Meine Lebens / Drogengeschichte ...

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Tear30
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 29. Feb 2012 13:06    Titel: Meine Lebens / Drogengeschichte ... Antworten mit Zitat

meine Lebens/Drogen Geschichte...

im November 1975 wurde mein Bruder Markus geboren... es war eine lange schwere Geburt und er war das erste Kind meiner Eltern
die sich ihn so sehnlichst gewünscht hatten...meine Eltern waren damals nicht viel älter als manch eine hier, gerade mal junge 22 und hatten
sich gerade ein Haus gekauft mit meiner Oma zusammen.
Markus starb 18 tage nach seiner Geburt... er war organisch zu sehr beschädigt, einen schweren Nierenschaden
sowie einen Herz schaden und das Gehirn war nicht voll ausgebildet ...er wurde in einer schweren Steißlage geboren.
Während meine Mama noch auf der intensiv lag ging
mein Papa den schweren weg als sie bei Markus die Maschinen abstellten...

1977 im April wurde ich geboren...
meine Mama trauerte sehr während sie mit mir schwanger war, dazu später mehr...

1980 wurde meine Schwester geboren mit einem schweren Nierenschaden ( sie ist seid 12 Jahren Dialysepatientin mit schwerer Osteoporose )

meine Eltern, jung und unerfahren und vom Schicksal schon mitgenommen haben sich Tag und Nacht um meine Schwester gekümmert.
sie lag mit 3 Jahren im sterben und auch da sind sie über sich hinausgewachsen... vor Verzweiflungsakt geplagt bis zur einer
Hellseherin gegangen um angst nicht noch ein Kind zu verlieren.

ich wurde ab dieser zeit ich war 3 Jahre alt von meiner Omi die mit im Haus lebte großgezogen ich verstand es nicht das Mama und Papa keine zeit für mich hatten ich sah sie immer mit dem Baby
auf dem arm und konnte es nicht verstehen warum sie mit meiner Schwester kuschelten aber nicht mit mir. ich war einfach
noch zu klein. mit 6 Jahren fing ich an zu klauen bei anderen Kindern meine Eltern total überfordert, Mama mit einem Nervenzusammenbruch in Kur
reagierten öfters mit Popo hauen... ich aber rebellierte noch mehr, bekam ich doch so Aufmerksamkeit... meine Eltern überlegten
mich in ein heim zu geben, sie wussten keinen Ausweg mehr...
in dieser zeit schon fing ich an mit Todesanzeigen aus Zeitungen raus zu sammeln... komisch für ein kleines Kind...
mich zog seid dem das Thema tot und was geschieht danach magisch an und lässt mich bis heute nicht mehr los. ( dazu später mehr )

die nächsten Jahre verliefen wie die vorherigen... ich war aufmüpfig und rebellierte und meine Eltern ließen mich...
sie hatten keine kraft mehr für mich... Zuviel ist in meine Schwester investiert worden.
ich hatte Pferde und liebte das reiten... ( Gott wie vermisse ich das )
und auf einmal... kam ich in die Pubertät .

ich war so 12 / 13 Jahre alt als ich anfing in der schule mit den großen Haschisch mit zu rauchen...
es war doch so was von cool und dieses Gefühl war doch auch toll...
kurze zeit später kam einer von den Leuten mit nem braunen Pulver an
ich war so 14 / 15...



Ich hatte doch keine Ahnung...dachte es sei ne andere Art von Haschisch
bis ich nach so 2 Monaten mal nachfragte und als Antwort bekam... Heroin
es schreckte mich nur ganz kurz ab denn dieses neue Gefühl im Kopf und im Körper war einfach super...
all das was ich immer suchte ...LIEBE und GEBORGENHEIT ... fand ich auf einmal im Heroin
ich fühlte mich wie bei Mama im Bauch... warm und wohlbehütet... es war einfach toll und ich wollte dieses
Gefühl nie wieder loslassen

all die Jahre um die liebe und Aufmerksamkeit gebuhlt und so einfach hab ich sie gefunden... herrlich, so dachte ich damals

es wurde immer mehr konsumiert und irgendwann reichte es mir nicht mehr einfach nur den Stoff zu rauchen
ich wollte mehr mehr mehr... ich fing mit dem spritzen an da war ich 16

ich flog nur noch... herrlich sich geliebt zu fühlen... hier will ich bleiben
bis nach 1 Jahr mal der Stoff ausging...ich dachte damals ich sterbe... ja, so muss sich der tot anfühlen.
ich hatte nur leichte Grippesymptome...LACH wenn ich gewusst hätte was in den nächsten jahrennoch auf mich zukommen sollte...

ich beklaute meine Eltern aufs übelste... 20.000 dm klaute ich von meiner Ami ( OMI es tut mir so unendlich leid ich hatte damals nicht den schneit es zuzugeben )
all den Goldschmuck und die Eheringe versetzte ich ... da sah ich meinen Vater das erste mal weinen... es war mir egal...
ich war süchtig, brauchte schnell viel Geld ! alles war mir egal...
ich lerne mit ende 17 einen Algerier kennen der Heroin und Koks verkaufte...
wunderbar wir wurden ein paar... er war so lieb zu mir und ich fühlte mich das erste mal verstanden...
Abschiebung ?... nein ich heirate dich , ich brauche dich du gibst mir liebe...
scheiße... mit dem Tag der Hochzeit wurde ich bis in die Bewusstlosigkeit gehauen...
ich klammerte so sehr an ihm ich wollte nicht mehr alleine sein...
nach 2 Jahren ehe war ich panisch voller angst er würde mich totschlagen...
ich wurde im Winter in den Keller gesperrt und wurde so verprügelt das ich kaum mehr laufen konnte
trotzdem wollte ich bleiben...scheiß Drogen!

ich bin bei meinem Vater im Auto zusammengebrochen und nur noch gebettelt " hol mich da aus dieser Hölle raus sonst schlägt er mich tot "..

es wurde die Scheidung eingereicht... er hatte da schon wieder ne neue die schwanger von ihm war ( heute eine Freundin von mir )
es folgten 5 Entgiftungen a 3 Wochen und eine Therapie
mit jedem male wurde meine Abhängigkeit schlimmer und es passierte das was ich nie wollte
ich landete in Dortmund auf dem strassenstrich

ich war ganz ganz unten mir war mein leben egal ich wollte sterben und legte es drauf an...
ich starb... eine Überdosis bei meinen Eltern zu hause im Kinderzimmer das ich mir bis dato mit meiner Schwester teilte...


Ich wurde reanimiert... ich wollte das nicht... es war doch so schön da wo ich war... ich sah Markus und es war warm und wohlig...

danach war ich noch ein halbes Jahr drauf... nach und nach gingen die Leute ins Methadonprogramm
ich wollte das auch... damals nur gab es noch nicht viele Ärzte und so klapperte ich einen nach dem anderen ab
alle sagte mir ab, kein platz hif infizierte wurden vorgezogen... ich war so verzweifelt und spielte sogar
mit dem Gedanken mich anzustecken nur um aus der sucht zu kommen... es war ein Donnerstag als ich heulen bei einem Arzt saß...
er sagte mir genau das gleiche er sei voll belegt... ich zog meinen letzten Trumpf und sagte ihm
wenn sie mich nicht aufnehmen setzte ich mir vor ihrer Tür den goldenen Schuss... ich kann nicht mehr !

so kam ich ins Methadonprogramm...

die ersten 2 Jahre war alles super... ich fing beim diakonischen Werk an es war alles super...
bis Silvester kam und ich sucht druck hatte...
ich wollte doch feiern und nur noch einmal voll sein...
einmal ist kein mal... bla bla...

ich fing an Methadon zu spritzen... immer mehr... jagte dem Gefühl von damals hinterher...
ich kaufte alles auf...manchmal bis zu 3.000 Euro im Monat... ich belog ALLE...nur um an Geld zu kommen...

die sucht hatte mich mehr denn je im griff...
Narben, Abszesse...mit allem hatte ich zu kämpfen...
ich lernte meinen Partner mitten in dem scheiß kennen...aber auch für ihn wollte ich nicht clean bleiben...<
8 Jahre ging das so und ich machte mich und meinen Körper regelrecht kaputt... ich wollte sterben nur ich schaffte es nicht...
2001 starb mein Cousin da war ich gerade frisch mit meinem Partner zusammen...
ich war Tag und Nacht auf Seiten wie ... leben ohne dich wo Mütter um ihre verstorbenen Kinder trauerten...
ich litt mit jedem einzelnen und vergaß mich in meiner sucht...ich litt...und leide immer noch
als 2005 meine über alles geliebte Ami starb war ich nur noch im Netz unterwegs... so sah mein leben aus...
stundenlang auf dem Klo und nach geeigneten Venen suchen... abdichten und auf Seiten verstorbener Kinder zu weinen...
ich war in einem sog gefangen...
bis ich vor 2 Jahren den Wunsch hatte nach einem Baby...
vollkommen unverantwortlich setzte ich die Pille ab und ich wurde auch sofort schwanger.
leider stellte man fest in der 9 ssw das sich nix entwickelte und ich zur Ausschabung musste...

ich fühlte mich um mein Glück betrogen und anstatt zu trauern tröstete ich andere Mamas die um ihre Kinder weinten.

3 Monate später wurde ich wieder schwanger... es war alles ok mit dem baby-
anstatt vernünftig zu werden machte ich weiter mit dem Methadon... vollkommen dumm
ich fühlte mich nicht schwanger... ich war zu tief in meinem Film gefangen...

In der 16 ssw ging ich das erste mal in die Entgiftung... bekam früh wehen... ich wurde zwar entgiftet rein körperlich aber...
es folgten noch Rückfälle...
Flippi ( Jan Phillip ) musste in der 33 ssw per Not ks geholt werden... ja es war das metha dran schuld !
ich mache mir bis heute vorwürfe wie ich so handeln konnte...
warum musste ich was nehmen... ich habe das leben meinen ach so gewollten Kindes gefährdet.. unverzeihlich!

5 tage später wieder Entgiftung...
ich fühlte mich leer... konnte mein Baby nicht annehmen... was war ich für eine mami... unfähig zu lieben...
ich machte mir schlimmer vorwürfe...
während mein Baby im Krankenhaus entzog , entzog ich in einer Klinik in Dortmund...
es war die Hölle...
2 Wochen später, 2 Wochen von meinem Baby, das ich nicht vermisste getrennt, keine Bindung war da, nix...
ich wurde wieder rückfällig,,,,
zu tief war ich in meinem scheiß Leben versunken...
ich kaufte mir zu hause ein letztes mal Methadon von einem Bekannten und war da das erste mal ehrlich zu jedem .
ich erzählte ALLES !
mit Hilfe meines Partners schaffte ich den körperlichen Entzug...er lenkte mich jeden Tag ab und half mir langsam zurück zu kommen...
... er setzte mich langsam runter von dem scheiß zeug...
eine Woche hielt ich durch...
mein Baby war zu hause und der Papa kümmerte sich aufopferungsvoll um ihn...
nach einer Woche -- Rückfall von einem Tag...
wieder eine Woche durchhalten...
wieder Rückfall...

seid dem 30.07.2009... CLEAN !

ich ging durch die Hölle... konnte nicht reden, nicht leben, nicht laufen, nicht schlafen...
es war wie wenn mir jemand mit einer Riesenspritze mein Leben ausgesaugt hätte.
dazu kamen die Bindungsprobleme die ich Gott sei dank heute nicht mehr habe...

12 Monate dauerte mein Entzug wo ich langsam ins leben zurückfand...dann erst konnte ich mich alleine um mein Baby kümmern...

ich wünsche so etwas keinem...

ich musste lernen mich in dieser Welt neu zurecht zu finden... mein Partner und ich lernten uns neu kennen...

es gab Probleme, ganz klar unsere Beziehung musste durch so viele tiefen das sie angeknackst war...
wir gingen zu einem Paar Therapeuten...
an sich war es okay...es läuft auch heute super... klar haben wir ab und an mal Streit...
nur
was mir der Therapeut bezüglich meiner Todes Faszination sagte erschauderte mich...

meine Mama trauerte so sehr um ihren Sohn in meiner ss das diese Trauer auf mich übergriff.
ich fühle ihren Schmerz und leide unter dem Verlust ihres Kindes, mein Bruder.
ich leide für jedes gestorbene Kind...damit muss ich mich abfinden...

ich habe es geschafft 2009 clean
ich habe 2010 meinen Führerschein bestanden
und 2012wird eine Magen OP kommen wenn alles gut verläuft
meine Zähne will ich in Angriff nehmen denn ich habe nur noch vorne ein Paar
und die Arbeit mit Polizei und Drogenberatung für die ich mich schon 2010 beworben habe

ich liebe das leben und bin so gespannt was das Leben noch für mich vorbereitet hat
ich liebe mein Kind und würde sofort für ihn durchs Feuer gehen
ich liebe meine Eltern
ich liebe meinen Partner ohne ihn wäre ich nicht hier und hätte mein Baby nicht hier

ICH WILL LEBEN !
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Tear30
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 29. Feb 2012 13:09    Titel: der geburtsbericht meines lebensretters... Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=-cZmCwr1RSE&list=UUR6zkKiUd3101cqwj5Cf18g&index=1&feature=plcp

GEBURTSBERICHT:




also.

nach 7 wochen krankenhausaufenthalt ging ich wie jeden abend um

20:30 in den kreissaal zum ctg. ich dachte mir noch das ich nach dieser halben

stunde mich noch draussen zu den anderen frauen setzten wollte und freute mich

wie jeden abend schon darauf. so da hing ich also am ctg. nach c.a. 5 minuten

kam die hebamme rein und schaute drauf und schüttelte nur mit dem kopf und ging

wieder raus. ich dachte mir nix dabei. paar minuten später kam sie mit der

ärztin wieder rein. beide schauten sich das ctg an und die ärztin sagte " da

muss ich ma den oberarzt holen "... auch da dachte ich mir noch nix

bei...wie doof von mir...lol

hebamme,ärztin und oberarzt kamen dann mit dem

ultraschall gerät wieder rein und der oberarzt machte dann vom bauch

ultraschall. auch er schüttelte die ganze zeit mit dem kopf und sagte " wenn das

jetzt nicht besser wird müssen wir nen not ks machen " ... wie , was, nicht

besser wird? NOT KS...JETZT?...ich so " neeee , neeee dafür habbich

JETZT keine zeit."

"DAS wird schon wieder besser werden sagte ich ihm

"

er erklärte mir das die versorgung des kindes nicht mehr gegeben sei und

sollte sich das in den nächsten 5 minuten nicht bessern

dann...aufschnibbeln.

ich war immer noch die ruhe selbst, hatte es noch

garnicht gecheckt was die da vorhatten mit mir, für mich war das ALLES viel zu

früh. ich hatte nicht eine wehe gehabt, NIX.und wie ich werde JETZT GLEICH

mama?

die ärztin bequasselte ihn schon die ganze zeit ob sie nicht das

team rufen solle. ich dachte mir nur " mensch tussi hör auf den zu bequatschen

das wird schon wieder "

aber es wurd nicht und er nickte dann

...

so

ab genau DA wurde mir KOTZ ÜBEL...

ich stammelte nur ich

müsse nochma aufs klo und rief von da aus meinen freund an (21 UHR ) denn er

wollte und sollte ja auch dabei sein. gott hatte ich eine angst. ich war zuvor

noch nie im krankenhaus und bis dato war der aufentalt locker flockig. haha aber
nun...



sobald ich vom klo kam ( hatte noch kurz überlegt einfach aussm fenster

abzuhaun ) kamen die auch schon alle auf mich zu. die hebamme gab mir so ein

tolles hemdchen mit popo offen ( gott ich hasse diese hemden ) sagte zu mir " so

, legen se sich ma da hin und während ICH

schonmal den anästhesistenbogen durch". hahahahahahah...lach isch oder

was...neeeeeeeeeeeeee

ich sagte zu ihr " gute frau nochnichtma meinen

freund lass ich da unten mit was scharfen dran denken sie ich kann dabei wenn

sie mir da rummfummeln noch in ruhe LESEN ?" aber sie, die ruhe weg, schnippi

schnappi und zack war se feddich, gut das ich mich vor 2 tagen noch teilrasiert

hatte...puh

DANN kam die auch noch und legte MIR nen

blasenkatheder...

ja dann ab ins bettchen, vom bettchen in den op und von da

auf diesen tollen stuhl. der op sah aus wie nen badezimmer oder nen klo und es

wuselten mehrere kerle da rum alle schon mit masken auf und in voller montur.

PPAANNNIIKKKK...ICH WILL RAUS HIER...HÜÜLLFFÄÄÄÄ...WO ist mein verdammter
freund und was mach ich hier überhaupt ?heul,quengel,jammer...lol



ach du scheisse in diesem moment wurde mir vollends bewusst was da gerade

ablief und es kam mir so vor wie wenn ich nur stiller zuschauer wäre und es so

garnicht wirklich um mich ging.

ich stand vollkommen neben mir. denke das war

die angst und panik.

es war vorher schon abgesprochen das ich nur ne spinal

bekomme weil das wohl besser wäre fürs kind und für mich.

da sass ich nun in
dem kalten op mit meinem am hintern offenen hemdchen vollkommen verängstigt.


und jammerte nach meinem freund. WO war die HAND die ich zerquetschen wollte
bei der geburt?verdammte kerle, so ging es mir durch den kopf.



zur gleichen zeit VOR dem kreissaal...staNDEN mein freund, seine mutter und

meine schwester ( meine eltern waren in las vegas und kamen erst am 15.6. das

war ne überraschung für die)

die hebamme wollte meinen freund nicht

reinlassen und sie sagte zu ihm sie wären gerade dabei mir die spinal zu legen

und den zugang im hals und da ich keine venen mehr hätte würde das so 30-45

minuten dauern bis alles gelegt sei. da er im halteverbot stand und noch nicht

gegessen hatte den tag über dachte er sich er parkt das auto mal ebend um und

holt sich nen döner damit er im kreissaal auch nicht zusammenklappt. er mit

mutti auto umgeparkt und ab zum dönermann. der dönermann setzte die beiden noch

schön an einen tisch und zündete noch ein kerzchen an.mitten im essen wurde

meinem freund bewusst das ne halbe stunde schon um sein müsste. er den rest

döner eingepackt, mutti geschnappt und wieder rein in den kreissaal. was sagt

die hebamme dem. " jaaahhhh das kind is schon daaaa" also sass er schön bei

kerzenschein mit seiner mama wärend ich in panik allein da oben aufgeschnitten
wurde...grummel



diese blöde hebamme...kommunikation unter den leuten die da um mich rum

waren war ma gleich null.

so ich sass da also so allein ...ausser den ganzen

kerlen in grün...hehe und jammerte vor micvh hin...da kam so ein lieber

anästhesist und streichelte mein händchen, was er auch erst wieder loslies als

sie mich rausfuhren. diesem mann hab ich das zu verdanken das ich abgelenkt

wurde und mich ein klein bischen sicherer fühlen konnte. er rief noch aus dem op

saal bei meinem freund zu hause an wo er denn nu bleibt, dabei stand er ja

draussen zu dieser zeit...

die spinal tat eigentlich nicht so weh. ich hab

mehr die betäubungsspritze gemerkt wie die spinal. 4 mal mussten se stechen bis

die sass. dann ab in die liegeposition...halszugang legen ZVK...auch da waren

die betäubungsspritzen schlimmer wie alles andere. trotzdem jammerte ich

durchweg wie weh das alles so tut und wie gemein mein freund sei und überhaupt
alle waren gemein zu mir, so kam es mir zumindestens in diesem moment vor


sooo da lag ich nun überall angeschlossen und ich merkte wie es vom popo an

nach unten warm wurde. ich dachte mir noch die ganze zeit dabei. wenn die jetzt

anfangen zu schneiden dann merk ich ja noch voll was davon weil ich bildete mir

ein meine füsse noch zu spühren. deshalb dachte ich die sagen sowas wie " jaa so

langsam kanns dann ma losgehn" oder " ja wir fangen dann ma an , ne "

aber

pustekuchen...die schnitten einfach...ich lieg da so und warte bis einer

was sagt von wegen anfangen, merke ich auf einma wie mein körper der nicht mehr

unter meiner kontrolle war hin und her gewuchtet wurde. ich dachte die schauen

nur erstmal so aber da war ich schon offen und als nächstes hörte ich schon wie
sie fruchtwasser absaugten...PPPAANNIIKKKKK



waaaaa ich bin aufgeschnibbelt worden ohne das mir jemand bescheid sagte oder

mich überhaupt fragte...der anästhesist streichelte die ganze zeit meine

hand und redete mit mir...

dann auf einmal ein

babygeschrei...och...wie...is das meiner...ich wollte ihn sehen aber

nööööö die kinderärztin haute einfach ab mit meinem in ein handtuch

eingewickeltem kind. na toll...huhu hier is die mutti... ...aber er wurde
schon in die kinderklinik gebracht



der anästhesist regte sich voll auf und begann rumzuschimpfen seid wann man

das denn so mache, einfach mit dem kind abhaun und noch nicht mal vorher der

mama zeigen...FRECHHEIT !------

JAWOLL...da war ich ganz

traurig...

als sie mich zugenäht hatten schoben se mich noch in den

kreissaal. da kamen auch schon meine lieben. sie durften fotos machen draussen

vor der türe und hatten sich noch mit dem kinderarzt unterhalten. alles soweit

ok. atmung stabil...

jan phillip kam um 21:57 mit einem gewicht von 2170g
und 47 zentimetern und einem Ku von 29,5 zur welt.



5 stunden nach dem Ks stand ich wieder auf meinen beinen denn ich wollte so

schnell wie möglich zu meinem kind was im selben haus lag.die schmerzen dauerten
eine woche vom ks.



durch diese schnelle geburt und dadurch das ich 5 tage später verlegt wurde

für 2 wochen in eine psychatrische klinik konnte ich kaum bindung aufbauen zu
meinem so gewollten kind.



bis heute hab ich keine bindung was mir sehr weh tut.könnte nur heulen und

schleppe mich von einem tag zum nächsten. wäre mein freund nicht hier der voll

in seiner vaterrolle aufgeht und würde er mich nicht so toll unterstützen ich

weiss nicht ob ich es allein bis heute geschafft hätte. dieses we hatte ich den

kleinen bei meinen eltern und ich muss sagen ich hab ihn noch nichtmal vermiss

und das schmerzt. ich war vorher nicht so...hab mich doch sooo gefreut auf

ihn...ach ich könnt schon wieder heulen...versteh die welt nicht mehr und

weiss nicht was los ist ..er ist doch mein kind was ich lieben sollte. was bin

ich denn für ne mama? bin so traurig darüber und hoffe das diese glücksgefühle

und das mama sein noch kommen. nu ist er ja ma gerade 1 1/2 wochen zu
hause...aber trotzdem leide ich darunter wie ich bin


DAnke fürs lesen

geschrieben am 19.07.2009

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Mein Kind,
Worte können nicht ausdrücken was ich für dich empfinde. Keine Schrift der Welt kann das niederschreiben wie ich für dich fühle.
Dein lachen ist für mich das wundervollste auf dieser erde, deine Umarmungen, deine kussis mehr wert wie alles Geld und Gold dieser erde. dich glücklich zu sehen, mein sohn setzt in mir eine Kraft frei die ich nicht beschreiben kann. Ich bin so verdammt stolz auf Dich, auch dankbar das ich deine Mama sein darf. Ich freue mich auf die Zukunft mit dir, mein Kind.
Wie klein du warst und wie schell du dich entwickelt hast, hammer. Du bist einfach nur endgeil mein kleiner Engel...und meine liebe für dich ist unsagbar viel...ich liebe dich mein kind..
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Tear30
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 29. Feb 2012 13:11    Titel: meine, eine unheimliche begegnung... Antworten mit Zitat

letztes jahr es war so september / oktober , brachte ich wie jeden morgen flippi in den kiga...da ich kein bock hatte nach hause zu gehn weil wohnung war schon sauber, wäsche gewaschen und essen fertig dachte ich mir gehste mal frühstücken nach haspe... gesagt getan...da sass ich nun am fenster in der bäckerei und schaute mir draussen diese leute an... ich schaute mich auch im cafe um und mir fiel auf das fast jeder dort alleine sass... ich dachte mir noch wie schade eigentlich... dort sass ein mann mit seinem caffee und seiner bild... dort eine frau mit tee... aber in der mitte des raumes... dort wo das sonnenlicht draufstrahlte...sass eine sehr alte frau... ich ermahnte mich dort nicht hinzustarren denn irgendas zog mich magisch an... ich versuchte mich auf meine bildzeitung zu konzentrieren aber immer wieder zog mich dieser anblick an... dann sah ich es...

diese alte frau sah sehr sehr sehr traurig aus... sie hatte so etwas wie eine geldbörse in der hand... diese trauer griff so stark auf mich über...( gott jetzt bekomm ich schon wieder tränchen in die augen ) das ich die ganze zeit hinsehen musste... dann fing der kampf an...
innerlich sagte eine stimme in mir " geh hin, sprech sie an, nehm sie einfach in den arm "... ich hatte so ein starkes bedürfnis sie einfach zu umarmen so traurig sah sie aus... die andere stimme in mir sagte aber " nein, das geht dich nix an, du kannst nicht einfach fremde leute ansprechen "... die andere stimme schrie förmlich und stupste mich immer wieder innerlich an endlich aufzustehen und hinzugehen... ich meinerseits sass da und war hin und hergerissen... herz oder verstand... da sah sie mich an, die frau...
wie von einem unsichtbaren faden gezogen ging ich auf sie zu ...legte sanft eine hand auf ihre schulter, beugte mich zu ihr runter und sagte ... " sie sehen so traurig aus... darf ich mich ein bischen zu ihnen setzten ? "... da fing sie an zu weinen ...

ich weinte mit...setzte mich zu ihr, hielt ihre hand, streichelte sie, diese alte, sehr alte hand... und sie fing an zu erzählen... sie sei 89 jahre alt und verlor vor 5 jahren ihre einzige tochter an krebs, sie sei alleine und wolle nicht mehr leben denn zu sehr vermisst sie ihre tochter... sie redete und weinte und zeigte mir bilder... und ich... hörte zu, streichelte und hielt ihre hand und weinte mit... es tat so weh im herzen...

aber dann entwickelte ich eine kraft die ich mit ihr teilte, die mich überleben lässt jeden tag um nicht am schmerz zu zerbrechen, die ich schon mit sooo vielen menschen teilte die in trauer waren... ich fragte sie ob sie nicht manchmal das gefühl hätte wie wenn eine zarte hand sie sanft streichelt, ob nicht manchmal einfach etwas komisches passiert in ihrer wohung, ob sie nicht manchmal träumt... von ihrer tochter... " jaaaaahhhh... sagte sie " jaaahhh sie haben ja so recht...ich erzählte ihr von meiner nahtot erfahrung... ich erzählte ihr vom himmel---

ich sagte " im himmel, da wohnt doch meine omi, beide sogar, mein cousin, mein bruder und mein hund und allen gehts gut... meine omi musste so lange warten um ihre lieben wieder zu sehen und ich gönn ichr die zeit dort oben von herzen... endlich wieder vereint mit ihren eltern und geschwistern... zu lange sahen sie sich nicht umso mehr müssen sie erzählen und die zeit geniessen... wir sind all engel auf reisen und besuchen die erde doch nur für eine kurze zeit um spuren zu hinterlassen... ich sagte ihr sie soll ihr leben hier zuende leben und wenn ihre zeit gekommen ist wird sie abgeholt vom himmelszug...dann darf sie gehen und sie wird sich tierisch freuen ihre tochter wiederzusehen... aber noch muss sie leben und ich sagte ihr... indem sie mir jetzt hier von sich und iherer tochter erzähle hinterlässt sie spuren... ich lernte ihre tochter kennen und auch sie... ich denke viel an die beiden...

ich erzählte ihr wie es dazu kam das ich überhaupt sie anredete... es war echt spuky... sie erzählte mir das immer ihre tochter dort gesessen hatte wo ich sass und sie seid sie tot ist nie mehr auf diesem stuhl sass... ich sagte ihr " ich bin ein geschenk deiner tochter... sie schickte mich zu dir..." und iris... wirklich es war so... ihre tochte stupste mich innerlich immer wieder an... nie habe ich mich getraut einen menschen so intim anzusprechen... oft hatte ich dieses gefühl... an diesem tag hat mein herz gewonnen und ich werde so etwas immer wieder tun
sie erzählte mir wie lieb ihre tochter gewesen ist als kind... da schaute ich sie an und sagte " bei besten willen... das glaub ich dir aber jetzt nicht... ich hab auch ein kleinkind und nur lieb wäre jetzt übertrieben...".. da lachte sie und erzählte von den flausen iherer tochter

wir sassen so über 3 stunden dort und als es zeit war zu gehen sagte sie zu mir " seid 5 jahren bin ich mit keinem lächeln mehr rumgelaufen und heute geh ich mit einem lachen hier raus , hab dank dafvür "... dann holte sie ihre geldbörse raus und wollte mir geld geben... oho da wurd ich aber böse... ich sagte ihr das ich kein aushilfstherapeut wäre der auf stundenbasis arbeitet... ich habs vom herzen gern gemacht und hab ihr gern meine zeit geschenkt... sie versuchte mir förmlich das geld anzudrehen für meinen sohn zum bonbon kaufen und bla... NEIN ! ich will kein geld, aber ich komm dich gerne mal besuchen mit meinem sohn dann darfst du ihm ein bonbon schenken... ich umarmte sie noch lange zum abschied... und sagte " schau in die sonne, halte die augen offen nach zeichen, öffne dein herz und rede viel mit deiner tochter... sie sind nicht tot, nur vorrausgegangen



ich habe lange davon gezerrt...mir tat es soooo gut dieser frau 3 stunden meiner zeit geschenkt zu haben und sie... so flog quasi durch haspe... beflügelt vom glück und nterstützt von iherer tochter...
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Tear30
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 29. Feb 2012 13:13    Titel: soo... Antworten mit Zitat

da simmer... vorgestellt hab ich mich... meine geschichte niedergeschrieben ist sie schon lange ... ach ja... hab mir letzte woche blut abnehmen lassen ( per doppler am hals nach venen gesucht grrr ) um zu schaun was aus meiner hep c geworden ist...

jo... sie is weg... keine viren nachweisbar... nix, nüscht... einfach futsch isse...

na da freu ich mich riesig und trink mit nen hagebuttentee drauf Wink

so dann gebt mir ma nen feedback... freu mich schon drauf !
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lunatic
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.02.2012
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 1. März 2012 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

heyy...ich hab keine ahnung was ich sagen soll... Confused

mir fällt nix ein, aber ich muss einfach unbedingt ein feedback loswerden: wow! Very Happy
Deine geschichte ist ziemlich faszinierend, und genauso faszinierend ist wie du geschafft hast das so real zu berichten. Bei der stelle mit der alten dame musste ich mich ziemlich zusammenreissen um nich mitzuheulen Embarassed

Was soll ich dir noch sagen..? Ich wünsche dir jedenfalls viel glück und hoffe das du weiter schreibst. Hat doch sicher auch gutgetan so sortiert deine geschichte zu schildern oder?

Ganz liebe grüße
lunatic
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topgun
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.01.2012
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 1. März 2012 01:08    Titel: http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=8396&start=0 Antworten mit Zitat

Wow wow wow, ich hab gänsehau , traenige Augen(selten nachgrossm trauern) du bist was ganz besonderes Tear! Alles durchlebtes hat dich geprägt,egal wie, was dich zur rarität macht ist dein Herz! Verstand, Mitgefühl einfûlsvermögen toll!Wink lese das und erkenn ähnliches ' von tod bis tod..erfagrung schicksal,Sucht ...! HOFFNUNG " die viele verlieren ( schade) du bist eine Kaempferin ein Engel!,mach so weiter ,dein thread zu lesen macht und gibt mir und anderen mut,kraft . Habe nach meiner steillen D karrire auch mit tee angestossen / clean! Leider holte mich vergangh.wieder ein riss mich wieder in ...! Aber ich weiss das es weiter geht,werde vlcht.auch so nen L.lauf schreiben?! Alles gute dir deinem baby Bleib Stark! Bis demnächst...
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 1. März 2012 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist wirklich gar nicht so einfach, dir ein Feedback zu geben, einfach weil du sehr viel geschrieben hast, deine Problemlage wirklich unglaublich komplex ist und du es dennoch geschafft hast, nie den Mut zu verlieren, an dich zu glauben, deinem Leben eine neue Richtung zu geben. Ich wollte dir gestern schon antworten, habe dann einen Text geschrieben und ihn doch wieder verworfen, weil er dem, was du geschrieben hast, nicht gerecht geworden wäre. Das wird auch diese Antwort sicher nicht, aber ich versuche es dennoch. So richtig weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Nun, deine Eltern hatten es wahrlich nicht leicht mit dem ersten verstorbenen Baby und der darauffolgenden kranken Schwester. Ich kann sehr gut verstehen, dass sie voller Sorge waren um deine Schwester, die auch zu versterben drohte. Das rechtfertigt natürlich nicht, dass du dadurch das Gefühl hattest, weniger "liebenswert" zu sein, aber ich denke, dass warst du für deine Eltern auch nicht. Du bist für sie sicher einfach perfekt gewesen, ein Grund, sich weniger Sorgen zu machen. Sie waren sicher sehr stolz auf dich, dass du gesund warst, deinen Weg gegangen bist, eben zunächst die wenigsten Probleme gemacht hast. Es ist leider viel zu oft so, dass scheinbar unkomplizierte Kinder auf Grund dessen etwas "vergessen" werden, weil die anderen bedingt durch widrige Umstände etc. einfach mehr einfordern. Das konntest du nicht, vielleicht weil du gemerkt hast, dass deine Eltern kaum mehr Kraft hatten. Aber ganz sicher liebten sie dich genauso wie die beiden anderen Kinder. Ich denke dennoch nicht, dass du deshalb drogensüchtig geworden bist. Vielmehr vermute ich, dass da mehrere Faktoren ungünstig zusammen wirkten und du deshalb den Drogen zugetan warst. Vielleicht war es deine Art, mit der Situation zurecht zu kommen, weil du keinen Ausweg gesehen hast. Ganz egal, wie es war, ist es sicher mühselig, nach der Schuld zu suchen, denn nun ist es so wie es ist. Wenn du allerdings tatsächlich bereits als Kind dich so stark mit Themen wie Tod und auch dem Leid anderer Menschen beschäftigt hast, dann hast du sicher eine ganz eigene Sensibilität, die nicht viele Menschen inne haben und vielleicht konntest du dies durch den Drogenkonsum besser aushalten, spüren und steuern. Die Seite mit den verstorbenen Kindern kenne ich auch sehr gut und manchmal schaue ich mir dort auch das Leid an...ich sitze dann vorm PC und heule was das Zeug hält, es gibt wirklich dramatische Schicksale.
Zu deiner Ehe werde ich jetzt gar nichts weiter sagen, einfach nur unglaublich, was du dir und deiner Seele da angetan hast, ebenso was den Straßenstrich anbelangt, aber ich finde es gut, dass du es erwähnt hast und man mal das Bild einer drogensüchtigen Person in seiner ganzen Härte sehen kann. Es hat mich sehr berührt, auch was du mit denen getan hast, die dich liebten und die so stolz darauf waren, dass es dich gibt und sich sicher ganz schrecklich schuldig fühlten, weil sie dich "vergessen" haben in ihrem ganzen Leid. Deine Oma wird dir das mit dem Geld sicher verzeihen, wenn sie dich von irgendwoher beobachtet und erkennt, wie leid dir das wirklich tut.

Zu guter letzt möchte ich dir sagen, dass es wirklich beeindruckend ist, wie du für dein Leben in Freiheit kämpfst und gekämpft hat, wie ehrlich du hier geschrieben hast, wie ehrlich du mit dir selbst ins Gericht gegangen bist (das vermisse ich hier sehr oft) und wie groß deine Mutterliebe ist. Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass die Liebe zu deinem Kind es schafft, die Vergangenheit hinter dir zu lassen und du dich auf eine wunderbare Zukunft freuen kannst. Du hast es dir echt verdient.

LG
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Tear30
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 2. März 2012 08:11    Titel: Danke... Antworten mit Zitat

Danke ihr lieben...
...und nun habe ich tränen in den augen ... ichmusste schreiben denn therapie habe ich ja grossartig nie gemacht...ich habe das alles alleine hier zu hause... mit mir selber durchgemacht... die ersten monate hielt ich kontakt per telefon zu leuten aus narcotics anonymus... das half mir... wenigstens 24 stunden weiter zu kommen...

@ yolanda... danke für deine tollen worte... und ja du hast so recht...

was die sensibilität anbelangt... fühle, spühre, sehe ich bei vielen die stummen schreie die sie loslassen... fühle ihren schmerz förmlich in mir...

ich sag immer : es gibt menschen die hören sie nicht die stummen schreie, dann gibt es menschen die hören es sehr leise und wollen auch helfen wissen nur nicht wie und dann wiederrum gibts welche so wie mich, die hören, verstehen, fühlen und spühren und helfen einfach weil der schmerz sie übermannt des anderen...


so war es bei einem kollegen meines freundes... ich habe ihm ein einmaliges geschenk gemacht ... zeit mit mir zu verbringen. Zu reden, zu weinen, gefühle zulassen, reden, verstehen, das leben zu verstehen, es anzufassen, das leben erleben mit all den höhen und tiefen und sich nicht mit alk zumachen.

bis jetzt hat er sich leider noch nicht bereit dafür empfunden. aber seine zeit wird kommen und dann bin ich da und werde auch ihn auffangen so wie es jahre zuvor menschen mit mir machten.

ja die alte dame... hammer... ich denke viel über sie nach und bin stolz das sie mir ihre tochter vorgestellt hat...

ich lerne gerne menschen kennen und ihre geschichten... so lernte ich auch jemand kennen der aids hat... themen vom leben und dem tot, ihre geschichte , sie, als person...

ich möchte so gerne helfen... vorwärtskommen, mehr erreichen... ich fühl mich wie eine dampflok die vollgeschippt wird mit kohle und unter dampf steht aber die bremsen sind angezogen... wenn meine bremsen sich lösen werd ich durch wände brechen und man wird den tunnel hinter mir sehen... aber gut ding will weile haben und auch meine zeit wird kommen... nach der schlauchmagen op... ein baby ist nochmal geplant und auf jeden fall werd ich meine drogenerfahrung weiter geben... habe mich schon bei schulen beworben und auch öffentlichkeitsarbeit wird kommen...


wenn ich morgends um 6 uhr aufstehe, haushalt mache, kind in den kindergarten bringe und um 8 uhr schon aussm netto komme... mit meinem eigenen auto so voll normal durch die gegend fahre... erschreck ich mich manchmal wie normal ich lebe, wie schnell alles gegangen ist... habe angst das ich zu schnell vorgelaufen bin und mich mein altes leben einholt... dann denke ich mir... nieee wieder... ich liebe das leben und vor allem... mein kind... gott... ich kann es nicht niederschreiben wie sehr ich diesen kleinen wundervollen saucoolen kerl liebe... er ist soooo lieb... ich hoffe aus ihm wird mal ein toller mensch werden... ach kla natürlich wird er das !

ICH SCHAFF DAS SCHON ... habe soviel positive energie das ich manchmal garnicht weiss wohin damit, hehe.
trotz allem spielt das alte leben noch in mir, aber halt nur anders. rückfallgedanken = null... ich will helfen und gutes tun...

letztes jahr war ich 6 tage auf mallorca, in cala ratjada... ich hatte noch nie das meer gesehen, wie auch. leute es war herrlich, traumhaft schön !

die ersten 2 septemberwochen sind schon gebucht für die türkei... mir beiden omis, ich, mein freund und mein kind...

mein kind das so liebevoll empfangen wurde auf dieser welt... mit liebe von allen seiten überschüttet wird... mein gott bin ich stolz auf dieses starke, tolle kind... er ist mein lebensretter und dafür bin ich ihm auf ewig dankbar...

für mich war damals klar... ich sterbe unter dem scheiss metha... ich hab meine ganze stadt aufgekauft, wollte sterben, denn nur im tot fühlte ich mich noch geborgen, dort gab es dinge die mir guttun, so dachte ich... meine güte soviele jahre verschenkt, verschwendet... schrecklich... und trotz allem habe ich überlebt udn heute bin ich eine starke frau, übergewichtig, nicht hübsch, mit narben und abzessnarben übersehen, aber ich lebe und ich hab menschen die mich lieben und ich kann liebe weitergeben.

alles andere ist unwichtig für mich geworden... ansprüche hab ich keine... brauche eigentlich nicht so ein dickes auto... mir reicht es glücklich im herzen zu sein... und das bi nich, heute kann ich mich im spiegel anschauen und sagen " jawoll, ich seh mich "... ich gehe gerade durchs leben und nehm es mit mit allem, mit den guten und auch mit den schlechten seiten.

ich wünsche euch... jedem von euch das auch ihr solche eine erfahrung macht.
clean sein... clean sein ist so toll, die blumen sehen anders aus, sie riechen anders, man empfindet schmerz und auch liebe ganz anders, die welt ist eine ganz andere... und um diese eindrücke erstmal zu verarbeiten dauerte es auch bei mir... wie ein hammerschlag kam es auf mich zu... alle gefühle dieser erde gebündelt dreschten auf mich ein... boah was ein flasch... irre...so, heute sth ich im leben und sag... DANKE das ich leben darf , DANKE für eine 2 / 3 Chance... meine zeit war wohl noch nicht da... mich wollten sie dort oben noch nicht haben



und hier... stell ich euch doch mal meine wundervolle omi vor... mein halt in schweren zeiten, meine muse, mein vorbild...flippis sternchenomi... eine so starke frau die glücklich im herzen von ihren lieben abgeholt wurde...

http://www.trauer.org/gimik/kerzeanzuenden.php4?id=410&n=0&m=20
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shanti
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 2. März 2012 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab keine ahnung was ich sagen soll... Ich kann nur mit Tränen in den Augen sagen wow wow wow ... vielen lieben Dank das ich die Geschichte lesen durfte ...
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Tear30
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 2. März 2012 18:38    Titel: oh nein... Antworten mit Zitat

bitte nicht traurig sein oder werden... wenn irgendwer hier ein problem hat und einen zuhörer braucht... ich bin gern da und hab nicht nur ein offenes ohr sondern auch ein offenes herz...

an die die drogen nehmen... bitte übertreibt es nicht denn ihr wisst wirklich nicht was euch an minuten / stunden / tagen und jahren vergehen... später wenn ihr überlebt habt werdet ihr zutiefst bereuen und traurig sein über all die verschwendeten jahre...


an die die keine drogen nehmen bzw. clean sind... macht weiter so, verlasst euch nur auf euch selber, geht immer mutig voran egal was andere sagen, seid zufrieden was ihr heute habt und wie ihr heute lebt, seid stolz der hölle entkommen zu sein und seid vor allem für jeden tag dankbar den ihr lebt denn wir hätten auch zu den drogentoten zählen können...


ich will spuren hinterlassen auf dieser welt... spuren wo noch meine ur ur enkel sitzen und über mich erzählen , so wie ich über meine oma erzähle... ich will keine spur der verwüstung , des leides und kummers hinterlassen wie all die scheiss jahre... NEIN... steht auf und hinterlasst eine spur worüber noch viele reden und sich an euch erfreuen werden auch wenn wir nicht mehr da sind...


in diesem sinne...

manchmal muss man sich einfach vor augen führen was wir besitzen, tief im herzen... ich will es nicht vergessen und jeden tag dankbar sein das ich leben darf und ich so ein wundervolles kind habe... wie oft verllieren wir uns im alltag und sehen nicht was drum herrum passiert... ICH WILL es aber sehen... sonst verliere ich mich!... ich will mit weinen und will mich mit freuen... ich will elend und glück sehen denn nur so spühre ich was ich habe und was wirklich wichtig ist im leben...

An mein Kind !

An diesem Morgen werde ich lächeln, wenn ich dein Gesicht sehe ...
und lachen, auch wenn mir nach weinen zumute ist.

An diesem Morgen werde ich dich deine Kleider selbst aussuchen lassen ...
und sagen, wie perfekt es aussieht.

An diesem Morgen werde ich die schmutzige Wäsche liegenlassen ...
und mit dir in den Park zum Spielen gehen.

An diesem Morgen lasse ich das schmutzige Geschirr in der Spüle ...
und lasse mir von dir zeigen, wie man dein Puzzle zusammenbaut.

An diesem Nachmittag werde ich das Telefon ausstecken, den Computer ausschalten ...
und mit dir im Garten sitzen und Seifenblasen fliegen lassen.

An diesem Nachmittag werde ich dich nicht anschreien, und werde nicht genervt sein, wenn du schon wieder ein Eis willst, ich werde es dir einfach kaufen.

An diesem Nachmittag werde ich mir keine Sorgen darüber machen, was einmal aus dir werden wird, wenn du erwachsen bist.

An diesem Nachmittag werden wir Plätzchen backen, und ich lasse sie ganz allein von dir formen, ohne es besser machen zu wollen.

An diesem Nachmittag gehen wir zu McDonald’s und kaufen zwei Happy Meals, damit wir beide ein Spielzeug haben .

An diesem Abend werde ich dich in den Armen halten ...
und dir eine Geschichte darüber erzählen, wie du geboren wurdest und wie sehr ich dich liebe.

An diesem Abend werde ich dich in der Badewanne planschen lassen...
und mich nicht über die Pfützen ärgern.

An diesem Abend darfst du ganz lange aufbleiben ...
und wir sitzen auf dem Balkon und zählen die Sterne.

An diesem Abend werde ich mich ganz lange und ganz nah zu dir kuscheln...
und meine Lieblingsfernsehsendung verpassen.

An diesem Abend, wenn ich mit meinen Händen über dein Haar streiche während du betest,
werde ich einfach nur dankbar sein für das größte Geschenk, das Gott mir gemacht hat.

Ich werde an die anderen Mütter und Väter denken, die ihre vermissten Kinder suchen,
die Mütter und Väter, die an die Gräber ihrer Kinder gehen müssen, weil die Kinderzimmer leer sind,
an die Mütter und Väter, die in Krankenhäusern sitzen und zusehen müssen, wie ihre Kinder leiden und ihre Verzweiflung nicht hinausrufen dürfen.

Und wenn ich dir einen Gute-Nacht-Kuss gebe, dann werde ich dich ein bisschen fester halten,
ein bisschen länger.
Dann werde ich mich bei Gott für dich bedanken und ihn um nichts bitten.
Außer einen weiteren Tag...
Wir wissen nie, ob es noch einen weiteren Tag für uns beide geben wird!
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Tear30
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 2. März 2012 18:40    Titel: ... Antworten mit Zitat

und noch etwas reifte in mir und heute, jetzt kann ich aufstehen und klar und deutlich sagen

" ... ICH bin wichtig ! Ich bin ein wertvoller Mensch !... ICH werde hier gebraucht auf erden !... Ich bin ich und genauso lieben mich die menschen ... Ich bin wichtig und nicht mehr klein und mit drogen kontrollierbar !
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 2. März 2012 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Tear30,

mir ist noch nicht klar, warum du deine tiefsten Gefühle hier so offen zur Schau stellst, aber ich danke dir für die schönen Worte, vor allem auch für jene, die du an deinen Sohn gerichtet hast. Ich selbst habe einen kleinen Sohn, der wird bald 2 und ich wünschte, ich könnte es jeden Tag schaffen, nicht genervt zu sein. Es gelingt mir oft, aber leider nicht immer.

LG
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Pyro
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.02.2012
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 3. März 2012 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tear30,

Deine Geschichte mit deinem Wissen das du hast, finde ich echt Großartig, sagt dir Familienaufstellung etwas? Deine Nahtoderfahrung, kannst du die ausführlicher beschreiben?
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Tear30
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.02.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 3. März 2012 09:14    Titel: tja... Antworten mit Zitat

@yolanda... du fragst dich warum ich hier in einem öffentlichen forum meine lebensgeschichte niederlege... ich sag es dir... um hoffnung zu verbreiten... die hoffnung die jeder süchtige hat von den drogen wegzukommen... sie sollen lesen das es doch geht und sie sollen lesen das die hoffnung nicht gestorben ist, sie sollen die hoffnung nicht aufgeben... weiterkämpfen... sie sollen lesen wie schön das leben sein kann... und wenn ich nur einen damit erreiche so ist das ein riesen ding... ich will zeigen das auch hinter dem süchtigen ein mensch steckt der nur durch seine drogensucht so verändert ist... ich will schreien " lass doch die drogen weg, schaut wie schön das leben sein kann "... ich will zuhören und helfen wenn es mir möglich ist... will menschen erreichen... das ist der grund warum ich meine geschcihte hier poste... ich will mut machen, im dunkeln ein licht sein für die, die denken sie sind allein, denn so ging es mir auch einmal und da waren andere wie ich heute die mir halfen, mit ihrer geschichte

und es ist vergangenheitsbewältigung... denn nicht viele die so leben wie ich gehn wieder zurück nur positiv... von solchen hört man nix mehr weil sie wollen ja nichts mehr " mit sowas " zu tun haben...

ich hoffe ich hab mich einigermassen verständlich ausgedrückt...

und das du sagst das du doch oft fix und alle bist mit deinem kind... öhm, das bin ich auch, nur versuch ich mich zur inneren ruhe zu bewegen, ich bin ihm einfach zu dankbar für alles und er kann ja nix dafür das ich so bin.

seid er 2 jahre alt ist geht er bis 14 uhr in den kiga...ich steh mrgends um 5:45 auf, mache meinem freund brote und trink kaffee... ab 7 uhr steht flippi auf und ab 8 uhr ist er im kiga... danach geh ich einkaufen, putzen, kochen, wäsche waschen so das bis 14 uhr alles erledigt ist... ab 17 uhr ist mein freund dann auch da und spielt mit flippi...ich hab mir da meinen tagesablauf strukturiert denn nur so geht das... dann kommen noch kinderturnen, tanzen u nd schwimmen auffm plan für nach mittags... und ich bin abends ab 21 uhr am pennen... denn die fitteste bin ich einfach nicht... aber egal wie es mir geht... eine umarmung, ein kussi, ihn lachen zu sehen, mein kind zu erleben... ZACK alles ist weg und ich weiss wieder warum ich da bin und ich werde gebraucht und das ist so ein tolles gefühl... jedes wochenende ist flippi bei seinen omis also ich hab mir meine auszeiten schon gut eingeteilt... allen geht es prima und so solls auch bleiben Smile



so und hier meine nahtoterfahrung :

ich hatte eine überdosis und war klinisch tot , musste wiederbelebt werden!

es fing alles an als ich einen tag nach hause kam total voll. ich war glaube ich 16 oder 17 jahre alt... ich hatte zu dem zeitpunkt unten im haus meiner eltern ein zimmer zusammen mit meiner schwester.
ich weiss noch das ich mich in mein bett legte und voll den durst hatte dann war ich weg...

aus meiner sicht :
ich schwebe...ich sehe mich von oben dort liegen, sehe mich friedlich dort liegen. ich fühle mich soooo wohl, so warm so geborgen, ja geborgen das ist das richtige wort. ich fühlte mich wie ein baby sich fühlt im mutterleib... geborgen, ohne ängste oder schmerzen, vor allem beschützt...Es gab kein Zeitgefühl und kein Raumgefühl... ich webte in einem endlosen zimmer...
ich schwebte weiter nach oben und konnte von da aus auf meinen schrank schauen, dort lag das puzzle was ich schon seid monaten suchte, hamma...
irgenwas zog mich weg von meinem körper...etwas wohliges, warmes,sehr schönes...ganz dahinten in der ferne stehen leute, ich sehe sie nicht doch weiss ich sie wollen mir nix böses, ich fühle mich behütet,spüre ihre unendliche liebe, so wohlig warm, kenne ich sie vielleicht?...
dann auf einemal merke ich wie ich wie an einer schnur zurückgezogen werde... NEIn ich will hierbleiben, hier ist es toll, hier gefällts mir, hier erlebe ich pure liebe aber ich weiss auch wenn ich zu den menschen dort hinten gehe kann ich nicht mehr zurück...
auf einmal ein ruck durch meinen körper und ich liege wieder im bett, sehe männer vor mir die mich anschreien ich soll wach bleiben...
ich war tot und wurde wiederbelebt

aus der sicht meiner schwester und meine mutter:
ich kam abends nach hause und legte mich hin... nach kurzer zeit beklagte sich meine schwester bei meiner mutter das sie nicht schlafen könne da ich so laute komische geräusche mache... meine mutter kam und machte licht an da sah sie mich dort liegen, grau, fast weiss und schaum vor dem mund und stark abgekühlt... ich starb... sie riefen den rettungswagen der kam und mich wiederbeleben musste... wie oft und wie lange ich weiss es nicht... meine schwester ist 3 jahre jünger wie ich und hatte einen schock genauso wie meine mutter


dieser tag war bis dahin der schlimmste tag mit mir für meine mutter...
für mich war es bis dahin das schönste erlebnis was ich hatte

seid diesem tag hab ich keine angst mehr vor dem sterben oder dem tot...
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 3. März 2012 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tear,

ich finde es total toll, dass du hier so offenherzig schreibst, man ist es nur einfach nicht gewohnt. Von manchen Menschen bekommt nur einen kurzen EInblick oder manch einer will nur eine Frage beantwortet haben. Du schreibst alles sehr genau auf, vom Ablauf, aber auch von dem, was dich bewegt, was du fühlst, woraus du Hoffnung schöpfst. Ich finde das wirklich großartig und bin dir sehr dankbar für das, was du schreibst, denn zugegebenermaßen viel es mir einst schwer, den Menschen hinter seiner Sucht zu erkennen.

Ich bin ebenso dankbar für jede Sekunde, die ich mit meinem Kind verbringen darf, aber natürlich gibt es Tage, an denen ist alles anstrengend. Ich stehe auch 5:30 Uhr, bringe in 07:00 in die Kita, gehe im Anschluss bis 16:20 arbeiten, um dann die vierzig Minuten bis zur Kita zu fahren und pünktlich 17:00 Uhr da zu sein. Da steht er dann meist als letztes Kind und es zerreißt mir das Herz, aber gut, dass Leben ist eben ab und an einfach so. Die Wochenenden verbringen wir dann eben sehr intensiv zusammen und ja, ich weiß, wovon du sprichst, wenn du von dieser tiefen Lieben zu deinem Sohn sprichst.

Mach weiter so und lass uns teilhaben an deinen Gedanken, sie sind wirklich einzigartig.

LG
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