Drogen und Erlebnisse mit dem Übersinnlichen oder Psychosen

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Times
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 21:33    Titel: Drogen und Erlebnisse mit dem Übersinnlichen oder Psychosen Antworten mit Zitat

Salut zusammen,

ich wollte einfach mal in die Runde fragen, welche Erfahrungen Ihr mit Drogen und Psychosen gemacht habt oder auch mit Drogen und Erlebnissen mit dem Übersinnlichen?

Habe vor einiger Zeit begonnen, zu diesen Themen ein Buch zu schreiben, über die Erlebnisse die ich damit gemacht habe. Wen es interessiert, hier der Link:
http://www.buch-schreiben.net/kurzgeschichte/lesen2.php?story=57976

Unabhängig ob Ihr meine Erfahrung hierzu lest oder nicht, würde mich wirklich interessieren, wie Ihr über so etwas denkt. Somit würde ich mich über eine rege Beteiligung in diesem threat wirklich freuen.
Von “Alles Schwachsinn” bis hin zu “Hab selbst auch schon ähnliches erlebt” oder “Ein Kumpel von mir hat …”, über jegliches Feedback bin ich dankbar.

Liebe Grüße

Time
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hamster443
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.11.2011
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

was ich alles schon probiert habe:
-coffein
-ethanol
-nikotin
-Myristicin
-THC
-dihydrocodein
-dextrometorphan
-Scopolamin/Hyoscyamin
-diphenhydramin
-N2O
-Muscimol/Ibotensäure
-thujon
-methylphenidat
-diazepam

die reihenfolge ist mehr oder weniger die reihenfolge in der ich sie genommen hab, das über 2 jahre verteilt.

-coffein: kennt jeder, ich persöhnlich spühre keine wirkung oder gering, hab auch schon einmal aus neugier (obs heftig werden kann) 1.2 gramm in tablettenform genommen und ist wirklich enttäuschend, konnte zwar nicht schlafen die nacht und war angespannt aber alles in allem ist coffein sche**se.

-der liebe alkohol Very Happy 1 bis 4 mal alle 2 monate betrinke ich mich gerne, man hat einen lustigen Abend Smile

-nikotin: seit ca 10 Monaten meine altagsdroge, sehe auch noch keinen sinn aufzuhören weil es mich etwas entspannt vom alltags-stress

-Myristicin: Muskatnuss, habs mit ca 14 shots vodka gemacht also kann ich nicht wirklich etwas über Myristicin selber sagen, eine der dümmsten sachen die ich in meinem leben gemacht habe, ich war zu unerfahren, natürlich blackout, aber trotzdem froh das ich das überlebt habe(das war mein erster und einziger "alkohol-Absturz", ich hab den ganzen boden vollgekotzt)

-THc: meine persönliche Lieblingsdroge, nicht zu krass, nicht zu schwach, mann kann gut dosieren (man kann auch richtig abheben) und die erfahrungen die man macht sind, finde ich, unbezahlbar.
Ich verdanke dem kiffen soviel, einfach zu meiner persöhnlichen meinung.

-DHC: nur einmal 60mg, habs angenehm in Erinnerung, man liegt wie in watte gebettet x)

-DXM: Das erste mal in meinem Leben, dass ich realisiert habe dass "drogen" richtig übelst krass sein können, 400mg und ich (mit music) bin durchs weltall oder sonst irgendwo durchgeflogen, habs geil in errinerung aber ich hab das zeug seit über einem jahr nicht mehr angefasst, respekt vor gehirnschäden (wer will das schon)

-DPH: üble erfahrung, mein bester freund hat genau gleich viel wie ich genommen (650mg) aber ihn hat es schlimm erwischt, wir wollten von mir zu ihm heim laufen (5km), wir sind auch 4.8 km weit gekommen, und dann haben wir uns einfach nicht mehr gesehen/realisiert, üble droge, hatte auch wenig optics im vergleich zu meiner erwartung, das zweite mal (750mg) habe ich schön überall spinnen gesehen (war die ganze zeit in meinem zimmer) ich fands lustig, wie sie an deiner hand hochkrabbeln die spinner x)
und ich habe auch die ganze zeit die stimmen meiner freunde gehört, wie sie mich banale sachen fragen wie "wie spät ist es?" und ich habe den ganzen abend mit hirngespinsten geredet Very Happy
Diese Droge empfehle ich niemandem. Es kann sehr viel schiefgehen. zu hohes risiko.

-scopolamin: ich und mein schon oben gennanter freund F. haben mal eine staude ausgerissen und über einem feuer verbrannt und den dampf eingeatmet, habe einen ziemlichen blackout von diesem abend aber ich weiss noch dass ich eine üble paranoia geschoben habe, er auch, wir sind (aus welchem grund auch immer) auf scopolamin in die stadt und es waren so viele leute dort, echt schlimm, empfehle ich auch nicht weiter.

-Lachgas: wie alkohol (konsum-regelmässigkeit), kurzer aber heftiger spass der es in sich hat, ist eine erfahrung wert wers noch nicht gemacht hat, man sollte aber am nächsten tag einen energy-drink trinken um den vitaminB12 Haushalt aufzufrischen

-Fliegenpilz: wasserextraktion, ecklige schwarze brühe, ein kleiner (ekliger) schluck und ich errinere mich dass ich sowas wie einen "sonnenfleck" hatte, also diesen hellen punkt den man sieht wenn man direkt in die sonne schaut, er wurde mit der zeit grösser und nahm immer mehr die from von einer flamme an, ich weiss noch dass ich die ganze zeit versucht habe danach zu greifen, bin aber früh eingepennt und hab den grössten teil verpennt.

-Ritalin: extrem effizientes arbeiten, gute konzentration, gesteigerte Arbeitslust, überhaupt gesteigerte Lust irgendetwas zu machen, hauptsache man macht irgendwas Very Happy mann kann nicht still rumsitzen, und kippen kann ich unter ritalin sehr viele, ein freund der ADHS hat sagt bei ihm seis umgekehrt, komisch^^

-Diazepam: Scheiss Benzos, ich habs voll übertrieben (90mg), hatte ca 5 tage lang eine Anterograde Amnesie, was sich einfach nicht mit der schule verträgt, suizidgedanken am ersten tag (als die konzentration im blut am höchsten war) und wenn meine freundin nicht dabei gewesen wäre, hätte ich mich umgebracht. 10mg finde ich auch unnötig, immer filmriss und nicht wirklich entspannung, man wird eher zum zombie, antrieblosigkeit usw.
mag ich nicht.

soviel zu mir, ich sollte jetzt hausaufgaben machen ^^
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HdP
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.08.2008
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2011 05:18    Titel: Antworten mit Zitat

Übersinnliches, Verrücktes, Psychotisches und Ähnliches gab es in meiner Drogenerfahrung zuhauf. Ich versuch es möglichst chronologisch darzustellen:

Mit 16: Ich hatte ein paar Tage sturmfrei. Was macht der pubertierende Junge? Richtig: Er holt sich 2 Kumpels nach Hause und schmeißt eine fette Saufkiffparty. Am dritten Tag neigte sich die Veranstaltung ihrem Ende zu. Ich lief ratzevoll mit Rum, Wodka und Gras zur Videothek, um die Filme zurückzugeben. Auf dem Rückweg musste ich durch einen Park. Dort hab ich mir eingebildet, einen Bekannten, der weit weg wohnt, zu sehen. Als ich näher kam, war es aber nur ein Mülleimer. Wenig später verformten sich diverse Schatten und ich hatte das Gefühl verfolgt zu werden. Ich bin noch nie so schnell gerannt!

Mit 17: Räuchermischungen kamen groß in Mode und natürlich musste ich sie ausprobieren. Direkt nachdem der Rausch eingesetzt ist, dachte ich, ich bekäme einen Herzinfarkt. Ich hab ne gute Freundin angerufen, die mich nur angemotzt hat, warum ich denn so blöd bin, solche Drogen auszuprobieren. Mir ging's danach trotzdem besser.

Mit 18: Mein erster Pilztrip. Ich sprach mit den Wolken. Sie haben mir meine Zukunft prophezeit. Ein Teil davon ist sogar wahr geworden.

Ebenfalls 18: Aus Dummheit habe ich 10 LSA-Samen und Gras mit einander kombiniert. Als meine Mutter dann plötzlich nach Hause kam, musste ich die Wohnung verlassen. Eine stundenlange Reise mit der Straßenbahn durch die Stadt begann, auf der ich keine Sprache mehr verstehen konnte und das Gefühl hatte, der Zug würde sich um sich selbst drehen.

Mit 19: Mein erster und heftigster DXM-Trip: Es begann mit 15 Tabletten. Beim Einsetzen des Trips befahl mir eine Stimme nachzulegen. Aus Angst nahm ich weitere 10 Tabletten. Es folgte eine Reise durch die absurdesten Universen, auf der ich nicht mehr wusste, wer oder was ich bin und mir sicher war, meine Lieblingsband sei Gott. Körpergefühl hatte ich keins mehr. Ich war eine Art Beobachter des Spiels der Planeten und der Lebewesen auf ihnen. Einen kurzen Blick in meine Zukunft gestattete mir das DXM auch, obgleich ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass es meine Zukunft ist, geschweige denn, dass es überhaupt eine Zukunft geben kann. Es gab nur diesen Moment. Er war die Ewigkeit.
Irgendwann fragte mein Kumpel, wo denn die Katze sei. Mit dem Begriff "Katze" konnte ich in dem Moment nichts anfangen, also schloss ich daraus, dass diese ominöse Katze ein guter Geist sein muss, der hier wohnt, aber abhanden gekommen ist. Das erzeugte eine riesige Angst in mir.
Die Überzeugung, meine Lieblingsband sei Gott, bekam ich übrigens einige Wochen nicht aus meinem Kopf.

Wenig später: Ein Pilztrip kam nicht so richtig ins Rollen. Er war irgendwie anders als alle zuvor. Ich bildete mir ein, die Schokolade, in die die Pilze eingebacken waren, sei mit LSD gestreckt. Wenig später legte ich 9 Tabletten DXM drauf, um dann zu erfahren, wie es ist, wenn ein Raum unkontrolliert durchs Universum wirbelt. Am Ende der "Party" sollten wir aufräumen, jedoch bekam ich es nicht hin. Ich hatte keine Ahnung, was ich mit dem Teller, den ich in der Hand hielt, anstellen sollte. Der Heimweg gelang wegen kompletter Orientierungslosigkeit auch nur mit viel Glück.

Mit 20: Auf einem Pilztrip breitete sich Schopenhauers Transzendentalphilosophie in der Welt vor mir aus. Ein erhabenes Gefühl! Ich habe nie wieder einen Dichter oder Denker so gut verstanden.

Immer noch mit 20: Nach einer mit Speed und Alk durchgemachten Nacht breitete sich in mir ein extrem beklemmendes Gefühl aus. Atmen fiel schwer, ich hatte Angst vorm Alleinsein und bekam Halluzinationen. Ein Bücherregal sah aus wie geparkte Autos. Ich war fertig mit den Nerven!

Mit 21 musste ich noch einmal Todesängste durchstehen: Ich bekam von einer Bekanntschaft aus Peru Koka-Bonbons und eine Großpackung Valium geschenkt. Nach den Koka-Bonbons ging es mir ähnlich wie bei der Speed-Erfahrung ein Jahr zuvor. Drum nahm ich eine Valium. Und noch eine zum Einschlafen. Am nächsten Morgen (bzw. eher Nachmittag) wollte ich mit einem Freund noch ein paar nehmen. Am Ende der Nacht sollten es 11 für jeden sein. Das Letzte, woran ich mich an diesem Tag noch erinnern kann, ist wie wir an einem verlassenen Bahnhof nackt zu Falco getanzt haben. Ach ja: Wir haben die ganze Zeit zusätzlich noch Bier und Kaffee gesoffen.
Am nächsten Tag fühlte ich mich absurderweise total nüchtern, war aber das komplette Gegenteil davon. Ich ging zu meinem Kumpel und wir hielten es beide für eine gute Idee Heroin zu kaufen. Gesagt, getan! Die Erinnerung an diesen Tag ist ebenfalls ziemlich getrübt. An einzelne Handlungen erinnere ich mich noch, aber sie ergeben absolut keinen Sinn.
Keine Ahnung, wann ich weggenoddet bin, aber ich wachte ziemlich früh wieder auf. Eine Räuchermischung musste her. Nach dem Konsum eines RM-Joints, spürte ich ein abartiges Herzklopfen, als wolle mein Herz aus der Brust ausbrechen. Zugleich konnte ich meine Atmung nicht spüren, selbst wenn ich versuchte bewusst zu atmen. Mir war klar: Das war's! Es ist vorbei, ich werde sterben.
Ein Freund nahm mich bei sich auf und ich schlief erstmal 24 Stunden. Er prüfte mehrfach meine Atmung. Mit dem Finger war nichts zu spüren. Er konnte nur erkennen, dass ich noch atme, wenn er mir einen Spiegel vor die Nase hielt.
Ganz so "unbegründet psychotisch" schien meine Angst also doch nicht zu sein.
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Leoni
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 13.01.2011
Beiträge: 77

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2011 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das was mich bist heute beschäftig ist das ich mit 18 Jahren beim nachhause fahren nachts um 3 Uhr ein Ufo gesehen habe. Zudem war ich nicht alleine und rauchte damals bereits seit 2 Jahren Haschisch durch die Bong und hatte also schon eine Toleranz entwickelt. Wir hatten grüne Standartplatte geraucht und fühlten uns nüchtern.

Mein damaliger Freund und ich fuhren eine Straße entlang von der aus man weitläufig auf einen See mit Waldrand blicken kann. Wir wurden auf ein Blinklicht (ausgerechnet grün) das sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Wald bewegte aufmerksam und blieben stehen. Plözlich war das Licht mitten über dem See in etwar 150 - 200 m Höhe und es blinket wieder 3 - 4 mal auf und sauste dann ca. 500 m weiter richtung Norden und blinkte in ca. 500 m. Höhe. Dann wieder zurück um dann nochmal in ungefähr 1 km Entfernung aufzuleuchten und verschwand.

Wir konnten nicht fassen was wir gerade Erlebt haben und bis zum heutigen Tag glaube ich wirklich ein Ufo gesehen zu haben.

Gruß Leoni
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Times
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2011 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dank Euch Dreien für Eure interessanten und ausführlichen Antworten.
Hoffe, es kommen noch welche hinzu Smile
Insbesondere wäre auch interessant, ob noch jemand mit Engeln und Dämonen zu tun hatte?

Grüße
Time
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