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Sucht-Michel Maskottchen
Anmeldungsdatum: 22.06.2008 Beiträge: 247
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Verfasst am: 9. März 2012 21:30 Titel: LSD hilft Alkoholikern aus der Sucht |
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Eine Dosis LSD könnte Alkoholikern helfen, mit dem Trinken aufzuhören. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie. Personen, die LSD erhalten hatten, wiesen in der Folge ein geringeres Ausmaß von Alkoholmissbrauch auf. LSD scheint das Serotonin im Gehirn zu blockieren, das Funktionen wie Wahrnehmung, Verhalten, Hunger und Stimmungen kontrolliert.
Lies hier die ganze Nachricht... |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 9. März 2012 22:00 Titel: |
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Ja, den Artikel habe ich vorhin auf SPIEGEL online gelesen. Interessant. Trotzdem würde ich meinem alkoholkranken Vater kein LSD verabreichen wollen. Oder vielleicht doch? In seeeehr geringer Dosierung? Nee, wenn überhaupt, natürlich nur unter kontrollierten Bedingungen. |
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Ruhe Bronze-User
Anmeldungsdatum: 25.01.2011 Beiträge: 91
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Verfasst am: 9. März 2012 22:11 Titel: |
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Vielleicht in homöopathischer Form? Gibt´s das, LSD in homöopathisch?
Nur ein Gedanke von mir ...
Ich glaub mein Vater würde nicht mal ´ne homöopathische Dosis akzeptieren. |
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Obelix Gold-User
Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 10. März 2012 05:05 Titel: |
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Ha Ha,
ehrlich gesagt schwirrt mir der Gedanke schon lange im Kopf rum..
Ich kratze in meinem Leben einfach nur an der Oberfläche rum.
Und da denke ich tatsächlich einmal daran, einmal LSD zu nehmen.
Warum scheiterts? Ich müsste es alleine nehmen (keine Aufsicht), und hatte früher nicht wirklich gute Erfahrung damit...auch wenns eine andere Zeit war...
*Grübbel* |
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bonsai Silber-User
Anmeldungsdatum: 01.03.2012 Beiträge: 103
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Verfasst am: 11. März 2012 13:36 Titel: |
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In dem Artikel wird auch beschrieben, dass diese Methode nicht zu einer dauerhaften Abstinenz führt.
Nur durch Erhöhung der Dosis wird der Zeitraum verlängert.
Also ist das nicht wirklich hilfreicher.
Nun, das ist wohl eine Variante für die Abhängigen die nicht wirklich weg wollen von der Sucht.
Zumindestens im Alkohol-Bereich braucht es definitv keine Medikamente, aber statt an sich selbst zu arbeiten und sich zu
verändern, sucht man nach komfortablem Ersatz.
Eine bunte Möglichkeit sich weiter in die Taschen zu lügen, in dem man der Droge einen Medikamentenstatus verleiht.
Wenn es nicht so traurig wäre müßte man vor Lachen vom Stuhl fallen.
Völlig klar das darauf eine Menge Menschen anspringen.
Es sollte doch jedem klar sein , dass es bei Suchtmitteln, egal welchem auf Dauer keine geringe Dosis gibt.
Ich frage mich eher, wer und warum gräbt eine Studie aus den 60-ern aus.
Den das es Medikamente gibt die Suchtverhalten beeinflußen ist wirklich keine neue Erkenntnis. Aber wozu soll das gut sein.
Das läuft doch unterm Strich nur auf die üblichen ideologischen Spiele, bestimmte Drogen zu verharmlosen.
B. |
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realflippy Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 11. März 2012 14:39 Titel: |
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na, ob das was bringt...?
vorstellbar ist das zwar mit dem lsd, aber...die müssten das eh erst nochmal testen, unter heutigen auflagen, mit heutigem hintergrundwissen über psychische und physische vorgänge im körper eines alkoholikers und vor allem an mehr versuchspersonen, da diese alten studien ja nur an 536 personen gemacht wurden.
und wer will schon auf nem bad trip inner entzugsklinik sitzen?
man sollte viel mehr die ansätze mit baclofen oder campral verfolgen und weiterentwickeln. und wenn ich dann sehe das grade campral noch ziemlich unbekannt ist und die ärzte das kaum verschreiben und baclofen auch erst in der testphase ist für suchtbehandlung...kopfschüttel.
lg
real- -flippy |
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bonsai Silber-User
Anmeldungsdatum: 01.03.2012 Beiträge: 103
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Verfasst am: 11. März 2012 15:52 Titel: |
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Im Bereich der Therapie von Alkoholsucht gibt es zum Beispiel auch eine Variante mit dem Medikament "Antabus", das gewollt Übelkeit bis hin zum Erbrechen erzeugt, auch Kreislaufprobleme.
Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen, eine Therapieform die eine Art Bestrafungscharakter hat.
Ich weis das ich bisweilen eine etwas ridigde Einstellung habe. Und ich kenne natürlich auch nicht die Implikationen bei anderen Suchtmitteln.
Aber zumindestens im Alkoholbereich gilt primär die Arbeit an der Seele und die konsequente Veränderung der Lebensumstände.
Alles andere führt nicht dauerhaft zu einer zufriedenen Abstinenz.
B. |
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77Billygirl Anfänger
Anmeldungsdatum: 13.03.2012 Beiträge: 1
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Verfasst am: 13. März 2012 03:57 Titel: |
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Hi, als ich diesen Artikel gelesen hatte, ist mir mein Blutdruck auf 250 in 0,5 sec. gestiegen! Natürlich habe ich 2 Tage keinen Bock auf Alkohol, aber dann? Ich habe es erlebt... Bin seit 20.5.2008 trocken und clean. Sagen die Tests auch etwas über das Suchtgedächtnis aus? Was macht MEOS mit dem LSD? Verhaltenstechnisch auch nicht das Gelbe vom Ei... Die Sucht ist eine chronisch rezidivirende (wiederkehrend) Krankheit! Da hilft kein LSD!
Danke, das ich meinen Senf dazu geben durfte
MfG 77Billygirl |
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Obelix Gold-User
Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 13. März 2012 08:22 Titel: |
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wenn ich mich dann doch nochmal dazu äussern darf.
Sicher ist es verherrend zu sagen,
"Ok, ich fress jetzt ein Ticket und damit ist mein Alkproblem gelösst"
Verdrängung war/ist nie gut..
Ich habe vielleicht auch -keine- bis zu -wenig- Erfahrung mit Psychodelischen Drogen, aber ich denke vielleicht einfach das man sich und sein Problem tiefsinniger erkennt, wenn man sich BEWUSST in einem LSD Rauch mit sich und seiner Suffsucht auseinandersetzt und daher dann auf die Lösung kommt, warum man denn dann immer wieder säuft..
[...Sich einfach aus einer anderen Perspektiver sieht, und vor allem erkennt...]
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realflippy Platin-User
Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 13. März 2012 08:51 Titel: |
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guten morgen,
sicher kann es helfen, hab ich auch schon überlegt, aber wie alles im leben hat auch ein ticket 2 seiten, und da süchtige ( egal wonach süchtig ), meistens a. sensibel sind und b. ihre probs, wenn man denn mal klar im kopf ist, aufarbeiten müssen, und das ist nach ner entgifte und oder thera ja einer der hauptgründe für rückfälle, halte ich das mit den trips, oder auch allem was irgendwie psychedelisch ist für russisch roulette. das kann (grade bei selbstversuchen ) nach hinten losgehen. da viele menschen ja drogen incl. alk zur verdrängung einsetzten ist es bestimmt keine gute idee sich seiner probleme mit der brechstange bewusst zu werden.
dann hätten wir danach die berühmte doppelD und viele die vielleicht nur ne entgifte und thera gebraucht hätten sitzen dann auf der psychostation...und das braucht nun mal wirklich kein mensch.
lg
real- -flippy |
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homeless Gold-User
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 440
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Verfasst am: 20. März 2012 22:42 Titel: |
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ich kann nur bestaetigen das lsd von harten sachen abhaelt und ich finde persoenlich es ist auch das effektivste psychopharmaka was ich kennen |
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Herr Polle Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.07.2012 Beiträge: 33
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Verfasst am: 12. Jul 2012 17:07 Titel: |
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Also geb ich doch auch noch meine Meinung dazu, obwohl das ganze ziemlich ominös erscheint
Denke, dass es nicht sonderlich hilfreich ist, wenn man eine Droge mit eineren anderen ersetzten möchte, zumal es nicht auf Dauer ist (wie die Studie selber belegt)..
Im Text steht auch "LSD eines der stärksten Halluzinogene" ist und diese somit nicht zu unterschätzen ist! Genau genommen, IST LSD die stärkste Droge der Welt (Im Verhältnis Menge zur Wirkung wobei man nicht vergessen darf, dass die Menge in MICROgramm gemessen wird)!
Was mich noch ziemlich geschockt hat, ist die Menge, welche an den Testprobanden abgegeben wurde: zwischen 210 und 800! microgramm.. zu beachten ist: Herr Hoffmann (der Erfinder oder besser gesagt der Entdecker) hatte die dazumal kleinste Menge zu sich genommen (250 microgramm) und hatte eine erhebliche "Überdosis" (man weiss heute, dass LSD ab rund 50 microgramm wirkt, somit hatte der liebe Herr schon eine DEUTLICHE Überdosis) und die Probanden bekamen bis zu 800 microgramm? Also der Studienleiter war in meinen Augen sehr verantwortungslos, vorallem wenn er "Erstkonsumenten" (ist im Text NICHT genauer angegeben) gewählt haben sollte..
Obelix hat Folgendes geschrieben: | Ich habe vielleicht auch -keine- bis zu -wenig- Erfahrung mit Psychodelischen Drogen, aber ich denke vielleicht einfach das man sich und sein Problem tiefsinniger erkennt, wenn man sich BEWUSST in einem LSD Rauch mit sich und seiner Suffsucht auseinandersetzt und daher dann auf die Lösung kommt, warum man denn dann immer wieder säuft..
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Ich habe wohl auch nicht die meisten Erfahrungen mit Halluzinogenen in diesem Forum, da ich "nur" einmal LSD konsumiert habe und ansonsten Kiffe (zählt aber angeblich auch zu Halluzinogenen? ). Jedoch ist gesagt, dass man sich einen LSD-Rausch NICHT vorstellen kann, wenn man noch nie konsumiert hat. Glaub mir, du kannst dann NICHT mehr entscheiden was du gerade denken willst, sondern "es" macht einfach und du musst mit! Wenn dich dagegen strebst, dann kann es nur zu nem Horror-Erlebnis werden oder du kannst es nicht geniessen / verkrampfst dich!
Wichtig ist auch, dass das Umfeld stimmt, dein allgemeines Wohlbefinden (nich depressiv aber auch nicht auf höchsten Glücksgefühlen) und wie du bereits gesagt hast, jemand Erfahrenes (auf dem Gebiet LSD) bei dir hast.
Ich hatte auf alles geachtet, jedoch hatte ich einen ungünstigen Ort und Zeitpunkt gewählt: bei nem Kollegen in der Wohnung am späten Abend.. Hab mir denn Rausch NIE so extrem vorgestellt und werde in Zukunft (falls es nochmal dazu kommt) nur noch im Freien konsumieren (hatte den Drang nach Draussen zu gehen) und bei Musik oder anderer Ablenkung (habe mich teilweise in "meinen" Gedanken verrannt, was nicht so angenehm war, bis mein Freund ordentlich Sound aufgedreht hat)..
Wie gesagt, bin ein einmaliger Konsument (also daher ist jetzt auch mehrheitlich der erste Rausch beschrieben) für regelmässige Konsumenten gilt dies eventuell nicht, kann daherdazu keine Stellung nehmen!
Kurz gesagt: Falls du es wirklich einmal probieren willst, dann sei darauf vorbereitet, dass es ziemlich stark und lange (bei mir gute 5-6 Stunden, manche berichten von 8-12h) andauert! Treffe optimale Bedingungen und konsumiere NICHT alleine (vor allem beim ersten mal!) und auch keine Filze wo du nicht 100% sicher bist, ob es sauber ist (am besten soll es der Erfahrene aus einer sicheren Quelle mitbringen)! Wüsste nicht, wie es geendet hätte, wäre ich auf mich allein gestellt gewesen (keine Ablenkung etc.), wahrscheinlich fatal! Hast du aber alles richtig gemacht und bist natürlich genug alt (ganz wichtig!), dann kann es eines deiner schönsten Erlebnisse im Leben sein!
und noch was, als Tipp am Rande: solltest nach dem Trip auf komische Gedanken kommen , dann denke immer daran, dass es NICHT real ist (deine Gedanken können verrückt spielen, auf dem Trip kommt es vielleicht sooo logisch vor und dann kann es sein das es im normalen Zustand auch noch glaubst, da der Trip so "real" wirkt), was es aber (meistens) NICHT ist!) auch wenn es verdammt nochmal echt wirkt!
Man denke, hier hat man es mit der "Queen of Drugs ~ Königin unter den Drogen" zu tun, also nicht auf die leichte Schulter nehmen..
Herrje, wieso muss ich immer so abschweifen? |
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