Mein Weg aus der Sucht

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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2011 23:15    Titel: Mein Weg aus der Sucht Antworten mit Zitat

Hallo,

bin 29 und habe seit meinem 16 Lebensjahr, bis auf ein paar Jahre zwischendrin, Cannabis, Speed, Alk und Kippen konsumiert und will meinen bisherigen Weg aus der "Sucht" schreiben.

War 3 Jahre arbeitslos und habe letztes Jahr (2010) angefangen mich mit Spiritualität und wie Gedanken entstehen zu beschäftigen. Speziell mit Eckart Tolle und Khalil Gibran. Mit hat http://mitglied.multimania.de/mala77/khalil_gibran_der_prohet.htm hat meine Spiritualität angefangen, falls es jemanden interessiert.

Habe auch eine buddhistische Gruppe in meinem Ort besucht im Feb 2010 3 Mal besucht, aber erstmal nicht weitergemacht, weil ich noch den Drogen verfallen war und ich da nicht reingepasst habe.

Im Juli habe ich mir eine Woche lang Pilze vom feinsten gegeben, meditiert, die Sonne genossen und jede Menge spirituelles gelesen und gehört. Irgendwann dachte ich, das ist mein Weg, das bringt mich raus.

Als erstes habe ich aufgehört von "Sucht" oder "Suchtkrankheit" zu sprechen und es schlechte "Angewohnheit" genannt. Gegen eine Krankheit oder eine Sucht ist viel schwerer zu anzugehen wie gegen eine Gewohnheit.

Dann habe ich das Wort "Entzug" aus meinem Vokabular durch das Wort "Reinigung" ersetzt. Das Wort Reinigung habe ich beim Buddhismus ausgeschnappt und ist sehr gut für den Körper oder für den Geist. Selbst wenn ich heute bei den Buddhisten sage, ich bin gerade in einer sehr harten Reinigung von den Zigaretten, lachen die sich schlapp, weil sie dafür den Begriff bisher nicht verwendet haben.

Nach der Umstellung bin ich nicht sofort clean geworden, aber die Zwischenräume des Konsums wurden immer länger und ein Rückfall hat mich nicht belastet, sondern habe dann nachgedacht was ich besser machen konnte.

Mein Leben lief dann so weiter:

Im September bin ich Buddhist geworden, dies hat mir zusätzlich Kraft gegeben und habe ich einen ehrenamtlichen Job angefangen.

Anfang November habe ich das letzte Mal illegale Substanzen konsumiert und bin seitdem "clean". Im Juli habe ich aufgehört zu rauchen. 2 - 3 Mal die Woche habe ich auch Alkohol getrunken, meist 1 - 3 Bier, Wochenends aber auch mal mehr, dies habe ich auch eingestellt.

Meine berufliche Karriere ganz kurz: Sep/2010 ehrenamtlicher Job | Jan/2011 Minijob | Juli/2011 Zeitarbeit 180 Stunden pro Monat | Ab Oktober/2011 BWL Studium.

Das Leben läuft ganz gut zur Zeit, eine Freundin hatte ich Anfang des Jahres paar Monate. Soziale Kontakte sind in Arbeit, es ist wirklich sehr sehr mühsam dies aufzubauen, aber es gibt Fortschritte. Es sind nicht nur die Kontaktmöglichkeiten die schwierig zu finden sind, sondern ich muss meine sozialen Fähigkeiten entwickeln und auch meine Sichtweise langsam verändern. Früher waren die anderen ohne Drogen und Clubs "langweilig", jetzt muss ich einfach erkennen wie die anderen leben.

Dies soll es für heute mal gewesen sein. Vielleicht schreibe ich bald mal weiteres. Zum Beispiel darüber das ich ein paar Monate in einer Selbsthilfegruppe war, die auf der einen Seite schon geholfen hat, auf der anderen Seite mir tierisch auf die Nerven ging.
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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2011 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich diese Woche frei habe, werde ich jetzt den 2ten Teil schreiben. Im ersten Teil habe ich schon erwähnt wie ich durch postives Denken und die transformierung meines Vokabulars wirkliche Fortschritte gemacht habe.

Beispiele:
  • Es gibt in meinen Gedanken keine Probleme, nur Herausforderungen und Lösungen.
  • Es gibt in meiner Welt keinen Suchtdruck, weil dies was konstantes ist, bei mir reinigt sich der Körper von den Substanzen, dies beudeutet das die nächste Reinigung schwächer ist und immer schwächer wird.


Nunja, die Gedanken machen die Welt, es gibt sogar Gefühlsfehldeklarationen. Das heisst das Menschen die auf einer hohen Brücke stehen, deshalb einen höheren Puls haben, denken das sie sich verlieben...

Nungut, da es wirklich funktionierte, dachte ich den ultimativen Königsweg gefunden zu haben.

Bin dann in eine Selbsthilfegruppe gegangen, da gab es die ersten ernsthaften Probleme. Habe anfangs gar nicht verstanden was das Problem war und habe es nicht für möglich gehalten, was da für Sichtweisen, beziehungsweise Weltanschauungen miteinander kollidierten.

Es gab Mitglieder die eine Langzeittherapie hinter sich hatten, ihr Vokabular hatten und sogar den Verlauf einer Suchtkrankheit total verstanden haben. Wollte unbedingt in der Gruppe bleiben, weil ich erst paar Monate Abstinenz war und jede Hilfe annehmen wollte, die ich bekommen könnte. Durch mein Vokabular war ich für sie noch immer ganz am Anfang, der gar nichts von der Sucht begriffen hatte, obwohl ich 2 Jahre schon zur Suchtberatung gehe und in einer Orientierungsgruppe war.

Es hat relativ lange gedauert bis ich die Weltenkollision verstanden habe und habe sofort die Gruppe verlassen. Habe dadurch ein ganz neues Verständnis für die Menschen bekommen. Nächsten Level geschafft Smile
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Gonzo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2011 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chrix,

Ich würd gern was zu deinen Beiträgen schreiben wenn ich darf^^.

Ich finds an sich gut dass du versuchst deine Spiritualität zu erforschen und nachdenkst über deine Probleme, das ist auch sehr wichtig im Umgang mit Sucht, aber...

Zitat:
Als erstes habe ich aufgehört von "Sucht" oder "Suchtkrankheit" zu sprechen und es schlechte "Angewohnheit" genannt.


du kannst es nennen wie du willst, das Problem bleibt das selbe, und zudem sei gesagt, eine schlechte Angewohnheit kann man loswerden, Sucht nicht.
Sucht bleibt bis an dein Lebensende ein Teil deines Lebens, ob du willst oder nicht, und egal wie du es auch nennen magst.
Meine Meinung dazu ist dass du dich mit dieser "Transformation" deines Vokabulars nur versuchst selbst zu täuschen, und das wird auf lange Sicht gesehen niemals gut gehen.
Irgendwann kann der Moment kommen an dem du und dein Glaube an eure Grenzen stoßt weil das Problem Sucht immer wieder kehren wird, und da wird dir noch so positives und spirituelles Denken nicht weiterhelfen.
Du MUSST das Problem Sucht als solches anerkennen um überhaupt dagegen angehen zu können, in welcher Form auch immer.


Zitat:
Beispiele:

Es gibt in meinen Gedanken keine Probleme, nur Herausforderungen und Lösungen.
Es gibt in meiner Welt keinen Suchtdruck, weil dies was konstantes ist, bei mir reinigt sich der Körper von den Substanzen, dies beudeutet das die nächste Reinigung schwächer ist und immer schwächer wird.


Hier ist die erste Aussage gut, solches Denken ist wirklich positiv, ändert aber nichts daran ob du eine Lösung für das Problem bzw die Herausforderung findest oder nicht, ist auch nur eine andere Bezeichnung, sonst nichts.
Die zweite Aussage ist wiederum nicht ganz richtig. Suchtdruck oder wie auch immer du es nennen möchtest, was nichts an der Tatsache ändert dass es Suchtdruck bleibt, ist nicht immer konstant, kann es sein, aber nicht immer, und von ganz allein wird dieser auch nicht immer schwächer mit jeder "Reinigung" wie du es nennst.
Du musst schon etwas tun um den Suchtdruck zu verringern.
Du musst einen Lebensinhalt finden der dich vom Suchtdruck wegleitet und dein Interesse weckt etwas bestimmtes zu erreichen oder nach etwas bestimmtem zu streben.

Ganz ehrlich, ich kann gut verstehen dass die Menschen in der Selbsthilfegruppe nicht ganz konfrom mit deinen Argumenten waren, da sich deine beiden Beiträge für mich so lesen als ob du einfach nur versuchst dein Problem mit der Sucht durch eine höhere Philosophie des Verständnisses der Sucht zu kaschieren.
Du kannst noch so viele verschiedene Namen für das Problem finden, und noch so positiv denken, das alles wird dir letztendlich nicht viel bringen wenn dein Wille nicht stark genug ist.
Ich finde es aber auch gut wie du mit deinen Rückfällen umgegangen bist, dass du sie nicht als Problem sondern als neue Chance gesehen hast, das ist wirklich gut, aber du darfst sie auch nicht verharmlosen, sonst werden sie immer wieder kommen, vielleicht in einem Monat, vielleicht in 10 Jahren.

Zitat:
Es gab Mitglieder die eine Langzeittherapie hinter sich hatten, ihr Vokabular hatten und sogar den Verlauf einer Suchtkrankheit total verstanden haben. Wollte unbedingt in der Gruppe bleiben, weil ich erst paar Monate Abstinenz war und jede Hilfe annehmen wollte, die ich bekommen könnte. Durch mein Vokabular war ich für sie noch immer ganz am Anfang, der gar nichts von der Sucht begriffen hatte, obwohl ich 2 Jahre schon zur Suchtberatung gehe und in einer Orientierungsgruppe war.


Du kannst auch dein halbes Leben lang zur Suchtberatung gehen und dich noch so sehr damit beschäftigen.
Wenn du nicht bereit bist das Kind beim Namen zu nennen und der Realität nicht ins Auge blickst hat das gar keinen Wert.

Im großen und ganzen will ich damit sagen dass man nicht zu viel über die Sucht philosophieren sollte. Sucht ist Sucht, egal wie du es nennst, und ich bin der Meinung dass du noch lange nicht alle Stadien der Sucht durchlaufen hast.
Ja, du hast das Problem relativ früh erkannt, dafür ein großes Lob von mir, das schafft nicht jeder, aber oft ist es so dass Menschen die noch nicht den harten, tiefen Boden der Realität ganz unten gespührt haben viel gefährdeter sind für Rückfälle, weil sie nicht wissen wie es sich anfühlt ganz unten zu sein, und somit weniger Motivation nach oben zu gehen.

Zitat:
Nunja, die Gedanken machen die Welt, es gibt sogar Gefühlsfehldeklarationen. Das heisst das Menschen die auf einer hohen Brücke stehen, deshalb einen höheren Puls haben, denken das sie sich verlieben...

Nungut, da es wirklich funktionierte, dachte ich den ultimativen Königsweg gefunden zu haben.


Die Gedanken machen die Welt, das ist nur die halbe Wahrheit.
Das Unterbewustsein lenkt diese Gedanken, und im Unterbewustsein sitzt unser wahres ICH, und dieses sagt dir was du WIRKLICH willst, und nicht dein bewustsein.
Es gilt also das Unterbewustsein so weit zu beeinflussen dass es dir sagt dass es sich der Sucht nicht mehr hingeben will. Wie du das schaffst musst du schon selbst herausfinden.
Ich für meinen Teil habe, wie oben erwähnt, einen neuen Lebensinhalt gesucht der mich voll und ganz ausfüllt.
Einen Königsweg gibt es im Thema Sucht allerdings nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg aus der Sucht finden, und der Weg den du eingeschlagen hast ist meiner Meinung nach der Weg der Selbsttäuschung durch einen Glauben an deine Spiritualität.

Ein weiser Mensch sagte mir mal, Zitat: Ein Mann mag tausend mal tausend Männer in einer Schlacht besiegen, doch der größte Kämpfer ist wer sich selbst besiegt.
Das ist eine Buddhistische Weisheit, und ich finde sie passt wirklich sehr gut hierher.
Ich habe mich auch sehr lange immer wieder selbst getäuscht indem ich noch so komplexe Erklärungen für meinen Konsum von Halluzinogenen gesucht habe, und als es soweit war habe ich genauso komplexe Gedankengänge darüber geführt wie ich aus der Sucht wieder herauskommen könnte, habe philosophiert ohne Ende um keine Therapie machen zu müssen, um keine Entgiftung machen zu müssen, um das alles eben ganz allein zu schaffen, und geschafft hab ich es, aber erst dann als ich eingesehen habe dass es keinen Sinn macht sich selbst zu täuschen indem man versucht das Thema spirituell oder religiös anzugehen.
Das EINZIGE was mir geholfen hat da rauszukommen war die Einsicht dass ich in der Realität leben muss und extreme, reine Willenstärke.
Ich habe nicht darauf vertraut dass sich mein Körper und meine Psyche von allein reinigen, ich habe das Problem als solches realisiert und Wege gesucht den Kampf mit dem Suchtdruck im Keim zu ersticken anstatt ihn zu führen.
Einfach aussitzen und warten bis der Suchtdruck schwindet bringt gar nichts, man muss ihn an der Wurzel packen und von vorn herein verhindern, denn man kann vielleicht eine Schlacht so gewinnen, indem man diesen Kampf kämpft, aber nicht den ganzen Krieg.
Auf Dauer kann man NUR verlieren, deswegen ist, wie schon erwähnt, ein neuer Lebensinhalt überaus wichtig um den Krieg zu gewinnen, denn man gewinnt nicht indem man den Kampf kämpft, sondern indem man ihn vermeidet. Im übertragenen Sinne ist das auch eine Art Kampf, der Kampf gegen den Kampf.

So, erstmal genug für heute.

mfg Gonzo Very Happy
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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2011 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gonzo,

ich freue mich wirklich über deine Antwort.

Zitat:
Das EINZIGE was mir geholfen hat da rauszukommen war die Einsicht dass ich in der Realität leben muss und extreme, reine Willenstärke.
Ich habe nicht darauf vertraut dass sich mein Körper und meine Psyche von allein reinigen, ich habe das Problem als solches realisiert und Wege gesucht den Kampf mit dem Suchtdruck im Keim zu ersticken anstatt ihn zu führen.
Einfach aussitzen und warten bis der Suchtdruck schwindet bringt gar nichts, man muss ihn an der Wurzel packen und von vorn herein verhindern, denn man kann vielleicht eine Schlacht so gewinnen, indem man diesen Kampf kämpft, aber nicht den ganzen Krieg.
Auf Dauer kann man NUR verlieren, deswegen ist, wie schon erwähnt, ein neuer Lebensinhalt überaus wichtig um den Krieg zu gewinnen, denn man gewinnt nicht indem man den Kampf kämpft, sondern indem man ihn vermeidet. Im übertragenen Sinne ist das auch eine Art Kampf, der Kampf gegen den Kampf.


Wollte gar nicht soviel über Buddhismus schreiben. Das sich der Körper und die Psyche von allein reinigen habe ich gar nicht gemeint. Es gibt das Ursache - Wirkung Konzept, das heisst das ich jetzt die Ursache für spätere Wirkungen erziele. Das heisst das ich das gleiche wie du tue, das Leben mit Inhalt füllen. Habe aber schon Ursachen in meiner Drogenzeit gelegt, die noch immer Wirkung zeigen, deshalb habe ich noch immer mit Reinigungsprozessen zu tun, Suchtdruck würdest du es nennen.

Das Unterbewusstsein spielt eine sehr grosse Rolle, aber man sagt auch, dass das Unterbewusstsein Konzepte liebt. Und das Sucht Konzept ist mir zu geschlossen und der Willen wird zu fokusiert. Habe Angst, das ich mit dem Programm zu verbissen werde... Es muss aber vielleicht so sein, das kann ich noch nicht sagen.


Allzuviele Unterschiede gibt es gar nicht. Werde bald mehr schreiben.

Bis letzte Woche bin ich an meine körperliche Belastungsgrenze gegangen, habe im Lager gearbeitet. Seit Montag bin ich in einem Studium Vorkurs und habe seit 4 Wochen kein Alkohol getrunken, jetzt bin ich voll an meiner psychischen Grenze. Ich merke es voll.
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Gonzo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 16. Sep 2011 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wollte gar nicht soviel über Buddhismus schreiben. Das sich der Körper und die Psyche von allein reinigen habe ich gar nicht gemeint. Es gibt das Ursache - Wirkung Konzept, das heisst das ich jetzt die Ursache für spätere Wirkungen erziele. Das heisst das ich das gleiche wie du tue, das Leben mit Inhalt füllen. Habe aber schon Ursachen in meiner Drogenzeit gelegt, die noch immer Wirkung zeigen, deshalb habe ich noch immer mit Reinigungsprozessen zu tun, Suchtdruck würdest du es nennen.



Ok tut mir leid, hab dich da wohl falsch verstanden^^.
Aber die Ursachen die du eben schon in deiner Drogenzeit gelegt hast können noch Jahre und Jahrzehnte später Wirkung zeigen. Ich versteh das Prinzip der Reinigung wie du es meinst, aber du musst wissen dass deine Seele niemals mehr zu 100% gereinigt sein wird.
Du kannst dem zwar nahe kommen aber du wirst die 100 nie mehr erreichen und das will ich dir nur klar machen. Du musst akzeptieren lernen dass die Sucht oder wie auch immer du es nennen magst bis an dein Lebensende ein Teil von dir sein wird. Das nennt man Suchtgedächniss, und das wird immer auf dem gleichen Level bleiben wie es jetzt ist.



Zitat:
Das Unterbewusstsein spielt eine sehr grosse Rolle, aber man sagt auch, dass das Unterbewusstsein Konzepte liebt. Und das Sucht Konzept ist mir zu geschlossen und der Willen wird zu fokusiert. Habe Angst, das ich mit dem Programm zu verbissen werde... Es muss aber vielleicht so sein, das kann ich noch nicht sagen.


Ich habe eben die Erfahrung gemacht dass das was unser Bewustsein will nicht immer das ist was das Unterbewustsein will, und genau das ist das Problem mit der Sucht.
Es ist genau das das Kunststück das Unterbewustsein davon zu überzeugen dass es wollen muss, denn ich kann mir bewust so oft sagen wie ich will dass ich keine Drogen mehr nehmen will. Mein Unterbewustsein wird immer siegen, und ich glaube eben dass du das zwar versuchst aber noch nicht geschafft hast. Ich kann mich auch irren, aber das les ich halt aus deinen Texten heraus. Verbissenheit ist aber nicht unbedingt schlecht, denn sie zeugt von einem starken Willen und genau den brauchst du dringen wenn du damit fertig werden willst. Ich denke du bist auf einem guten Weg, denn du scheinst mir ein höher denkender Mensch zu sein als manch anderer, und das kann ein großer Vorteil sein, aber ich weis es leider selbst aus eigener Erfahrung dass je höher man in der Gedankensphäre steigt, desto schwerer wird es den Überblick über das unter dir zu bewahren.
Ich will damit sagen, man kann dadurch leicht übers Ziel hienausschießen, und genau diesen Fehler darf man imm Bezug auf Sucht auch nicht machen. Da muss man das Ziel schon genau treffen, sonst hat es keinen Sinn und man muss viele Schritte zurücvkfallen in seiner Entwicklung, und vieles wieder von vorne angehen was mit jedem Rückfall nicht leichter wird, eher im gegenteil.
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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2011 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

das Prinzip der "Reinigung" ist das positive Denken, es ist ein positives Wort und deutet an das ein besserer Zustand folgt. Zudem kann ich dies besser akzeptieren und wenn nötig im klaren Kopf handeln.

Zitat:
Ich habe eben die Erfahrung gemacht dass das was unser Bewustsein will nicht immer das ist was das Unterbewustsein will, und genau das ist das Problem mit der Sucht.


Warum beziehst du dieses Problem speziell auf Sucht? Befasse mich auch sehr viel mit Persönlichkeitsentwicklung und das ist die Mutter aller Probleme. Da hilft mit auch der Buddhismus, weil das ein Misch aus Philosphie, Psychologie und Spiritualität ist, gemischt mit schönen Hörbüchern wie "Prinzip Gewinnen" sehr wirksam.

Zitat:

Ich will damit sagen, man kann dadurch leicht übers Ziel hienausschießen, und genau diesen Fehler darf man imm Bezug auf Sucht auch nicht machen. Da muss man das Ziel schon genau treffen, sonst hat es keinen Sinn und man muss viele Schritte zurücvkfallen in seiner Entwicklung, und vieles wieder von vorne angehen was mit jedem Rückfall nicht leichter wird, eher im gegenteil.


Wie vorhin geschrieben habe ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung die 2 Jahre befasst, mit Selbstmanagment, Produktivität, mentales Triaining und vieles mehr... Mir sind sehr oft Schnittpunkte wie z.B. "selbstverpflichtung, Motivation, Einstellung, positives Denken, Fokus" aufgefallen. Ich will eigentlich darauf hinaus, das ich mich nicht in hohen Gedankenspähren über Sucht befinde, sondern vieles verbinde kann.


Finde es aber trotzdem sehr gut, das was du schreibst. Wenn etwas schief geht, muss ich darauf zurückgreifen. Auch formen sich dabei meine Gedanken klarer, weil das ist ein Punkt der mir sehr große Sorgen macht. Ich war ein Jahr lang alleine und meine Gedanken sind noch sehr ungeordnet.

Zudem sind meine sozialen Fähigkeiten sehr dürftig.

Wie bist du denn mit dem Problem umgegangen? Vor allen Dingen mit Arbeitskollegen und so weiter?
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Gonzo
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Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2011 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, naja meine sozialen Fähigkeiten sind auch nicht grade sehr ausgeprägt aber ich lass mir das eigentlich nicht anmerken. Ich bin allerdings erst seit 1,5 Jahren völlig abstinent und seit 2 Jahren Arbeitslos, daher kann ich zum Thema Arbeitskollegen nicht viel sagen außer dass mein Chef damals auch mein Dealer war was THC anging, und die meisten Arbeitskollegen waren selbst kiffer oder hatten nichts dagegen, also wusste da eigentlich jeder bescheid, nur nicht wie weit die Sucht bei mir fortgeschritten war. Das konnte ich ganz gut verbergen da mein größtes Prinzip war dass ich niemals bei der Arbeit konsumieren würde.
zu der zeit hab ich schon allein gelebt und hatte somit niemanden der irgendetwas merken konnte. Freunde hatte und hab ich nicht viele, nur 2, aber dafür die besten die ich mir wünschen kann. Tja und diese beiden kiffen selbst, daher hatte auch nie jemand was dagegen.
Mein Verhalten war zwar von der Sucht geprägt, aber ich habe einfach bestimmte Grenzen niemals überschreiten wollen weil ich mir trotz starker Sucht einen Rest Würde beibehalten wollte. Als ich vor 1,5 Jahren die Entgiftung von den Schlaftabletten und dem THC gemacht habe bin ich zu meiner Mutter gezogen weil ich nicht allein sein wollte die ersten Monate. Das war ne große Umstellung für mich weil ich ja eben auch gewohnt war allein zu leben. Ich musste viel an mir arbeiten, an meinen Verhaltensweisen, meinem Charakter. Ich habe nicht nur daran gearbeitet die Sucht zu überwinden, ich hab auch daran gearbeitet selbstkritischer zu werden, ein besserer Mensch zu werden, und das war auch die größte Motivation für mich. Darauf hab ich mich überwiegend konzentriert, nicht nur auf die Sucht, vor allem auf mich selbst. Ich arbeite immer noch an mir, und werde damit auch niemals aufhören, und genau das gibt mir Sicherheit dass ich die Sucht aus meinem leben verdrängt habe. Sie spielt zwar immer noch eine Rolle in meinem Leben, aber ist nicht mehr der Inhalt dessen. Ich hatte zwar 2 Rückfälle, aber ich habs so gesehen wie du es jetzt tust, nur eine weitere Chance es diesmal richtig zu machen^^.

Ich war vor der Sucht, den Angstzuständen und der Psychose zudem ein ziemlich ängstlicher, schüchterner und unsicherer Typ. Heute nachdem ich das alles hinter mir hab erscheinen mir meine früheren Ängste extrem belanglos was sich eben auch auf mein soziales Leben auswirkt. Ich hab keine Angst mehr Kontakt zu Menschen zu suchen oder Frauen anzusprechen, und wenn doch Zweifel aufkommen, motivier ich mich selbst indem ich mich an all die Ängste und Wahnvorstellungen erinnere, die ich schon überwunden habe, und schon fällt es mir leichter mich der Angst zu stellen. Ich flüchte nicht mehr vor Problemen, egal welcher Art, sondern suche Lösungen und gehe jede Herausforderung an.
Ich kann also sagen dass meine sozialen Fähigkeiten mit jedem Tag stärker werden, und an Umfang zunehmen.
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Kadaver
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Anmeldungsdatum: 22.06.2011
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2011 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi chrix,

die persönliche Einstellung und der Standpunkt zu einem Thema sind immer sehr wichtig und bestimmen auch wie man damit umgeht. Ich halte auch nicht so viel von der Sucht als unheilbare Krankheit. Das soll allerdings kein reiner Euphemismus sein.

Es soll natürlich weder heißen das ich irgendwann wieder trinken will, noch das man die Sucht allgemein unterschätzen sollte. Nur das schon eine gewisse Heilung möglich ist.

Und eines kann ich auf jeden Fall auch so unterschreiben:- mit Willenskraft erreicht man bei einer Sucht nicht viel, am Anfang ist sie notwendig aber bei der dauerhaften Abstinenz gehören auch ein tieferes Verständnis und das loslassen hinzu.

Wenn Konzepte helfen so möchte ich sie immer gutheißen, doch beim Thema Selbsthilfegruppen, Therapie und Suchtberatung bin ich geteilter Meinung. Diese Dinge helfen vielen Menschen unter uns, übernimmt man aber nicht bedingungslos die Ansichten und Gedankenkonstrukte dieser Leute so geben sie einem schnell zu verstehen: du bist nichts wert und kannst auch nicht abstinent bleiben. Das finde ich sehr gefährlich...

Grüße, Kadaver
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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2011 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

die persönliche Entwicklung fand ich auch am wichtigsten, allerdings empfinde ich sie jetzt teilweise auch als störend. Gerade wenn ich mit anderen Menschen rede, will ich sie immer voll über mich selbst vollquatschen und beachte nicht die Bedürfnisse anderer Menschen. Das ist ein Punkt, weswegen ich doch es eher langsamer angehe lasse.

Und beim Thema Frauen geht es ganz langsam vorran, hatte dieses Jahr eine mehrmonatige Beziehung, aber Ansprechangst ist schon da. Zudem weiss ich nicht was ich über meine Vergangenheit sagen soll, da habe ich noch kein Konzept.

Der Schritt aus der Arbeitslosigkeit, war extrem wichtig für mich... Anfangs hat ein ehrenamtlicher Job richtig viel gebracht, seitdem läufts... Es ist wichtig das erlernte auch praktisch umzusetzen. Davor wollte ich zum Beispiel meine Selbstorganisation verbessern und hatte nur 2 Termin pro Woche und den ganzen Tag nix zu tun... Total unnötig...

Das Ziel aller Menschen ist das Glück. Früher waren Drogen mein Weg. Jetzt Werte schaffen, Ziele zu erreichen. Es müssten keine großen Schritte sein, eher das Gegenteil, sie sollten klitzeklein sein. Ein Rückfall ist eher eine Konsequenz daraus, das in der äußeren Welt nichts passiert...

Zitat:

Wenn Konzepte helfen so möchte ich sie immer gutheißen, doch beim Thema Selbsthilfegruppen, Therapie und Suchtberatung bin ich geteilter Meinung. Diese Dinge helfen vielen Menschen unter uns, übernimmt man aber nicht bedingungslos die Ansichten und Gedankenkonstrukte dieser Leute so geben sie einem schnell zu verstehen: du bist nichts wert und kannst auch nicht abstinent bleiben. Das finde ich sehr gefährlich...


Sehr guter Beitrag, Kadaver und gerade dieses Zitat, vollkommene Zustimmung.
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Gonzo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2011 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Chrix

Zitat:
die persönliche Entwicklung fand ich auch am wichtigsten, allerdings empfinde ich sie jetzt teilweise auch als störend. Gerade wenn ich mit anderen Menschen rede, will ich sie immer voll über mich selbst vollquatschen und beachte nicht die Bedürfnisse anderer Menschen. Das ist ein Punkt, weswegen ich doch es eher langsamer angehe lasse.


Dass man sich nach solchen Entwicklungen im Leben mitteilen will, und vielleicht auch Bestätigung sucht, ist doch nur menschlich. War/ist bei mir nicht anders, aber das legt sich mit der Zeit. Deswegen solltest du nicht unbedingt langsamer machen. Wenn du dir allerdings zu viel Druck bei dieser Entwicklung machst, was ich jetzt nicht beurteilen kann, dann wär das ein Grund langsamer zu machen. Klar sollte man auch in der Lage sein auf die Bedürfnisse anderer Menschen eingehen zu können, und denen auch mal zuhören anstatt selbser nur von sich zu reden, aber du scheinst mir ja ein mensch zu sein der darüber nachdenkt, daher würd ich sagen dass du das auf jeden Fall noch lernen wirst, fallst nicht schon erlernt.


Zitat:
Und beim Thema Frauen geht es ganz langsam vorran, hatte dieses Jahr eine mehrmonatige Beziehung, aber Ansprechangst ist schon da. Zudem weiss ich nicht was ich über meine Vergangenheit sagen soll, da habe ich noch kein Konzept.



Also was mich persönlich angeht, und nimm mir das bitte nicht übel oder gar persönlich, habe ich erstmal ein ganzes Jahr nach der Entgiftung gewartet bevor ich überhaupt an eine Beziehung gedacht habe, denn ich wollte das einfach keiner Frau zumuten mit einem rückfallgefährdeten Süchtigen zusammen zu sein, denn ich hätte mich dann zu egoistisch gefühlt. Das muss halt jeder für sich entscheiden, aber ich wollte mein Leben erstmal richtig in den Griff bekommen bevor ich es mit jemandem teile. Man kann sich aber auch von einem Lebensgefährten helfen lassen ums eben wieder richtig in den Griff zu kriegen. ich wollte das halt nicht.


Zitat:
Der Schritt aus der Arbeitslosigkeit, war extrem wichtig für mich... Anfangs hat ein ehrenamtlicher Job richtig viel gebracht, seitdem läufts... Es ist wichtig das erlernte auch praktisch umzusetzen. Davor wollte ich zum Beispiel meine Selbstorganisation verbessern und hatte nur 2 Termin pro Woche und den ganzen Tag nix zu tun... Total unnötig...



Tja, ich bin bis heute leider immer noch arbeitslos, aber ich hab seit letzte Woche einen Job in Aussicht, leider nur über eine Zeitarbeitsfirma, aber hauptsache ist erstmal dass ich wieder was zu tun habe. Hab auch im Laufe der zeit über 500 Berwerbungen beschrieben, also saß ich nicht untätig rum, nur ist die Arbeitslage in meiner Branche sehr schlecht, vor allem mit nur einem hauptschulabschluss. Praktisch umsetzen kann man das erlernte aber nicht nur über einen Job. Ich hab mich in einem Sportverein angemeldet. Bin in einem Schachclub dabei (Denken ist einfach mein Lieblingssport Very Happy ), gehe regelmäßig in eine Musikschule um Gitarrespielen zu lernen und ansonsten unternehme ich viel mit Bekannten die ich in einem Selbstkontrolltraining der Drogenbreatungsstelle kennengelernt hab, die selbst noch konsumieren (Cannabis), um in erster Linie meine sozialen Fähigkeiten zu trainieren aber auch um, durch sier, mehr über mich selbst zu lernen. Außerdem sind wir mittlerweile halbwegs gute Freunde geworden, und ich unterstütze sie so gut ich nur kann.


Zitat:
Das Ziel aller Menschen ist das Glück. Früher waren Drogen mein Weg. Jetzt Werte schaffen, Ziele zu erreichen. Es müssten keine großen Schritte sein, eher das Gegenteil, sie sollten klitzeklein sein. Ein Rückfall ist eher eine Konsequenz daraus, das in der äußeren Welt nichts passiert...



Da kann ich nicht viel hinzufügen, außer zum letzten Satz. Klar muss die Außenwelt sich verändern, aber um das zu bewerkstelligen muss sich erstmal innen drin etwas verändern, denn man kann seine Lebenslage ändern so gravierend man nur will, wenn der Charakter oder die Einstellung nicht stimmt oder gar der Wille nicht da ist, und ich meine nicht den bwusten Willen, ist das alles für die Katz. Äußerlichkeiten sind Konsequenzen von den Symptomen der Sucht. Man muss halt am inneren UND äußeren arbeiten, aber ich denke doch dass du das bereits tust^^.

@Kadaver

Zitat:
Wenn Konzepte helfen so möchte ich sie immer gutheißen, doch beim Thema Selbsthilfegruppen, Therapie und Suchtberatung bin ich geteilter Meinung. Diese Dinge helfen vielen Menschen unter uns, übernimmt man aber nicht bedingungslos die Ansichten und Gedankenkonstrukte dieser Leute so geben sie einem schnell zu verstehen: du bist nichts wert und kannst auch nicht abstinent bleiben. Das finde ich sehr gefährlich...


Also das muss eben jeder für sich selbst entscheiden der denn überhaupt in der Lage ist das zu entscheiden, aber ich persönlich halte nicht viel von all den Drogenberatern, Therapeuten und Psychologen. Ich bin von Anfang an meinen eigenen Weg gegangen und habe es nicht bereut, aber man muss auch bedenken dass das nicht jeder kann/schafft.
Manche menschen brauchen eben jemanden der ihnen einen Weg zeigt den sie gehen können. Ich kann auch nicht beurteilen ob es wirklich so ist dass man die Meinungen der therapeuten und Psychologen bedingungslos übernehmen muss, sonst ist man in ihren Augen nicht viel wert und schafft es nicht, aber wenns wirklich so ist dann find ich das äußerst engstirnig. Es gibt nicht nur DEN EINEN Weg aus der Sucht. Wer weise und stark genug ist kann seinen eigenen Weg finden, so wie Chrix es tut, und nur weil man es vielleicht nicht schafft heist das noch lange nicht dass es unmöglich ist. Ich hatte auch 2 Rückfälle, trotzdem bin ich meinen eigenen Weg weiter gegangen und habe es jetzt schon auf 1,5 jahre Abstinenz gebracht. Suchtdruck hab ich heute gar keinen mehr.
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chrix
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2011 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dass man sich nach solchen Entwicklungen im Leben mitteilen will, und vielleicht auch Bestätigung sucht, ist doch nur menschlich. War/ist bei mir nicht anders, aber das legt sich mit der Zeit. Deswegen solltest du nicht unbedingt langsamer machen. Wenn du dir allerdings zu viel Druck bei dieser Entwicklung machst, was ich jetzt nicht beurteilen kann, dann wär das ein Grund langsamer zu machen.


Ich bin unter 100 jungen sind und frischen Studenten, da passe ich lieber total auf was ich sage, die zerfleischen mich sonst. Die Lage ist wirklich sehr schwer für mich, auf der anderen Seite sind die Möglichkeiten riesengross Very Happy

Im übrigen habe ich es schon abgeschlossen mit Konsumenten oder Exkonsumten meine sozialen Fähigkeiten zu erweitern. Dies hier ist was anderes, so weit im Thema komme ich in der Realität nicht.

Zitat:
Praktisch umsetzen kann man das erlernte aber nicht nur über einen Job. Ich hab mich in einem Sportverein angemeldet. Bin in einem Schachclub dabei (Denken ist einfach mein Lieblingssport Very Happy ), gehe regelmäßig in eine Musikschule um Gitarrespielen zu lernen und ansonsten unternehme ich viel mit Bekannten die ich in einem Selbstkontrolltraining der Drogenbreatungsstelle kennengelernt hab,


Ich hatte anfangs auch vor in einen Schachclub und einen Sportverein zu gehen Smile Hatte aber nie genug Geld dafür, deshalb bin ich meditieren gegangen. Nach der Orientierungsgruppe habe ich auch ein paar Leute nochmal getroffen, aber die Kontakte ziemlich schnell sein gelassen...

Zitat:
Man muss halt am inneren UND äußeren arbeiten, aber ich denke doch dass du das bereits tust


Vielleicht meinen wir im Grunde ja das gleiche. Die äußere Welt ist der Spiegel der inneren Welt.

Wenn es im äußeren nicht vorran geht, dann prüft man das innere. Gibt ja sehr viele Möglichkeiten die sein können. Wenn du 500 Bewerbungen geschrieben hast, hört sich das zwar nach einem starken Willen, aber auch mit dem Kopf durch die Wand gehen an. Wenn das mit dem Job nicht klappen sollte, solltest du dich, meiner Meinung nach, über alternative Bewerbungsformen informieren. Und etwas anderes wie einen Zeitarbeitsjob zu finden ist fast unmöglich...
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