Weiche Droge, harte Entzugserscheinungen

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Calendula
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2011
Beiträge: 465

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2011 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Anfang der 80er hatte ich einen Nachbarn, der regelmäßig vom Haschischkonsum entgiftete und auch immer von Entzugserscheinungen berichtete. Im Allgemeinen würde ich Marlas Theorie aber eher zustimmen, was Streckmittel angeht. Könnte mir gut vorstellen, dass da was dran ist. Aber es scheint dennoch auch Leute zu geben, die körperliche Abhängigkeit auch bei diesem Suchtmittel zu entwickeln scheinen. Die Qualität hat sich offenbar in den letzten 30 Jahren sehr verändert.

Was mir auch immer wieder auffällt ist, dass ich heute mehr Konsumenten kenne, die nach dem Konsum mit Aggressivität reagieren.
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acidcandy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.06.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2011 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

hm. interessante dinge. was mich am meisten interessieren würde ist was genau in den räuchermischungen drin ist (spice, space, lava, aura, ...) weil ich das letzte halbe jahr nur die geraucht habe, und das nicht wenig. mir war schon klar das da chemie drin ist aber wenn ich so drüber nachdenke könnte ich mir vorstellen das das vielleicht auch ein wesentlicher faktor (zumindest was die psyche angeht) ist. hab schon viel gehört was da alles drin sein soll aber es hat nicht vielleicht jemand sowas wie ne zutatenliste von ner räuchermischung oder so? ich glaube nämlich nicht das NUR künstliche cannabioden auf potpourri gesprüht werden, ich glaub da ist noch weit mehr im spiel und da ich erkenne wie ich mich fühle (weil ich mich noch daran errinnern kann wie ich mich vor meiner kifferzeit gefühlt habe) verstärkt das meinen verdacht eigentlich nur.

also wenn ich das beschreiben müsste würde ich sagen es ist so eine zeitlose, innere leere.
man nimmt alles viel weniger wahr - freude, trauer, ...

manchmal komme ich mir selbst innerlich etwas tot vor. fühlt sich vielleicht jemand gleich/ähnlich?
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gast01
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2011 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

also mal ehrlich bei kiffern ist es nur,sie haben schlechte laune und ein wenig schwiß ausbrüche,alles andere ist eigerede meine meinung,aber das schlimmste sind tab,. entzüge zb benzos und danach h( also heroin) dann crack- crystel-koka naja ansonsten ist das meiste nur phychisch...
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Bizzy87
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.04.2011
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2011 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema eingebildete Entzugserscheinungen vom kiffen, das kann gut sein das man sich das so stark einbildet das man das dann wirklich hat. Ja sowas gibts sicherlich!
Hat zwar nix mit entug zu tun aber nur als beispiel hab ich mal mit Freunden(waren damals so 15 Jahre alt) einen Blunt geraucht und wir haben einem Typen(ca 13-14 Jahre alt) der null erfahrung mit sowas hatte ca, 3-4mal ziehen lassen, der ist dann nur rumgelegen und wir haben angefangen ihn zu verarschen, also so sachen gesagt wie:"Shit du bist ganz weiss im Gesicht du gehst sicher drauf!" "Ja so fängts an zuerst total weiss im Gesicht dann wird dir schlecht und später stirbst du ganz langsam" Very Happy
Der hat das wirklich geglaubt und sich auch eingebildet das er total dicht ist und ihm war dann so schlecht dass er nach hause ging schlafen um 3 uhr nachmittags. Und das NUR weil er sichs EINGEBILDET hat Exclamation

Und nochwas zum Thema einbildung kenn auch mehrere Typen mit denen wir Joints geraucht haben Die haben sich auch eingebildet das sie voll dicht wären obwohl in den "Joints" nur Tabak drin war, nicht mal ein einziger Brösel Gras war da drin und trotzdem waren die dermaßen "High" Very Happy Soviel also zum Thema einbildung!

Und wenn es möglich ist sich etwas dermaßen einzubilden, dan kann man sich auch starke körperliche Entzugserscheinungen vom kiffen einbilden.

Hab selbst auch Jahrelang täglich unmengen gekifft und niemals körperliche Entzugserscheinungen gehabt. Nur vom kopf her hab ich was gemerkt(Verzweiflung, unruhe, gereizt), das wars dann aber auch schon.

Klar ist das gras heutzutage viel hochkonzentrierter als noch vor 10 Jahren, aber körperliche Entzugserscheinungen vom kiffen Question Das glaub ich erst wenn ichs selber erlebe.
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2011 00:03    Titel: reine kopfsache Antworten mit Zitat

Hi, auch ich geb mal meinen Senf dazu..
es ist schon ein seltsames Phänomen mit dem Kiffentzug. Ich vergleiche mal meinen damals besten Kumpel mit mir. Wir beide haben damals so ziemlich gleich viel gekifft. Den Zeitrahmen den ich beschreibe war eine reine Kifferzeit, sprich es waren keine anderen Drogen im Spiel.
Meinen Kumpel hat es nie gestört wenn mal nichts ging. Er konnte so cool mit der Phase umgehen als ob er noch kiffen würde. Er konnte schlafen, normal essen, hatte keine Schweissausbrüche in der Nacht. einfach nichts Alles war cool bei ihm.
Ich hingegen bin wortwörtlich ausgeflippt. Schob extreme Deppris. Konnte eben tagelang bzw nächtelang nicht schlafen & wenn ich mal in einen leichten schlaf fiel wurde ich von Schweissausbrüchen wieder aufgeweckt. Ich konnte mich nicht konzentrieren, hab manchmal plötzlich angefangen zu heulen.

Ein anderes Bsp war, als ich schon wusste das ich die nächste stunde nichts rauchen kann, fing ich unter den Achseln an zu schwitzen, obwohl ich noch breit war.
Ein anderer Kollege hatte mal einen Schlaganfall. Vom Kiffen:shock: Ich habe gedacht ich spinne als ich das mitbekam.
Hinzu kommt, das Gras ja sehr psychoaktiv ist und es eben bei jedem anders im Hirn seine Streiche spielt

Ich habe dann irgendwann für mich entschieden o rausgefunden das es eine reine Kopfsache ist. Wenn sich in deinem Leben alles nur ums kiffen dreht, Von morgens bis abends, kann ich mir vorstellen das der Geist dem Körper Alarmstufe Rot vermittelt und es deswegen dann zu solchen heftigen Entzugserscheinungen kommen kann.
Als ich dies für mich einsah war meine Lebensqulität doch etwas angenehmer wenn mal nix ging.

Ein weiterer anderer Aspekt ist für mich auch das die GrassQuali stetig angestiegen ist. Wenn ich zb die berühmten Duftsäcklis mit dem Grass zu heute vergleiche ist das schon enorm was da heutzutage gezüchtet wird. Daher traue ich mich auch Gras nicht mehr als "weiche" Droge zu bezeichnen.
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Skinnski
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.06.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2011 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

fange am 5.7.11 nach mittlerweile 7,5 Jahren endlich meine Therapie an.Habe zig Versuche gestartet aufzuhören.Das fing an mit einschließen und niemand die Türe öffnen über Psychatrie bis jetzt endlich ne stationäre Therapie!
Um gleich zum Thema zu kommen! Denke wie Obelix und sage die Quali is entscheidend! Raucht einer HennaPeace gehts wahrscheinlich leichter als wenn einer böses gezüchtetes Weed raucht! Denke auch das die psychische Lage ein wichtiger Aspekt ist! Warum kifft man und was will man mit kiffen erreichen!
Ich z.B. hab krasse Depressionen, die ich schon als Kind hatte und hab mit kiffen nur meine Probs verdrängt! Kenne aber auch viele Leute die überhaupt keine Probs haben und nur kiffen um zu chillen oder um den Geist zu erweitern und auch nicht täglich kiffen! Habe zu meinen besten Zeiten bis zu 6g Weed täglich geraucht und hatte Schweißausbrüche, Gereitzheit und 0 Bockphasen, was sich aber nach Wochen gelegt hat! Habe auch wenn ich was zu rauchen hatte gearbeitet, aber wenn ich wusste morgen is kein Geld dafür da, bin ich nich zur Arbeit und war ständig Nervös und abgefuckt!
Denke das es auf die Veranlagung ankommt! Manche vertragen 1 Bier manche 10 Liter, je nach Typ verschieden!
Mir gehts,bin jetzt seit 6 Wochen clean viel besser! Komme besser mit negativen Gefühlen klar, weil ich sie gleich fühle und nich mehr verdrängen muss!
Jeder sollte zu sich ehrlich sein und überlegen warum er kifft! Dann kann man für sich die beste Therapieplanung machen und wenn nötig, wie bei mir, Hilfe bei nem Drogenberater oder in der Familie suchen!

Peace Skinnski
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LukeSkywalker
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.10.2011
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2011 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tach auch!

Mir scheint es fast so, als würde hier das Genußmittel Cannabis, Gras, Weed, Shit, Piece - wie auch immer, auf dieselbe Stufe gestellt wie H, Koks oder ähnlich harte Sachen. Ihr könnt doch nicht allen Ernstes behaupten, daß es sich hier um die gleiche Liga handelt.
Klar, wenn man lange Zeit Dauerkiffer war, sind solche Symptome durchaus an der Tagesordnung. Aber im Vergleich zu 'nem H-Affen oder einem Benzo-Entzug ist das der reinste Kindergarten!
Außerdem, wenn's mal an die 20-30 Bongköpfchen bzw. 8-10 Tüten am Tag geht, dann würde ich von starkem Konsum reden. 3-7 Köpfchen hab ich früher zum Frühstück geraucht!
Lange Rede, kurzer Sinn: die beschriebenen Symptome sind weder lebensbedrohlich noch in irgendeiner anderen Art und Weise schädlich für Deinen Körper. Am Kiffen ist noch keiner gestorben. 1-2 Wochen die Zähne zusammenbeißen, falls Du wirklich aufhören willst.
Ansonsten, als Kiffer hat man eine ganz eigene, besondere Aura oder Mentalität. Wenn Du das aufgeben willst, dann hör' sofort damit auf. Möglicherweise verträgst Du's auch einfach nicht (da sollen auch Allergien mit eine Rolle spielen).
Ich für meinen Teil lebe nach dem Motto: "Einmal Kiffer, immer Kiffer" und, ich bereue keinen einzigen Augenblick!
Abschließend, noch gute Besserung, aber ich glaube, die wird sich von ganz alleine einstellen. Mich hat nur gestört, daß diverse Substanzen, die überhaupt nichts miteinander zutun haben, hier total pauschalisiert werden.

Gruß
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LukeSkywalker
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.10.2011
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2011 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Skinnski

Würde Dir dringend raten, Deinen Wohnort ausm Profil zu entfernen. Hört sich für mich nicht allzu groß an und man sollte es "denen" auch nich' zu leicht machen!

Liebe Grüße
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lilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2011 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der Thread ist jetzt zwar schon ein paar Tage älter,
aber ich wollte trotzdem noch etwas dazu schreiben.

Meine Schwester entzieht derzeit in Eigenregie
und hat es sich wohl leichter vorgestellt als es für sie ist.
Sie berichtet mir von Schweißausbrüchen, Schlaflosigkeit,
Appetitlosigkeit, Übelkeit & Erbrechen, Durchfall,
extreme Reizbarkeit usw. usw.

Ich finde es unmöglich, dass manche sagen,
dass es 100% Einbildung ist und dass es keine
körperlichen Entzugserscheinungen gibt.
Klar, Reizbarkeit zB. hat auch viel mit dem Kopf zu tun,
so wie andere Dinge vielleicht auch.
Aber Durchfall und Erbrechen ist wohl keine Einbildung.

Ich wollte eigentlich schauen,
ob ich hier "Tips" finde,
die meiner Schwester helfen könnten,
wollte also eigentlich gar nichts schreiben.
Konnte es mir jetzt aber nicht verkneifen.

Ist es nicht von Person zu Person unterschiedlich?

Man sollte das nicht unterschätzen
und einfach runterreden und als "Einbildung" abstempeln.
Vielleicht wird man nicht körperlich abhängig,
aber irgendwie scheint sich da ja schon etwas zu äußern,
wenn davon so viele berichten.



Liebe Grüße,
lilie
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Gonzo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2011 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir nicht den kompletten thread durchgelesen aber zumindest die letzte Seite.

Zu dem Thema muss ich auch was loswerden.

Ich würde sagen ob und wie stark man Entzugserscheinungen verspührt hängt beim THC vom Grad der psychischen Abhängigkeit, von der Menge und Stärke des konsumierten THC und natürlich von der Konsumdauer ab.

Ich selbst hab insgesamt 7 Jahre THC konsumiert, täglich, und kann auch von einigen der beschriebenen Entzugserscheinungen berichten.

Und @lilie

Zitat:
Ich finde es unmöglich, dass manche sagen,
dass es 100% Einbildung ist und dass es keine
körperlichen Entzugserscheinungen gibt.
Klar, Reizbarkeit zB. hat auch viel mit dem Kopf zu tun,
so wie andere Dinge vielleicht auch.
Aber Durchfall und Erbrechen ist wohl keine Einbildung.


Einbildung sind diese Entzugserscheinungen mit Sicherheit NICHT, da stimm ich dir zu, aber bedenke bitte dass Durchfall und Erbrechen durchaus auch psychische Ursachen haben können. Es können genauso gut Symptome des psychischen Entzugs sein, und genau das ist hier, denke ich, das Problem. Der eine hat vielleicht eine stabile und gefestigte Psyche und dadurch keine körperlichen Symptome wie eben Erbrechen, Durchfall aber auch Reizbarkeit und Appetitlosigkeit oder ähnliches. Der andere wiederum ist sehr emotional und vielleicht nicht genug gefestigt um solche Symptome auszuschließen weil sich seine Emotionen in körperlichen Symptomen manifestieren. Nur mal so ein gedanke von mir, aber Tatsache ist dass ich selbst während des Entzugs zwar extrem geschwizt und sogar gezittert hab und sehr nervös war aber reizbar war ich überhaupt nicht. Das lag daran dass ich den Entzug gern gemacht hab weil ich endlich ein neues Leben starten wollte. Ich konnte auch eine Woche lang nicht schlafen, aber dafür hab ich auch keine Appetitlosigkeit gehabt. im Gegenteil, ich hab das 3-4fache meines normalen Pensums essen MÜSSEN weil ich sonst nicht mal die Kraft gehabt hätte um 200m zum Supermarkt zu laufen um neue Nahrungsvorräte zu kaufen. Ich denke, da es so viele verschiedene Berichte darüber gibt zeigt doch relativ deutlich dass die Psyche eine sehr große Rolle spielt beim Entzug von THC, aber Einbildung ist das nicht. Es ist doch eine Tatsache dass der Glaube die Realität darstellt für jeden der stark genug glaubt. Es heißt nicht umsonst dass Glaube Berge versetzen kann, und genauso kann der Glaube, mehr unbewust als bewust, den Menschen auch leiden lassen, so stark dass sich das auch in körperlichen und geistigen Symptomen manifestiert.

Ich hoffe das klingt für die die hier mitlesen nicht allzu abgedreht, aber ich hab selbst einfach schon Sachen erlebt was den Glauben angeht, und nein ich rede nicht von Religion, die mich sehr überrascht haben.

Hoffe ihr könnt meine Gedankengänge nachvollziehen.

lg Gonzo
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2011 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, lieber Gonzo, Deine Gedankengänge sind absolut nachvollziehbar! Du hast vollkommen recht, die Psyche steuert mehr, als wir gemeinhin annehmen. Ich sehe das genauso, dass Durchfall und Erbrechen sehr wohl psychische Ursachen haben können.

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: Habe selbst nach 22 Jahren täglichen (!) Konsums mit dem Kiffen aufgehört und hatte überhaupt keine Entzugserscheinungen. Zwei Nächte habe ich etwas unruhig geschlafen und die erste Woche habe ich mit einem 0,33 l Feierabendbier überbrückt - und das wars dann auch.

Hätte man mich allerdings vor 15 Jahren zum Aufhören gezwungen, hätte ich mit Sicherheit größere Probleme gehabt als jetzt. (Das widerspricht übrigens der Therorie von der Konsumdauer.)

Dennoch kann ich es nicht fassen, dass sich manche Leute wegen dem Kiffen bzw. nicht Kiffen in die Klinik legen. Rolling Eyes
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lilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2011 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ahh.
Schön, dass noch jemand drauf geantwortet hat. Smile
Ja, klar kann der Durchfall etc. von der Psyche "verursacht" werden.
Aber trotzdem sind es ja Entzugserscheinungen,
die sich körperlich äußern. Das meine ich nur. Smile

Ich kann deine Gedankengänge auch nachvollziehen!
Auch das mit der Psyche ist für mich plausibel.
Ich denke, dass zB. meine Schwester eben nicht
gefestigt genug ist und auch zu emotional ist.
Ist sicherlich auch Einstellungssache,
habe auch schon von einigen gehört,
dass sie eben aufgehört haben und keine Probleme hatten.
Wie veilchenfee das hier auch beschreibt.

Es hat sie keiner zum Aufhören gezwungen,
sie möchte was ändern.
Wenn man gezwungen wird,
ist das bestimmt noch härter!
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Gonzo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2011 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hätte man mich allerdings vor 15 Jahren zum Aufhören gezwungen, hätte ich mit Sicherheit größere Probleme gehabt als jetzt. (Das widerspricht übrigens der Therorie von der Konsumdauer.)


Ok, das spielt vielleicht nicht die größte Rolle, aber ich meinte auch mehr dass sich die Konsumdauer auch auf die Psyche auswirkt, und wie gesagt, die ist bei jedem anders und jeder geht anders damit um. Aber du hast es ja selbst gesagt Veilchenfee. Es ist eben nur eine Theorie, und ich muss ja auch nicht mit allem Recht haben^^.

@lilie

Deiner Schwester wünsche ich von Herzen viel Erfolg beim Entzug und im späteren, cleanen Leben Very Happy

lg Gonzo
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falvx
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.02.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 12. Feb 2012 01:19    Titel: Cannabis Entzugs erscheinungen Antworten mit Zitat

Also ich kann nur den Kopf schütteln wenn ich hier so manche Beiträge lese.
Cannabis KANN durchaus zu schweren entzugserscheinungen führen, ich nenne mich mal als gutes Beispiel:

Ich,21 habe nach nur 3 jährigen Konsum (4-5 Köpfe/d) vor 2 Wochen beschlossen aufzuhören, weil ich gemerkt habe das ich auf das Kiffen nicht mehr klargekommen bin.
(wg. Paranoia,vom abdriften des sozialen Umfeldes mal ganz zu schweigen)
In der ersten Wochen klappte es erstaunlich gut,ich hatte keinerlei entzugserscheinungen, habe viel sport getrieben, war nahezu euphorisch!

Dann kam nach der 1. woche ein schwerer Rückfall.Ich bin ungefähr alle 2 Stunden zusammen gebrochen, hatte flashbacks die einem vorkamen als hätt man nen xtc horrortrip, hatte unheimliche Angst zu sterben,dachte mein Herz bleibt gleich stehn,weil es sich schon nahezu überschlägt!
Ich wurde dann mit nem rtw ins krankenhaus gebracht, ich hatte hinzu auch noch kurzzeitig schlaganfall ähnliche symptome( mundwinkel nach unten gezogen).DIe haben mich dann im krankenhaus von unten nach oben durchgecheckt(vorallem mit verdacht auf schlaganfall) und nichts gefunden was auf ein neurologisches oder kardiologisches Problem oder sonstwas hinwies.
Zu dem zeitpunkt als ich auf station war, hätte ich auch nicht nur im entferntesten gedacht das es was mit dem cannabis entzug zu tun hat. 5 Tage lang lag ich mit ungewissheit und immer wieder mit den gleich Anfällen im krankenhaus, bis die ärtze beschlossen das es psychosomatisch sein muss. Also hab ich mehr oder weniger zu hause schlau gemacht& und mit meinem hausartz beschlossen die entgiftung zu haus weiter zu führen und OHNE medikamente.
Die Panikattacken wurden dann allmnählich besser, ich hatte mein herzrasen einigermassen wieder im griff und auch die Flashbacks wurden weniger.Allerdings kam dann so ein paranoides Denken an den Tag, was ich sonst nur kannte wenn ich extrem viel gekifft habe ( Gedanken kreisen,denkst die leute gucken dich an etc.)
Ich konnte zu der Zeit noch nicht mal mich inne Bahn setzen,geschweige denn einkaufen gehen.Ich glaube in der Phase ist auch das schlimmste das man Die "Angst vor der Angst" hat.Die schübe wurden zwar weniger mit der Zeit aber allein wenn man schon daran dachte kroch die Angst in einem hoch.Ich habe da jeden Tag mit dem gedanken gespielt mich einweisen zu lassen, weil ich angst hatte daraus könne sich eine Psychose entwickeln.Jetzt habe ich fast die 2 Woche rum und ich glaube so langsam normalisiert sich alles, spiele trotzdem immer wieder mti dem gedanken zum hausartz zu gehen und mir medikamente gegen die Angstschübe ,bzw wahnvorstellung geben zu lassen.Aber hey ich weiss,das geht wieder vorrüber und es WIRD 100% vorbeigehen.
Ach und dazu sei gesagt das ich früher schonmal teilweise bis zu 4 wochen nicht geraucht habe ,und nicht solche schweren symptome gezeigt habe.Ich habe auch nie andere Drogen genommen wie Chemie oder so(1x ausprobiert ,mehr nicht) Ich glaube je öfter man versucht aufzuhören und dann wieder anfängt, desto schwerer sind die entzugserscheinungen.

Diese psychosomatischen Anfälle können bis zu 4 Wochen nach Cannabis entzug eintreten.Klar jeder kommt unterschiedlich klar mit der Entgiftung, aber das zeigt nunmal wie einzigartig jeder mensch ist.

Was mir geholfen hat, waren Entspannungsübungen bei den Anfällen ( Hinsetzen,Augen schliessen und immer wieder sagen : ,,Ich bin ruhig" )
Lass dich ruhig auch mal vom artz durchchecken, das gibt dir auch nochmal ein sicheres gefühl das körperlich alles okey ist.

Und das wichtigste nochmal zuletz : Hab keine Angst vor der Angst.versuch dich soviel wie möglich während der Entgiftung abzulenken, viel davon ist Kopfsache!
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falvx
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.02.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 12. Feb 2012 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Da es leider keine edit funktion gibt, muss ich kurz noch ein doppelpost machen und hier ne Frage an euch mit anschliessen :

Hat jmd noch eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Wenn ja , wie lange haben diese Zustände bei euch noch angedauert,nachdem ihr clean wart?
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