Gründe für Drogenkonsum

[Mia30]

Meine Meinung zu Drogen hat sich natürlich im laufe der Zeit verändert.

Heute bin ich 30. Habe eine Therapie gemacht und halte meinen Konsum ganz stark in grenzen. Ab und zu kiffe ich und ich bin wegen meiner Persönlichkeitsstörung Medikamentös eingestellt.

Ich habe früher genauso gedacht wie ihr. Alles lustig ! Tolle gemeinschafft...viel spaß, viel Tanzen...

Das Problem ist ja nun einfach das man solange man seine Droge liebt nicht davon weg will.
Ich habe meine Drogen geliebt !

Und ich habe auch lange nicht eingesehen das ich ein Suchtproblem habe. Erst als mir alles entglitten ist und ich in Therapie war und damit länger clean kam ich zum nachdenken.

Ich habe 16 Jahre konsumiert. Und bis auf H und Ketamin war alles dabei.
Und ja, ich kann sagen ich habe mich wohl gefühlt.

Rückblickend ist es heute so das ich festgestellt habe das es Erfahrungen gibt die einen das gesammte Leben begleiten.

Ich habe gemerkt wie es ist wenn der Suchtdruck einen Wahnsinnig werden lässt. Und ich habe gemerkt wie sich das Leben durch den Konsum verändert.

Egal ob ...
Leistungsdruck ? - Pep hilft
Abends besser einschlafen ?- Gras hilft
Komunikationsprobleme ?- XTC hilft
Schmerzen ? - Tramal hilft
Andere Welt erleben ? -LSD hilft
Einfach mal alles vergessen ? - Heroin hilft

Genau diese Erkenntnisse verfolgen dich das gesammte Leben und mit jedem weiteren Konsum ein bisschen länger...

Man vergisst nicht ! Das Suchtgedächnis meldet sich immer wieder um dir passende "Lösungsvorschläge" zu machen .

Wie tief man drin sitzt merkt man aber meist zu spät.
Jeder Weg in die Sucht fängt mit dem ersten Schritt an...

[koko]

Zitat:
- Man vergisst nicht ! Das Suchtgedächnis meldet sich immer wieder um dir passende "Lösungsvorschläge" zu machen .
Wie tief man drin sitzt merkt man aber meist zu spät.
Jeder Weg in die Sucht fängt mit dem ersten Schritt an -

Wohl wahr

[Mia30]

>>Meinst du, kein Konsument schafft es, die Drogen so bewusst einzusetzen, dass sie "immer Spaß" machen. Also also z.B. i-Tüpfelchen über einer besonderen Party.<<

Doch. Ich kenne tatsächlich auch Menschen die so Konsumieren. Hin und wieder mal auf ner Party richtig abschädeln

Ich bewundere das manchmal sogar.

Ich habe Freunde die schon 20 Jahre "NUR" Kiffen. Und ich habe Freunde/Bekannte die ihren Konsum super im Griff haben.
Allerdings sind das absolute ausnahmen.

Ich habe auch schon viele völlig abstürzen sehen. Und leider auch Menschen durch Drogen verloren.

Der Weg ist eben individuell. Manche Menschen neigen zur Sucht, andere nicht.

Zu welcher Gruppe du gehörst merkst du meist wenns zu spät ist.

[koko]

Ja, ich kenne ebenfalls solche Leute.
Nur ich gehöre leider nicht zu dieser Sorte
Da zeigt´s sich mal wieder,
das Leben ist ungerecht
LG

[jul3m4us]

Wie habt ihr das denn dann immer mit Autofahren geregelt? Oder fahrt ihr nicht
Wenn wir freitags Pillen genommen haben, bin ich frühestens Montag wieder gefahren (aber auch nur weil ich musste). Habe dann aber auch immer ziemlich Schiss, weil wir an der Grenze zu NL wohnen und mein Freund in NL arbeitet. Ich fahr ihn natürlich zur Zeit, wo ich noch nicht arbeite -_-
Es reicht ja schon, wenns sie den Konsum von harten Drogen nachweisen können und der FS ist futsch... auch wenn man nicht drauf fährt.

[Tripstar]

" es ist zum blaaaasen schoen "... " is doch so " bumbumbum

[Mia30]

Hi Jul3m4us,

Jaaaaa das Autofahren...

Ich bin schon gefahren wenn ich nichtmal mehr stehen konnte

Nein ich bin nicht stolz drauf. -aber ehrlich

Auch die Zeit in der ich Täglich Ampfe und THC konsumiert habe ,bin ich gefahren. Ich musste ja zur Arbeit

Bis heute habe ich diesbezüglich immer Glück gehabt. Ich wurde nie erwischt. Selbst wenn ich angehalten wurde hat niemand was bemerkt.
Gott sei Dank !

Heut zu Tage würde ich das nicht mehr riskieren wollen ! Da hat sich viel getan bei den Kontrollen !

Also keine Drogen im Strassenverkehr !

[realflippy]

jupp, autofahren...sogar auf pappen geht das...so beim runterkommen nach der feierei. oder auf braunem, und kumpel sitzt daneben und knallt einem alle zehn min. eine, damit man nicht ganz einpennt...morgens um 5 uhr auf rückweg von hannover.
aber würd ich heute auch nicht mehr bringen. die coppers brauchen ja echt nur drogen ahnen und buff, lappen weg. dann diese scheiss schnelltester.
aber wir sind damals auch noch mit nem 60ps kadett auf tour gewesen und nicht mit nem 200ps bmw oder sowat. da haben sich echt zuviele den hals abgefahren, weil se dicht mit 240kmh übern besseren feldweg brettern und denen die bäume vor die karre hüpfen

meinen lappen hab ich übr. heute noch...aber auch mit viiiiiiel glück

lg

flippy

[koko]

Bevor ich überhaubt in dem Alter war,
wo ich hätte einen Führerschein machen können,
war ich schon als Drogist registriert.
Insofern kam ich nie zu einem Führerschein.
Bin zwar ab und zu mal schwarz gefahren aber sonst

[Yolande]

Schade, dass ihr als Gründe für das Nichtautofahren nur mögliche Kontrollen und deren Konsequenzen erwähnt. Viel schlimmer als ertappt zu werden, wäre doch unschuldige Menschen und auch euch selbst in einem Unfall zu verwickeln, bei dem nicht nur ihr, sondern auch völlig unschuldige Menschen ums Leben kommen können. Mit einer solchen Last auf den Schultern kann man dann wirklich nur noch zu Drogen greifen, um sie tragen zu können.

Trotzdem ist es schön zu lesen, dass ihr versucht, nicht zu fahren. Dies zeigt zumindest euch und eurem Führerschein gegenüber Verantwortung. Das bislang
nichts passiert ist, hat lediglich mit Glück zu tun.

Ich glaube im Übrigen auch, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die auf Dauer nur auf Parties konsumieren. Es gibt ja auch Gelegenheitsraucher, ich habe leider nie zu denen gehört und bin mir, nach allem, was ich hier lese, davon überzeugt, dass ich total abgestürzt wäre, wenn ich Drogen nur probiert hätte.

LG

[Mia30]

Hi Yolande,

Ich gebe dir absolut recht. Wenn etwas bei solchen Fahrten passieren würde könnte ich mir das niemals verzeihen !

Ich bin auch absolut dagegen betrunken,drauf,verklatscht und desorientiert zu fahren.

Gemacht habe ich es trotzdem

Das ist sogar eine der Sachen wofür ich mich heute schäme.
Zurecht wie ich finde.

[jul3m4us]

@Yolande

Ja, so habe ich das auch nicht gemeint. Ich würde niemals unter Drogeneinfluss Autofahren. Wie gesagt lasse ich mind. 2 Tage zwischen Konsum und nächster Fahrt. Mir ging es nur um den Punkt, dass es heute ja auch noch nach Wochen nachgewiesen werden kann und der FS damit gefährdet wäre.
Ich habe das noch nie verstanden, wie man da überhaupt noch fahren kann (habe kaum noch Mario Kart geschafft ). Mein Freund hatte ja wie gesagt Glück, dass kein anderes Auto in den Unfall verwickelt war.

Ich gehöre übrigens auch zu deinen besagten Gelegenheitsrauchern. Ich finde rauchen eklig. Nur wenn ich Alkohol trinke, rauch ich mal eine.

[realflippy]

Yolande, ich will da ja auch keinen orden für haben. hatte wirklich immer glück, auch so manchen unfall und heute sehe ich das auch etwas anders, aber damals...hab ich ehrlich gesagt nie groß drüber nachgedacht und es ist zum glück nie jemand verletzt worden, obwohl es auch schon sehr kritische fahrten mit totalschaden gegeben hat. stolz darauf...nein, hab ich´s gemacht...ja. es ist nun mal so, ich war teilw. ziemlich verantwortungslos. war halt so und hatte wie gesagt immer irgendwie glück das nicht mehr passiert ist.


lg

flippy

[carpuncel]

Vor drei Tagen wurde ein guter Freund von einem Auto angefahren. Er war mit dem Fahrrad unterwegs und hatte keine Chance. Er erlag seinen Verletzungen noch an dem Unfallort... Der Autofahrer stand unter Drogeneinfluss. Dieser Mensch der gestorben ist war vierfacher Familienvater und ist gerade mal vierzig geworden. So viel zum Thema was ich von Autofahren unter Drogeneinfluss halte. Warum ich Drogen konsomiere? Also ich würde schon sagen das es damals eigentlich mit "Gruppenzwang" angefangen hatte obwohl mir keiner das Zeug eingetrichtert hat. Und heute ist es wirklich so das ich es ab und zu am Weekend mache um mal abzuschalten. Seit zehn Jahren ist es so mal mehr und mal weniger wobei ich mir auch schon mal die Frage gestellt habe ob vielleicht doch eine Abhängigkeit besteht. Aber der größte Bewegsgrund ist wirklich Spaß und mal den Alltagsstress vergessen und nicht um irgendwelche Probleme zu verdrängen.