Morphium und trotzdem unsagbare Schmerzen

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apollofalter
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.01.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2012 01:58    Titel: Morphium und trotzdem unsagbare Schmerzen Antworten mit Zitat

Hallo,ich bin 50 Jahre alt und leide an Spinakanalstenose,meine Wirbelsäule ist kaputt.Verdreht und der Nervenkanal verengt.Ich bin mittlerweile beim 4ten Schmerztherapeuten und nehme momentan an Schmerzmittel Morphium 100mg und Iboprofen 800 mg. Verschrieben sollte ich morgens und abends jeweils eine retadierte Morphium und nach Bedarf aber höchstens 2 mal am Tag Ibos. Fakt ist,egal wieviel ich nehme,ich habe unsagbare Schmerzen.Heute habe ich schon 4 mal Morphium genommen und außer das ich müde bin und mich vor lauter Schmerzen kaum noch bewegen kann,passiert nichts.Ich habe irgendwie das Gefühl das ich falsch behandelt werde,bzw das falsche Schmerzmittel mir verschrieben wird.Ich nehme diese Art von Medis schon seit über 10 Jahren.Angefangen hatte es mit Opiate gegen das Restlesslegsyndrom.(Die ganze Frau eine einzige Bausstelle).Die normalen Medis haben bei mir gegen das RLS nicht mehr gewirkt,somit ist man dann auf Opiate umgestiegen.Mein Körper hat sich dann immer mehr auf die Medis eingestellt,sodas ich auch immer mehr gebraucht habe.Jetzt kamen noch die Schmerzen vom Rücken dazu.Kalte Entzüge habe ich schon mehrfach hinter mir,es gab immer mal wieder ein Arzt der gemeint hatte,soviel Medis geht nicht,das verschreibe ich nicht mehr. Andere Möglichkeiten hat man mir leider bis heute nicht angeboten. Ich würde alles dafür tun,endlich wieder schmerzfrei zu sein und mein Leben wieder bewußt erleben und nicht nur durch einen Nebel.Zumal die Medis mir nicht wirklich helfen.Ich bin jetzt zufällig auf diese Seite gestossen und habe mich da mal ein bißchen belesen und fest gestellt das es doch einige gibt,die auf Grund der heftigen Schmerzen diese Art von Medis nehmen.Vielleicht ist jemand da und hat dasselbe wie ich und hat mit anderen Medis bessere Möglichkeiten bekommen.Würde mich sehr freuen wenn ich Antworten bekomme. Smile Liebe Grüße
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slimshady89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2012 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hatte auch die Verdrehung der WS und die Verengung des Wirbelsäulenkanals (aufgrund meiner Skoliose). Es gibt gute Spezialisten, die das auch in deinem Alter noch operieren können. Ich hab mir vor 2 Monaten zwei Titanstäbe und 18 Schrauben einsetzen lassen. Meine Skoliose von 61Grad hat sich auf 12Grad (das ist nicht mehr sichtbar) verbessert, der Kanal ist wieder offen und auch die Verdrehung in sich und das Wirbelgleiten ist weg.

Spezialist für soetwas ist zB Dr.Niemayer in Hamburg, Dr.Halm in Neustadt in Holstein oder Dr.Hoffmann in Stuttgart. Gibt aber noch viel mehr gute.

Zu den Schmerzmitteln: Es gibt auf jeden Fall noch andere Möglichkeiten als Morphium (Oxycodon, Hydromorphon, Fentanyl), aber ob das als Dauerlösung was taugt. Ich hatte Oxycodon bekommen und das so schnell es ging wieder abgesetzt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du die richtige Behandlungsmethode für deinen Rücken findest und gute Besserung.

Slimshady89
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miko
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2012 21:35    Titel: Hi Antworten mit Zitat

Hallo, ich würde Dir auch raten gegen Deine Schmerzen FENTANYL-Pflaster verschreiben zu lassen; dieses als Basis-Opioid verwenden; bei Schmerzspitzen vielleicht Hydromorphon oder Oxycodon in unretardierter Version.
Ich kann mich oft auch kaum vor Schmerzen bewegen (Skoliose, Kyphose, Bauchspeicheldrüse kaputt); bei mir wirkt das Fentanyl sehr gut.

Viele Grüße
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miko
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2012 21:44    Titel: Ich noch einmal Antworten mit Zitat

Ich noch einmal; wenn es ganz schlimm wurde, hatten bei mir noch Muskelrelaxanzien sehr geholfen (z.B. Tetrazepam) sowie Opioide in Verbindung mit Novamin-Sulfon (z.B. Novalgin); oft wurden sie Schmerzen auch weniger, wenn ich mich auf den Bauch gelegt hatte. Aber auch nicht immer.
Auch bringt bei mir Wärmetherapien viel; also Fangopackungen; Massagen brachten überhaupt nichts; da wurden die Schmerzen nur noch schlimmer.
Also , wenn es ganz schlimm kommt, nehme ich eine geringe Menge an Tetrazepam; dadurch entspannen sich meine Muskeln...und die Blockade zwischen den Schulterblättern tut nicht mehr so weh.
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prawda
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2011
Beiträge: 361

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2012 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich habe das jetzt so verstanden, dass du nicht funktional geheilt wurdest und die Ursache für die Schmerzen noch vorhanden ist. Stimmt das?

Wenn es irgendwie geht, wäre es natürlich am besten die Ursache zu beseitigen, aber das wissen die Ärzte wahrscheinlich auch.
Falls du schon behandelt (die genannten Operationen z.B.) wurdest, könnte es sich auch um Phantomschmerzen handeln. Gegen diese helfen Opioide häufig nicht. Da bringt es auch nichts auf krassere Opioide umzusteigen (z.B. Fentanyl).

Auch wurden hier Benzodiazepine genannt. Hat es ein Arzt schon damit probiert? Dazu zählen Valium, Tetrazepam und eigentlich der ganze Kram der auf -azepam endet. Das sind die Namen der Wirkstoffe. Das Medikament kann natürlich anders heißen, z.B. Tavor (Lorazepam).
Neben diesen Schmerzmitteln, gibt es noch die genannten Opioide und typische Nicht-opioid Analgetika, wie Ibuprofen und Paracetamol. Aber diese beiden Klassen hast du ja schon durch.

Eine vierte Klasse sind Dissoziativa, wie Ketamin. Da sind aber die Nebenwirkungen relativ stark. Außerdem ist das auch eher Off-Label-Use, da diese Stoffe eher für Narkosen oder in Extremfällen benutzt werden. Trotzdem können diese Stoffe interessant sein, da es jüngere Berichte gibt, dass sie gegen Phantomschmerzen helfen. Was sind die Nebenwirkungen? Naja, niedrige Dosen sind ähnlich wie angetrunken...

Ich denke deine Einschätzung, dass du nicht gut behandelt wirst, trifft zu. Denn 100 mg Morphium ist schon eine hohe Dosis. Wenn das nicht hilft, dann ist das nicht das richtige Medikament und wahrscheinlich nichtmal die richtige Medikamentklasse (Opioide).
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