurde immer mehr. Das Ganze wurde erst richtig schlimm, als im Mai 2007 unser gemeinsamer Sohn zur Welt kam und ich merkte, dass ich der Sache nicht gewachsen war. Im Jahr 2009 trennten sich Manuela und ich. Jeder von uns zog in eine eigene Wohnung in unterschiedlichen Städten. Diese Trennung dauerte nicht lange, obwohl ich mich nicht wirklich langfristig besserte.

So jetzt der letzte Teil – der HOFFENTLICH letzte Entzug:

Am 05. April 2011 ging ich noch mal ins Krankenhaus – Entzug jetzt von 10mg Subutex, 5mg Alprazolam und in Maßen Alkohol. Nur kurz der Entzug war absolut krass. Bis zum 24. April war ich im Krankenhaus – am 18.04. bekam ich meine letzte Droge. Von 25.04. – bis 15.05.2011 umsorgten mich Manuela und mein jetzt 4-jähriger Sohn. In der Zeit in der ich aus der Klinik war, bis 15.05. war vor allem der Benzoentzug (Alprazolam) das Schlimmste. Auch wenn ich von dieser Zeit gar nichts weiß, so hat mir Manuela erzählt, dass ich phantasiert habe und teilweise wirklich krasse Sachen (im Schlaf auf den Balkon gehen, Bilder von der Wand reißen etc.) gemacht habe. Außerdem wurde in der Klinik eine vom Entzug ausgelöste Depression diagnostiziert. Dafür nahm ich vom 18.04. bis vor 7 Tagen Cipralex. Dieses Antidepressivum konnte ich Gott sei Dank ohne Probleme absetzen. Außerdem mache ich noch eine Psychotherapie bei nem Arzt in der Nähe.

Auch wenn ich weiß, dass man nach so kurzer Zeit noch nicht mit Sicherheit sagen kann, dass man es geschafft hat, so bin ich mir jedoch so sicher wie noch nie, dass die ganzen Jahre reichen, und ich jetzt mit fast 37 Jahren ein neues Leben beginnen will.

So, dass war meine Geschichte – danke fürs lesen, und allen die noch drauf sind, wünsche ich alles Gute, und hoffe, dass Ihr es schafft !

Dieser Text war für mich nötig, um die Sache wenigsten etwas zu verarbeiten.

Mein besonderer Dank geht an:

Manuela (haben am 17.06.2011 geheiratet)
Benjamin (meinen Sohn, der trotz allem gesund ist)
meinen Eltern mit Bruder
und allen die mich unterstützt haben.

ICH LIEBE EUCH !


Roland

PS: Alle Namen wurden von mir geändert.
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liliana
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.08.2011
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2011 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Smile
Ich selber nehme keine Drogen, deshalb kann ich dir natürlich keinen wirklichen Rat eines Kenners geben.
Du hast nichts von irgendwelchen körperlichen Folgeschäden geschrieben oder ich hab es überlesen, wenn ja tut es mir Leid. Jedenfalls hoffe ich, dass du gesund bist und deine Frau und dein kleiner Sohn dir genügend Motivation und Unterstützung geben.
Nach so vielen Jahren mit den Drogen aufzuhören ist sicher schwer, von daher kannst du umso stolzer auf dich sein!
Ich weiß, ziemlich oberflächliches Gelaber, aber ich freue mich wirklich für dich, auch wenn ich dich gar nicht kenne Smile
Liebe Grüße
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2011 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Roland,

ich freue mich sehr zu lesen, dass du wirklich den Mut gefunden hast, aufzuhören und ich wünsche dir und deiner kleinen Familien, dass du stark genug bist, es durchzuhalten. Besonders bewundernswert finde ich jedoch deine Freundin und nun Frau, dass sie dies mit dir durchgehalten hat und dir eine Chance gibt, dein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich wünsche mir sehr, dass dein Sohn nicht so sehr viele schreckliche Bilder von dir zu Gesicht bekommen hat bzw. du es schaffst, ihm ein zuverlässiger und vertrauensvoller Papa zu werden, der voller Verantwortung und mit ganzem Herzen seinem Kind eine schöne Kindheit verschafft. Ich bin selbst in der Situation von deiner Freundin bzw. Frau und habe mich gegen meinen Freund entschieden, weil ich nicht daran glaube, dass mein Freund eben der Papa für sein Kind sein kann, den ich gerade beschrieben habe. Mein Angst, dass die Seele meines Sohnes daran zerbricht, ist sehr viel größer.
Alles Gute
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Nocturna
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2011 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast aber einen langen Anlauf. Es ist ein Pech, wenn man unter die Raeder geraet. Aber auch 19 Jahre sind lange genug um den Ausstieg zu schaffen, wenn man den Kopf dafuer frei hat.
Ich wuensche dir, dass du weiterhin clean bleibst. Sehr wichtig um clean zu bleiben, sind die Kreise in denen man sich bewegt. Ich hatte generell nie drogensuechtige leute als freunde und das auch waehrend meiner sucht nie. Ich denke aber auch, dass die mich nicht wieder reinziehen koennten. Am ende gehts auch nur ums selbstbewusstsein und mit wem man sich identifiziert.
Ich habe noch nie in meinem innersten gedacht, dass ich einer von ihnen waere und das hat mir wohl auch dabei sehr geholfen, dass ich gesellschaftlich immer oben blieb.

Lg
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Nocturna
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2011 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


Das neue Gift – Methadon:

Da mich meine Eltern jetzt natürlich besonders beobachteten, viel ihnen auf, dass ich immer noch drauf war. Sie sprachen mit meinem Haus- und Substiarzt der eine viel bessere (seine Worte) Ersatzdroge für mich hatte – METHADON. Metha muss man im Gegensatz zum Codein nur 1x täglich nehmen, und die Beeinträchtigung ist auch geringer. Bis auf die Schwitzerei und die Benommenheit hatte er auch recht. Er stellte mich schließlich auf Methadon ein – dieser Dreck sollte mich die nächsten circa sechs bis sieben Jahre (bis zum April 2003) begleiten.


Hi, ich verstehe nicht, wieso deine eltern dich beobachten. Bist du nicht volljaehrig? Sorry, aber ich haette mich auf den Schmarrn gar nie eingelassen. ich haette keine lust auf ein Medikament, das den Kopfdruck nicht mal lindert und nur zusaetzlich lange draufbringt. Ihr steigt alle in das Metadonprogramm ein und dann werdet ihr multi. Was heisst, beigebrauch und die einnahme von alkohol und tabletten, was sehr gefaehrlich sein kann.

Zitat:
Zu Beginn der ersten Freundin hörte ich komplett mit dem Junken auf, wurde „nur noch“ substituiert.

Ausser in der lebensfuehrung ist hier wenig unterschied

Vor den Mädls konnte ich meine Methadonsucht jeweils lange verheimlichen.
Während der zweiten Freundin kam dann allerdings zum Methadon ne weitere –sehr gefährliche - Droge dazu – nämlich Alkohol.
Das war bis dahin das Einzige was mich kaum interessierte. Das sollte sich allerdings in den nächsten Jahren ändern. Neben Alkohol und Methadon nahm ich ab circa 2000 bis April 2003 noch ein Benzodiazepin dazu – und zwar Clobazam.

Von diesen drei Stoffen machte ich dann im April 2003 erneut einen Entzug. Während dieses Klinikaufenthalts wurde ich allerdings nur vom Methadon warm entzogen, so dass dieser Entzug ziemlich schwer wurde – allerdings nichts zu dem was mich später (2011) noch erwarten sollte.
In diesem Krankenhaus wurde ich dann auf eine damals ziemlich neue Droge umgestellt – nämlich Subutex.
Das ging auch gut bis ich bei einem Milligramm Subutex angekommen war. Zu dieser Zeit kamen neue total krasse Leute in die Klinik. Als mein Zimmerkollege und ich nach einiger Zeit total genervt vom Entzug und den Leuten waren sind wir getürmt.
Am nächsten Tag stand ich beim Arzt auf der Matte – dieser Arzt hat mich mit Subutex weiter substituiert und zwar nicht mit einem Milligramm, sondern mit 4 Milligramm. Diese Dosis konnte ich jedoch nicht lange halten. Heute weiß ich leider nicht mehr wie es ging, aber nach einiger Zeit war ich auf 10mg Subutex angekommen. Eines Tages fand ich bei meiner Mutter ne rosa Tablette – auf der Rückseite stand Alprazolam 0,5mg. Alprazolam und Subutex begleiteten mich bis April 2011, dazu kam noch jede Menge Alkohol. Vom Subutex waren es die ganzen Jahre 10mg vom Alprazolam (Tafil) schwankend zwischen 4mg und 10mg am Tag.

Meine Familie:

In diesem Durcheinander lernte ich im Juni 2004 meine jetzige Ehefrau (Manuela) kennen. Obwohl ich wusste, dass dieses Mädchen meine große Liebe war, schaffte ich es trotzdem nicht von den Drogen loszukommen – im Gegenteil – meine eingeklemmte Situation machte mich immer fertiger und der Alkohol wurde immer mehr. Das Ganze wurde erst richtig schlimm, als im Mai 2007 unser gemeinsamer Sohn zur Welt kam und ich merkte, dass ich der Sache nicht gewachsen war. Im Jahr 2009 trennten sich Manuela und ich. Jeder von uns zog in eine eigene Wohnung in unterschiedlichen Städten. Diese Trennung dauerte nicht lange, obwohl ich mich nicht wirklich langfristig besserte.

So jetzt der letzte Teil – der HOFFENTLICH letzte Entzug:

Am 05. April 2011 ging ich noch mal ins Krankenhaus – Entzug jetzt von 10mg Subutex, 5mg Alprazolam und in Maßen Alkohol. Nur kurz der Entzug war absolut krass. Bis zum 24. April war ich im Krankenhaus – am 18.04. bekam ich meine letzte Droge. Von 25.04. – bis 15.05.2011 umsorgten mich Manuela und mein jetzt 4-jähriger Sohn. In der Zeit in der ich aus der Klinik war, bis 15.05. war vor allem der Benzoentzug (Alprazolam) das Schlimmste. Auch wenn ich von dieser Zeit gar nichts weiß, so hat mir Manuela erzählt, dass ich phantasiert habe und teilweise wirklich krasse Sachen (im Schlaf auf den Balkon gehen, Bilder von der Wand reißen etc.) gemacht habe. Außerdem wurde in der Klinik eine vom Entzug ausgelöste Depression diagnostiziert. Dafür nahm ich vom 18.04. bis vor 7 Tagen Cipralex. Dieses Antidepressivum konnte ich Gott sei Dank ohne Probleme absetzen. Außerdem mache ich noch eine Psychotherapie bei nem Arzt in der Nähe.

Auch wenn ich weiß, dass man nach so kurzer Zeit noch nicht mit Sicherheit sagen kann, dass man es geschafft hat, so bin ich mir jedoch so sicher wie noch nie, dass die ganzen Jahre reichen, und ich jetzt mit fast 37 Jahren ein neues Leben beginnen will.

So, dass war meine Geschichte – danke fürs lesen, und allen die noch drauf sind, wünsche ich alles Gute, und hoffe, dass Ihr es schafft !

Dieser Text war für mich nötig, um die Sache wenigsten etwas zu verarbeiten.

Mein besonderer Dank geht an:

Manuela (haben am 17.06.2011 geheiratet)
Benjamin (meinen Sohn, der trotz allem gesund ist)
meinen Eltern mit Bruder
und allen die mich unterstützt haben.

ICH LIEBE EUCH !


Roland

PS: Alle Namen wurden von mir geändert.[/quote]
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Nocturna
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2011 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi roland,

in diesem forum kann man nicht lange posten, da der rahmen eingeschraenkt zu sein scheint.
Wie auch immer:
Ich wuensche dir viel erfolg mit deinem ausstieg, denke aber, dass du einige probleme, die dich reingezogen haben, nicht erfolgreich geloest hast.
Zb. das mit deiner Familie. Du strengst dich an ihnen zu gefallen und es richtig zu machen- Also wieder erwartungshaltung deinerseits und ihrerseits an dich.
Du moechtest anders sein als du bist.
Klar mag niemand jemand der drogen nimmt- Aber die eigene toleranz und das verstehen zu sich selbst, hilft dennoch so viel, dass man den konsum ggfs besser abstellt, weil dann weniger druck da ist.
So solltest du dir einen rueckfall verzeihen, falls es mal einer ist und dich nicht gleich als versager ansehen, denn sonst faellst du zurueck. Bei mir war es so, dass ich nie von mir aus aufhoeren wollte. Es gab nie ein unterdrucksetzen. Was dann kam, ging von allein seinen weg. Ich machte mich langsam frei weil ich die ueberzeugung nicht mehr hatte und es nicht mehr schoen fand. Ein muss gab es in meinen ganzen 12 jahren nie. Und nur darum bin ich jetzat ganz frei
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roland1974
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2011 14:55    Titel: Meine Antworten Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

nachdem einige auf meinen Beitrag geantwortet haben, möchte ich mich mal wieder melden...

Zunächst vielen Dank für die aufmunternden Worte !

Mittlerweile sind über 4 Monate nach meinem Klinikstart am 05.04. vergangen. Clean bin ich immer noch. Auch die letzten Absetzerscheinungen wie Schlaflosigkeit und Unruhe nehmen langsam aber sicher ab.

Was die angesprochenen körperlichen Schäden betrifft, bin ich anscheinend relativ gut weggekommen. Lediglich eine gestörte Zuckertoleranz - aber noch kein Diabetes - wurde bei den zahlreichen Untersuchungen festgestellt. Der Grund hierfür kann jedoch auch in erblicher Vorbelastung liegen.
Geistig fühle ich mich jedenfalls um einiges fitter als zu Ende.

Auch wenn ich einige Freunde aus der Szene hatte, so bin ich trotzdem körperlich und sozial nie so weit wie manch anderer abgestürzt.
Habe immer auf mein Äußeres geachtet und habe während der ganzen Zeit immer gearbeitet (fragt mich nicht wie ich das geschafft hab).

Das ich immer den Anderen – insbesondere meinen Eltern – gefallen wollte ist sicherlich ein Problem von mir. Dies habe ich jedoch auch mittlerweile erkannt, und versuche es deshalb momentan mit meinem Psychotherapeuten aufzuarbeiten.

Eines möchte ich noch anmerken – bis vor dem Klinikaufenthalt war ich selbst der Meinung, dass in der Substitution nur eine vergleichsweise entzugsarme Droge nur gegen eine viel schwieriger zu entziehende Droge getauscht wird. Diese Einstellung habe ich mittlerweile nicht mehr, denn meiner
Meinung nach kann man nach intensivem Drogengebrauch nur durch Substitution den Ausstieg schaffen. Ob es unbedingt so lange sein muss beleibt dahingestellt….


Viele Grüße
Roland


PS: Man kann länger posten, wenn man den Beitrag vorher zb.: im Word schreibt.
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Storm
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 14:40    Titel: Mein Freund Kokst Antworten mit Zitat

Hallo Lieber Roland,

ich habe da einige Fragen an dich...

wie kam es eigentlich dann am Ende doch dazu, dass du die Frau deines Kindes geheiratet hast?

Hat deine Frau auch Drogen genommen?

Hast du sie belogen damals und hast es immer abgestritten, dass du clean bist?

Wieso denken Leute die Drogen nehmen, dass die Menschen die einen wirklich helfen wollen, sie seien die Bösen und die Leute die einen nur anrufen um ein bisschen am WE spaß zu haben, dass sind die Guten Menschen?

Hattest du irgendwie in den ganzen Jahren als es dir scheiße ging auch keine Lust auf Sex und warst Depri-drauf?

Wie sieht es jetzt aus? Immer noch clean?

Ich frage dich dehalb alles, weil mein Freund Koksen tut und wir gerade an einem Punkt angelangt sind wo ich nicht mehr weiter weiß... Ich habe ihm versucht zu vertrauen und mir fällt es wirklich schwer ihn einfach gehen zu lassen... ich habe im Mai einmal mit ihm schluss gemacht und er wollte es nicht wirklich... ich wollte einen schlussstrich ziehen aber er wollte es einfach nicht...
Ich weiß ehrlich nicht mehr was ich machen soll... einerseits liebe ich ihn und könnte mir eine Zukunft mit ihm vorstellen, aber auch nur, wenn er endlich aufhört mich zu belügen und zu versetzen...

Damals im Mai habe ich ihm gesagt, dass er endlich zu seiner Familie ehrlich sein soll... aber er hat es immer hinausgezögert... bis er einmal völlig eiskalt an meinen Kühlschrank ging (heimlich natürlich immer) und eine ganze Flasche Jägermeister wegzog und auf unerklärlicher weise aufeinmal gehen musste... Ich rief seine Schwester an und sagte seiner Familie dass er ein Problem hat. Das er Koksen tut (ja auch Pepp zieht)... nun setzt ihn seine Familie unter druck und es ist vor paar Wochen wieder eskaliert, dass ich sauer auf Ihn war, weil er mich versetzt hat... wegen sollchen Drecksmenschen... und die die ihm zur Seite steht behandelt er wie ein niemand...

Letztes Wochenende war er wieder verschwunden und meldete sich nicht... seine Familie rief mich an um zu Fragen wo er ist, aber ich wusste es selbst nicht...

Ich habe sogar langsam das Gefühl, dass er eine andere Frau kennengelernt hat... aber das ist nur eine Vermutung... denn ich denke mir, wenn ein Mann dich die ganze Zeit anlügt... wieso sollte er dann auch nicht lügen wenn es um eine andere Frau geht...

Er meinte letzte Woche zu mir, dass er weiß, dass er scheiße gebaut hat und zurecht, dass ich sauer bin und fragte wann ich dazu bereit wäre, dass er seine Sachen abholt? und das alles als SMS... Der Mann ist 35 Jahre alt und dann per SMS einfach so "Schluss machen"? Wenn ich ihn darauf anspreche kann er mir keine plausible antwort geben... er sagt immer, dass er es nicht weiß... er weiß einfach gar nichts... ob er schluss machen will oder nicht...

er meint immer nur, willst du dir das wirklich weiterhin noch antun mit mir? Aber das er mir sagt: Hör zu, du gehst mir aufn Sack und ich liebe dich nicht mehr... kann er nicht...

Ich weiß, dass Ihr Männer überwiegend in eurem Stolz gekränkt seid... wenn ihr 35 Jahre alt seid und immer noch nichts wirklich gebacken bekommen habt in eurem Leben... aber eigentlich ist er auf einen Guten Weg dorthin... er macht seine Umschulung als SpediKaufmann, nur frage ich mich... wird er auch dran bleiben?

Er ist sehr Depressiv und geht zwar auch zu Drogenberatung... aber den Schritt zum Therapeuten zu gehen, hat er noch nicht gemacht... Angeblich war er bei seiner Hausärztin und hat sich Antidepressiva geben lassen, diese hat er erst nach dem Koks-WE genommen und war die ersten 2 Tage voll müde...

Aber kann ich ihm das glaube, dass er da war? Heute will er sich mit mir treffen und ich habe keine Ahnung worüber ich gerade mit ihm reden soll...

Gruß Storm
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roland1974
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Storm,

zunächst danke für das Interesse an meinem Bericht.
Nun zu Deinen Fragen:

Zitat:
wie kam es eigentlich dann am Ende doch dazu, dass du die Frau deines Kindes geheiratet hast?

Wir waren die ganze Zeit über zusammen (bis jetzt über 7 Jahre) – hatten nur kurz nach der Geburt unseres Sohnes ne kurze Trennungsphase. Sie ist die tollste Frau auf der Welt ! Warum sie immer noch bei mir ist weiß ich nicht – eigentlich hab ich es wirklich nicht verdient -, aber ich bin ihr sehr dankbar und versuche nun so viel wie möglich wieder gut zu machen.

Zitat:
Hat deine Frau auch Drogen genommen?

Nein, sie hat nie Drogen genommen – bin auch sehr froh drüber. Habe die ganz „Drauf-Zeit“ immer ein Doppelleben gehabt. Die Drogen-Leute auf der einen, die „normalen“ Leute, Arbeit usw. auf der anderen Seite.

Zitat:
Hast du sie belogen damals und hast es immer abgestritten, dass du clean bist?

Hatte es überhaupt lange vor ihr geheim gehalten. Wenn man substituiert wird geht das ganz gut. Wobei sich das „gut“ nur auf die Zeit der Drogenbeschaffung im herkömmlichen Sinn bezieht. Freiheit ist es natürlich überhaupt keine.

Zitat:
Wieso denken Leute die Drogen nehmen, dass die Menschen die einen wirklich helfen wollen, sie seien die Bösen und die Leute die einen nur anrufen um ein bisschen am WE spaß zu haben, dass sind die Guten Menschen?

Hhmm, gute und sehr schwere Frage. Man weiß schon, wer die wirklich guten Menschen sind, aber das Leben bei den Guten gibt jemandem nicht das was man braucht – nämlich die Droge. Außerdem ist das „normale“ Leben für nen Junkie viel zu sehr durchgeplant. Weiß bis heute nicht, wie ich es die ganzen Jahre über geschafft habe zu arbeiten und nicht aufzufallen.Wahrscheinlich liegt´s daran, dass mein Äußeres nie im Leben so was vermuten ließe.

Zitat:
Hattest du irgendwie in den ganzen Jahren als es dir scheiße ging auch keine Lust auf Sex und warst Depri-drauf?

Also auf Sex hatte ich eigentlich immer Lust. Woran das lag kann ich Dir nicht sagen. Denke einfach, dass ich ein Flashgeiler Junkie bin, der keinen geistigen Höhepunkt auslassen will. Das Problem war nur, dass die vielen Drogen diesen Höhepunkt oft unerreichbar machten.
Depressiv war ich vor allem zum Schluß, da ich mich aus der ganzen Sache nicht mehr raussah.

Zitat:
Wie sieht es jetzt aus? Immer noch clean?

JA ! Heute vor genau nem halben Jahr hab ich die Entgiftung angetreten. Der 05.04.11 wird für mich immer ein denkwürdiger Tag sein. Sofern ich es auch weiterhin schaffe clean zu bleiben, werde ich diesen Tag in Zukunft für mich immer als zweiten Geburtstag ansehen.


Jetzt zu Dir… Das Verhalten Deines Freundes ist das Typische eines Drogenabhängigen. Das Lügen usw. wird immer weitergehn bis er selber merkt, dass er mit den Drogen Schluss machen muss um nicht alles zu verlieren was ihm lieb und teuer ist.
Ihn unter Druck zu setzen wird nicht viel bringen – eher im Gegenteil. Wenn Du nem Süchtigen das Messer auf die Brust setzt wird er sich immer mehr abwenden. Versuch lieber mit Verständnis zu reagieren. Nun wirst Du vielleicht denken, ich kann nicht mehr verständnisvoll sein, dass kann ich total verstehen. Setzt Euch zusammen und macht nen Plan für die nächsten Monate an den sich dann aber auch jeder halten muss. Das soll heißen, dass ER erstmal entgiften muss und auch ne Therapie (zumindest abulant wenn´s stationär aus beruflichen Gründen nicht geht) machen muss. Du auf der anderen Seite musst ihm während er im Dorgenentzugstief ist zur Seite stehn und ihm immer sagen, wie sehr Du ihn liebst, und dass Du Dich auf EUER Leben danach freust. Klingt alles sehr schwierig, aber es kann funktionieren – wie man sieht.

Du hast geschrieben, dass er Antidepressiva bekommen hat, aber die nicht vertragen hat weil immer sehr müde davon geworden ist.
Das stimmt schon, was die älteren Medis betrifft, aber mittlerweile gibt’s einige neuere Mittel, die wirklich nicht mehr müde machen. Mir hat aus meinem Tief das Antidepressiva Cipralex sehr geholfen. Hab es circa 3 Monate genommen bis da Schlimmste vorbei war. Er wird mit Sicherheit irgendwas brauchen, was ihm hilft mit den Depressionen klar zu kommen. Denn alle Drogen greifen massiv in den Stoffwechsel ein, und nach dem Entzug liegt erstmal alles total brach.

Hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte ! Falls Du noch Fragen hast, schreib mir einfach.
Wünsche Dir und Deinem Freund viel Kraft !

Roland
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Storm
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort Smile)))

Meinst du ich sollte ihn Fragen ob er eine Entgiftung machen will oder soll ich warten bis er das von selbst anspricht?

Ich habe nämlich Angst, dass wenn ich Ihn Frage... dass er denkt, dass ich ihn kontrollieren will...

Gruß Smile))
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roland1974
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2011 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

@storm: Würde ihn schon fragen, ob er eine Entgiftung machen will, denn so wie sich das Ganze anhört kommt er da ohne Entgiftung und anschl. Therapie alleine nicht mehr raus.
Er wird Dir dann vielleicht sagen, dass Koks ja körperlich nicht abhängig macht, aber ganz so einfach ist es glaub ich auch nicht.
Muss aber schon hinzufügen, dass ich vom Koks nie abhängig war.

Zitat:
Ich habe nämlich Angst, dass wenn ich Ihn Frage... dass er denkt, dass ich ihn kontrollieren will...

Das kann schon sein, aber wenn Du nicht den Anfang machst ? Du kannst besser beurteilen als ich ob er schon soweit ist. Dein Text sagt aber eher aus das nicht...

Mich würde noch interessieren, wie lange er schon drauf ist, und wie alt Du bist. Sorry falls Du das schon geschrieben hast.

Roland Smile
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Me1982
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2011 10:58    Titel: Respekt Antworten mit Zitat

Hallo Roland, ich habe mich heute erst hier angemeldet und eben deinen Bericht gelesen. Ich kannte solche Erlebnisse immer nur aus Filmen, aber ich muss dir ehrlich sagen ich finde es echt gut das du anscheinend jetzt den Absprung geschafft hast. Und wirklich ein großes Lob an deine Frau das sie dies mit dir durchsteht bzw durchgestanden hat. Ich denke mal das es sehr wichtig ist einen lieben Menschen in solch einer schweren Situation an seiner Seite zu haben.

Ich wünsche Dir und deiner Familie, dass du auch weiterhin stark sein wirst und endlich das Leben führen kannst, dass du dir wünscht.

Liebe Grüße
Ela Smile
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Storm
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2011 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Vor 15 Jahren hat das ganze mit der Feierei angefangen...

Ich bin 26 Jahre alt...

Einerseits, sagt er ja von sich aus.. dass er am Besten eine Entgiftung machen sollte... Ohne, dass ich vorher was anspreche...

Aber dann... kommen irgendwelche komischen Tage wie in den letzen 2 Wochen jetzt, dass er das ganze WE aufeinmal verschwindet und er seiner Familie sagt, dass er bei mir ist, was aber garnicht stimmt... Natürlich lüge ich da nicht mit... Das ist dann sein Problem...
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roland1974
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2011 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Me1982:
Vielen Dank für Deine Anteilnahme und die guten Wünsche !
Hoffe, dass ich es auch weiterhin durchhalten werde. Allerdings wäre es auch unverantwortlich ALLEN gegenüber die noch zu mir stehen jetzt wieder anzufangen nachdem es mir mittlerweile schon so gut geht.
Außerdem bekommen wir im April nochmal ein Baby Very Happy , und nicht nur deshalb stehe ich in der Verantwortung.

@Storm: Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich Dir noch raten soll - hab eigentlich alles geschrieben. Versuch ihn auf ne Entgiftung anzusprechen - mal sehn was rauskommt.
Würd mich freuen, wenn ich nochmal von Dir höre. Jedenfalls ALLES ALLES GUTE Euch beiden.

Roland
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