Von Lorazepam auf Heroin? Ist das möglich? Bitte um Rat!

[Zeta]

Liebe Forengemeinde,

endlich schläft sie.

Ich (32) bin nun seit mittlerweile gut 2 Jahren mit meiner Freundin (29), mit der ich nun auch seit ca. einem Dreivierteljahr eine gemeinsame Wohnung teile, zusammen. Mein Anliegen ist folgendes: Ich selbst habe außer den legalen Drogen Nikotin und Alkohol noch keine weiteren Drogen konsumiert und auch kein Verlangen danach. Meine Freundin hingegen hat seit ihrem 16 Lebensjahr immer mit diversen Drogen herum experimentiert, mal mehr, mal weniger. Ich muss noch dazu sagen, dass wir eigentlich zwei unterschiedliche Freundeskreise haben (Ich = eher drogenfrei; Sie= da sind alle Drogen vertreten; soll nicht negativ rüberkommen und ich habe damit auch absolut kein Problem) Seit knapp einem halben Jahr ist sie nun „Dauerkonsumentin“ (täglich) des Arzneistoffs „Lorazepam“ (zuerst aufgrund von Angstzuständen). Da ich bemerkte, dass sie auch nach der eigentlichen Anwendungszeit noch weiterhin das Zeug nahm (aus anderen Quellen als von Ärzten) und sich auch die Dosierung langsam, aber stetig erhöhte, versuchten wir „gemeinsam“ runter zu dosieren, was allerdings nicht gelang. Auch beim zweiten und dritten Versuch nicht. Sie reagiert gereizt, wenn ich sie generell darauf anspreche und verspricht ständig bald komplett damit aufzuhören und sagt, dass sie dennoch alles unter Kontrolle hat.

Nun ist es seit einiger Zeit so, dass sie Abends des Öfteren erst sehr spät nach Hause kommt. Sie sagt nicht wo sie war und reagiert genervt wenn ich sie danach frage. Bei Anrufen ist sie aber immer sehr gut gelaunt und hört sich entsprechend glücklich an. Auch habe ich das Gefühl, dass sie sich immer mehr von mir distanziert, es ihr selbst damit aber auch gleichzeitig nicht gut geht (sehr Komplex). Vielleicht macht sie das unterbewusst, um für sie störenden Fragen aus dem Weg zu gehen? Schämt sie sich vielleicht sich mir anzuvertrauen, obwohl sie wissen müsste, nein weiß, dass sie das egal um welches Anliegen es sich handelt und zu jeder Zeit tun könnte?

Hinzu kommt, dass ich kürzlich einen kleinen Beutel mit braunem Pulver in ihrer Schminktasche entdeckt habe. Zuerst habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und sie auch nicht darauf angesprochen. Ich hab ja keine Ahnung, was die Damen heutzutage so alles an Schminkutensilien mit sich herumtragen. Aber da Google mein Freund ist und ich in diesem Terrain unwissend bin mache ich mir nun doch erhebliche Gedanken und Sorgen, da ich auch weiß, dass sie ohne größere Schwierigkeiten Zugang zu Heroin haben kann.

Kann es sein, dass sie von Lorazepam auf Heroin gekommen ist? Das wäre ja dann echt mal eine andere Hausnummer. Ich würde gerne wissen, falls eventuell jemand von euch schon in einer ähnlichen Situation war, wie ich mich im „Idealfall“ zu verhalten habe? Ich will sie nicht vor den Kopf stoßen, aber auch nicht weiter im Dunkeln tappen.

PS: Was ich ausschließen kann, ist, dass es irgendeinen anderen Kerle gibt. Dafür kenne ich sie zu gut. Wir lieben uns und haben doch schon sehr konkrete Zukunftspläne.

Sorry für die Länge und danke im Voraus für Euren Rat.

Beste Grüße Zeta

[konkhaen]

Also in der H-Szene ist der Mischkonsum von Benzodiazepinen(Lorazepam) und Heroin
an der Tagesordnung.
Hatte sie denn schonmal ein Heroin problem ?
Du hast nur geschrieben,das sie seit ihrer Jugend mit verschieden Drogen rumexperementiert-

Also Fakt ist...wennn sie sich Benzos schwarz besorgt,wird sie dort auch höchstwahrscheinlich H bekommen .
Und eine Tüte braunes Pulver kann natürlich erstmal alles sein,kann aber auch H sein.
Aufgrund ihres Verhaltens denke ich aber schon,das sie Dir was verheimlicht.
Wünsche euch alles Gute...

[Mia30]

Moin Zeta,

Mir würde nichts einfallen was braunes Pulver sein könnte als HEROIN.
Da frage ich mich doch ernsthaft warum du das Zeug nicht rausgenommen hast um zu sehen wie sie reagiert.
Wenn du wirklich die Wahrheit wissen willst, hättest du das sicher getan.
So wie ich das sehe ist deine Freundin abhängig. Und zwar von Benzodiazepinen und von H. Allein das Lorazepam ist schon eine üble Sucht und sollte Stationär behandelt werden. Denn der Körperliche Entzug ist noch weit länger und schlimmer als der von Heroin.
Nichts desto trotz ist auch Heroin ein übler Gegner. Und die Kombination von beidem ist nicht nur beliebt sondern auch Gefährlich.

Wenn du wissen willst was deine Freundin nimmt, dann frag sie. Auch wenn ich nicht glaube das sie dir die Wahrheit erzählt.
Konfrontier sie mit deinem Fund. Und zwar sofort.Sonst wird sie alles abstreiten.

Wie kommt es das du ihren Konsum und Freundeskreis so annimmst ? Ist das für dich normal ? Macht es dir nichts aus das wie bei ner Überdosierung hops gehen kann ?
Oder bist du so verblendet von liebe das du einfach weg schaust ?

Mach dir mal gedanken ob du das nervlich durchhalten kannst mit einer Abhängigen zusammen zu sein und wohlmöglich auch Kinder bekommen willst.

Ich weiß das sind harte Worte... aber so ist es eben.

Lieben Gruß Mia

[Zeta]

Oh man, ich hab gerade gefühlte 5000 Wörter geschrieben und als ich auf Vorschau klickte war alles weg

Deswegen jetzt nochmal die Kurzversion.

Hallo konkhaen, Hallo Mia,

danke für die schnellen, ehrlichen und ausführlichen Antworten.

@ Konkhaen: Sie hatte regelmäßig bis zum 27 Lebensjahr Speed und/oder Kokain zu sich genommen. Davor sehr häufig Gras geraucht und abhängig von der Party auch schon öfter mal eine Ecstasy-Pille eingeworfen. Von Heroin war nie die Rede und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mir damals ehrlich offenlegte, welche Drogen sie wann konsumierte.

@ Mia: Ich möchte auf jeden Fall die Wahrheit erfahren. Ich war mir nur unsicher, ob die direkte Konfrontation mit dem Beutel eventuell der falsche Ansatz gewesen wäre. Ihren Freundeskreis nehme ich an, da ich, auch wenn die Interessen meist auseinandergehen, einige von ihren Freunden doch gut leiden kann. Unabhängig von dem Konsum der meisten, möchte ich meiner Freundin auch nicht vorschreiben, mit wem sie zu verkehren hat und sie mir außerdem versicherte, dass das Kapitel Drogen für sie endgültig abgeschlossen sei. Über eine Beziehung mit einer heroinsüchtigen Partnerin habe ich mir zugegebenermaßen noch keine Gedanken gemacht...

Zu Lorazepam: Da muss ich mir natürlich wirklich massive Vorwürfe machen. Ich hätte nie gedacht, dass das so ein Teufelszeug sein könnte. Ich dachte, ok, ein Medikament, vom Arzt verschrieben und dazu noch wirkungsvoll. Toll, da es ihr ja ihre Angstzustände und Panikattacken nimmt, aber da hätte ich kritischer gegenüber der anscheinenden Wunderpille sein sollen, mehr beobachten müssen und einfach besser informiert. Ich bin normalerweise schon jemand, der mit offenen Augen durchs Leben geht, aber da hab ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und jetzt, wo der Punkt erreicht ist, an dem sie täglich konsumiert, ist es natürlich sau schwer davon wieder weg zu kommen. Stupid me !

Mein Plan ist ihr heute Abend etwas zu kochen und nach dem Essen das Gespräch zu suchen. Ganz behutsam und ich hoffe, dass sie mir die Wahrheit erzählen wird. (Falls sich mein Verdacht bestätigt, sollen dann auch schon die Schlüsselwörter Entzug und Therapie fallen? Aber das muss ich wahrscheinlich vom Gesprächsverlauf abhängig machen) Falls sie mir natürlich sagen wird, dass mein Verdacht absolut absurd sei und sie nie auf die Idee kommen würde Heroin zu nehmen, dann muss ich das ja erstmal so stehenlassen und akzeptieren, oder?

Danke, Zeta!

[Mia30]

Hi Zeta,

Ich finde das ja total süß wie du dich kümmerst und vorbereitest ^^
Ich bin auch gespannt wie Sie da so mittmacht. Aber ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl das das so einfach wird wie du denkst.
Ich schätze eher sie wird toben und dich fragen ob du ihr nachspionierst und sie will nichts davon hören das du dir Sorgen machst und so...
Es wäre ja eh unbegründet und völlig überflüssig...und zugeben kannste knicken.
Zumindest ist das der Verlauf wenn sie grade gefallen an Heroin gefunden hat. Und kein Interesse daran hat damit jetzt aufzuhören.
Hmmmm... Ich drück dir beide Daumen das es anders läuft aber ich seh da eher schwarz

Hast du dir hier mal andere Beiträge zu dem Thema angesehen ? Das wäre jedenfalls ne sehr gute Idee um etwas mehr darüber zu erfahren was dir bevorstehen könnte.

Ich will dir keine Angst machen aber dir auch nicht´s vormachen. Schau dir mal an wie alleine der Benzoentzug verläuft. Und dann ist da ja noch das braune Pulver

Erzähl doch erstmal wie es überhaupt gelaufen ist. Daran kann man ja schon etwas sehen ^^

Ich wünsch dir das sie schnell einsieht und einlenkt.

*Daumendrück*

lieben Gruß Mia

[Zeta]

Hallo,

aktueller Status: Katastrophe...

Nach dem Essen und einer netten Unterhaltung währenddessen, hab ich sie mit meinem Verdacht konfrontiert. Ich glaube es hat keine 10 Sekunden gedauert bis sie dermaßen abgegangen ist, das hab ich bei ihr so noch nicht erlebt. O-TON: Bist du bescheuert? Was spionierst du mir überhaupt nach? Hast du kein eigenes Leben? Du bist doch paranoid...etc. etc. Ich habe versucht ruhig zu bleiben, sie zu beruhigen und versucht ihr klarzumachen, dass ich mich einfach Sorge und deshalb ein unvoreingenommenes, aber ehrliches Gespräch mit ihr führen möchte...keine Chance. Nach einem heftigen Streit (ich konnte dann irgendwann auch nicht mehr ruhig bleiben) meinte sie nur, dass sie hier raus müsse. Jetzt ist sie bei einer Freundin von ihr und auch gut angekommen, sie hat mich auf meine Bitte hin dann gleich informiert.

Auch wenn sie mir jetzt nicht direkt auf meine Frage geantwortet hat, so kann man doch aus ihrer Reaktion schließen, dass ich nicht so sehr verkehrt lag, oder? Oh man, was wenn das jetzt stimmt? Ich habe keine Ahnung wie ich reagieren würde und wie ich damit umgehen soll. Das ist nicht meine Kleine, im Moment hab ich das Gefühl, sie wäre ein anderer Mensch. Ich liebe sie wirklich sehr und sie mich auch, das weiß ich, aber ob wir das gemeinsam durchstehen könnten? Keine Ahnung und das schlimme ist, dass ich absolut keinen Schimmer habe wie ich mich verhalten soll...

Und wenn sie jetzt gar nicht mehr nach Hause kommen will? Was soll ich denn jetzt machen?

[Zeta]

Hey Mia, ich habe deinen Beitrag gerade erst gelesen, nachdem ich meinen abschickte. Aber du hast es echt gut getroffen. Ich werd jetzt mal hier in dem Forum ein bisschen lesen und mich dann später nochmal melden. Danke für deine Worte...

[Zeta]

Hallo,

ich habe nun einige Beiträge gelesen und mach mir jetzt natürlich noch viel mehr Vorwürfe. Wieso hab ich nur nicht genauer nachgeforscht, was diese Tabletten mit sich bringen können? Außer der Distanziertheit habe ich aber auch keine beunruhigenden Anzeichen oder Verhaltensveränderungen erkennen können. Sie war eigentlich nicht antriebslos, ist täglich ins Büro gefahren und hat, auch wenn es die letzte Zeit eher nachgelassen hat, noch an manchen Tagen Sport getrieben. Inwiefern kann man so eine Sucht denn verbergen? Da ich meist von zu Hause arbeite, hätte ich doch auch mitbekommen, wenn sie des Öfteren krank gewesen wäre. Und ich muss zugeben, dass ich, hätte ich nicht eine Pinzette gesucht und den Beutel entdeckt, wohl auch noch nicht auf die Idee gekommen wäre, sie auf irgendwelche harten Drogen anzusprechen. Ok, das mit den Tabletten muss ich mir ankreiden. Ich selbst hatte ja nicht mal die Idee, dass man da runterdosieren müsste.
Sie kam zu mir und fragte, ob sie auf meine Unterstützung zählen könnte, wenn sie die Tabletten jetzt langsam absetzen würde und es ihr deshalb aufgrund ihrer Angstzustände und Panikattacken dann eventuell nicht so gut gehen würde. Sie sagte damals, dass sie dann nur an schlechten Tagen eine nehmen würde. Ich fand die Idee natürlich super, hätte dann wohl aber auch spätestens nach dem ersten "Abbruch" kritisch sein müssen.
Allerdings ist zu dieser Zeit auch ihr Großvater (zu dem sie eher eine väterliche Beziehung hatte) verstorben und sie sagte mir daraufhin, dass es ihr wieder schlechter ginge und sie momentan nicht mit den attacken-unterdrückenden Medikament aufhören möchte. Da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit "Lorazepam" auseinandergesetzt hatte, fand ich ihren Beweggrund plausibel.

Eben habe ich auch kurz mit ihr telefoniert. Sie sagte, dass es ihr gut ginge, sie aber auch nicht mit mir über meinen "absurden Verdacht" sprechen möchte und heute Nacht bei ihrer Freundin bleibt. Morgen früh sehe ich sie dann wieder. Am Telefon hätte ich sowieso nicht damit angefangen. Ich weiß halt momentan nicht, wie ich auf sie zugehen soll. Das da etwas im Raum steht ist jawohl klar. Sonst hätte sie doch nicht gleich reißaus genommen.

Sollte ich mich vielleicht mal in ihrem Freundeskreis umhören oder ist das der falsche Ansatz? Nicht, dass sie dann wieder denkt ich würde rumschnüffeln. Ich möchte sie einfach nicht verlieren, hab aber das Gefühl, dass wenn ich sie wieder darauf anspreche noch alles schlimmer wird. Andererseits, wenn ich sie nicht darauf anspreche und wir keine Lösung finden, dann wirds ja wahrscheinlich auch nur schlimmer...

[Mia30]

Oh Gott ...
Tut mir leid Zeta
Da hab ich ja echt ins schwarze getroffen. Das ist natürlich denkbar ungünstig.
Leider hatte ich nicht die Zeit eher zu schreiben.
Bei dem lesen der Beiträge wird dir eines ganz stark auffallen.
Der Rat Kümmer dich darum das du hilfe bekommst.
Möglicherweise bist du jetzt etwas eingeschüchtert durch all die negativen Beiträge. Aber nimm dir zu herzen das du rein garnichts gegen ihre Sucht tun kannst. Du kannst sie allerhöchstens unterstützen Wenn SIE will !

Ein großes Problem ist jetzt das du keine Ahnung davon hast WAS Sie WIE LANGE konsumiert. Wobei Lorazepam (schätze mal Tavor?) über ein halbes Jahr täglich schon schlecht ist. In den Beschreibungen steht das Benzos keinesfalls länger als 14 Tage genommen werden sollten,da sich dann bereits eine Gewöhnung einstellt die eine Körperliche Abhängigkeit mit sich zieht. Das steht in Packungsbeilagen. In der Realität würde ich sagen das manche auch nach nem Monat noch einigermaßen aus der Sache rauskommen. Psychisch führt ja die Angstlösende Wirkung auch zu ner massiven Abhängigkeit die nicht zu unterschätzen ist.

Ich selber habe auch schon Tavor genommen, aber das nur in wirklichem Notfall. War also nie süchtig danach. Aber ich war bereits in Suchttherapie und kenne den Entzug von Benzos durch andere. Und ich kann dazu sagen das jeder sagt das wäre der schlimmste Entzug von allen.(Heroin eingeschlossen)

Aber genug davon...

Wie verhält sie sich denn dir gegenüber ?
Schläft sie viel ? Sind ihre Pupillen oft sehr klein ?(Stecknadelköpfe)
Merkst du sonst veränderungen ?

Viele Fragen ...

Tut mir echt leid das ich nix schöneres Berichten kann ...

lieben Gruß Mia

[Mia30]

Tjaaa... Medikamente können leider genauso Süchtig machen wie Drogen. Nur das der Dealer in dem Fall der Arzt ist

Ich halte es für eine ganz schlechte Idee bei ihren Freunden zu fragen. Damit würdest du Sie sicher zum ausrasten bringen. Das musst du irgendwie mit viel Einfühlungsvermögen und genauem Beobachten selber raus bekommen . Das schlimmste wäre aber es zu Ignorieren.

Ich würde dir raten zusätzlich zu dem Forum evtl eine Drogenberatungsstelle (Drobs-gibt´s fast in jeder Stadt) zu besuchen.

Für dich gilt jetzt erstmal auch der Eigenschutz. Ich weiß das ist leicht gesagt wenn man den Gegner nicht kennt...
Aber mach dir mal gedanken darüber wie es weitergehen kann. Wo sind deine Grenzen ?
Verstehst du was ich meine ? Vertrau ihr jetzt nicht einfach blind !

[Zeta]

Hey Mia,

irgendiwe überschneiden sich unsere Beiträge immer

Ich habe ihr einfach nichts anmerken können. Eigentlich war sie wie immer.

Außer der Distanziertheit hab ich keine Verhaltensveränderung festellen können. Ja, sie schläft wirklich viel, aber sie hat schon immer gerne und viel geschlafen Bei ihren Pupillen ist mir nichts aufgefallen, ich würde sie als "normalgroß" bezeichnen und wenn sie derartig klein wären, dann hätte ich das auch gemerkt.

Aber irgendwas muss ich doch machen können? Klar kann ich sie zu nichts zwingen und klar ist auch, dass sie erstmal selbst erkennen muss was sie möchte. Ich denke, dass es uns beiden einfach auch gut tun würde, wenn wir mal offen die Karten auf den Tisch legen würden. Ich würde sie doch nie für irgendetwas verurteilen, das müsste sie wissen. Ich vermisse sie jetzt schon und hasse diese Hilflosigkeit. Partner sind doch dazu da, dass man sich gegenseitig unterstützt oder bin da gerade auf nem völlig falschen Dampfer?

Beste Grüße

[Mia30]

Ach so...
Ich wollte dir grade noch sagen das es einige Menschen hier gibt die ihren Alltag (Arbeiten,Sport,Freizeit...) Jahrelang mit Heroin gestalten konnten. Viele können es Jahrelang geheimhalten bis der Konsum überhand nimmt und das Geld schwindet...
Wir haben hier auch User die zb. dabei "druff" studieren !

Heroinkonsum muss nicht zwingend mit dem bekannten "Junkie am Bahnhof-Bild" übereinstimmen.

Das nur mal so nebenher...

Auch ich dachte lange das man mit einer Sucht nach Heroin garnix auf die Kette bekommt. Fakt ist aber das es manchmal über lange Zeit irgendwie zu schaffen ist ohne dabei aufzufallen.
Damit will ich nur sagen das es nicht so ungewöhnlich ist das du es nicht sofort gesehen oder bemerkt hast.

[Zeta]

Hey,

das ist sehr nett von dir. Dennoch gebe ich mir eine Mitschuld und musste eben erstmal ne halbe Stunde heulen, weil ich mir nur Vorwürfe mache. Aber das musste jetzt mal raus. Die Situation ist einfach neu für mich und kaum zu begreifen.


Was mich doch sehr interessiert...wie sieht es momentan in ihr aus? Wie fühlt sie? Klar kann auch ich ihre Gedanken nicht lesen und klar, dass sie keiner von Euch kennt, aber einige von Euch können sich vielleicht besser in ihre jetzige Situation hinein versetzen. Obwohl das wahrscheinlich auch von Individuum zu Individdum verschieden ist.

@ Mia: Für dich steht fest, dass sie Heroin konsumiert, oder? Aufgrund ihrer Reaktion? Wenn ich jetzt zu einer Drogenberatungsstelle gehe (hab gerade schonmal geschaut, gibt hier ganz in der Nähe sogar eine), dann kann ich sie im Anschluss daran ja trotzdem nicht darauf ansprechen. Dann hätte ich ja wieder hinter ihrem Rücken agiert. Oder meintest du, dass ich mir erstmal Ratschläge holen sollte, was mein Verhalten betrifft? Dann würde ich den Besuch bei der Beratungsstelle erstmal für mich behalten. Ich möchte ihr so gerne weiterhin vertrauen können...das ist für eine gesunde Beziehung doch einer der wichtigsten Faktoren.

Zeta

[Mia30]

Ja wir schreiben wohl gleichzeitig

Es ist ja auch möglich das sie wirklich noch nicht lange das H nimmt. Aber ich kenne auch echt nix was -braunes Pulver- sonst sein könnte.

Wenn sie sich jetzt total sperrt und es total abstreitet ist das ein echtes Problem. Daher meinte ich eben das du sie mit diesem Fund sofort hättest konfrontieren sollen. Naja nun ist´s zu spät. Sie wird jetzt neue verstecke haben
Bestenfalls kommt sie Morgen wieder und sagt dir die Wahrheit.

An deiner Stelle würde ich jetzt vorsichtig sagen das du sie liebst und selbst wenn es sich um Heroin handelt, du für sie da bist. Halte ihr nicht vor wie schlimm das ist, sondern biete ihr an mit dir zusammen eine Lösung zu finden.
Nur so kannst du evtl. etwas rausbekommen.

Wenn sie dann immernoch völlig dagegen redet und dich mit ausflüchten für dumm verkaufen will, solltest du klar sagen das du dir das Zeug genau angesehen hast und den Essig-geruch wahrgenommen hast.Googel war dein Freund ^^ Ob es so ist oder nicht siehst du dann an ihrer Reaktion.

Also, irgendwann muss sie es ja zugeben oder eine Glaubhafte Erklärung für braunes Pulver haben.

Kokain, Speed usw sind weiß. Auch Heroin gibts in weißer form aber mir ist kein braunes Pulver bekannt das etwas anderes als H ist.

Ich hoffe ja das sich noch jemand anderes zu Wort meldet. Denn ich hatte zwar mal nen Freund der ein Heroin-Problem hat. Aber selber habe ich mein Wissen über H nur aus zweiter Hand.Und durch das Forum...

Ich war zwar etwas vorbereiteter als du aber der erste Rückfall ist mir auch erst eine Woche später aufgefallen. Ich kenne also deine Probleme und auch die Probleme einer süchtigen.(ich hatte aber andere Stoffe)

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen ^^

Und ach ja... Sie wird es nicht gerne sehen wenn du etwas über sie in ein Drogenforum schreibst. Also Vorsichtig mit dieser Information wenn du nicht möchtest das sie alles liest.

Kopf hoch

[prawda]

Ich bin auch kein Heroinexperte, aber braunes Pulver kann halt wirklich nicht viel anderes sein. Es gibt ein paar Sachen, die bei niedriger Reinheit bräunlich sind, aber die sind selten und liegen hier sicher nicht vor. Shit wird es wohl auch nicht sein, ich nehme an das hättest du nicht als Pulver beschrieben. Heroin und Benzos ist schon eine häufige Kombination. Ich stimme Mia auch in allen Punkten zu.

Versuch Zugang zu deiner Freundin zu bekommen. Sei offen und nicht zurückhaltend. Es bringt nichts, wenn du aus Angst oder falscher Höflichkeit dich zurückhälst. Sie hat sich schon entschieden auszuweichen und sich selbst zu belügen. Wenn du ihr das durchgehen lässt, wird alles nur schlimmer. Das einzig vernünftige ist, ihr klar zu sagen, dass du davon überzeugt bist, dass sie Heroin nimmt. Wenn es nicht so ist, soll sie dich vom Gegenteil überzeugen, aber Ausrasten bringt euch nicht weiter. Du bist für sie da und unterstützt sie, aber du machst keine Kaspereien mit. Entweder sie steht zu ihrem Konsum und ihr schaut, wie ihr das Problem löst oder ihr habt ein wirkliches Problem.

Schuld hast du in keinem Punkt. Weder was das Lorazepam angeht noch das Heroin. Man möchte sich bei so etwas gerne Schuld geben und den Partner entlasten. Aber nüchtern betrachtet, trifft einen keine Schuld. Du bist kein Arzt und kein Pharmakologe. Der Arzt hätte nach 2-3 Wochen nichts mehr verschreiben dürfen. Dass du dir Mühe gibst ist offensichtlich, sonst hättest du nicht alles im Internet nachgeforscht und gefragt, was du tun sollst. Versuch einfach Zugang zu ihr zu kriegen, in dem du ihr zeigst und sagst, dass du für sie da bist, aber du sie nicht darin unterstützt sich selbst zu belügen, denn das ist die Mutter aller Abhängigkeiten.