WoW - das Spiel mit einem unglaublichen Suchtfaktor

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Evenus95
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.08.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2011 08:28    Titel: WoW - das Spiel mit einem unglaublichen Suchtfaktor Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
Ich heisse Patrick und bin 16 Jahre alt. Ich spiele World of Warcraft, ein Spiel, das vielen Leuten immense Probleme bereitet. Deshalb schreibe ich heute diesen Text. Ich will Leuten, wie zum Beispiel einer Ehefrau, helfen, der Person, die von der Spielsucht betroffene Person, in diesem Fall der Ehemann, zu verstehen und eine Lösung zu finden. Ich kann natürlich nicht garantieren, dass diese Methode funktioniert, jedoch haben diese Tipps schon mehreren Personen eine Schubs in die richtige Richtung gegeben. Zurück zu mir, Ich spiele WoW seit 4 Jahren, also seit dem ich 12 bin. Ich wurde natürlich stark in den Bann gezogen. Seitdem ich WoW von einem Freund empfohlen gekriegt hatte und dann intensiv spielte, verschlechterten sich meine Noten durchgehend. Ich hatte keine Lust, etwas anderes zu machen und hatte keine Lust mit meinen wenigen Freunden etwas zu unternehmen. Meine Eltern zwangen mich immer dazu, Velo fahren zu gehen oder so etwas, aber ich redete mich meistens irgendwie aus der Situation wie zum Beispiel: „Heute ist ein einmaliger Raid, ich will bitte hier bleiben.“ Meine Eltern waren nicht allzu streng und ich nutzte dies aus. Meine Noten wurden immer wie schlechter und ich versuchte einfach immer mich irgendwie knapp durchzukämpfen. Wenn ich mal versucht habe, zu lernen, verging mir die Lust nach 10 Minuten, ich wollte spielen! Nochmal schnell den Krieger spielen und dann noch Kürschnern vom Schurken hochleveln. Und dann kann ich noch eine Instanz mit meinem Magier machen! So ging das weiter bis ich mit 15 dann zweimal ein provisorisches Zeugnis hatte. Und irgendwie hat mir das dann einen Aufschwung gegeben. Ich kam in eine komplett neue Klasse, schloss neue soziale Kontakte, hatte bessere Lehrer. Ich hatte wieder Spass am Leben. Ich spielte pro Tag ca 4 Stunden, was zwar immer noch recht viel war, aber verglichen zu den 10 Stunden, die ich am Mittwochnachmittag, an dem ich frei hatte, gespielt habe, ist das recht wenig ( Sorry komplizierter Satz xD ). Mein Tagesablauf war den Tag durch Zeit mit Freunden verbringen und am Abend dann den Ingame-Freunden widmen. Mit 16 habe ich meine Lehre als Informatiker angefangen, in der ich momentan noch im 1. Lehrjahr bin. Meine Spielzeit hat sich weiter verringert, ich komme zwar erst um 18 Uhr nach Hause, weil die Zugfahrt sehr lange dauert, jedoch verbringe ich die Zeit eher damit, mit Freunden zu chatten ( Facebook etc. ), als zu spielen, weil meine Freunde im Dorf nebenan wohnen und es sich deshalb nicht wirklich lohnt, hinzufahren. Durch die Woche spiele ich pro Tag trotzdem noch 2-3 Stunden, da es mir immer noch sehr Spass macht. Am Wochenende bin ich den Tag durch unterwegs, während am Abend geraidet wird ( Raiden = z.B. zu zehnt einen grossen Boss umkloppen, der spezielle Fähigkeiten hat, wie Lavasäulen, welchen man ausweichen muss ). Jedoch bin ich in einer Gilde, wo sich die Leute auch ums Real Life kümmern und deshalb haben wir auch fast immer Aushilfe, falls ich zum Beispiel an einen Geburtstag gehe. Ich habe mein Leben unter Kontrolle und hoffe, dass das auch so bleiben wird.

Nun komme ich zum eigentlichen Thema: Ich lese viele Beiträge, in denen vor allem Ehemänner oder Brüder der Spielsucht zum Verhängnis fallen. Meistens ist es das weltweit berühmteste Online-Spiel World of Warcraft, das zurzeit 12 Millionen aktive Spieler besitzt. Nehmen wir einmal an, sie sind eine Ehefrau / ein Ehemann und ihr Partner verbringt den ganzen Tag vor einem Videospiel, dann denken sie sich doch: „Was ist denn eigentlich so toll an diesem Spiel?“ Nun gibt es Leute, die behaupten, das Spiel macht einfach süchtig. Das mag im grossen und ganzen stimmen, jedoch hat das Spiel nur einen hohen Suchtfaktor. Die Leute denken sich beim Spielen dann: „Noch ein Level! Dann krieg ich die neue Fähigkeit und kann die neue Rüstung anziehen!“ Und nach dem Level denken sie sich: „Ich glaube, ich mache noch das nächste Level, dann krieg ich das neue Reittier… Aber ich sollte nun wirklich abstellen … Cool, ich habe einen neuen Dungeon freigeschalten! Den will ich noch schnell testen!“ So spielt sich das ungefähr ab. Wie gesagt, dass muss nicht auf alle zutreffen, aber die Mehrheit der Spieler wird immer wieder zum Weiterspielen motiviert, und das macht es aus! Und wenn man dann die höchste Stufe erreicht hat, sieht man die Leute in den Hauptstädten rumstehen, die alle viel besser als einer sind, auch das reizt einen besser zu werden. Dabei pusht der Gedanke, dass man auf seinem Server bekannt wird und einer besten ist, die ganze Sache noch mehr.
Euer Partner ist der Spielsucht verfallen und ihr wisst nicht weiter? Hier ein paar Schritte, die die ganze Sache schon einmal wesentlich einfacher machen kann!

Schritt 1: Informiert euch über das Spiel, findet heraus, was daran so toll ist. Oder was noch viel besser ist: Probiert das Spiel aus! Meine Eltern fragten sich auch immer, warum ich WoW so toll finde, sie wussten von mir zwar was ein Raid ist, aber haben es noch nie richtig gesehen. Deshalb sagte ich ihnen: „Probiert World of Warcraft aus!“ Mein Vater tat das und seit dem weiss er auch, was mir und allen so Spass daran macht. Nun denken sie sich warscheinlich: „Aber wenn ich auch süchtig werde?“ Mit den folgenden Tipps die ich ihnen schildere, können sie das verhindern:
- Lesen sie sich zuerst einmal die Anleitung durch, intern im Spiel werden sie auch durch einen Hilfetool unterstützt
- Nehmen sie sich wirklich Zeit und seien sie nicht vorurteilig. Sonst hat die ganze Aktion keinen Sinn. Also den Kopf zuerst vielleicht zuerst durchlüften und einfach ruhig bleiben.
- Laden sie sich die Gratis Probeversion von World of Warcraft herunter ( Falls die Person durch WoW süchtig ist. ) und erstellen sie sich einen Charakter.
- Schauen sie sich das Spiel genau an. Nehmen sie sich Zeit für die Erkundung des Bildschirms, wenn sie nicht alles verstehen, bringt es nichts einfach irgendwie Wölfe zu töten.
- Spielen sie die Quests, die sie im Anfangsgebiet kriegen und spielen sie ihren Charakter bis auf Level 5. Der ganze Vorgang bis Level 5 sind ca. eine halbe Stunde, die sie in das Spiel investieren.
- Wichtig! Spielen sie das Spiel ohne die süchtige Person, sie könnte sie beeinflussen, indem sie ihnen Lust auf mehr macht!

Wenn sie die folgenden Schritte befolgen, haben sie in 30 Minuten gesehen, wie das Spiel abläuft, ohne dass sie gefährdet sind. Ich kann leider aber auch nichts garantieren, jedoch ist die Motivation bis zu Level 5 noch recht gering, da nicht viel neues passiert. Sie spielen regelrecht eine kleine Geschichte durch und erfahren, wie WoW grundsätzlich funktioniert, auch wenn das Spiel später noch komplexer wird, haben sie selbst gemerkt, dass sie zu Beginn schon Belohnung wie etwas Geld oder Ausrüstung erhalten. Nach diesem Prinzip verführt WoW seine Spieler.
Nun, da sie sich etwas über WoW auskennen und sich etwas in die betroffene Person hineinversetzen können, gehe ich zu Schritt 2 über ( Falls sie immer noch nicht verstehen was daran so toll ist, oder andere Fragen haben, posten sie diese ruhig ins Forum ^^ )

Schritt 2: Der nächste Schritt beinhaltet, der anderen Person klar zu machen, in welcher Situation sie ist. Hier z.B.: Der Ehemann und die Ehefrau arbeiten beide, der Mann Vollzeit und die 3 Tage die Woche. Sobald der Mann nach Hause kommt, fängt er an zu spielen. Er hilft nicht mit, er kümmert sich nicht um seine Frau oder ein eventuelles Kind, er will einfach nur Spielen, er will das neue Level erreichen, er will die neue Fähigkeit, er will das tolle Schwert von dem Endboss. Die Person vertieft sich volkommen in das Spiel und vergisst den Rest. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass sie sich bei ihm erkundigen, ob er schnell Zeit für sie hat. Wenn er gleich sagt und nicht kommt müssen sie wohl oder übel warten. Fragen sie ihn mit der Zeit, ob er endlich komme, machen sie aber keinen Druck! Denn dieses Vorgehen hat wirklich nur Sinn, wenn er ihnen auch zuhört und sich auf sie konzentriert! Falls sie ihm zum Beispiel den Strom abschalten oder ähnliches, trägt dies nicht zur Lösung bei! Sie machen ihn wütend und dann hört er ihnen erst recht nicht zu. Also nehmen sie sich Zeit und warten auf ihn, dafür hört er ihnen aber auch wirklich 10 Minuten zu. In dieser Zeit sollen sie ihm seine Lage schildern. Sie sagen ihm dann z.B.: „Schatz, ich muss mit dir reden. Ich fühle mich von dir vernachlässigt. Wir unternehmen nichts mehr zusammen, du hilfst nicht mehr mit und nutzt mich aus. Schatz, ich liebe dich! Und von dem hatte ich auch den Eindruck, aber nun ignorierst du mich, als wäre ich nichts. Der Computer hat dein Leben unter Kontrolle. Was ich machen möchte, ist bloss, dich zurück auf eine reale Ebene zu bringen. Ich will dir nicht verbieten, dieses Spiel zu spielen, aber es gibt auch etwas anderes, als ein neues Level, ein neues Schwert, eine neue Fähigkeit. Damit meine ich Liebe, Gemeinsamkeit, Glück, Spass. Und das möchte ich wirklich gerne wieder von dir spüren, du bist ein (Hier Kompliment einfügen xD) Mensch, doch dieses Spiel frisst dich förmlich auf. Deshalb bitte ich dich, auch etwas anderes zu machen, als dieses Spiel zu spielen. Gemeinsam können wir es schaffen!“ ( Dieser Dialog besteht aus einem wahren Beziehungsproblem einer Kollegin und ihrem Freund ).

Sollte ihr Mann/ihre Frau dann nicht einstimmen oder sie wirkt unaufmerksam, sagen sie ihr, dass sie keine andere Wahl haben, als sie fürs erste zu verlassen. Das wird er Person einen heftigen Schlag geben und sie wahrscheinlich auf die Ebene der Realität zurückholen. Wenn die Person dann immer noch nicht reagiert oder etwa sagt, dass es sie nicht interessiere, dann können sie für die Person wahrscheinlich nichts mehr tun. Denn nur, wenn die Person selbst auch den Spielkonsum verringern will, dann wird sie auch reagieren. Das, was sie mit diesem Gespräch erreichen, ist, ihm klarzumachen, dass sie weniger spielen soll. Es macht also keinen Sinn, sie zu einer Therapie oder ähnliches zu zwingen, sie können es bloss vorschlagen. Bei mir war das früher auch so, meine Eltern schickten mich mit 14 zu einer Jugendpsychologin. Jedoch habe ich gar nie zugehört, was sie sagt und dachte an das Spiel. Also falls die Person sich nicht mit ihnen einigen will, verlassen sie sie, so wird den Personen manchmal klar, was sie dadurch alles verloren haben. So hart, wie es auch sein mag, es ist die beste Lösung.

Schritt 3: Der letzte Teil beinhaltet dann, mit der Person abzusprechen, wie es weiter gehen soll. Lassen sie die Person nach dem zweiten Schritt zunächst eine Weile in Ruhe, am besten um die 2 bis 3 Tage. So kann sie noch einmal alles überdenken und ist nicht gestresst. Machen sie dann zusammen ab, wie es weitergehen soll. Drosseln sie die Spielzeit fürs erste so herunter, dass beide einverstanden sind. 2-3 Stunden sollten für den Anfang genügen. Machen sie ab, wo die Person im Haushalt etc. mithelfen soll. Unternehmen sie zu Beginn viel, vor allem am Wochenende, denn ansonsten kann es geschehen, dass die Person am Wochenende alleine zu Hause sitzt und dann anfängt, zu spielen, weil ihr langweilig ist, und dann hört sie nicht mehr auf. Einer der vielen Fehler, die fast niemand beachtet, zu Beginn braucht die Person eine Aufsicht und vor allem Unterhaltung.
Dass ist schon alles, was ich ihnen sagen wollte, ich hoffe, sie können der Person damit helfen. Tut mir Leid, wenn ich mich manchmal falsch ausdrücke, deutsche Rechtschreibung ist nicht so ganz meine Stärke Smile .
Falls ihr noch Fragen habt oder kommentieren wollt, tut das ruhig, ich freue mich darüber und kann jederzeit antworten.
Mit freundlichen Grüssen,
Patrick
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Thomas86
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2011 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß sehr zu schätzen, dass es Menschen gibt die helfen möchten. Allerdings finde ich, dass du dieses Thema mit deinem Beitrag etwas banalysierst. Eine Mediensucht - bzw. "WoW"-Sucht - ist ein ernstes Problem.

Ich habe eine Person in meinem Umfeld, die wirklich krankhaft süchtig nach diesem Spiel ist. Sie geht nur noch maximal 1 mal pro Woche duschen, räumt nicht auf, unhygienisch bis ins letzte Detail (schläft nur auf einer Matratze, ohne Bettlaken; wäscht seit Monaten keine Wäsche; hat immer dasselbe an; das Zimmer riecht absolut schrecklich, sie natürlich auch; isst nur Fastfood (öfter mal eine Familienpizza pro Abend); wird zunehmend dicker...) Mal davon abgesehen, dass sie bereits 2 verschiedene Studien bis etwa zur Hälfte angefangen und abgebrochen hat, den kürzlich unterschriebenen Ausbildungsvertrag zurückzog und den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen hat. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie nicht arbeiten geht und dies auch nicht vorhat - ihr Geld "bezieht" sie ja über ihren Opa! Warum denn auch Hartz IV beantragen, wenn man auch seine Verwandten belasten kann? Ach ja... Weihnachten, Silvester und ihre Geburtstage der letzten 2 Jahre hat sie allein verbracht... ALLEIN.

Ich denke eine "WoW"-Sucht ist ein SEHR ERNSTHAFTES Problem und sollte in keinster Weise als banal dargestellt werden. Eine Sucht ist eine KRANKHEIT! Ich denke, dass man dementsprechende Artikel seriös verfassen und auf etwaige Ironie verzichten sollte.
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Evenus95
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.08.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2011 13:03    Titel: Re Antworten mit Zitat

Was bitteschön ist an meinem Beitrag Ironisch? Ausserdem wirkt sich die Sucht von Person zu Person unterschiedlich aus! Eine allgemeine Lösung ist nicht zu finden!
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Originalausgabe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.08.2011
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2011 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann nur zustimmen, das Spiel macht extrem süchtig, habe es mal angespielt, es jedoch nach einiger Zeit gelassen, weil ich wusste, da könnte mehr draus werden. Danke für den Beitrag, werde drauf zurückkommen, wenn ich mal jemanden von dem Spiel wegbringen will:D
Greetz, original

Ps ich bin wahrscheinlich auch Mediensüchtig, aber eher durch meinen iPod Razz werde ihn mal reduzieren müssen.
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Evenus95
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.08.2011
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2011 10:10    Titel: Re Antworten mit Zitat

Danke^^ Das mit dem IPod ist ja keine Sache, denk mal an all die Leute, die jetzt gerade in IPhone in den Fingern haben Smile Apples tragbare Rechner sind schon fast Alltag Smile

MFG Eve
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Originalausgabe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.08.2011
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 06:16    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja Apple macht süchtig Very Happy hab jz das Ding für paar Tage weggelegt, mal sehen was passiert Smile sry is aber hier ja eher Off-Topic, diskutiert ihr nur mal weiter über WoW


mfg Original
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