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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2011 19:20    Titel: Mitteilungen auf der Hauptseite Antworten mit Zitat

Weil es noch keiner getan hat, will ich es jetzt tun. Ständig und immer wiederkehrend sind Nachrichten oder Artikel auf der Hauptseite zu lesen, bei denen sich mir die Nackenhaare sträuben ob soviel Halbwissens. Unlängst durfte erst Sabine Bätzing Stellung zum Thema Beruhigungsmittel beziehen, der Artikel an sich war schon starker Tobak und zeugt von massiver Unwissenheit, was diese Medikamentenklasse angeht.

Aber das jetzt auch noch angeblicher Schmerzmittelmißbrauch zur Epidemie erhoben wird, zeugt entweder von totaler Aphasie oder, im günstigeren Fall, nur von Dummheit. Hier der Artikel:

http://www.suchtmittel.de/info/medikamentensucht/003366.php

Da wird hervorgehoben, daß narkotische Schmerzmittel rasch süchtig machen, ein Hochgefühl hervorrufen und zu guter Letzt der Schauspieler Heath Ledger (kann sich nicht mehr wehren) bemüht. Selbstverständlich ist das so, weil es anders gar nicht funktionieren würde. Nach Jahren des Bemühens um eine effektive Schmerztherapie wird den Schmerzkranken mit solcher Rethorik wieder in den Rücken getreten und Millionen von Menschen werden verunsichert. Der Antagonist des Schmerzes ist nun einmal das Hochgefühl, das können auch Psychologen, aus deren Dunstkreis solche hirnlosen Artikel stammen, nicht wegdiskutieren. Ich verstehe ja, daß man sich in diesen Kreisen Sorgen um sein Geld macht, aber bitte nicht so offensichtlich.

Übrigens: Heath Ledger starb an einem Mix aus Antidepressiva und Schlafmitteln und war darüber hinaus noch Diabetiker.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2011 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

ja ist völliger blödsinn.. propaganda...

wer an einem aus der apotheke stammenden schmerzmittel/opioid an überdosierung stirbt, ist entweder völlig dumm, oder er hat es bewusst gemacht um sich das leben zu nehmen.

das ist ja eben der vorteil von pharmadrogen, das der wirkstoffgehalt bekannt ist, und somit eine exakte dosierung möglich ist... in der regel stehen sogar noch dosishinweise in der beschreibung+ mit welchen sachen es wechselwirkungen gibt.

wer trotzdem sich ne überdosis reinhaut, der ist entweder sehr dumm, oder er wollte sterben, somit ok.

auch solche aussagen von wegen das ist ja ein narcoticum, sidn eigentlich hunbug, das es fast immer eine frage der dosis ist, ob ein stoff eine narkose auslöst.
der gute alte alckohol (ethanol) wirkt in hohen dosen auch narkotisch.
benzodiazepine und barbiturate wirken in hoher dosis auch narkotisch.

und ja selbst leichterhältliche sachen wie acetylengas (schweißbrenner) und butangas wirken narkotisch.

auch viele lösungsmittel wirken narkotisch bei inhalation... man sollte am besten alles verbieten, sogar wasser, denn man kann an wasser ersticken, oder drauf ausrutschen ^^

solche leute die solche sachen verbieten wollen, statt aufkären, die spielen gerne GOTT.
denn gott hat den mohn, den hanf, die pilze, die kakteen, und was weis ich nicht noch alles wachsen lassen, um uns sie zur verfügung zu stellen!

und niemand hat das recht diese zu verbieten, oder zu vernichten...


was ich auch immer lustig finde, ist das wenns um die *substitution schwerstabhängiger opioidsüchtiger* mit diamorphin geht, davon die rede ist das es sich bei diesem diamorphin um synthetisch hergestelltes heroin handelt.

heroin wird und wurde immer aus morphin synthetisiert, heroin kommt in der natur so ja gar nicht vor..
das heroin vom schwarzmarkt wird genauso aus natürlichem morphin hergestellt wie im labor der pharmakonzerne, nur mit etwas primitiveren apperaturen... und nicht ganz so rein...

aber es ist trotzdem das gleiche..
niemand stellt vollsynthetisch morphin her, um dann heroin draus zu machen, weis es absolut unwirtschaftlich ist...

und dann heißt es ja diese *kontrolierte heroin/diamorphin abgabe* ürde so viel kosten...
das diamorphin ist in der herstellung nicht sehr teuer. kosten verursachen die blöden ramenbedingung!
würde man die heroinampullen so verteilen wie methadon/polamidon, oder buprenorphin, dann wären die kosten vermutlich gleich, oder zumindest nur minimal teurer..

aber der staat meint ja das das heroin nichtmals in der apotheke verkauft werden darf, weil ja jemand einbrechen könnte...

aber alle anderen verkehrsfähigen opioide dürfen das! und es gibt einige opioide (auch als inj. lösung) die doch sehr ähnliche wirkungen haben wie heroin.

und dann muss man das diamorphin spritzen! nasaler, rektaler konsum, oder rauchen ist nicht erlaubt...
dabei gibt es sicher welche, die z.b. weil sie kaum noch venen haben es dann lieber rauchen würden, oder nasal oder gar rektal...
nur das können die sich nicht vorstellen, weil ein heroin*süchtiger* natürlich nur i.v. spritzt,,
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JuleXXX
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2011 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso regt ihr euch denn so auf? ich versteh es nicht! oder hab ich was verpasst?

Hey, die berichten (vllt. etwas dramatisierend) über den hohen Medikamentenmissbrauch in der USA...
...nicht in Deutschland
U S A

Was habt ihr mit den amerikanischen Studien zu tun? Gar nichts! oder seid ihr zufälligerweiße Wissenschaftler, die genaue Statistiken über den Medikamentenmissbrauch in Amerika führen? Falls ja, nehme ich das natürlich sofort zurück Wink

Aber falls nicht: Hier ne kleine Statistik zum nachdenken: Amerika ist das Land, was den größten Verbrauch an Medikamenten, insbesondere an Schlaf- und Schmerzmitteln hat!
Wieso sollte also eine Epidemie sooooo unwahrscheinlich sein? Rolling Eyes
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TomasG
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2011 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

amerika ist eben auch eines der größten länder mit den meißten einwohnern, die zugang zur westlichen medizin haben.

je mehr einwohner ein land hat, und je besser die medizinische versorgung, desto mehr medikamente werden auch verbraucht.

denn in solchen zivilisationen zu leben macht in gewisser weise krank.
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2011 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Das hat weniger mit Amerika zu tun als mit der mittelalterlichen Haltung, die leider in Deutschland immer noch favorisiert wird. Die These, daß der Mensch leiden müsste um sein Glück zu erfahren stammt von Immanuel Kant und der beruft sich auf die Bibel.
Eigentlich müssten in unserem aufgeklärten Zeitalter alle kapiert haben, daß es auch andere Wege gibt, Schmerz zu ertragen, als sich auf Jesus zu berufen. Das mag zwar politisch korrekt sein, medizinisch aber noch lange nicht!
Kant stellte die These auf, daß nur durch das Leiden das wahre Leben zu erfahren sei. Leider hängen fast alle Psychologen dank einer falschen Ausbildung diesem Leitbild auch noch heute an. In anderen Ländern ist man bereits viel weiter.
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