Ich kann und will nicht ohne Benzos weiterleben

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frankhoffmann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.08.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 15:40    Titel: Ich kann und will nicht ohne Benzos weiterleben Antworten mit Zitat

Hallo an Alle,

vorneweg, ich bin schwach und so weiter und so fort.

Das ist Fakt.

Ich bin seit ca. 10 Jahren auf Alprazoloam.

Am Anfang bis zu 8mg am Tag, jetzt bin ich bei 5mg.

Habe schon viele Entzugs-versuche unternommen, aber es geht nicht.

Gibt es eine Möglichkeit legal Benzodiazepine auf Dauer zu beziehen?
Internet ist zu teuer.

Ich bin für alle Antworten dankbar, aber ich weiß selbst das ich ein
Weichling, Angsthase, Versager, usw usf bin, kein Witz.

Habe kein Selbstwertgefühl, deshalb könnt Ihr ruhig auch harte Sachen schreiben,
bin demütigungen von Ärzten und Verwandten gewohnt, ist kein Vergleich wenn ich mal 3 Tage keine Tabletten habe.

Bin über jeden Beitrag dankbar.


Dake Frank
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SunnyDay
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Frank,

Um Gottes Willen, du hast dein Selbstwertgefühl verloren, durch die Benzos, oder durch ein einschneidendes Erlebnis in deiner Vergangenheit? Du sagst deine Verwandten demütigen dich?
So wie du selbst von dir denkst, so darfst du nicht denken!
Der winzige Einblick in deine Seele erschüttert mich. Gerne würde ich dich gerade
in den Arm nehmen, denn ich denke das hat schon lange niemand mehr getan,
außer den Benzos. Du nutzt sie als Schutzschild vor der Welt da draußen, nicht wahr?

Warum hast du denn angefangen mit den Benzos?

[quote]Habe kein Selbstwertgefühl, deshalb könnt Ihr ruhig auch harte Sachen schreiben...[/quote]

Du kannst doch anderen Menschen nicht die Erlaubnis erteilen dir weh zu tun!

Was du brauchst ist eine Therapie, die kannst du auch mit Benzos durchziehn, aber irgendwas muss sich in dir ändern!

SunnyDay
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bmuc
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 16:58    Titel: Re: Ich kann und will nicht ohne Benzos weiterleben Antworten mit Zitat

frankhoffmann hat Folgendes geschrieben:
Gibt es eine Möglichkeit legal Benzodiazepine auf Dauer zu beziehen?


Ja, vom Arzt. Musst nur den richtigen finden... das dürfte allerdings nicht allzu schwer sein.


(irgend ein text um die nötige anzahl an zeichen zu erreichen)
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frankhoffmann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.08.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, danke für eure Nachrichten.

Das mit dem Selbstwertgefühl kommt davon das mein Entschluß feststeht, trotzdem danke, außerdem möchte ich damit klar machen das mich nichts mehr dazu bringen kann mit den Benzos aufzuhören.
Bin selber Schuld, aber jetzt ist es halt zu spät.

Bin schon bei so vielen Ärzten gewesen. Kannst Du mir welche per Mail empfehlen?
Mail-Addi [E-Mail-Adresse aus Datenschutzgründen entfernt. Das Suchtmittel.de-Team].

Komme aus Ludwigsburg (Nähe von Stuttgart), bin aber aufgrund der Dringlichkeit flexibel.

Grüße Frank
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daniel77
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Legal gibts Benzos nur über den Arzt. Ich bin früher immer zu den Ärzten gegangen und habe ihnen erzählt das ich über ein Jahr lang von einem Freund mit Benzos versorgt wurde. Dieser sitzt jetzt aber im Knast und nun weißt du nicht mehr weiter. Bittest ihn höflich ob er dich auf nimmt mit dem Ziel dich langsam runter zu dosieren. Hat bei mir immer geklappt.

Oje, Ludwigsburg ist ja auch gerade die übelste Gegend da unten was Drogen angeht. Hatte da auch schon ne Zeitlang gewohnt.

viel Glück. Cool
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roland1974
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2011 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo frankhoffmann,

wie schon gesagt, legal nur über nen Arzt.
Dort gibts aber das Zeug leider auch fast nur noch über Privatrezept. Auf Kasse traut sich mittlerweile in größeren Mengen fast keiner mehr - zumindest nicht über längere Zeit und in größeren Mengen.

Wegen Deiner Selbsteinschätzung und Deinem Selbstbewußtsein mach ich mir auch ziemlich Sorgen !
Warum müssen es denn unbedingt Benzos sein ?
Es gäbe auch noch die Möglichkeit einer medikamentös begleiteten Psychotherapie. Dieser Arzt könnte Dich zuerst auf Antidepressivum einstellen und parallel oder später die Benzos runterfahren.

Denkst Du nicht, dass es nen Versuch wert wäre ?
Sicher ist es im Endeffekt nur ne Suchtverlagerung, aber das Problem mit der Beschaffung fiele dann weg, da AD bestimmt noch lange von der Kasse bezalt werden.

Gruß und ALLES GUTE !
Roland
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frankhoffmann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.08.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2011 10:52    Titel: Benzos Antworten mit Zitat

Vielen Dank, diese Nachrichten sind wertvoll, werde das mit dem runterdosieren versuchen.

Danke auch für den Tipp mit den Antidepr. aber die nehm ich auch noch parallel dazu, Du kannst Dir den Unterschied vom Entzug eines Antidepr. im Vergleich zu Benzo nicht vorstellen.
Hatte mal 5 Tage keine, es war die Hölle, hätte nie gedacht das mann sich so fühlen kann,
nochmal halte ich das nicht aus, beim letzen kalten Entzug (weil mir keiner was verschrieben hat) war es so extrem das ich versucht habe dem ein Ende zu setzen, aber hatt nicht geklappt.
hatte auch schon 2 epileptische Anfälle als mir die Tabletten ausgingen und hätte mir fast die Zunge abgebissen, war mit dem Auto unterwegs zum Glück nur gegen einen Baum, hätten auch Menschen sein können.
Führerschein ist natürlich weg, wäre auch Verantwortungslos wenn ich fahren dürfte.
Hab gestern Doku über den Holocaust gesehen, da kommt man sich erbärmlich vor wenn so sein Leben wegschmeißt, da empfinde ich kein Mitleid mit mir - siehe Selbstwertgefüh
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roland1974
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.07.2011
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2011 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo frankhoffmann,

leider kann ich mir das mit dem Benzoentzug nur zu gut vorstellen - habe das ganze grad hinter mir.
War Anfang des Jahres auf 10mg Alprazolam - die Du ja auch nimmst, und im April (kurz vorm stationären Entzug) dann auf 6mg von den kleinen "süßen" blauen Pillen - zuvor habe ich den Mist jeden Tag über sieben Jahre geschluckt.

Wenn Du nen Krampfanfall oder wie beschrieben schon mehrere hattest, solltest Du auf jeden Fall in ne Klinik gehen.

Hab zwar Deine Überschrift gelesen: "ICH KANN UND WILL NICHT OHNE...", aber das dachte ich auch mal - zumindest das ich es nicht kann.

BITTE gib Dich nicht so schnell auf !

so long
Roland
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frankhoffmann
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.08.2011
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2011 19:00    Titel: Ich kann und will nicht ohne Benzos weiterleben Antworten mit Zitat

Ist echt ein gutes Forum, tut gut wenn man sich alles von der Seele schreiben kann.

Sehr gute Anregungen und man bekommt eine andere Perspektive aufgezeigt.

10mg über 7 Jahre, bei mir waren es auch mal 10mg aber bin aber momentan auf ca. 6 Tab am Tag. Ich nehme übrigens auch ein Antiepileptikum, somit keine Krampfgefahr

Aber nochmal zurück, ganz ehrlich, wie hast Du das geschaffg? Wahnsinn, Hut ab. Nach so langer Zeit (tägliche Einnahme?), ich denke das schaffen nicht mehr als 2%, (bei dieser Zeit und dieser Menge)

Ich war natürlich auch bei einem Psych, da sollte ich über mein Sexualleben sprechen, hat aber überhaupt nichts gebracht, bei mir ziehen die ganzen Sachen überhaupt nicht.

Grüß Frank
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