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nana28 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 01.02.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 1. Feb 2012 13:00 Titel: sub;schwangerschaft;hcv |
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seit mehreren jahren nehme ich suboxone (zwischen 4-8mg). Ich habe ein Kind aus meiner drogenfreien Vergangenheit. Bin verheiratet. Mein Leben ist ganz normal und Heroin ist jezt nur etwas was einmal war. Aber jetzt hab ich herausgefunden das ich hepatitis C habe. Davor hab ich geplant schwanger zu werden, aber jetzt? Das risiko der uebertragund ist nicht gross- 2-7% und buprenorphin ist ja auch vertragbar in der schwangerschaft... aber beides zusammen? Ich weiss von Frauen die in der gleichen Situation Kinder gekriegt haben, aber das waren alles "unfaelle". Mein Kinderwunsch ist gross, mein Sohn wuenscht sich auch schon lange einen Bruder oder eine Schwester, aber... |
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EmilyNano Anfänger
Anmeldungsdatum: 27.11.2009 Beiträge: 17
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Verfasst am: 1. Feb 2012 13:18 Titel: |
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Sprich mit deinem/deiner Gynokologen/Gynokologin! Keiner wird dir den Kopf abreissen, wegen dem was du getan hast. Er/Sie wird dich fachmännisch beraten können und dir sagen was du tun kannst und dich über die Risiken aufklären. Wenn du wirklich ein Kind bekommen möchtest, musst du aufjedenfall, auf jegliche Suchtmittel versichten! Alles andere ist unverantwortlich und dumm. |
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frau holle Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.09.2010 Beiträge: 1723
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Verfasst am: 1. Feb 2012 16:09 Titel: |
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Hallo Nana,
hier ein Zitat, was Schwangrschaft und Hepatitis C generell bedeutet:
Zitat: | Schwangerschaft & Hepatitis C
Das Risiko einer Virusübertragung von der Mutter auf das Kind ist sowohl während der Schwangerschaft als auch bei der Geburt geringer als bei Hepatitis B. Abhängig von der Viruskonzentration im Blut der Mutter beträgt das Übertragungsrisiko unter 5%.
Eine Entbindung durch Kaiserschnitt kann bei chronischer Hepatitis-C-Infektion der Mutter das Infektionsrisiko des Kindes nicht senken. Außerdem gibt es nach bisherigen Untersuchungen keinen Grund, chronisch infizierten Müttern vom Stillen abzuraten.
Eine Behandlung mit Interferon-Alpha wird während einer Schwangerschaft nicht empfohlen, da bislang keine ausreichenden Erfahrungswerte über mögliche Schädigungen des Kindes vorliegen. |
Info vion internisten-im-netz.de
Ansonsten würde ich wie schon vorgeschlagen, deinen Frauenarzt alles zu erzählen. Denn dieses passiert nicht nur dir und ist mit Sicherheit kein Einzelfall.
Das sollte deinem Kinderwunsch nicht im Wege stehen.
Drogen nehmen ist auf jeden Fall schlimmer.
LG
Frau Holle |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 2. Feb 2012 01:13 Titel: |
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Hepatitis C ist nicht unheilbar. Die Chancen der Heilung liegen zwar nicht bei 100%, es gibt sie aber. Und du wärst nicht die Erste, die sich von HepC wieder befreit hat. Auch bekannte Leute, wie Spiegelredakteur Jörg Böckem, der auch ein interessantes Buch über seine einstige Sucht schrieb, haben beide Kämpfe gewonnen, erst jenen gegen H, dann den gegen Hc. Es ist kein leichter Weg, die Interferontherapie ist belastend, weckt Depressionen, ist aber einen ernsthaften Versuch wert. Vor allem, wenn der Wunsch besteht, schwanger zu werden. Übrigens würde ich diese Motivation auch dazu nutzen, ganz von all diesen Substanzen frei zu kommen. Denn auch Buprenorphin ist ein Opiat, von dem das Kind in der Entwicklung beeinflusst und süchtig wird. Wenn der Kinderwunsch hoch ist, wird dir dieser Wunsch vielleicht auch nützlich sein, dich ganz von Buprenorphin zu lösen? Der Beginn mit einem Antidepressiva vor dem Abdosieren ist sicher sinnvoll, neigt man zu Depressionen, die dann wieder deutlicher spürbar werden könnten, denn Buprenorphin wirkt auch gegen Depressionen. Lieben Gruß. |
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nana28 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 01.02.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 4. Feb 2012 19:32 Titel: |
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geh naechste woche zum spezialisten reden ueber alles. auch mein naechster besuch beim abhaengigkeitsdoc ist faellig, werd anstatt 1x8mg wie bisher verschrieben auf 2x2mg umsteigen und weiter runterdosieren.
ich weiss dass ich zuerst die sub-sache loesen sollte, aber mann will halt alles gleich haben, und es geht ja nicht...
vor allem, ich bin (unbeabsichtigt) schwanger geworden vor ein paar monaten und habe das kind nach 7 wochen ss verloren (ein hematom, blutung, kuerettage(=frauenquaelerei)), und da hab ich auch erfahren das ich hcv hab (standardtest in ss).
bis dem hatte ich ja auch geplant zuerst von sub abzugehen und dann schwanger zu werden, aber jetzt ist der berg durch hcv noch groesser geworden. und das verlorene baby...
das alles ist in kurzer zeit passiert, ich hab nur gedacht- gibt es denn noch etwas das die situation schlimmer machen koennte; anscheinend nicht, denn sonst wuerde es passieren.
also, es kann nur besser werden |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 5. Feb 2012 16:13 Titel: |
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Da hast du derzeit eine große psychische Herausforderung. Wurde denn die Kürettage während der Schwangerschaft durchgeführt? Wusste man nichts von der Schwangerschaft? Letztendlich hast du jetzt eine neue Chance, eine gewollte Schwangerschaft so anzugehen, dass du auch das Gefühl hast, voll und ganz bereit dafür zu sein. Nur so kann es für dich wie auch das Kind frei von Belastung sein.
Und den Kampf gegen das HCV wirst du auch gewinnen. Du musst nur an dich glauben, dann wird das Virus vor Schrecken davonlaufen!
Du hattest geschrieben, Substitution sei nicht schädlich für das heranwachsende Kind im Mutterbauch. Das lassen wir erstmal unbewertet so stehen. Warum tendiert der Arzt danach, dass du erst von jeglicher Substitution vollkommen abkommst, bevor wirklich eine Schwangerschaft eingegangen wird? Könnte er vielleicht Bedenken haben, ob hier negative Einflüsse entstehen? |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 5. Feb 2012 16:16 Titel: |
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Ich habe da wohl etwas mißverstanden. Es war dein eigener Plan, zuerst davon abzukommen, bevor zu schwanger wirst. Was sind dann aber deine eigenen Gründe dafür? |
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nana28 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 01.02.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 6. Feb 2012 11:50 Titel: |
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-Wurde denn die Kürettage während der Schwangerschaft durchgeführt?
ich bin ins krankenhaus gekommen weil ich geblutet habe, wir wussten schon das ich schwanger bin. man hat mir hormone gegeben um die ss zu erhalten, aber leider ist es doch zu einer fehlgeburt (ist es das wort?) gekommen und danach musste eine kuerettage gemacht werden (sehr, sehr, sehr schmerzhaft; keine betaeubung).
-Warum tendiert der Arzt danach, dass du erst von jeglicher Substitution vollkommen abkommst, bevor wirklich eine Schwangerschaft eingegangen wird? Könnte er vielleicht Bedenken haben, ob hier negative Einflüsse entstehen?
ich habe vor der ss mit meinem artzt darueber geredet dass ich versuche von sub loszukommen wegen meinem wunsch schwanger zu werden. waehrend diesen (vielen) versuchen abzudosieren hatte ich immer wieder probleme, bin psychisch unstabil geworden usw. nach diesem gespraech hat mir der artzt geraten einfach auf so wenig wie moeglich sub zu kommen (sein rat war, alles unter 4mg ist ok und die moeglichkeit dass das baby NAS entwickelt waere mit dieser menge -oder weniger- am geringsten) und schwanger zu werden.
-Ich habe da wohl etwas mißverstanden. Es war dein eigener Plan, zuerst davon abzukommen, bevor zu schwanger wirst. Was sind dann aber deine eigenen Gründe dafür?
nach dem ich mit meinem artzt ueber eine ss gesprochen hab, habe ich die entscheidung noch nicht getroffen. natuerlich ist es besser wenn man gar nichts nimmt, aber man muss halt die nutzen-schaden ratio erwaegen (wie bei jedem medikament in der ss). ich hab da hin und her ueberlegt und dann ist es passiert. vor der ss war es so schwer runterzudosieren, aber wo ich schwanger geworden bin hatte ich so einen starken willen und ich wusste ich kann es schaffen. jetzt wo ich weiss dass es geht, natuerlich versuch ich zuerst runter zu kommen von sub. aber wenn ich wirklich in der situation waere, dass ich sub nehmen muss, glaube ich nicht dass ich mir ein kind fuer alle zeiten verbieten wuerde.
und noch etwas:
natuerlich ist NAS schlimm, aber es ist das einzige das schief gehen kann. es gibt keine missbildungen oder defekte die als resultat von sub oder methadon entstehen. und NAS ist nicht etwas dass in 100% faellen vorkommt: bei sub -um 50%, bei methadon- ueber 90%). Um wirklich korrekt zu sein koennte ich noch dazu schreiben dass ein kleineres geburtsgewicht und hoher blutdruck in der ss auch in betracht gezogen werden sollten.
das wichtigste dabei ist, es gibt keine langzeitschaeden, und NAS ist behandelbar.
all das ist nicht eine ausrede auf supstitut zu bleiben, sondern eine moeglichkeit fuer frauen die von ihren supstitut nicht loskommen koennen, doch eine familie zu haben.
obwohl ich von meinem artzt das gruene licht fuer ein kind gekriegt habe, hatte ich gewissensbisse, natuerlich. ich will ja nicht mal das mein kind eine erkaeltung kriegt, geschweige denn so etwas wie NAS durchgehen muss.
aber jetzt ist es ja sowieso egal, das kind ist weg, ein neues kommt nicht in frage bevor ich genau weiss worauf ich mit hep c steh.[/quote] |
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