Gründe für Drogenkonsum

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jul3m4us
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 00:22    Titel: Gründe für Drogenkonsum Antworten mit Zitat

Hallöchen,

ich les nun schon ne Weile hier mit Smile und mir ist aufgefallen, dass viele hinter Drogenkonsum immer Probleme sehen, die der Konsument nicht bewältigen kann oder "vergessen" will.
Ich frage mich deswegen, ob ihr das generell so seht: Will jeder Konsument etwas mit den Drogen verdrängen?
Ich mein, man kommt ja nun meistens nicht durch den Gedanken "ich will jetzt nicht mehr an XYZ denken, deswegen knall ich mir jetzt was rein" an Drogen. Entwickelt es sich nur dann dahin?
Mich beschäftigt das gerade irgendwie Smile da ich selber so in der Probierphase bin, also habe erst ein paar mal konsumiert (MDMA) und finde es eigentlich ganz geil. Nicht, dass es das Nonplusultra wäre, aber gerade zum Weggehen oder auch für ne Homesession mit meinem Freund, ist es was schönes. Ich seh dahinter jetzt kein Problem... wie ist das bei euch? Wieso konsumiert ihr?
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Mephisto
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.02.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Julia,

Also mein konsum von Drogen beruht darauf, das ich einfach der beste sein wollte...
Beste, coolste, Stärkste, Schönste, Berühmteste... und sooo weiter... Wink Very Happy
und der Alleswissende... Smile
und die Tollsten geilen Silikonfrauen zu haben Very Happy
Das sind meine Gründe... Smile

Schöne Grüsse Meph... Very Happy
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jul3m4us
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Und konntest du diese Ziele damit erreichen Very Happy?

Inwiefern macht dich denn der Konsum zum Besten, Coolsten, Berühmtesten usw.?

Klar cool kann ich verstehen, aber den Rest... Oder meinst du nur, dass du dich dann so gefühlt hast wie der Beste, Coolste...
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Mephisto
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.02.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Ja klar so gelebt und auch gefühlt... Smile
aber was sind schon Zeiten oder Erinnerungen... Smile
Was zählt ist wie man handelt...
Very Happy

und wie bist du dazu gekommen mit den Drogen... Smile

Lg schönen Tag noch... Smile
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

wie kommt man zu drogen...in gewisser weise kann ich mephisto da recht geben. es gab mal zeiten da war musik cool, man wollte leben wie ein rockstar ( slash ), koksen, fic..en, ist mit der gesellschaft nicht klargekommen, familie eh im arsch zu der zeit...so fing es an, und die ersten jahre war es auch rock ´n roll.
aber dann...

lg

flippy
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Mia30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.02.2012
Beiträge: 263

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jul3m4us,

Ich habe anfangs auch nicht konsumiert um irgendwas zu verdrängen.
Viel eher habe ich mich in Clubs aufgehalten wo mehr als 80% der Besucher am feiern waren. Shocked
Irgendwann hab ich dann auch mal ein Teil genommen und fand das schon geil.
Es war ein tolles gefühl zu dieser großen ausgelassenen Runde zu gehören.
Also ging es weiter...
Die folgenden Wochenenden haben wir uns noch in der Disco versorgt. Die kreise wurden enger und man lernte immer mehr user kennen.
Mit einigen neuen Usern kamen auch mehr und mehr Drogen ins Spiel. XTC,Pep,LSD,THC,Poppers,Lachgas,Kokain... ihr kennt ja die möglichkeiten Wink
Die Wochenenden konnten wir uns ohne Drogen garnicht mehr vorstellen Rolling Eyes
Wenn wir mal einen engpass hatten wurden wir sogar richtig übellaunig.

Nach ca 2-3 Jahren Partykonsum fand ich das "abstehen" (links oben und rechts unten gleichzeitig betrachten können) nicht mehr so gut. Also zumindest nicht in der Öffentlichkeit.
Zu groß waren die Gefahren von Personen gesehen zu werden die einem nicht wohlwollend sind.

Der Konsum hat sich also verändert. In Disco´s und Club´s habe ich also nur so konsumiert das es mir nicht sofort anzusehen war. ZB.2-3 g Pep in der Disse und Teile gabs dann erst im privaten Rahmen ...
Halluzinogenes wie Pappen oder Pilze habe ich fast nur auf privaten Partys genommen.

Das sich der Konsum gesteigert hat und stellenweise übelst ausgeufert ist brauch ich nicht erwähnen denk ich. Es gab sogar einen Tag wo ich vertickt habe und so drauf war das wir nur durch nachrechnen rausgefunden haben das ich wohl fast 28 Teile genommen habe Shocked Shocked Shocked

Irgendwann fand ich abstehen nicht mehr gut und wollte lieber Kontrolle über den Trip. Somit bin ich auf Ampfe und Thc hängen geblieben.

Die Feier und Partyzeit war vorbei...

Gekifft habe ich ab da bereits Täglich.

Die Drogenzeit fing aber grade erst richtig an Rolling Eyes
...nur anders...

Ich habe irgendwann festgestellt das es sich mit Ampfe gut arbeiten lässt. Ich war Komunikativ und motiviert, schneller und besser... ich habe Verkaufszahlen gehabt die mein Chef noch nie gesehen hat Smile


Im Privaten hat sich einiges verändert...
Eine Trennung nach 6 Jahren Beziehung hat mich dann völlig fertig gemacht. Ich bekam Schlafstörungen und konnte ohne mein Pep nichtmal mehr aufstehen. Der Konsum hat sich zu der Zeit auf 10-15g Speed und ca. 7-10g Gras gesteigert. (Rechnet mal in Geld um Idea )

Diesen Täglichen Konsum habe ich ca 6 Jahre so gelebt. Ich wollte mir auch ums verrecken nicht eingestehen das es so nicht weitergeht...
Wissen tut man es dennoch...

Erst als es wirklich nicht mehr weiter ging um ich mehr und mehr Probleme bekam die ich mit Konsum nicht mehr vergessen oder kompensieren konnte habe ich mich in Behandlung begeben.

Nochmal zur Frage...

Ich denke nicht das jeder Drogen nimmt um zu verdrängen oder zu vergessen.
Zumindest nicht anfangs.

Irgendwann im Laufe der Zeit und mit vielen verkackten Situationen und Umständen ergiebt sich das das Drogen zur Problemverdrängung eingesetzt werden.
Das Leben verändert sich, und mit ihm die Drogen und die Gründe sie zu nehmen.

Soooo das war ein kleiner auszug aus meinem Suchtverlauf
Laughing

@ Mephisto
Was ich zu deiner Aussage sagen soll weiß ich nicht. Ich will dir nicht zu nahe treten aber das kann doch nicht dein erst sein Question

Drogen machen weder schöner noch besser oder Allwissend.
Man man man... harter Tobak



Ich glaube das viele auf dem selben Weg weiter in die Sucht gerutscht sind. Oft geht es mit Medikamenten wie Tramal,Tilidin und Benzos weiter bis man auf Heroin kommt ...

Die Drogen ändern sich mit den Bedürfnissen des Konsumenten
Idea

Ganz lieben Gruß Mia
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Mia30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.02.2012
Beiträge: 263

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Verzeihung

>>Der Konsum hat sich zu der Zeit auf 10-15g Speed und ca. 7-10g Gras gesteigert. (Rechnet mal in Geld um Idea ) <<

War natürlich der Wochenverbrauch ^^ nicht die Tagesmenge Very Happy
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Mephisto
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.02.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ist es eigentlich, kann ein Mensch sein ganzes Lebenlang Drogen nehmen bis er halt Alt wird oder
auf andere weise dahinscheidet... und für ihn ist es ganz normal Drogen zu nehmen...

Meine Frage ist hat man dann im Leben was verpasst? Smile
oder z.B. andersrum... (keine Drogen) Razz
was meint ihr dazu... Very Happy

Schönen Tag euch noch Very Happy
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koko
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,
warum oder wie ich zu Drogen gekommen bin ?
Kurz & knapp ... aus Neugierde.
Ich lernte mit 13/14 eine Clique kennen, wo gekifft wurde.
Ich wollte dazu gehören und war furchbar neugierig darauf.
Es hat mir natürlich gefallen und bin dann;
aus *Spaß an der Freude* dabei geblieben.

Mit 14/15 hat mich dann das Buch von Christiane F.
richtig heiß gemacht und so kam ich dann auch zum Gift,
- aus reiner Neugierde.
Blöd, gelle ?! Wink
LG.
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jul3m4us
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin durch meinen Freund dazu gekommen. Er war C abhängig. Er hatte nen Autounfall als er drauf war (war zwar niemand anderes mit darin verwickelt), weshalb er den Führerschein verlor. Dazu kommt, dass in unserer Heimatstadt regelmäßig die Druffis ausm Fenster gesprungen oder an Baum gefahren sind. Und trotzdem hatte er die Einstellung "Drogen sind lustig" - so oder so ähnlich.
Jedenfalls konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich jemals tollerant ihm gegenüber sein kann, wenn ich es nicht verstehe. Naja und nachdem mir eine Freundin dann noch erzählt hat, wie geil feiern auf XTC ist, wollte ich es dann auch unbedingt probieren. Wobei mich Speed, C und so Zeug nicht interessiert und LSD etc. im Leben nie (viel zu viel Angst davor Very Happy).

Bei ihm weiß ich bis heute nicht, wieso er eigentlich so viel konsumierte. Früher hatte ich den Eindruck, er ist so der typische Mitläufer. Aber eigentlich war er derjenige, der die anderen dazu brachte.

Er sagte damals auch immer zu mir "Ich kenn jemanden, der ist schon 45 und zieht jeden Tag und hat trotzdem Arbeit und Familie" blabla Very Happy
Klar kannste bis an dein Lebensende konsumieren, wahrscheinlich tritt das Ende nur eher ein. Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass nicht auch gelegentlicher Konsum auf den Körper schlägt. Ob Nieren oder Herz.
Das schlimme ist ja eigentlich, so kenn ich es, dass wenn es keine harten Drogen gibt, eben gesoffen wird bis zum Umfallen.

Ich muss aber sagen, ich hätte was verpasst, hätte ich es nicht probiert. Ich kann mir so eine Haltung von Menschen "Ich nehme niemals Drogen (auch kein THC)" nicht für mich selbst vorstellen. Ich hätte immer das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich habe doch nur das eine Leben, natürlich ist es zu kostbar um mich mit den Drogen zu zerstören, aber trotzdem ist es eine besondere Erfahrung. Ich werde mit meinem Freund niemals normal solchen Sex haben wie auf xtc. Genauso fühle ich mich seither seinen Freunden viel mehr zugehörig als die ganzen Jahre zuvor.
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jul3m4us
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

@koko wie alt bist du jetzt? Und wie ist der Konsum heute? Immernoch aus Spaß an der Freude?

Die Neugierde ist doch anscheinend das, was fast alle am Anfang dazu bewegt. Die Frage scheint zu sein, ob und wann man beginnt, es augenscheinlich zu brauchen.
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Mia30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.02.2012
Beiträge: 263

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine gute Fragen Mephisto.

Natürlich kann ein Mensch bis zum Ende Drogen nehmen. Drogen haben sogar einige Menschenleben vorzeitig beendet Idea

Und Ja, ich denke das Süchtige einiges im Leben verpassen wenn sie drauf sind.

Oft haben Süchtige (besonders Körperlich Abhängige) nur ein Tagesziel.
Arrow möglichst beit sein.

Das Leben dreht sich nur noch um Beschaffung und Konsum. Die Freizeitgestaltung findet nur alleine oder mit anderen Druffis statt. Hobbys treten in den Hintergrund, Auch Sex und Partnerschaft ist Nebensache...


Selbst wenn wir mal nur vom Kiffen ausgehen, ist es doch so das man mit Menschen die nicht Konsumieren nur wenig anfangen kann.
Ich habe zumindest niemanden besucht wo ich nicht kiffen oder sogar mehr konsumieren konnte.

Drogen ziehen enge Kreise. Da passen nichtkonsumenten einfach nicht rein.
Man möchte ja keine Verbote oder Vorträge. Menschen die einem den Konsum ausreden wollen, werden komplett ausgeschlossen.
Teilweise sogar als Spießer angesehen.

Drogen ersetzen vieles. Freizeitgestaltung,wissbegierde,kontaktfreudigkeit,klares denken,Freunde,Familie...

Warum können denn so viele nichts mit ihrem cleanen Leben anfangen ?

Weil sie einfach NICHTS haben was sie glücklich macht.
Keinerlei Cleankontakte oder Hobbys bleiben übrig. Oft sogar die totale isolation...

Ob man ohne Drogen etwas verpasst, kann ich dir nicht sagen. Ich habe die Zeit genossen als es noch spaß machte.
Ich bin aber der festen überzeugung das Menschen die keine Berührung mit Drogen hatten ihr Leben natürlich genießen können.
Ihnen fehlt ja nichts !

Ist es also Sinnvoll all die schönen Dinge im Leben durch Drogen zu ersetzen ?
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jul3m4us
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mia da hast du was gesagt... was ich nicht kenne, kann ich auch nicht vermissen.

Meinst du, kein Konsument schafft es, die Drogen so bewusst einzusetzen, dass sie "immer Spaß" machen. Also also z.B. i-Tüpfelchen über einer besonderen Party.
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BlancheNeige
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir war es so wie bei Flippy.
Ich fande es einfach geil. Die Drogen waren verrucht, mich hat alles angenervt, dieses Spießer-Leben. Das Unverstandenfühlen und die Faszination, denn Drogen waren ja immer "böse".

Dann habe ich entdeckt, wozu Drogen noch alles in der lage sind. Entspannen, Selbstwertgefühl steigernd, kommunikativ sein...tja.

Heute nehme ich nur noch Dinge zum Relaxen.
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koko
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 16. März 2012 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

jul3m4us hat Folgendes geschrieben:
@koko wie alt bist du jetzt? Und wie ist der Konsum heute? Immernoch aus Spaß an der Freude?

Oh, der Spaß war dann recht schnell vorbei.
Aber es hat dennoch lange gedauert,
bis ich da angekommen bin, wo ich heute stehe.
Ich bin heute 40 und seit gut 18 Jahren im Polaprogram, ohne BK.
Dosiere mich gerade raus Wink
LG.
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