Brainfuck von einem Screening zum Nächsten

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Tante_Metha
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2012 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

@ Yolande

Zitat:

Die meisten Süchtigen schreiben immer sehr positiv über ihre Drogen...dass sie sich prall fühlen, schmerzfrei, wie in Watte gepackt, eben einfach gut irgendwie.


Es ist auch ein gutes Gefühl, dass Drogen geben. Drogen geben (mir persönlich) sehr viel:

steigert (nur kurzfristig) die Leistungsfähigkeit, hilft (nur kurzfristig) bestimmte Alltagssituationen und Stress zu meistern, lässt Probleme vergessen, bewahrt vor schlaflosen Nächten, hemmt Ängste (jeglicher Art) usw...

Ich kann für mich persönlich sagen, dass ich so manche herausfordernde Situationen (beruflich wie priwat) ohne Drogen (Heroin) nicht ohne negative Konsequenzen für mich, bewältigt hätte.


Zitat:

warum wollt ihr dann damit aufhören?


Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du diese Frage wirklich ernst meinst !

Natürlich geben Drogen viel (wie ich oben aufgeführt habe), das Problem ist nur, dass man dafür einen sehr hohen Preis bezahlen muss: Verlust der sozialen Struktur (Freunde, Familie, Verwandet, Lebensgefährte usw.), Verlust der Arbeit, Führerschein, Verlust der Freiheit (Beschaffungskriminalität) und schließlich der Verlust der Selbstachtung und des Selbstvertauens.

Zusammengefasst: Drogen nehmen sehr sehr sehr viel mehr, als sie einem geben. Oder um es mal kaufmännisch auszudrücken: "extrem schlechtes Preis/Leistungs-Vehältnis"


Zitat:

Ich verstehe das nicht. Das soll jetzt wirklich in keinster Weise arrogant klingen, aber warum will man mit etwas aufhören, was einen so glücklich macht? Weil es vielleicht am Ende doch nicht so glücklich macht? Oder weil es eben nicht "normal" ist?


Das ist wirklich arrogant. Weil du mit Sicherheit die Schicksale von Suchtkranken (ich glaube soger aus erser Hand(dein Lebenspartner?) kennst und dann trotzdem so eine banale Frage stellst. Den meisten Süchtigen ist es klar, dass man sich mit der Entscheidung für Drogen, gegen ein geregeltes Leben entscheidet.


Zitat:

Und ist es nicht grausam, den Rest seiner Lebens, das absolute Glücksgefühl zu vermissen? Schafft es eine andere Sache im Leben euch jemals so zu begeistern, wie es dir Droge tat?



Ja es ist wirklich grausam, nach einer Suchtkrankheit ständig damit leben zu müssen, dass einem "ingendetwas fehlt". Es jeden Tag ein Kampf mit sich selbst.


Zitat:

Weißt du, dass mit dem Glücklichsein kann ich ein Stück weit nachempfinden,


Nein das kannst du nicht, erstens weil du nicht direkt betroffen bist. Wenn du das könntest, würdest du nciht solche Fragen stellen. ("Drogen sind schlimm, warum nehmt ihr die?" Warum wollt ihr aufhören usw...)

Zitat:

aber wenn dann doch schnell die Einsicht kommt, dass das langweilige Leben von vorher doch schön war, warum kämpfen manche dann nicht intensiver darum, davon loszukommen?


Weil Sucht eine Krankheit ist ! Sogar eine ziemlich schwere und vor allen Dingen chronische Krankheit !
Glaub mir, viele Süchtige kämpfen sehr intensiv dafür clean zu werden. Aber wenn das so einfach wäre, gäbe es nich so viele Betroffene.

Ich denke deine du hast es einfach nur nicht verstanden (oder akzeptiert) das Sucht eine Krankheit ist.
Nach oben
frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2012 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Etwas OT
Ja,was seh ich denn da, die "tante" metha. Schön von dir zu hören.
Aber um dich zu erinnern.
Du hast einen eigenen thread ins leben gerufen, wo noch einige antworten fällig wären.
Na, wie wärs Wink
LG
Frau Holle
Nach oben
himmelsstern
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.01.2012
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi - hab mich jetzt ein paar Tage nicht gemeldet. Mir gings echt beschissen. Donnerstag hatte ich ja schon ziemlich heftigen Suchtdruck. Das war glaube ich mein 5. Tag ohne Meta. Bis dahin war mein Schlaf ok und klar ich hab mich schlapp gefühlt, doch es ließ sich locker aushalten. Dann das Wochenende...hab jede Nacht geschwitzt und konnte nicht schlafen. Von der Couch ins Bett und hin und her und das bis morgens um 5. Ich hatte heute Morgen das Gefühl, dass ich es nicht packe und bin zu meiner Ärtzin hin und wollte, dass Sie mich wieder ins Programm packt. Zum Glück mußte ich dort 2 Stunden warten. Zeit genug, für es mir wieder anders zu überlegen. Ich erzählte ihr von meinen Problemen und sie riet mir auch davon ab, nochmal zurück zu gehen. Ich dachte echt, es würde so locker über die Bühne gehen. Kann es sein, dass Meta eine Depotwirkung hat? Hat jemand einen guten Rat, wie ich mit diesen Scheiß Entzugssymptomen umgehen kann? Die Ärztin wollte mir Aponal, oder Dipiperin (?) verschreiben. Hab aber keine Ahnung, was das ist. Könnte das mir helfen? Hab dankend erstmal abgelehnt. Doch so kanns ja auch nicht weitergehen.
Nach oben
Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Onkel_Metha,

mein Mentor is back, kaum zu glauben. Na ja, ich sags ja verliebt Smile. Freu mich für dich, deine Wahl hätte schlechter sein können.

Ich jedenfalls lege auf deine Antwort keine Wert, denn mir konnte eine Person meine Fragen sehr gut beantworten, die sich von jedem meiner Wort angepisst fühlt und die Sätze auf so subtile Art und Weise zerpflückt wie du es tust. Ich glaube dir aufs Wort, dass du manche Situationen deines Lebens nicht ohne H gemeistert hättest...so eine Korinthenkackerei ist anders wahrlich nicht auszhalten.

Du musst zugeben, dass es durchaus ein Widerspruch ist: auf der einen Seite Drogen zu verherrlichen, sie auf der anderen Seite zu verteufeln! Und das ich als Nichtsüchtige eine solche Frage stelle, zeugt von wirklichem Interesse euch gegenüber, also nicht dir, den anderen Süchtigen hier Smile. Fragst du dich so manches Mal, wie das Leben als Nichtsüchtiger ist? Warum wir keine Drogen nehmen, obwohl es doch augenscheinlich etwas gibt, was all unsere Sorgen löst? Für einen kleinen Augenblick?
LG
Nach oben
frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

nur kurz liebe Himmelstern,
was hast du nicht für einen schönen post geschrieben in dem thread: Freundin ist wieder dabei...
Kannst stolz auf dich sein!
Lg
Frau holle
Nach oben
frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2012 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

so himmelstern,
hab jetzt erst deinen letzten (neuen) post gelesen, Wochenende und so.
Ich kann dir nur von mir aus sagen, dass ich aponal auch schon mal genommen habe. Bei einem kalten heroinentzug, den ich zu hause gemacht habe.
Hab ich auch vom arzt bekommen, wegen schlafstörungen und entzugssymtome.
Haben schon ein wenig geholfen.
Hier mal ein link über aponal
http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Aponal+25/med_wirk-medikament-10.html
Das andere medikament, dipiperin, kenn ich nicht. Wird aber so etwas ähnliches sein.
Hast du dir jetzt kein rezept geben lassen?
Also, wenn es dir heute immer noch so lala geht, dann hol dir das mittel.
Ist immer noch besser, als rückfällig zu werden.
Du hast nun schon soviel geschafft.
Das schaffst du jetzt auch noch. Da bin ich mir sicher.
Denn heute haben wir keinen bock auf drogen. Vielleicht morgen Wink
Drück dich ganz fest
LG
Frau Holle
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin