Drogen - eine Geißel der Zivilisation?

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damaLSDicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 10:06    Titel: Drogen - eine Geißel der Zivilisation? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich möchte mal eine Thematik ansprechen, der bisher eher wenig Beachtung geschenkt wurde. Während eines Gesprächs meinte ein Kumpel mal:"Was ist eigentlich mit den Naturvölkern, nehmen wir nur mal die Indianer oder die Aborigines. Sind die nicht erst in den Strudel der Sucht geraten, als man ihnen den natürlichen Lebensraum genommen, sie in Reservate gepackt und zwangszivilisiert hat?!"

Ich finde, dass da was dran ist. Klar, diese Ureinwohner hatten auch ihre Rauschmittel, doch die wurden ja ganz gezielt und bewusst zu allen möglichen Ritualen eingesetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Stammesangehörige gegeben hat, die sich wahllos die Rübe zugeknallt und deswegen ihre Aufgaben vernachlässigt haben. Und es wäre wohl auch nicht so gut gekommen, wenn man in der Wildnis im Meskalinrausch eine Klapperschlange mit ´nem Regenwurm verwechselt hätte.

Okay, irgendwann tauchte der weiße Mann auf und brachte Segnungen wie das Feuerwasser, und damit begann das Übel. Ich behaupte, dass das, was wir als zivilisiert bezeichnen - immerhin ein Begriff, der durchweg positiv besetzt ist! -, eine gnadenlos verlogene Sache ist. Voll von Doppelmoral, Heuchelei und Gier. Und natürlich von Drogen, die sich die Menschen reinziehen können, die an diesen Umständen verzweifeln...

Was meint Ihr...?

Gruß, MNG
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GutiLovely
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Du bringst glaube ich einiges durcheinander:

Die Indianer und so haben schon lange Kokablätter gekaut bevor der weiße Mann kam...


Aber unterm Strich ist der weiße Mann für mich das was er auch schon vor ca. 70 Jahren war:

Eine Rasse die ständig bestrebt ist andere auszurotten und zu vernichten. Wir Europäer begehen jeden Tag ein bisschen Völkermord; Wir lassen die Afrikaner verhungern und liefern ihnen anstatt Essen Waffen um unseren Kapitalismus zu kräftigen.

Der weiße Mensch ist eine Küchenschabe und gehört zerquetscht; Ich bin selber ein "weißer" Mann und hasse mich dafür.

Wir alle miteinander sind nicht besser als die SS Schergen, nur der Unterschied ist, dass wir durch das NICHTSTUN die Afrikaner töten.

Lieber kaufen wir Weihnachten der Familie Geschenke und wir scheißen darauf, dass in Somalia jeden Tag Kinder sterben.
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damaLSDicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

GutiLovely hat Folgendes geschrieben:
Du bringst glaube ich einiges durcheinander:

Die Indianer und so haben schon lange Kokablätter gekaut bevor der weiße Mann kam...


Nö, warum?! Ich hab´ doch geschrieben, dass auch die Naturvölker ihre Drogen hatten. Nur waren ihre Beweggründe, diese zu konsumieren, völlig andere. Und an den Kokablättern hat sich niemand ´ne goldene Nase verdient, diese Pflanzen konnte jeder anbauen, wie er lustig war.

Gruß, MNG
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GutiLovely
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Yo die namen es als Bewusstseinserweiterung genauso wie ich.

Nicht wg. den Weißen...

Einzig und allein, weil sie so wie ich Drogen genießen wollten und ihre Flashs darauf hatten oder täusche ich mich?
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde da schon eher sagen, dass wir die "Geiseln der droge" sind, als andersrum.
Ob unsere urvölker ohne stress und habgier ihre drogen damals konsumierten, kann ich nicht sagen.
Bei uns ist es auf jeden fall so, dass wir betrügen und lügen, um an unsere drogen zu kommen.
Da ist es egal welcher rasse wir angehören!
Denn wir halten die droge nicht fest, sie hält uns fest.
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damaLSDicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, nee, frau holle,

ich meine schon Geißeln und nicht Geiseln. Das sind zwei völlig unterschiedliche, ja, sogar gegensätzliche Begriffe!

Gruß, MNG
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GutiLovely
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Haha ihr beide seit lustig! Smile

Zitat:
Bei uns ist es auf jeden fall so, dass wir betrügen und lügen, um an unsere drogen zu kommen.


Wo lüge ich denn? Ich geh an den Bahnhof und kauf da, da ist weder Lüge noch Betrug. Wink

Hier auch mal die korrekte Definition von geißeln:
gei·ßeln <geißelst, geißelte, hat gegeißelt> (mit OBJ) jmd. geißelt jmdn./etwas (≈ anprangern) sehr heftig anklagen oder verurteilen Der Minister geißelte insbesondere die Missachtung der Menschenrechte in diesem Land.
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß schon was du gemeint hast, da kannst du dir sicher sein und ich meine das, was ich so geschreiben habe, das passt schon,ok ^^
Zitat:
Die Geißel mit scharfem s geht zurück auf das germanische Wort "gaisilon", welches "Stock", "Stange" bedeutete. "Geißel" hatte ursprünglich mit schlagen zu tun, was sich noch heute in dem Verb "geißeln" zeigt, welches "züchtigen", "strafen" bedeutet. Der Stock wurde irgendwann zur Peitsche, und schließlich wurde die Wortbedeutung zu "Plage" erweitert. Die "Geißel des Krieges" oder die "Geißel der Menschheit" hat nichts mit Geiselnahme zu tun.

von Spiegel online

Außerdem war das nur meine meinung, wie ich das sehe.
Also keine dauerdiskussion jetzt ins leben rufen, ok.
LG
Frau Holle
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke schon, dass unsere Zivilisation, das ewige Streben nach Perfektionismus, keine Zeit mehr haben usw. Menschlich Nähe zählt doch heute nichts mehr... teils Schuld daran sind, das vielleicht gerade labile Menschen sich den Drogen annähern, um in ihnen den nötigen Halt und Geborgenheit oder was auch immer zu finden. Aber leider schwappt das dann ganz schnell um, dass nicht wir Menschen die Droge gebrauchen, sondern die Droge die Menschen in Griff hat, voll und ganz! Das ganze habe ich ja gerade hier "live" in den besten Ausmaßen.
Es werden ja auch die Konsumenten immer jünger, weil eh alles immer schneller wird, das gab es doch vor 20 Jahren noch nciht (auch wenn ich das mangels Lebenalter) dass 13 jährige heroinabhängig sind, mit Ausnahme der Christiane F Wink
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damaLSDicht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2011
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Apropos Bewusstseinserweiterung: Jemand, der sein Bewusstsein mit Drogen zu erweitern versucht, büßt dadurch seine Wahrnehmungsfähigkeit bzgl. dessen ein, was um ihn herum geschieht. Diskussionen sind dann überflüssig, wie ich gerade feststelle. Nicht richtig zu lesen ist wie nicht richtig zuzuhören, und auf so was habe ich einfach keinen Bock.

Der Thread kann von mir aus geschlossen oder auch gelöscht werden...

Gruß, MNG
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GutiLovely
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.09.2011
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Thread kann von mir aus geschlossen oder auch gelöscht werden...


Was hast du denn auf einmal? Bist du jetzt beleidigt?

Wenn ich etwas überlesen habe, dann sry, aber sich einfach beleidigt in die Ecke stellen und den Thread sofort schließen finde ich auch nicht gut.

Was hast du denn auf einmal?
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Apropos Bewusstseinserweiterung: Jemand, der sein Bewusstsein mit Drogen zu erweitern versucht, büßt dadurch seine Wahrnehmungsfähigkeit bzgl. dessen ein, was um ihn herum geschieht. Diskussionen sind dann überflüssig, wie ich gerade feststelle. Nicht richtig zu lesen ist wie nicht richtig zuzuhören, und auf so was habe ich einfach keinen Bock.

wieso schmeisst du jetzt alle die sich an deinem thread beteiligt haben in einen topf?
Das versteh ich jetzt nicht.
Möchtest du uns darüber aufklären, was genau dich jetzt so aufgeregt hat?
LG
Frau Holle
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2011 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es jetzt etwas naiv, das so ethnologisch zu betrachten. Du meinst, DIE "Naturvölker" wären alle prima mit Drogen klar gekommen und das Probleme lägen bei unserer modernen Gesellschaft. Meiner Meinung nach liegt es viel weniger an den äußeren Umständen als an den inneren eines Menschen. In den "Strudel der Sucht", wie du es so schön reisserisch genannt hast, kommen Menschen nicht durch die Gesellschaft. Sicher, die Umgebung kann eine Rolle spielen, aber ist nie der ausschlaggebende Faktor (meine Ansicht). Ob ein Mensch sich dafür entscheidet, Drogen zu nehmen und eine Abhängigkeit zu riskieren, liegt an seinem Charakter. Dass die Naturvölker keine allzu großen Probleme mit Drogen bekommen haben, liegt daran, dass sie hauptsächlich Psychedelika konsumiert haben und diese nur zu bestimmten Anlässen (zB um mit den Ahnen zu kommunizieren) genommen. Hätten sie jetzt Heroin konsumiert, sähe das ganz anders aus. Und ich bin mir sicher, sie hätten auch Heroin genommen, wenn es damals schon erhältlich gewesen wäre bzw die Wirkung des Schlafmohns bekannt gewesen wäre.
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