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constanze Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 4
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Verfasst am: 5. Nov 2011 23:34 Titel: ohne wissen tilidin |
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ich war im krankenhaus zur OP und bekam medikamente , neutral im pillenschächtelchen wie im KH üblich .
als ich entlassen wurde verschrieb mir mein hausarzt die tabletten weiter .
zufällig hat meine frau entdeckt das die eine sorte tabletten opiate sind .
wie kommen ärzte dazu ohne wissen des patienten opiate zu reichen ? eine unverschämtheit , körperverletzung ist das .
nun bin ich von den tabletten abhängig geworden und kann sehen wie ich davon loskomme.
ich bin sprachlos , kann mir einer einen rat geben was ich in dem fall machen soll? |
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anny Gold-User
Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 464
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Verfasst am: 5. Nov 2011 23:55 Titel: |
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Hallo,
wieso glaubst du das du abhängig bist?
Im Normalfall sollte das nicht passieren, wenn man sich an die Dosierung hält und die Tabletten nicht über lange Zeit nimmt.
Ich nehm mal an, dass du Schmerzen hattest, oder? Opiate bzw. Opiode sind ja gängige Schmerzmittel und kein Werk des Teufels. Und Tilidin ist ein beliebtes Schmerzmittel, gehört nicht zu den "harten" Sachen und sollte bei vernünftigen Gebrauch auch nicht so schnell abhängig machen.Mich wundert dass dir niemand was näheres zu den Tabletten erklärt hat. Wieviel und wie lange nimmst du sie denn? Und wieso musst du nun alleine damit fertig werden?
LG |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 6. Nov 2011 00:25 Titel: |
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Dass Ärzte ihre Patienten nicht oder kaum über die verschriebenen Medikamente aufklären, ist leider normal. Es wird unterstellt, dass alte Menschen das Ganze sowieso nicht kapieren und die anderen aus Furcht vor Abhängigkeit "rumzicken" und die Mittel evtl. nicht einnehmen wollen.
Mir ist schon der Fall vorgekommen, dass ein schwer Krebskranker, der unter Morphium steht, übers Wochenende keine Tabletten hatte und sich dachte: "Macht nichts, am Dienstag habe ich ja sowieso einen Arzttermin, da hole ich mir dann ein Rezept". Natürlich ging es ihm dreckig und ich habe dem Mann dann eingeschärft, dass es wichtig ist, dass er täglich zu einer festgesetzten Zeit sein Medikament einnimmt. Ohne Ausnahme. Ernährungstips gabs noch obendrauf, da er natürlich auch Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang hat.
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Ich gehe davon aus, dass es problemlos möglich sein wird, das Tilidin langsam auszuschleichen. Dann sollte es keine weiteren Probleme geben. Allerdings würde ich den Hausarzt schon mal fragen, wie er sich das vorgestellt hatte und wie lange er das noch kommentarlos verschrieben hätte.
Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum Du als erwachsener Mensch nicht selbst mal den Beipackzettel in die Hand genommen und gelesen hast. Warum musste Deine Frau das herausfinden? |
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constanze Anfänger
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 4
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Verfasst am: 6. Nov 2011 00:32 Titel: |
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ich habe immer noch schmerzen und merke nach bestimmter zeit das ich neue nehmen muß.
auch kann ich ohne die tilis nicht auskommen , nachts kann ich nicht schlafen , habe unruhige beine - körper bekommen , wenn ich nicht die folgedosis nehme bekomme ich panik , unruhe , schwitzen ,schlechtsein , usw . das habe ich vorher alles nicht gehabt trotzdem komme ich nicht runter von den tilis eben wegen dem kreislauf schmerzen pille schmerzen pille also das eine geht ohne das andere nicht weg .viele der nebenwirkungen sind von der tablette vorher hatte ich die nebenwirkungen alle nicht ich komm nicht von den tabl. weg .
also wenn das keine abhängigkeit ist ...
LG |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 6. Nov 2011 00:37 Titel: |
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Kommen Deine Schmerzen denn noch von der OP? War es eine schwere OP? Ist es überhaupt "möglich" bzw. wahrscheinlich, dass Du noch Schmerzen hast? Ich würde Deinem Arzt (oder einem neuen) vorschlagen, Dich erstmal zusätzlich mit einem nicht-opioiden Schmerzmittel zu versorgen und parallel dazu das Tilidin zu reduzieren. Tropfen sind dazu besser geeignet als Tabletten. Wie lange nimmst Du denn jetzt schon das Tilidin und in welcher Dosierung? |
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Stehaufmännchen Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.05.2011 Beiträge: 356
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Verfasst am: 6. Nov 2011 03:38 Titel: |
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Wenn ich Tabletten verschrieben bekomme frage ich natürlich nach was das ist wozu die gut sind. Von einem Arzt der ausweichend, unzureichend oder gar nicht antwortet, würde ich mich nicht behandeln lassen. So einfach kann das Leben sein.
Um so kritischer bin ich Ärzten gegenüber weil ich ü 40 bin und aus Erfahrung weiß das Ärzte keine Götter sind.
Manchmal habe ich das Gefühl das den Menschen der Zustand Ihres Autos wichtiger ist als der Ihres Körpers. Denn wird an Ihrem Auto "geschraubt" schauen sie ganz genau hin.
constanze,
nimm meinen Post bitte nicht zu persönlich, es handelt sich lediglich um meinen persönlichen, auf die Allgemeinheit bezogenen Eindruck.
Ich kann Dir nicht mal sagen ob es vernünftige Alternativen zu "Tilidin" gibt. Ich kenne höchstens MST (Morphinsulfat). Ein Freund nimmt die wegen seiner sehr schmerzhaften Arthrose. Er braucht sich aber über Sucht keine Gedanken machen, da er sie eh lebenslang nehmen muß. Laut Ihm (oder seinem Arzt?) sollen sie nicht süchtig machen. Aber wer weiß das schon wirklich? |
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TomasG Platin-User
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 6. Nov 2011 16:41 Titel: |
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nun es ist in der tat eine unart, das man im krankenhaus medikamente bekomt, ohne das einem gesagt wird was es ist und warum man es nehmen soll.
aber genauso ist es dumm, wenn ein patient über wochen oder gar monate medikamente nimmt, ohne zu wissen was es ist und so weiter..
im beipackzettel von tilidin steht auch drinne, das sich eine körperliche abhängigkeit entwickeln kann...
deswegen sollte man es auch nur 1-2 wochen nehmen, und dann die dosis reduzieren.
hat man aber chronische schmerzen, muss man es evtl über jahre oder bsi ans lebensende nehmen, und evtl die dosis stegern.
zur tauertherapie nimmt man auch nach möglichkeit retard tbl!
wie lange hast du denn das tilidin genommen und in welcher dosis?
ach so, opioide sind die einzigen starken schmerzmittel die es git!
gegen starke schmerzen hilft sonst nichts!
metamizol (novalgin) ist oft nicht mehr ausreichend, außerdem nicht zur dauereinahme geeignet. |
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TomasG Platin-User
Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 6. Nov 2011 16:51 Titel: |
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allo opioide auch morphin vorursachen bei längerer einnahme eine körperliche gewöhnung, was dann beim abruppten absetzen mit entzugserscheinungen einhergeht!
aber man kann diese körperliche abhängiglkeit durchaus überwinden! ich spreche aus erfahrung!
wenn man das opioid in passender dosis und nach festem zum körper passendem zeitscheme nimmt, merkt man von dieser abhängigkeit aber nichts.
setzt man es dann aber ab, bemerkt man die gewöhnung...
daher sollte man langsam ein kleinen schritten abdosieren.
und man kann auch zeitweise z.b. ein antidepresivum mit schlafanstoßender wirkung einnehmen, wenn man schlafstörungen bekommt. |
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