Danach kann es doch nur bergab gehen...?!

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Feiglingfee
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 478

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2011 20:25    Titel: Danach kann es doch nur bergab gehen...?! Antworten mit Zitat

Hallo..

Weil die H-Wirkung ja derb umschrieben wird, ich muss das mal loswerden.

Ich mag Drogen. Kein Thema. Ich hab einiges probiert, manches oft genommen, heute nicht mehr.

Und hab meine drei Sachen gefunden, und das war es.

Jetzt zur Sache

Wir alle haben mal Trainspotting gesehen, allright?
Und jedem ist dieser ''nimm deinen besten Orgasmus mal 1000 und bist nicht annähernd dran'' Spruch im Hirn geblieben.
Also über die Heroinwirkung!

Ich glaube viele Deppen, sorry Leute, haben (auch! mitunter, nicht nur!) deswegen nach ner eh laufenden Drogenkarriere angefangen oder es getestet, in nem verzweifelten Moment oder sonstwas.

Ich hab mir damals als blöde aber versaute Romantikerin aber das hier gedacht: ''Wenn ich für ''paar Mücken'' ein Gefühl kaufen kann, das sich besser anfühlt als Sex und Liebe bzw. die Kombi der Beiden als La Ultima, oder alles sonstige Schöne, was soll ich dann noch Anstreben im Leben?

Was soll das?

Wenn alles, was danach kommt quasi immer schlechter ist, als ''damals, wo ich mir die Pampe schoss'', wozu dann noch leben? Wozu?

Nehmen wir an ich bin dann verliebt, hab Sex, und denk im Kopf ''der Schuss war besser''...was muss das scheiße sein.
Oder ich denke mir da auch: Wenn ich später auf mein Leben zurückblicke, will ich das das beste Gefühlte aus ner Spritze kam?

Sorry, das ist für mich echt die Hölle, und wer länger dabei ist weiß das ich durchaus nicht grad zimperlich bin.

Aber bei dem Gedanken, flattert mein Kiefer und ich muss meine Augen trocknen...und hab diese gotterbärmliche, jämmerliche und klagende Stimme von ''Lost Wisdom'' von der Band Burzum im Kopf. Und den fiesen Text dazu...den sich manche mal zu Gemüte führen sollten...und die metaphern darin zu erkennen.

Ich hab damit nur grad versucht es irgendwie zu erklären, will niemand zu der Band rekrutieren, wer sich auskennt...weiß warum Twisted Evil
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2011 22:33    Titel: Re: Danach kann es doch nur bergab gehen...?! Antworten mit Zitat

Feiglingfee hat Folgendes geschrieben:

Wir alle haben mal Trainspotting gesehen, allright?
Und jedem ist dieser ''nimm deinen besten Orgasmus mal 1000 und bist nicht annähernd dran'' Spruch im Hirn geblieben.
Also über die Heroinwirkung!

Also erstmal muss ich sagen, dass in dem Film Trainspotting natürlich etwas übertrieben wurde. Ich meine im Buch stände auch nur, es sei besser als jeder Orgasmus, aber nicht dass man ihn mal 1000 nehmen solle.
Und ja, ich war auch so ein Depp und wurde durch diesen Spruch (u.a) erst richtig neugierig auf Heroin. Ich habe dieses Buch und den Film schon oft verflucht und frage mich auch heute noch manchmal, wieso man solche Aussagen in einen massentauglichen Film packen muss. Ist vielleicht etwas naiv gedacht und viele Leute waren wahrscheinlich auch nicht beeindruckt oder haben durch die Aussage irgendwann Heroin genommen, aber es ist doch schon so, dass es neugierig macht.

Ich weiß jetzt nicht, ob du mal Heroin genommen hast, aber der Spruch ist schon übertrieben. Klar ist es die ersten Male toll, aber na ja... ich habe mir damals wirklich gedacht, es wäre DAS Über-Gefühl. War es aber irgendwie nicht. Ich finde, es gibt schon bessere Gefühle im Leben. Ich würde mal sagen, Heroin ist "super", wenn man im Leben Probleme hat und unglücklich ist. Aber einem zufriedenen Menschen gibt es (auf Dauer) nicht all zu viel. Meine Meinung.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 00:33    Titel: Re: Danach kann es doch nur bergab gehen...?! Antworten mit Zitat

Sienna hat Folgendes geschrieben:
Ich würde mal sagen, Heroin ist "super", wenn man im Leben Probleme hat und unglücklich ist. Aber einem zufriedenen Menschen gibt es (auf Dauer) nicht all zu viel. Meine Meinung.



Das ist genau der Punkt, den Leute wie ich, die noch nie Drogen genommen haben, nicht verstehen können. Mir ist klar, dass es die Gedanken und Gefühle betäubt, wenn man im realen Leben unglücklich ist. Aber man weiß doch auch, dass das nur eine Fake ist und nicht die Realität, die geht ja deswegen nicht verloren.
Ich werde es wohl nie begreifen...
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Sally123
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 10.12.2011
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ulla,

ich persönlich sehne mich nach dem Gefühl der Unbeschwertheit, nach dem Loslassenkönnen, einfach mal den Rest des Lebens Leben sein lassen und sich treiben lassen...

Durch unser heutiges, sehr leistungsorientiertes System, werden Menschen oft in Schienen gepresst, in denen sie sich gar nicht wohlfühlen. Ich will irgendwie aus diesem System ausbrechen. Möchte nicht nur funktionieren müssen...und auch wenn ich weiß, dass es nur temporär ist, möchte ich es dennoch immer wieder, weil es so viel einfacher ist, als sich mit der eigenen Problematik auseinanderzusetzen.

Ich bin der Meinung - auch wenn ich Gefahr laufe, mich mit dieser These etwas weit aus dem Fenster zu lehnen - dass starke Menschen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen, eine Persönlichkeit besitzen, ein gut ausgeprägtes Selbstwertgefühl haben, niemals von einer "leichten" Droge wie Cannabis beispielsweise süchtig werden können. Bei Koks oder Meth mag das anders sein, darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben.

Auch wenn ich weiß, dass es mir am nächsten Tag meist nicht besser, manchmal sogar schlechter geht,dass ich nach einer exzessiven Dauerkiffphase erst Mal wieder ein paar Tage übelst schlecht drauf bin, wenn ich weiß, dass es so viel besser für mich wäre, einfach mit dem Kiffen aufzuhören, das ist irgendwann nicht mehr so leicht. Die Sucht beherrscht mich.

Ich würde es als Gefähl der Schwerelosigkeit bezeichnen. Der Losgelöstheit von Zeit und Raum, ich lasse die negativen Gefühle nicht mehr allzu sehr an mich ran. Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass ich ein Problem habe, das es zu lösen gibt und daraus resultierend vielleicht auch ganz viele andere Probleme, aber ich lebe jetzt und jetzt gerade ist es besser, als unter dem ganzen Stress zusammenzubrechen...
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

... also als jemand, der noch nie mit Drogen in Berührung gekommen ist , wie ich und auch Ulla, kann man überhaupt nicht nachvollziehen, was daran toll sein soll. Gerade auch WEIL man auch über die Folgen nachdenkt und wir auch noch nahe stehende Menschen haben, die sich mit dem Zeug das Leben kaputt machen...
Aber genau das ist wohl der Punkt: über die Konsequenzen, die sich meist unweigerlich aus der Droge ergeben, können sich Abhängige (oder wollen?) keine Gedanken machen. Sie suchen i. d. R. das Positive, was sie mit einer der ersten Einnahmen verbinden. Die Krux ist, dass sie es nicht finden...

Sally, ich hatte Dir ja schon in Deinem Thread geschrieben, dass ich Deine Einstellung und auch Dein Empfinden ganz gut von meinem "Freund" her kenne. Von daher kann ich das schon nachvollziehen - machts für mich nur nicht unbedingt besser!

Bleib am Ball!
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Catinka0472 hat Folgendes geschrieben:
... also als jemand, der noch nie mit Drogen in Berührung gekommen ist , wie ich und auch Ulla, kann man überhaupt nicht nachvollziehen, was daran toll sein soll.


Tatsächlich?
Als ich noch nie damit in Berührung gekommen war, hat mich Heroin aber schon extrem fasziniert! Das kam halt unter anderem durch Bücher/Filme wir Trainspotting und co. Und so wird es wohl bei den meisten gewesen sein. Keiner hat sich gedacht, jetzt werde ich mal eben heroinabhängig. Jeder wollte wissen, was daran so toll ist, dass Menschen so viel dafür aufgeben. So etwas macht neugierig.
Die negativen Folgen wie Abhängigkeit blendet man dabei komplett aus. Man denkt sich, dass man selbst nicht abhängig werden kann, weil es ja schließlich auch Beispiele gibt, denen der Konsum nicht gefallen hat und die eben nicht abhängig wurden.

@ulla: Hm, inwiefern soll es denn Fake sein? Man fühlt sich durch Heroin gut, die Wirkung ist doch real. Und wenn man so verzweifelt ist, dass man alles dafür geben würde, dass es einem wenigstens kurz gut geht, ist einem der Rest egal. Gerade wenn man Depressionen hat, sind Opiate die besten Antidepressiva.
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sienna,

fasziniert? Das kann schon sein, ich will auch nicht ausschließen, dass mich das faszinieren könnte. Die Welt rund um die Drogen ist wohl auch spannend - wie das ganze Thema. Habe aber auch den hier viel beschriebenen Film "Trainspotting" nicht gesehen (habe nur als Jgdl. "Wir Kinder vom Bahnhof-Zoo" gelesen, zig Mal - also war ich wohl auch fasziniert!).

Vielleicht ist meine grad erlebte Geschichte einfach der Punkt, wo ich alle Facetten beleuchte (wollte mich ja hier informieren und Rat haben, weil ich einen abhängigen Freund habe/hatte).
Vielleicht weil ich grade nur das Negativ erlebe, kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, dass man H überhaupt probiert, aber vielleicht bin ich auch einfach feige?
Wollte in meinem Beitrag natürlich nur für mich -und eben Ulla - sprechen, die wir schlechte Erfahrungen gemacht haben - und zwar nüchtern.

Nix für ungut! Es gibt wohl zu viele Facetten, warum, weshalb und überhaupt!
Eine allgemeingültige Aussage hierzu gibts wohl nicht!

Wünsch was!

Liebe Grüße
Catinka
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Feiglingfee
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 478

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2011 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Sienna"]
Catinka0472 hat Folgendes geschrieben:
...
@ulla: Hm, inwiefern soll es denn Fake sein? Man fühlt sich durch Heroin gut, die Wirkung ist doch real. Und wenn man so verzweifelt ist, dass man alles dafür geben würde, dass es einem wenigstens kurz gut geht, ist einem der Rest egal. Gerade wenn man Depressionen hat, sind Opiate die besten Antidepressiva.


Danke für das Beteiligen. Ich melde mich noch. Frohes Neues an alle!

Aber das mit dem Fake muss ich auch widerlegen: Jeman sagte mal zu mir, es seien doch Fake, da gekaufte Gefühle!
Stimmt. Aber die Gefühle sind real, so wie die nicht gekauften.

''Other planes lies beyond the reach
of normal sense and common roads
but they are no less real,
to what we touch, we see or to FEEL Exclamation
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 1. Jan 2012 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sienna:
Ein Fake hinsichtlich dass man zwar wahrscheinlich für den Moment oder Stunden ein gutes Gefühl hat, aber dieses Gefühl ist ja nicht durch echte Geschehnisse usw. entstanden, wie z. B. das man sich verliebt oder sich über ein Geschenk freut. Man führt sich einfach nur einen Stoff zu. Man ist zwar in dem Moment glücklich, aber das Glück kommt aus der Spritze, nicht aus dem realen Leben. So habe ich das gemeint.
Natürlich kann ich es in gewisser Weise verstehen, jeder möchte mal glücklich sein, aber ich denke mir da eben, wirklich glücklich ist das ja immer noch nicht, die Realität kommt und das sehr schnell und dann leider noch härter, weil irgendwann der große Kreislauf der Sucht beginnt…
Was die Faszination angeht, ist die bei mir wirklich überhaupt nicht vorhanden, auch nicht bei allem, was ich erlebt habe. Warum das so ist weiß ich selber nicht. Ich muss allerdings dazu auch sagen, dass ich bis ich ihn kennenlernte keinen Menschen kannte, der damit was zu tun hatte oder besser gesagt, ich habe es nicht gewusst.
Ich weiß, es gibt auch Frauen, die zu H oder sonstigen greifen, weil sie glauben damit ihren Männern näher zu sein. Aber das ist mir vollkommen fremd. Abgesehen davon, wäre ich ihm damit nicht näher, sondern eher entfernter. Er würde sich dann Vorwürfe machen daran schuld zu sein, wo er ansonsten so stolz darauf ist, dass ich damit nichts zu tun habe.

@ Sally:
Ich kann dich schon verstehen, kenne das von meinem Freund auch so, dass er abschalten will. Er selber sagt, er mag es nicht nüchtern zu sein, weil da alles hoch kommt. Nur dann kommt es eben, was Catinka und ich nicht verstehen können, man weiß doch, dass es nach dem kurzen Moment des Glücks noch viel schlimmer wird als zuvor.
Ich kann mir das wirklich nur damit erklären, dass viele so schlimmes erlebt haben, das es für sie praktisch unmöglich macht ihr Leben zu ertragen. Irgendwann kam dann die Erlösung in der Droge und dies aufzugeben und dazu noch die körperliche Abhängigkeit macht es so extrem schwer.
Die Wissenschaft sagt ja, dass Heroin genau an die Gehirnrezeptoren andockt, die für das kindliche Urvertrauen verantwortlich sind. Kinder die dieses Urvertrauen ihrer Mutter gegenüber nicht erlebt haben und dann (natürlich in dem Moment aus Neugier) zu H greifen, erleben plötzlich dieses „eingepackte Gefühl“ der Geborgenheit. Das will man logischerweise nicht mehr hergeben! Bei meinem trifft das hundert Prozent zu. Das ist dann auch wieder der Punkt was man in einer Therapie bearbeiten kann, damit zu lernen, das leider irgendwas mal schief gelaufen ist.
(sorry, dass ich jetzt soweit ausgeholt habe)
Aber trotzdem wünsche ich allen ein gutes, gesundes neues Jahr!
Ulla
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SoilentGreen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.12.2011
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2012 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, der Thread passt grad irgendwie - oder eher genau. Wink

Kurz zum Background.
Bin knapp über 40 und hab schon "fast" alles mal probiert.
Seit Jahren trink ich aber nur relativ regelmäßig Bier und rauch gern mal einen.

Hab sowohl intensive Koka-Wochen, Pilz-Monate und Hardcore-Kiffer-Jahre hinter mir.
Glaub kann mich ganz glücklich schätzen, dass ich auch diese Phasen ohne großen Aufwand und ohne fremde Hilfe einfach beenden konnte.
Hab denk ich auch nen sehr intakten und sehr "normalen/suchtfreien" Bekanntenkreis - okay...ein paar hats im Laufe der Jahre sehr gebeutelt und hab auch 2 substituierte Bekannte, aber irgendwie ist das weit weg und nicht wirklich Teil meines Alltags.
Hab halt auch nen tollen Job an dem ich hänge und nette People im Umfeld - mit denen würd ich nie darüber reden, deshalb hier...

Vor einigen Jahren gabs immer von meinem Dope-Dealer Opium zwischen den Jahren - fand ich immer nett so für 2 bis 3 Tage in der kalten Jahreszeit.
Die Quelle ist lang versiegt und ganz spontan hab ich mir zum Jahreswechsel nen Gramm H gekauft, denn das hab ich nur mal vor 20 Jahren einmal probiert...und war nen Zufall, den wüsst normal gar nicht wie ich da rannkommen sollte...wollts halt mal testen...

Mit einer Mischung aus milder Enttäuschung, bissl Faszination und nen bissl Angst geht die 2 Abende Probierphase heut zu Ende.

Muss sagen, hätte mehr erwartet. Am ersten Abend hatte ich wohl zu viel, wobei sicher viele über die Menge lachen werden. Die ca. 0,25 g haben mich fast sofort ins Bett geschickt.
Habe allerdings auch ein paar Bier getrunken...dann scheint das eh nix für mich zu sein, denn ne Droge, zu der kein Wein oder nen Bier passt ist für mich recht unkompatibel.
Jetzt wirds aber komisch...nach 3 Stunden Schalf wachte ich auf und 5 Stunden konnt ich nicht mehr pennen...komisches Phänomen von irgendwie breit/müde und dennoch angespannt.
Der Libido scheints auch net gut zu tun, denn konnt mir nicht mal zum müde werden einen runterholen (kenn ich sonst gar nicht Wink )
Außerdem fand ich komisch: H wirkt doch nur so max. 6 Stunden, oder ?
HAtte aber noch nach 12 Stunden recht eindeutige Stecher...

Nächster Tag...müde, Tendenz zum wecksacken, abgeschlagen, aber dennoch irgendwie unruhig...

Heut in kleinen mehrern Dosen getestet...
Warm, angenehm, bissl verspult. Die vorhandene Müdigkeit war mit der ersten Nase sofort weg,
Selbstwahrnehmung und Körpergefühle sind schon recht toll - neben der Seelenwärme ist es schon so, dass man sich über nix mehr sorgt.

Aber von nem Flash, 1000fachen Orgasmus etc. kann ich nix berichten - von daher die "milde Enttäsuchung".
"Faszination" schon deshalb, weils das Zeug was hintergründig sehr eingreifendes macht mit Stimmungslage und Wahrnehmung.
"Angst", weil ich schon heut gemerkt hab, dass nen paar negative Effekte des Abends zuvor sich sofort wegschniefen ließen und es mir heute (dank niedrigerer Dosis) richtig gut ging.
Irgendwie hab ich vor dem Zeug nen gewissen Respekt bekommen und hab eben die letzten Reste ins Waschbecken entsorgt - völlig irrational eigentlich für mich, denn hab ja genug Erfahrungen - bis auf den Stoff halt.

Hab dennoch oder deshalb nen paar Fragen:

-Wieso nimmt mich das Zeug so mit, dass 0,25g reichen, dass ich sofort ins Bett verschwinden muss? Wie gesagt, hab genug Drogen genommen - sowas kenn ich gar nicht!
-Wieso kann ich noch bei der Menge nach 10 Stunden Stecher haben?
-Wieso befiel mich nach 3 Stunden Schalf eine breite Unruhe, die pennen unmöglich machte - ans sich wirt H doch eher beruhigend/einschläfernd ?
- bekommt man immer danach gar keinen hoch?

Insgesamt wars nen Test "wert"...irgendwie..aber brauch das nimma und find die teils beschriebene Wirkung bezüglich meiner 2 Abend-Erfahrung gar nicht zutreffend...

oh f**k..hab so viel geschrieben...liegt noch an dem Zeug. *g*

War jetzt nen Anfänger-Erfahrungsbericht, mehr nicht. Fänds aber toll, wenn jemand meine Fragen beantworten könnte,
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SoilentGreen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.12.2011
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 2. Jan 2012 06:03    Titel: Antworten mit Zitat

da es kein "Edit" gibt...

hmm... letzte Nase ist jetzt lang her (5 Stunden)...kann trotz Bier, Wein und Hasch net pennen..bin dicht - fühl mich auch gut, seh alles verschwommen, im Kopf auch total müde, aber pennen geht irgendwie net...gar nicht...
Gibts sowas wie paradoxe Wirkungen auf H ?
Denn, dass passt für mich alles net so wie erwartet...und jaa..der Stoff an sich sollte recht sauber und von guter Quali sein... daran wirds net liegen...
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Feiglingfee
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 478

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2012 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo...

danke für den Bericht. War interessant.

Ich selber bin ja wenn Tramalkind, und da gehts mir auch so, das ich komischerweise nicht pennen kann und 2 Tage durchmache.
Das ist nicht schlimm, fühlt sich alles gut an, aber wundert mich.
Als ich das Zeug vor Jahren entdeckte und mich mal mit berauschte, hab ich wie ein Baby gepennt.
Voll komisch.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
1) Wieso nimmt mich das Zeug so mit, dass 0,25g reichen, dass ich sofort ins Bett verschwinden muss? Wie gesagt, hab genug Drogen genommen - sowas kenn ich gar nicht!
2) Wieso kann ich noch bei der Menge nach 10 Stunden Stecher haben?
3) Wieso befiel mich nach 3 Stunden Schalf eine breite Unruhe, die pennen unmöglich machte - ans sich wirt H doch eher beruhigend/einschläfernd ?
4) bekommt man immer danach gar keinen hoch?

@SoilentGreen

1) Weil bei dir noch keine Abhängigkeit vorhanden ist, so dass du locker 2g und mehr auf einmal wegmachen könntest. Darüber wird auch keiner lachen, das ist völlig normal am Anfang. Die Neurophysiologie im Gehirn wird sich, nimmst du es für ein bis zwei Wochen täglich, anpassen und wird dann diese Menge für das normale Sein benötigen, worauf du die Dosis steigern könntest.

2) Weil dein Körper noch nicht mit dem Zeug so gut klar kommt. Später wird es etwas schneller abgebaut. Vor allem aber ist diese Menge noch sehr viel für dich gewesen.

3) Es kann sein, dass soviel abgebaut wurde, dass es schon wieder aufpushed wirkt. Heroin in kleinen Mengen wirkt nicht ermüdend, sondern eher erfrischend, macht unternehmungslustig und wach.

4) Einige bekommen trotz H noch einen hoch, andere haben Schwierigkeiten. Wenn du zu letzteren gehörst, wird das immer so sein, insofern du es weiterhin nehmen solltest. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper aber an die Mengen, so dass es wieder besser funktioniert.
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sunnyanka
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2012 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

es ist immer schwierig für leute,die niemals dieses gefühl hatten was shore angeht, das nachzuvollziehn.ich hatte eine freundin die gekifft hat u mal paar teile geschmiesen ,sie meine zu mir das wenn ich mal ein kind bekomme,dieses gefühl ersetzt wird.aber leider ist das nunmal nicht so,ich würde alles für meine kinder tun aber dieses gefühl was ich damals hatte,bevor ich abhänig wurde,kann nix ersetzen.echt.und das tut mir auch echt weh.aber so ist es nunmal,für mich aufjedenfall.und wenn du dir was reinjagtst dann ist es für den moment für diesen augenblick,das hat nix mit zukunft zutun.in diesem moment ist alles weg,danach siehts wieder anders aus,aber bei mir war es so das nur dieser moment gezählt hat,der rest war mir egal,was nicht heißt das mir zb die kids egal waren.ich schäme mich auch dafür das ich es nicht geschafft habe für meine kinder aber so ist es nunmal.mittlerweile bin ich clean -für meine kids u mich.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2012 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

heyyo,

h nachzuvollziehen für einen der es noch nie genommen hat ist glaub ich genau so als wenn man einem blinden die farbe rot beschreiben möchte. es geht nicht.
ich fand die aussage in trainsp. schon irgendwie zutreffend (bis auf das mal 1000), obwohl ich schon vorher drauf war und mich auch kein film ( könnte mich nicht erinnern welcher ) zu drogen verleitet hat.
mich haben viel mehr musik und irgendwelche musiker die ich cool fand zu der zeit zu drogen verleitet, besonders zu koks und h. fand den lebensstil halt damals irgendwie geil, obwohl mir damals auch irgendwie klar war das das alles am bahnhof endet, was dann auch irgendwann passiert ist.
na ja, ist halt nicht alles gold was glänzt. Shocked
schweife ab.
ist halt nicht möglich jemandem logisch zu erklären warum man sich das antut.

gruß realflippy


ach so, wie kann man sich denn auf braunem den vikernes geben? höre ja auch viel quatsch aber ...? Surprised
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