irgendetwas wirft mich immer wieder zurück...

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moni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2011 21:48    Titel: irgendetwas wirft mich immer wieder zurück... Antworten mit Zitat

hallo, bin neu hier. habe laaaaaange überlegt, ob ich mich registriere.
ich kiffe schon seit 10 jahren, habe immer mal phasen gehabt, in denen ich clean war, aber immer sind dinge/situationen gewesen,passiert, in denen ich schnell wieder nen joint rauchen musste.
ich habe es einfach satt, dieses downsein, total fett aufm sofa zu liegen und schokolade in mich reinzustopfen...
normalerweise habe ich täglich abends 2-3 tüten geraucht, heute ist der zweite tag ohne Razz !
gestern nacht war schlimm, habe sehr geschwitzt.
ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll; mein freund raucht nur zigaretten und hat mir schon das ein und andere mal auf mich eingeredet,mir aber auch immer wieder deutlich gemacht,dass es mein leben und meine gesundheit ist. Das schlimme an der Sache ist, dass ich seitdem ich überhaupt kiffe, immer schon ein schlechtes gewissen mir selbst gegenüber hatte, und so eigentlich auch nie einen relaxten törn hatte...ich weiß,es bremst mich aus, ich weiß,es ist ungesund, ich weiß,es ist dafür verantwortlich,dass zuviel in den 10 jahren passiert ist, das schlecht war. es tut mir weh,wenn ich darüber nachdenke dass ich schon 10 jahre weggeworfen habe, die ich nie zurückholen kann, und frage mich,was aus mir geworden wäre, wenn ich es nie angefangen hätte. eine meinung von euch zu meiner gefühlslage würde mir sehr helfen.
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Anka83
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.08.2011
Beiträge: 256

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2011 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Naaabend Moni,
schön das du den Weg hierher gefunden hast...

Weißt du, was nützt es darüber nachzudenken, was wäre wenn...
Es ist so wie es ist...und es ist gut so...
das du den Weg gewählt hast, hatte bestimmt einen Grund...
Genauso, dass du jetzt einen anderen Weg wählen möchtest...

Ich bereue nichts...
mein Drogenkonsum hat mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin...
und ich bin stolz darauf!
Ich habe viele Erfahrungen sammeln dürfen...Positive+Negative...
und daran wächst man...

Also schau nicht zurück, sondern blicke nach vorne...
Guck was du jetzt noch erreichen kannst/willst/möchtest...

Du wirst deinen Weg gehen...
mit dem richtigen Willen und dem richtigen Backround...

Drück dir alles was ich habe!

Alles Liebe und gute N8
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moni
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2011 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

hey anka,
danke für dein feedback Smile
du hast recht, ich bin dran gewachsen... trotz der sucht habe ich meinen weg ja gemacht: anständiger abschluß, gute ausbildung, job und aushilfsjob sind vorhanden,eigentlich muß ich glaub ich, nur lernen, mich selbst, so wie ich bin, zu akzeptieren, es ist nicht wichtig, es allen in meinem umfeld, ob privat oder beruf recht zu machen, sondern ich muß zufrieden sein.
ich habe mir immer, seitdem ich denken kann, bei allen lebenslagen unheimlichen druck gemacht, immer die beste sein, immer als erste,etc... meine eltern habe damals wesentlich dazu beigetragen; es hört sich blöd an, aber eine note 1 war für meinen vater nie gut genug, er hat immer gefragt: wo ist das plus dahinter?! immer, wenn ich selbst stolz auf meine leistung war, hat es ihm nicht gereicht, das ist das, was noch heute in mir brennt. ich liebe meine eltern und familie, keine frage. wir wurden alle früh zur selbstständigkeit erzogen und probleme musste man mit sich selbst klären. heute ist mir bewusst, dass ich wahrscheinlich eine sensible person bin, die damit nie klargekommen ist;auch heute noch bin ich schneller angepisst oder verletzt, als es andere in der selben situation wären...das schöne ist, bis jetzt habe ich keinerlei druck,einen rauchen zu müssen Very Happy welche droge war´s bei dir? wenn ich andere beiträge lese,in denen es um z.B. heroin geht, bekomme ich eine gänsehaut und denke mir, mädchen, anderen geht es wirklich viel schlechter als dir, also stelle dich nicht so an!... ich möchte mich auch einfach bedanken, dass ich hier ernst genommen werde, danke. Razz
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JuleXXX
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2011 13:48    Titel: Analysiere dein Seelenleben, und setz dich damit auseinander Antworten mit Zitat

Hallo Moni,

hmmm ganz schön innerlich zerrissen momentan, ne?
Also, willst du denn -ehrliche Frage, ehrliche Antwort- wirklich aufhören, oder willst du nur aufhören, weil dein Umfeld dir einredet, dass es schlecht ist?
Wenn du wirklich aufhören möchtest, solltest du (wenn du keine Therapie machen möchtest) dich fragen
-warum du angefangen hast
-warum du es immer wieder gemacht hast
-warum du seit 10 Jahren damit nicht aufhören kannst
-was das für dich bedeuten würde (emotional, psychisch und physisch) wenn du nicht mehr kiffen würdest, Trauer oder Freude, Angst oder gutes Gefühl, Panik oder relaxt sein...

Sei ehrlich zu dir selbst, analysiere dich, deine Beziehung zu deinem Vater (kann das sein, dass sein "unter Druck setzen" und due "zu hohen Erwartungen an dich" damals der Auslöser war, warum du angefangen hast zu kiffen?), deine Beziehung zu deinem freund, und inwiefern das Kiffen eure Beziehung beeinflusst...

Analysieren und interpretieren, verstehst du was ich meine?
Keiner ist Morgens aufgestanden und hat gesagt "Hmmm heute habe ich mal Lust drogenabhängig zu werden"...

...jede Sucht hat mal mit einer Suche begonnen, wonach hast du geucht? Hast du`s gefunden?

Sorry, dass ich nicht so ausführlich schreiben kann, muss jetzt gleich zur Arbeit, in ner Viertel St. muss ich gehen. Von daher, schreibe ich jetzt ganz kurz,okay? Smile
Aber ich schreibe heute Abend nochmal ausführlicher,versprochen Wink

Liebe Grüße Jule

PS: Herzlich Willkommen im Forum Very Happy
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moni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2011 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

hey, julexxx,

angefangen hat es damals, wie bestimmt bei vielen: irgendeiner in der clique hatte was dabei und hat uns was angeboten, bzw.: willst mal ziehen? ja, haben uns damals die tüte geteilt und ich muß ehrlich sagen, der erste joint hat nichts gebracht, wirklich nichts, komischerweise..? dieser jemand aus der clique hatte wohl schon öfter geraucht aber das war mir irgendwie damals bis dato nie aufgefallen, oder es war mir egal. das war damals natürlich etwas neues und ich fand es irgendwie cool, ich hatte etwas das sonst keiner hatte und irgendwie, ich kann es nicht richtig erklären, aber meine eltern sind damals, als sie gemerkt haben, die tochter kommt "breit" nach haus,ja total auf die palme gegangen, auf jeden fall hatte ich dann aufmerksamkeit, auch, wenn sie negativ war... ein großes problem war und ist, dass unsere familie sehr gefühlskalt ist und küsschen und drücken, in den arm nehmen, das war nie so da wie bei meinen besten freundinnen in der familie, auch heute steht etwas zwischen uns, was wir alle merken, aber nie aus-,bzw. ansprechen. wir geschwister untereinander sind da sehr herzlich zueinander, wenn wir uns mal sehen, ich habe ein sehr enges verhältnis zu meinem kleinen bruder, zum beispiel. (wir sind vier kinder, ich bin die zweitälteste,28.)
ich denke auf jeden fall, dass ich mir die aufmerksamkeit dadurch holen wollte, wenn auch unbewusst, und die liebe, die gefehlt hat,versucht, zu ersetzen.
ich muß dazu sagen, dass ausser meinem freund und meiner familie niemand etwas davon weiß, bzw. wusste. wenn man mich sieht, denkt man außerdem niemals, dass ich sowas gemacht habe. als ich meinen freund damals kennengelernt habe, war er geschockt, als ich ihm das erste mal erzählt hab, dass ich kiffe, er hat immer gesagt, dass er es nicht gut findet, klipp und klar; noch ein grund mehr, der einen gewissen druck verursacht hatte..

über die jahre hat mich das kiffen "weich" gemacht, vorher war ich redegewandter,schlagfertiger, einfach anders, war sehr sportlich, schwimmen und radfahren sehr aktiv halt. in den letzten paar jahren wurde es dann immer schlimmer mit den selbstvorwürfen,ich bin an allem schuld, was mach ich da eigentlich,habe alles auf mich bezogen,privat und beruflich. es gab nichts schöneres für mich als nach der arbeit so schnell wie möglich nach haus zu kommen und zu kiffen.

in den letzten wochen habe ich aber irgendwie einen hass gegen meine eigene sucht entwickelt,weil es mich so ausgebremst hat eben. man bleibt lieber zu haus, als mit der besten freundin was zu unternehmen,schottet sich ab, das will ich nicht mehr! Evil or Very Mad

oh, das war soviel auf einmal jetzt, kam einfach so raus...

freu mich auf später Very Happy
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moni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2011 11:37    Titel: körperlicher entzug? Antworten mit Zitat

guten morgen, tag 4 hat begonnen und mir geht es körperlich sehr schlecht: kopfschmerzen, körper tut weh und meine hände zittern..., heiß und kalt...

ich weiß ich muß dadurch, hätte nicht gedacht, dass nach 10 jahren kiffen der körper doch so sehr damit zu kämpfen hat...

kann mir jemand tipps geben? ab morgen bin ich wieder arbeiten, da bin ich beschäftigt, kein problem, bringt sonst vllt. viel tee trinken oder ähnliches etwas?

danke für antworten.
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JuleXXX
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2011 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Morgeeeeeeeeeeen Very Happy

Erstmal Sorry, dass ich dir gestern Abend nicht mehr zurück geschrieben habe, ich war sooo fertig (Stress auf der Arbeit), dann habe ich noch 3 Stunden lang ein neues Bild gemalt,und naja so what...
...jedenfalls bin ich eingepennt Embarassed

Okay, da es dir anscheinend sehr schlecht geht, will ich erstmal auf deinen letzten Beitrag Bezug nehmen, hmmm es heisst ja, dass Kiffen NICHT körperlich abhängig macht...
...und dass -wenn man nach langem THC-Konsum aufhört, und man Enzugserscheinungen hat, ist das einfach nur KOPFSACHE...

...aber ich denke, dass es am Körper nicht spurlos vorrüber geht, wenn man ihm erst 10 Jahre lang, fast jeden Tag, eine bestimmte Substanz zuführt, und dann von einem auf den anderen Tag plötzlich aufhört.
Hmmm, was kannst du machen?
Als erstes würde ich einen 2. Thread mit dem Thema "Was tun bei Entzugserscheiningen, wenn man mit dem kiffen aufhört", ws wichtig ist, dass du diesen Thread im Unterforum CANNABIS (oder so ähnlich heisst der) eröffnest, und nicht hier. So bekommst du auch Infos von anderen THC-Konsumenten, ICH z.B. kann dir zwar was über Entzugserscheinungen erzählen, aber nicht von THC, da habe ich eigentlich nicht sooo viel Plan von. SORRY!

Klar habe ich auch schon gekifft, auch mal über einen längeren zeitraum, wie wahrscheinlich die meisten hier, aber keine 10 Jahre...

Hey ich habe gerade im Internet eine interessante Seite gesehen, die nennt sich "weiter statt breiter" Laughing und gibt Tipps für den THC-Entzug.
Hier der Link: http://www.weiterstattbreiter.info/tipps/entzug/index.html

Vllt. hilft dir dasja ein wenig!

Liebe Grüße und alles Gute Jule
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moni
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2011 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

hey julexxx,
danke für den link, habe mir den mal angeschaut, ist gut Smile

habe auch ein neues thema im unterforum erstellt, mal schauen, was dabei rumkommt...

habe auch gemerkt, dass ich diese "probleme" nur morgens habe, obwohl ich ja eigentlich abends immer meine "rauchzeit" hatte...

naja, falls du mal wieder zeit und lust hast, würd ich mich gern mal wieder mit dir austauschen Surprised

ansonsten einen angenehmen abend.
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