Eltern abhängig = Kinder abhängig? Klischee od. Wahrheit?

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Ina91
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 10:40    Titel: Eltern abhängig = Kinder abhängig? Klischee od. Wahrheit? Antworten mit Zitat

Hallo liebe ForumFreunde,

habe da mal eine frage wo ich hier in dem Forum auch noch kein Thema zu gesehn habe.

Und zwar Klischee oder Wahrheit?

Meine Mutter ist/war jahre lang abhängig von echt harten Medikamenten, wie Morphium, Benzos, Methadicct und so weiter und sofort.

Ich als Ihre Tochter bin auch in dem "Milieu" abgerutsch, genau wie Sie, mit Morphium angefangen und jetzt bei Methadicct hängen geblieben, bei meinem Bruder hats auch mit echt geringen Mengen und nichts hartem angefangen und jetzt schmeißt er alles ein was er bekommen kann, mein Vater war nie oder hatte nie was in dem "Milieu" zu tun.

Wäre meine Mutter nicht abhängig gewesen, wäre ich/wir dann auch nicht abhängigoder wäre es unwarscheinlicher gewesen so ab zu rutschen?
Ich muss dazu sagen, trotz abhängigkeit hatte/habe ich die beste Mum der Welt und meine Kindheit war echt toll =)

Wie ist es bei euch? Wie seht ihr das? Habt ihr auch die Erfahrung gemacht? Ist Sie deswegen eine schlechte Mutter in anderen Leuts Augen?

Ich danke schon mal und schöne Grüße aus Oberhausen

Carina
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Yolande
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde da durchaus einen Zusammenhang sehen. 1. gibt es soweit ich weiß tatsächlich eine Art genetische Grundlage, die Sucht etwas häufiger auftreten lässt, 2. lernen die Kinder quasi am Modell. Ich möchte absolut nicht werten, ob eine süchtige Mama eine schlechte Mama ist - wahrscheinlich nicht schlechter oder besser als eine andere. Ich denke aber sehr wohl, dass eine nichtsüchtige Mutter evtl. eine etwas verlässlichere Größe im Leben des Kindes darstellt und das wirkt sich auf das Urvertrauen aus. Mittlerweile weiß ich, dass viele Süchtige über einen langen Zeitraum ihr Leben sehr gut im Griff haben und dementsprechend sich auch gut um die Kinder kommen, trotzalledem leben sie den Kinder natürlich ein Leben vor, welches es so nicht gibt. Ich denke, Kinder aus süchtigen Familien haben es oft schwerer als andere, eben weil sie das Verhalten ihrer Eltern decken, Freunde nicht so oft nach Hause einladen wie andere, sich vielleicht vor Lästereien schützen müssen usw. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine Mutter, die sich grad nen Druck gesetzt hat, vollkommen reaktionsfähig ist, wenn wirklich etwas krasses passiert. Mein Freund ist drogensüchtig und er ist im Grunde ein guter Vater. Er ist lieb zu dem Kleinen, spielt schön mit ihm, erklärt im geduldig viele Dinge...aber es gibt eben auch die Momente, in denen er wochenlang verschwunden ist, sich für nichts und niemanden, außer für sich selbst interessiert. Kommt er runter, ist er total launisch und schrecklich. Was meinst du, wie ein Kind damit umgeht? Es fragt sich stets und ständig, ob und was es mit ihm selbst zu tun hat. Ich würde unser Kind nicht mehrere Tage bei ihm lassen, auch nicht einen Tag, denn ich weiß ja nicht vorher, ob und wie mein Freund drauf ist. Und wenn er Drogen nimmt, dann isst er nichts – hat er keinen Hunger, so hat das Kind in seinen Augen keinen Hunger – er vergisst das Essen, er vergisst das Windeln und den Mittagsschlaf. Ich denke, dass ein Kind in ganz jungen Jahren vor allem Zuverlässigkeit, Struktur, Liebe und Orientierung braucht und genau in diesen Aspekten würde ich bezweifeln, dass es eine süchtiger Mutter schafft, dies immer zu bieten, denn wenn die Entzugserscheinungen kommen ist sich die Mutter sicher selbst am Nächsten.
Hinzu kommt, dass Kinder süchtiger Eltern vielleicht irgendwann ein großes Interesse haben, herauszufinden, warum ein Stoff viel wichtiger war, als es selbst, warum es wegen einem Stoff ab und an zurück stecken musste und da beginnt dann vielleicht der Teufelskreis.
Ich frage mich selbst die ganze Zeit, was es für Gründe geben mag, weswegen einige Menschen in die Sucht abstürzen, andere nicht und ich finde keine Lösung, aber was mir auffällt ist, dass wirklich auffallend viele hier im Forum ein sonderbares oder kein Verhältnis zu ihrer Mutter haben. In den allermeisten Fällen ist die Mutter früh gestorben. Ob es wohl damit zusammen hängen könnte?

LG
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Rory
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Anmeldungsdatum: 13.11.2011
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich hier Yolande nur mal wieder anschließen Laughing .. wahrscheinlich liegt es daran das wir beide kugelrund sind Smile

naja, was ich dazu sagen will... mein vater ist und war alkoholiker seit ich denken kann. ich gebe ihm nicht die schuld daran das ich in meiner frühen jugend mit drogen rumgespielt hab aber ich denke wenn es zu hause für mich und meine schwestern etwas sicherer gewesen wäre dann hätten wir nicht so viel zeit auf der straße verbracht und unsere freunde mit nach hause genommen... aber das ging nich... deswegen haben wir eben all das gemacht was kinder auf der straße tun...
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jusato
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass das so stimmen kann, allerdings bedeutet es nicht, dass die Kinder auch Abhängig werden!


Abhängige Eltern bieten Kindern oft die Möglichkeit (unbemerkt) an Drogen zu kommen. Es müssen aber keine Abhängige Eltern sein, es können auch Eltern sein die aufgrund ihrer gesundheitlichen Lage häufig Benzodiazepine/Opioide verschrieben bekommen.



Das "Interesse" entsteht oft im Kopf des Kindes selbst, meist ohne Einfluss der Eltern, im Gegenteil: Man will den Eltern (vor allem in der Pubertät) möglichst nichts nachahmen. So ist es zum Beispiel bei mir was Rauchen angeht gewesen. Ich habe meine Eltern immer rauchen gesehen, es wurde alltäglich, ich habe jedoch eher eine stärkere Abneigung gegenüber Tabak entwickelt als Interesse.


Nachdem das Interesse erstmal geweckt ist, fängt das Kind (heutzutage) an Stundenlang texte darüber zu lesen. Sachliche Texte, Tripberichte, Langzeitberichte, praktisch alles. Oder es hört sich im Freundeskreis zu dem Thema um.
Mit der Zeit senkt sich die Hemmschwelle immer weiter, und man betrachtet Drogen objektiver. Irgendwann will man es dann mal ausprobieren.
Bis jetzt spielen die Eltern eine untergeordnete/keine Rolle.



Durch das Stundenlange "Drogen-Gelese" läuft man als lebendiges Drogenlexikon herum, ein Blick in den Medikamentenschrank genügt um zu finden was man braucht.

Hier kommen die Eltern ins Spiel: Sollten Eltern abhängig sein, oder wegen der gesundheitlichen Lage oft Opioide/Benzodiazepine etc. verschrieben bekommen, wird das Kind mit Sicherheit auch etwas finden.
"Außer Reichweite von Kindern(Jugendlichen...) halten" ergibt jetzt erstmals ernsthaft Sinn!
Und auch wenn man Opioide und Benzodiazepine vom Arzt bekommen kann, sind sie definitiv nicht zu unterschätzen, was hier im Forum sehr gut deutlich wird.
Opioide wie Codein(0,1fache Potenz von Morphin) und Tramadol (0,2fache Potenz von Morphin) sind meiner Meinung nach nur die Vorstufen zu Morphin und Heroin (zum Vergleich, 500mg Tramadol würden somit 100mg Morphin entsprechen).





Das ist so mehr oder weniger meine "Erfahrung".
Auch wenn Eltern höchstwahrscheinlich kein Auslöser für den Drogeneinstieg der Kinder sind, können sie den Einstieg ermöglichen, wenn sie nicht aufpassen.
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jusato
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande hat Folgendes geschrieben:

Ich frage mich selbst die ganze Zeit, was es für Gründe geben mag, weswegen einige Menschen in die Sucht abstürzen, andere nicht und ich finde keine Lösung, aber was mir auffällt ist, dass wirklich auffallend viele hier im Forum ein sonderbares oder kein Verhältnis zu ihrer Mutter haben. In den allermeisten Fällen ist die Mutter früh gestorben. Ob es wohl damit zusammen hängen könnte?

LG


Die Antwort ist viel einfacher als du glaubst, du machst es dir zu kompliziert!
Warum isst man Kuchen? Weil es lecker ist. Fertig aus.
Warum nimmt man Drogen? Weil einem die Wirkung gefällt (Anfangs zumindest).
Aber warum wird man Süchtig? Kann man schwer sagen, hat aber sicherlich nichts mit der Mutter zu tun...
Süchtig wird man in erster Linie wenn man verantwortungslos mit Drogen umgeht, und es darauf ankommen lässt in eine Sucht zu stürzen.
Andererseits wird man schneller süchtig, wenn man versucht damit eine schlechte Laune zu lösen (wenn man erstmal merkt wie leicht man gut gelaunt sein kann, verzichtet man nur ungern darauf).
Ein Süchtiger wird seine Sucht nicht vergessen, wenn du ihm Liebe schenkst -.-
Sie nehmen es nicht weil ihnen etwas in ihrem Leben fehlt, sondern weil es eben mit der Droge besser zu sein scheint, oder, wenn es schon eine schwere Sucht ist, weil ohne der Droge alles scheiße ist.

Und das kannst du nicht mit Psychologie erklären, das musst du einen Neurobiologen fragen, denn "Sucht" ist ein uralter biologischer Mechanismus, dem man sich beugen muss.
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DonVito
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Anmeldungsdatum: 21.03.2012
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Finde das Umfeld spielt eine größere Rolle. Hätte ich selbst ein komplett intaktes Elternhaus gehabt, hätte ich vlt. auf meinen nicht vorhandenen Vater gehört und mich nicht mit meinen damaligen Freunden rumgetrieben und auf der Straße. Naja das Umfeld beeinflusst das ganze Leben...
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, aber das Umfeld der Straße suchst du dir dann, wenn du zu Hause unglücklich bist.

@Jusato: Mir ist schon klar, dass nicht die Mutter schuld ist, wenn das Kind zu Drogen greift, ich habe nur einfach bemerkt, dass hier doch sehr viele Menschen gibt, die ein gestörtes Verhältnis zur Mutter haben oder die ihre Mutter sehr früh, oft auch durch die Droge, verloren haben. Und ich denke, dass fehlende Urvertrauen begünstigt da schon einiges. Aber sicher gibt es auch die Menschen, die genau aus den selben Gründen einen völlig anderen Weg wählen.

LG
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jusato
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande hat Folgendes geschrieben:
Nun, aber das Umfeld der Straße suchst du dir dann, wenn du zu Hause unglücklich bist.

@Jusato: Mir ist schon klar, dass nicht die Mutter schuld ist, wenn das Kind zu Drogen greift, ich habe nur einfach bemerkt, dass hier doch sehr viele Menschen gibt, die ein gestörtes Verhältnis zur Mutter haben oder die ihre Mutter sehr früh, oft auch durch die Droge, verloren haben. Und ich denke, dass fehlende Urvertrauen begünstigt da schon einiges. Aber sicher gibt es auch die Menschen, die genau aus den selben Gründen einen völlig anderen Weg wählen.

LG



Hmm, ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein schlechtes Verhältnis zur Mutter zu Konkret ist um ihn als allgemeinen Auslöser festzulegen.

Dass Drogen genommen werden, kann alle möglichen Gründe haben, aber in 99,9% der Fälle ist es anfangs allein mit "Spaß" verbunden.

Eine Sucht ist was ganz anderes. Die kann viele Ursachen haben, aber definitiv nicht Spaß Laughing . Eine Sucht kann genetisch, aber auch durch Emotionen (meist wohl negative) begünstigt werden (Ein schlechtes Verhältnis zur Mutter wäre da nur ein Beispiel...). Man darf aber nicht vergessen, dass in den meisten Fällen eine Sucht auch "aus Versehen" entsteht!
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, aber der Erstkonsument verbindet doch mit dem "Spaß" eine Veränderung seiner Wahrnehmung, seines Bewusstseins und ich bin der Meinung, dass er das nicht bräuchte bzw. es nicht suchen würde, wenn seine eigene kleine Welt in Ordnung ist.

Aber natürlich gibt es auch die Leute, die es aus reiner Neugierder heraus tun und dann böse erwachen.

LG
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jusato
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande hat Folgendes geschrieben:
und ich bin der Meinung, dass er das nicht bräuchte bzw. es nicht suchen würde, wenn seine eigene kleine Welt in Ordnung ist.


Das halte ich für ein Klischee. Ist auch ein besonders typisches Klischee "Drogen nehmen um Probleme zu unterdrücken".
Das ist nicht nur ein Klischee, sondern bei vielen Drogen nicht mal möglich, zb. machen halluzinogene Stoffe bei schlechter Laune oft alles nur schlimmer.

Leute die mit Drogen anfangen sehen darin eine Art "Unterhaltung".
Man kauft sich nicht einen neuen Fernseher, oder eine Schokoladenkuchen weil man depressiv ist, sondern aus Spaß an der Freude (was auf keinen Fall verharmlosend klingen soll!).
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Ina91
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

danke schon mal für die zahlreichen ausführlichen-antworten Smile

also bei mir war es auch so da meine mutter schwerst krebskrank ist/war bekamm/bekommt sie die opiate.

und nun ja ich hatte mal zahnschmerzen und ich wusst halt wo ich was gutes gegen die schmerzen finden würde und klar, habs auch genommen und wenn ich ehrlich bin, so ein hammer gefühl, dieser kick, es war unbeschreiblich, und naja so bin ich eig drauf hängen geblieben und so hats angefangen das ich ma reinschnuppern konnte.

und ob´s glück war oder nich lässt sich streiten, ich hatte auch ein echt krassen rollerunfall, 2 lendenwirbel waren gebrochen und so kam ich legal ans morphium was ich auch selber verschrieben bekam, klar es war umsonst hat die kasse ja alles übernommen und ich musst mir keine sorgen machen wie ich mir mein konsum finazieren würde.

und irgendwann mekrte ich das ich immer mehr nahm, und ich war süchtig, hat echt nich lang gedauert, undirgendwann an weihnachten saß mein sohn im hochstuhl es war das erste wort aus seinem munde "mama" und da wurde mir klar es konnte so nich weiter gehn, die pillen die ich noch hatte, hatte ich weggeworfen und wenn ich ehrlich bin, ich wusst ja nich was es hieß einen entzug zu haben, irgendwann wars so krass das ich auch ins krankenhaus deswegen kam und ich mit l-polamidon versorgt wurde und heute umstellung auf methadicct.


meine krasse angst ist einfach nur weil meine mum süchtig, ich süchtig, das mein sohn irgendwann auch nur ma schnuppern will und er auch drauf hängen bleibt, ich habe mir geschworen meinem sohn von meiner "SUCHT" nie was zu erzählen was ich natürlich mit meinem bruder und meiner mutter abgsprochen habe, denn was er nicht kennt vermisst er nicht, auch wenn ich morgens abschlucke, geh ich still und heimlich auf´s stille örtchen so das mein sohnemann nichts von alle dem mit bekommt, ich schäme mich zu tiefst dafür, muss dazu sagen das ich am abdosieren bin lasse mich ausschleichen, für mein sohn nur ich selber habe das gefühl noch nich soweit zu sein um es zu schaffen clean zu sein nur dann kommt wieder dieser gedanke mein sohn wird größer und es immer zu verheimlichen wird schwer wenn nich sogar unmöglich.


ist irgendwie alles wie ein teufelskreis...

mache mir auch ab und zu gedanken ob ICH ne schlechte mutter bin weil ich so zu sagen mein pola brauche um alles gebacken zu bekommen.

aber anderseits, mein sohn hat sein essen, saubere sachen, haben uns ein kleines tolles häuschen mieten können ich und der vater meines sohnes gehen beide arbeiten, er tagsüber & ich hab 18h.

ich muss euch eins mal sagen wasecht zu wenig gesagt wird hier!

dieses forum hat mir echt manches mal die augen geöffent wie krass manche menschen abrutschen können, was die konsequenzen sind, wie ein leben nach der sucht aussehn kann, echt toll, ihr seit die besten Laughing

und sogesehn sitzen wir ja in einem boot oder Question Exclamation Idea
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Yolande
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn das so ist, wie du schreibst, dann brauchst du dir sicher keine SOrgen zu machen, dass dein Sohn mit einer höheren Wahrscheinlichkeit süchtig wird, als andere Söhne. Deine Mutter nimmt Medikamente, weil sie schwer krank ist, du hast sie missbraucht und nimmst sie jetzt nicht mehr. Natürlich bist du noch immer irgendwie abhängig, nun halt legal vom Polamidon, aber auch das kannst du ja nach und nach absetzen. ich denke, dass wir dir sehr viel leichter fallen als jemandem, der 20 Jahren heroinabhängig war. Vielleicht wird dein Sohn irgendwann sehen, dass du morgens Medizin schluckst, aber du machst dir ja auch keine Gedanken darüber, was in im vorgeht, wenn du morgens die Antibabybille schluckst oder Medikamente gegen Asthma nehmen würdest. Für deinen Sohn nimmst du Medizin, so wie er gelegentlich einen Hustensaft. Ich glaube, diesbezüglich solltest du das ganz entspannt sehen.
Was ich meinte in meinen Ausführungen von weiter oben ist eher das drumherum, was die Abhängigkeit mit sich bringt, aber so ist das ja bei dir nicht gegeben.
LG
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jusato
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist sicherlich keine schlechte Mutter, weil du Opioidabhängig bist!

Wenn du dir jetzt Heroin auf der Straße besorgen würdest, und was weiß ich noch alle tun würdest um da dran zu kommen, lässt sich drüber streiten, aber das ist ja nicht der Fall!


Wie du dein Kind erziehen sollst, um ihn von Drogen/Medikamenten-Missbrauch fernzuhalten, kann man nur sehr schwer sagen.
Komplett von solchen Sachen abschotten? Hmm, damit läuft man Gefahr, die Neugier in diesem Gebiet noch zu schüren(So ist es bei mir der Fall gewesen).
In dem Glauben aufziehen, Medikamente seien völlig nebensächlich/beiläufig/alltäglich (Um zu verhindern, dass das Kind daran zu viele Gedanken verliert)? Interessantes Konzept, aber ich weiß nicht ob das der richtige Weg wäre Confused

Tja eins steht fest: Gefährliche Medikamente immer außer Reichweite halten! Am besten nicht mal wissen lassen, dass sie da sind! Aber andererseits einfache und ungefährliche Mittel wie Paracetamol, ACC-Akut, Aspirin etc. (je nach dem wie Reif dein Kind ist, ich nehme an es ist momentan noch ein Säugling/Kleinkind?) frei zugänglich lassen.
Warum? Durch ein "Tabu" entsteht ein Interesse in den meisten Fällen am ehesten!
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Ina91
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

also mein sohn isz jetzt genau 2 jahre und 3 monate,

klar was er nicht kennt vermisst er nicht aber wieder rum was er nicht kennt kann interesant werden.

fakt ist medikamente aus der reichtweite von kinder, logischer weise.

ob paracetamol, thomapyrin oder sogar nasenspray, kann ja alles süchtig machen.

ich muss dazu sagen, hätte ich mein mann nicht gehabt (auch der vater des kindes) wäre es gluabe ich alles nich so positiv gekommen wie es jetzt ist.

und klar man möcht ihm das alles mal gut machen, nur wenn ich ehrlich bin, der hat mit echt soooo geholfen mit unter den armen gegriffen & das wichtigste er hat mir keine vorwürfe gemacht, ich weiß garnich wo ich anfangen soll danke zu sagen. Razz

habt ihr eigentlich erfahrungen mit entgiftungen, ausschleichen, entzug das leben danach?

ich hab echt krasse angst vor alle dem denn ich steh noch davor und ich will mein sohn ehrlicherweise nicht zur meiner mutter geben über solch ein langen zeitraum denn 1. selber schwer krank & 2. wer weiß ob sie das nicht überfordert usw. gibt es eig auch entgiftungsplätze wo man kinder mitnehmen kann ( was ich nur ungern machen würde ) ?

hat es eigentlich auch konsequenzen beim jugendamt als abhängige mutter?

habe da absolut keine erfahrung trotz abhängigkeit. Rolling Eyes

kann mir auch sehr gut vorstellen das es für betroffene kinder kein tolles "groß" werden ist wenn durch die sucht der oder eines elternteils es in der familie krieselt, ständige sorgen zu haben, geldsorgen usw.

wie gesagt trotz das meine mutter süchtig ist/war kann ich mich nich über meine kindheit beklagen, kann mir aber vorstellen das manche kinder es in pflegefamilien besser hätten oder?


so sonnige grüße aus oberhausen und nochmals alle daumen hoch Laughing
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. März 2012 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast recht, es ist sicher kein tolles Großwerden für Kinder, wenn sie drogenabhängig Eltern haben, aber ich würde sagen, dass dein Fall da ein wenig anders geartet ist. Mach dir nicht so viele Gedanken. Dein Sohn hat eine liebevolle Mama, einen geregelten Tagesablauf - soweit ich das beurteilen kann, fehlt ihm nichts bei dir. Du hast noch sehr viel Zeit, zu entscheiden, wie du mit der Thematik umgehen würdest.
LG
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