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semantic Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.12.2011 Beiträge: 2
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Verfasst am: 23. Dez 2011 01:43 Titel: Erneuter MDMA-Konsum nach Bewusstlosigkeit / epilept. Anfall |
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Hallo Leute,
ich habe vor einiger Zeit MDMA konsumiert und bin nach einigen Stunden im Club umgekippt, d.h. ich war bewusstlos bzw. der Beschreibung meines Kumpels nach tippe ich auf einen epileptischen Anfall.
Das Zeug waren definitiv reine MDMA-Kristalle. Meine Freunde haben es über längeren Zeitraum von der selben Quelle bezogen, mit dem Zeug muss also alles okay gewesen sein. Wir haben vor dem Club zwei sehr kleine als auch nach einer Weile im Club nochmals zwei Dips der gleichen Menge genommen. Wir haben keinerlei andere Mittel konsumiert.
Sowohl der Geschmack als auch die Wirkung waren absolut vergleichbar zu meinen bisherigen Trips, es war alles gut. Nach einigen Stunden hat jedoch die euphorische Wirkung nachgelassen, ich war eher verpeilt, innerlich müde. Die letzte Öffnungsstunde des Clubs hatte angebrochen, demnach wurde der Sound als auch das Licht viel heftiger und hat mich irritiert. Das nächste was ich weiß ist, wie ich wieder zu mir gekommen bin, ich war wohl so um die 5-7 Minuten weg.
Meine Frage ist nun, inwiefern ich mich auf weiteren Konsum einlassen sollte. Ich weiß, es ist sicherlich keine gute Idee, aber die Versuchung liegt natürlich nahe, nachdem ich die letzten Jahre immer wieder gute Trips ohne Nebenwirkungen hatte. Demnach meine Fragen:
Worauf könnte die Reaktion meines Körpers zurückzuführen sein?
War es eventuell eine Überdosis?
Ist jemandem von euch ähnliches passiert, und wenn ja, habt ihr danach wieder was genommen?
Was würdet ihr mir raten?
Worauf sollte ich achten?
Ich bin dankbar über jeden hilfreichen Hinweis! |
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prawda Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2011 Beiträge: 361
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Verfasst am: 23. Dez 2011 09:58 Titel: |
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Worauf könnte die Reaktion meines Körpers zurückzuführen sein?
Zu wenig getrunken? Körper komplett ausgepowert? Genug geschlafen vorher?
War es eventuell eine Überdosis?
Eher nicht. Serotoninsyndrom hat andere Symptome (http://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin-Syndrom) und Dopamin/Noradrenalin führen auch eher dazu, dass du hohen Blutdruck hast, etc.
Bewusstlosigkeit würde ich eher auf zu wenig getrunken zurückführen, vielleicht auch zu wenig gegessen und komplett ausgepowert. Schlafmangel ist auch eine Option.
Ist jemandem von euch ähnliches passiert, und wenn ja, habt ihr danach wieder was genommen?
Nein. Aber ich kenne Leute, denen Ähnliches passiert ist. Manche haben ihr Konsummuster vernünftiger gestaltet, komplett aufgehört oder haben gar nichts draus gelernt
Was würdet ihr mir raten?
Weniger intensiv feiern. MDMA mal in einer gemütlichen Runde mit Freunden ausprobieren (nicht feiern gehen). Kommunikation unter Leuten, die MDMA genommen haben, ist sehr interessant.
Worauf sollte ich achten?
Auf deinen Körper. Mein Eindruck ist, dass sich fast alle negativen Symptome vorher ankündigen. Auf Drogen ist es natürlich viel schwerer die Signale seines Körpers wahrzunehmen. Da man sich aber einem Gesundheitsrisiko aussetzt, muss man umso mehr darauf achten. |
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semantic Anfänger
Anmeldungsdatum: 23.12.2011 Beiträge: 2
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Verfasst am: 23. Dez 2011 13:39 Titel: |
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hi prawda,
vielen danke für deine ausführliche antwort. deine hinweise machen das ganze jedoch leider noch viel rätselhafter.
denn:
zu wenig getrunken bzw. nicht gegessen kann nicht sein. grundsätzlich ernähre ich mich sehr bewusst. neben ausgewogenem essen trinke ich bereits unter tag sehr viel. wenn ich mdma nehme, grob gesagt alle halbe jahr, achte ich darauf sehr. am selbigen tag habe ich abends vernünftig gegessen. darüber hinaus habe ich auch die nacht lang ausreichend getrunken und war gut hydriert.
zunächst habe ich mich gefragt ob es eine überdosis war, aber das hätte mich eher gewundert, die menge war ähnlich zu denen vorheriger trips.
ebenso war ich an dem tag tiefenentspannt. ich war zu besuch bei einem freund, wir sind durch die stadt gelaufen, waren etwas shoppen, im museum, saßen einfahc in einem park und haben geredet und ähnliches, alles kein stress, vielmehr urlaub. auch die intensität habe ich mich selbst gefragt. wir haben in ruhiger atmosphäre zu hause angefangen und sind gechillt zum club. dein hinweis ist gut, aber so habe ich es öfters schon gemacht . zuletzt frage ich mich, ob es die müdigkeit war, auch die würde ich eher in frage stellen.
wie du siehst, diese punkte sprechen irgendwie alle dagegen. das macht es für mich so unenklärlich und mir gleichzeitig auch angst.
auf den körper hören, hast du allerdings vollkommen recht, und ich würde meinen, das ich das sehr tue und mir ebenso sehr viel ruhe gönne. nachdem ich jedoch drüber nachdenke fällt mir ein, dass ich zum ende der nacht hin zwar nicht erschöpft war, in der letzten stunde jedoch total verpeilt und in mich gekehrt war, meine umgebung nicht mehr recht wahrgenommen habe. hängt dies vielleicht damit zusammen?
hat jemand von euch weitere ideen? |
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AliceInWonderland Bronze-User
Anmeldungsdatum: 13.01.2012 Beiträge: 21
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Verfasst am: 15. Jan 2012 23:53 Titel: |
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Hallo semantic,
ich sage dazu mal, was ich an Erfahrungen (an mir selbst und bei Bekannten) sammeln konnte.
[quote]grundsätzlich ernähre ich mich sehr bewusst. neben ausgewogenem essen trinke ich bereits unter tag sehr viel.[/quote]
Es spielt keine Rolle wie bewusst und ausgewogen du dich ernährst, das ist der Droge nämlich völlig egal.
Der Körper ist unter MDNA- Einfluss nur eingeschränkt fähig, die Körpertemperatur zu regulieren, kann dann keine Warnsignale wie Erschöpfung und Durst senden, im Schlimmsten Fall kann eine Überhitzung bzw. Austrocknung tödlich enden.
Das sollte allerdings nicht in 1 Nacht passieren.
[quote]zunächst habe ich mich gefragt ob es eine überdosis war, aber das hätte mich eher gewundert, die menge war ähnlich zu denen vorheriger trips.[/quote]
Täusche dich da mal nicht, MDNA ist ganz schlecht einzuschätzen.
Ich habe einmal einen [i]wesentlich [/i] intensiveren Rausch von einer geringeren Menge MDNA gehabt, als sonst zuvor (in Kapseln konsumiert).
Ich hatte mit keiner Wirkung gerechnet und plötzlich war ich drauf wie nie zuvor, meine Pupillen waren noch den kompletten Folgetag rießig.
[i]Weniger intensiv feiern. MDMA mal in einer gemütlichen Runde mit Freunden ausprobieren (nicht feiern gehen). Kommunikation unter Leuten, die MDMA genommen haben, ist sehr interessant.
[/i]
Dazu habe ich [i]komplett gegenteilige Erfahrungen[/i] (!) gemacht, dass nämlich die Wirkung viel eher und intensiver auftritt, wenn man sich dazu bewegt.
Gemütlich zusammen sitzen hemmt dagegen das Einsetzen und Ausmaß der Wirkung sehr, dazu sollte man auch gar keine Lust haben, die Droge verursacht nun einmal den Drang zum Bewegen.
[quote]
ich habe vor einiger Zeit MDMA konsumiert und bin nach einigen Stunden im Club umgekippt, d.h. ich war bewusstlos bzw. der Beschreibung meines Kumpels nach tippe ich auf einen epileptischen Anfall.[/quote]
Da du auf einen epileptischen Anfall tippst, gehe ich davon aus, dass dir starke Muskelkrämpfe/ Zuckungen etc. beschrieben wurden, dies kann tatsächlich durch Drogenkonsum auftreten.
Wie hast du dich danach verhalten, wurde ein Arzt gerufen?
Das sollte man, wenn es ein solcher Anfall war dringend tun, es handelt sich immerhin um einen Nervenschaden im Hirn bzw. in dem Fall um eine einmalige Störung, wenigstens zur Kontrolle.
Erlebt habe ich das bei einem Bekannten.
Er saß ausschließlich, bewegte sich also nicht wirklich und bekam extreme Krämpfe am ganze Körper, verdrehte die Augen und war nicht richtig ansprechbar bzw. konnte sich nicht äußern, das ganze über Stunden.
Meine Theorie dazu ist, dass die Wirkung der Droge (Bewegungsdrang) nicht erfüllt wurde und sich in Form solcher Krämpfe entläd.
Von der Tatsache abgesehen, dass ein Aussetzer im Nervensystem die Ursache sein kann.
Ähnlich war, als ich einmal XTC konsumierte und damals am nächsten Tag in der Schule still sitzen musste.
Vorallem in den ersten Stunden hatte ich krampfartige Zuckungen in Armen und Beinen, spürte deutlich, dass meine Muskeln noch nach Bewegung verlangten.
Ich weiß nicht ob dir das irgendwie weiter hilft, aber merke dir unbedingt für solche Fälle: Arzt kontaktieren!
Ich bin auch einmal unter Drogeneinfluss umgekippt, dachte alles sei ok, von Kreislaufproblemen, Übelkeit und höllischen Kopfschmerzen abgesehen und wollte keinen Arzt holen.
Letzten Endes war ich aber doch in der Notaufnahme und bin 2 Tage danach operiert worden- meine Nase war gebrochen.
Es kann also nicht schaden sich da Klarheit zu verschaffen.
Gruß, Alice |
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MissElly Gold-User
Anmeldungsdatum: 05.01.2012 Beiträge: 427
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Verfasst am: 16. Jan 2012 19:11 Titel: |
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Hey
was mir dazu einfällt ist, dass MDMA ja die Krampfschwelle senkt und es damit also schneller zu Krampfanfällen kommt. Außerdem sagtest du dich hätten kurz vorher lauter werdene Musik und Licht irritiert.Auch beides Dinge,die einen Anfall bei bestehender Empfindlichkeit begünstigen können.Dazu noch Müdigkeit auch etwas was passen würde.
Also wenn du wirklich einen epileptischen Anfall hattest würde ich das neurologisch abklären lassen.Evtl. hast du eine Veranlagung und Konsum von solchen Drogen in Kombination mit den anderen Faktoren können solche Anfälle dann begünstigen. Ein EEG wäre auch nicht vekehrt.Allerdings gibt es auch Menschen die einen solchen Anfall einfach einmalig haben.Ob mit oder ohne Drogen.Checken sollte man es aber auf alle Fälle wenn es wirklich ein Krampfanfall war.
Würde den Konsum auch bis dahin sicherheitshalber mal einstellen.
Hoffe ich konnte dir irgendwie weiterhelfen und zumindestens ein paar Infos geben
Grüße |
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