Woher nehmt Ihr die Motivation im Entzug zu gehn?

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Ina91
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 13:14    Titel: Woher nehmt Ihr die Motivation im Entzug zu gehn? Antworten mit Zitat

Hallo Leuts,

jetzt mal ne frage die uns alle glaube ich was angeht.

Habe schon oft gelesen,gehört wie auch immer das sie soo gerne im entzug gehen würden bzw es vor haben, mit kommt es meist so vor als wäre es ein klacks von denen die es vor haben oder hinter sich haben.

bei mir ist es zumindest so das ich ganz ehrlich, eigentlich noch garnicht bereit bin ein schlussstrich unter allem zu ziehen.

ich weiß das ich es irgendwann hinter mir bringen muss nur wenn der tag gekommen ist kann ich jetzt schon sagen das ich schneller rückfällig werde als wie ich gucken kann, mein leben ohne substi und methadicct's sind für mich unvorstellbar (vll zur zeit noch).

wenn ich heut schon an den entzug/entgiftung denke könnt ich los heulen oder ist es für mich so schwer weils eigentlich schon normalität für mich geworden ist, dass das einfach zu meinem tagesablauf dazu gehört?

danke schon ma und sonnige grüße aus oberhausen Carina
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jusato
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das Hauptproblem bei dir ist die psychische Sucht, oder?


Ne psychische Sucht kann man nicht "behandeln", da hilft, wie du schon erkannt hast, nur die Motivation (und die Willenskraft).


Wenn man nach dem Motto "pff mal probiern" in den Entzug geht, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass das klappt.
Woher man sich die Motivation nimmt? Keine Ahnung... Motivation kommt immer von innen, auch wenn die Auslöser meist außen sind. Demnach ist die Sache mit "jemanden zu etwas motivieren" unlogisch, man kann jemanden nur helfen sich zu Motivieren, ich denke in deinem Fall ist dein Kind die beste Motivationsquelle.
Du musst dir einfach vor Augen halten, wie du dir und vorallem deinem Kind alles um vieles leichter machen kannst, wenn du den Entzug schaffst.

Und auch wenn du ein Leben lang abhängig wärst, und du trptzdem ein geregeltes schönes Leben führst ohne dich von deiner Sucht behindern zu lassen, wäre es nicht trotzdem besser dem Kind die echte Mama zu geben? Versteh es nicht falsch Very Happy mit "echt" meine ich die unbeeinflusste Mutter, deren Gefühle und Empfindungen von innen kommen, und nicht von einer Droge.


Wenn du dir das vor Augen hältst, macht es sicher irgendwann *Klick*, und du bist von einem Moment auf den anderen so Motiviert wie nie zuvor, deinen Entzug zu schaffen - und dann wirst du das auch schaffen!



Ich wünsche dir weiterhin viel Glück Smile
LG
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poison666
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

also was bei mir und entgiftung angeht so habe ich tierisch schiss davor und werde dies auch nie freiwillig machen auf entgiftung zu gehen,weil ich viel zu viel schiss vor den schmerzen habe!
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich war es auch unvorstellbar, hab 2 Entgiftungen gemacht und als ich da raus bin, gings sofort so weiter wie ich aufgehört habe.

Aber eins kann ich dir auch sagen, vor Knapp 18 Monáten habe ich auch gedacht, das es für mich unmöglich ist auch nur eine Nacht ins Bett zu gehen mit ner klaren Birne. Wenn du dich irgendwann entscheidest ein normales Leben führen zu wollen und deine Ziele erreichen möchtest (und das wollen bestimmt 99%), dann suchst du deinen Weg daraus und findest ihn. Ich war insgesamt 8 Monate in Behandlung und nachdem 5 Monat, ist dieses Gefühl was du beschrieben hast einfach weg. Ich trinke nicht einen Schluck und nehme auch keine Medikamente und glaub mir es geht Ina.

Die Zeit wird auch bei dir kommen wo du dir fragen stellen wirst, wie du eigentlich mal leben wolltest.
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tim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.03.2012
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
bei mir ist es zumindest so das ich ganz ehrlich, eigentlich noch garnicht bereit bin ein schlussstrich unter allem zu ziehen.

Sucht. Krankheit des Willens. Natürlich willst du da keinen Schlußstrich drunter ziehen, wenn du süchtig bist... Du bist süchtig. Du willst das Zeug.
Und wenn du dann auch noch substituiert wirst, dann läuft ja soweit wohl auch alles gut. Wieso also die Qualen eines Entzugs auf sich nehmen?

Ich würde sagen: Mach einfach weiter so. Bleib in Substitution.
Irgendwann erreichst du dann vielleicht den Punkt, wo du keinen Beikonsum mehr hast. Und irgendwann kommst du dann vielleicht zu dem Punkt, wo du dann auch kein Bock mehr auf Substitution hast. Dann läßt du dich vielleicht langsam runterdosieren.

Aber wenn du diesen Punkt noch nicht erreicht hast, würde ich erstmal auch gar nichts ändern.

Ich war jetzt zuviele Jahre jeden Tag 5-10g ungestreckte Schore weggeballert. Ich will nicht mehr. Aber ich bin gar nicht so sicher, daß ich deswegen aufhören will. Genau kann ich auch nicht sagen, wieso oder woher ich die Kraft nehme. Sollte ich eigentlich gar nicht haben. Bei mir ist gerade verdammt viel Scheiße passiert. Früher hätte ich gerade in so einer Situation richtig gasgegeben. Aber jetzt will ich aufhören.
Ist quasi das erste Mal, daß ich mich wirklich schon auf den kalten Entzug freue. Andererseits wird der Suchtdruck auch wieder immer schlimmer je weniger Polamidon ich nehme...

Zitat:
oder ist es für mich so schwer weils eigentlich schon normalität für mich geworden ist, dass das einfach zu meinem tagesablauf dazu gehört?

Klar. Junkie sein ist ein Vollzeit-Job. Und wenn das aufeinmal nicht mehr da ist, hat man 24 Stunden am Tag, wo man nicht weiß, was man machen soll. Besonders wenn man schon viele Jahre so gelebt hat.
Es hilft, wenn du dir einen Job suchen würdest, der dir wirklich Spaß macht. Vielleicht könnte auch eine neue Beziehung helfen oder was auch immer. Hauptsache, du hast erstmal was zu tun und deine Zeit ist mit einem sinnvollen Tagesablauf gefüllt. (Alles hilft natürlich nicht. Wenn du eine Arbeit macht, die dich ankotzt, dann wirst du vermutlich nur an Feierabend und 'nen schönen Knaller danach denken.) Such dir also am besten eine neue Arbeit, ein Hobby oder irgendwas anderes als dumm runhängen. Bei mir führt die Langeweile schnell wieder zum Gift...

Grüß aus der kleinen Dreckstadt Wuppertal
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 27. März 2012 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Motivation? Wieder normal zu sein mit allem was dazu gehört, Emotionen, Hobbys, Liebe, Sex und Leidenschaft, und natürlich Geld. Das alles ist eigentlich ausreichend Motivation. Schwer wird es nur, wenn es am zweiten Tag richtig losgeht. Ganz ohne abdosieren klappt sicher auch, ist aber eher etwas für Masochisten.

Zu welchem Arzt gehst du denn, wenn ich fragen darf, Carina? Zu der Quasseltasse, wo du regelmäßig eine Stunde verbringst oder zum "Ausländer"?
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Ina91
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 28. März 2012 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen,

also ich geh zum dr schröckert, ist dir bestimmt nicht unbekannt Very Happy

ich muss dazu sagen, er ist sehr, sehr großzügig in dem was er gibt und er hält seine patienten egal wie, evt liegt es auch daran das ich den willen einfach nicht habe.

wäre es evt ratsam den doc zu wechseln?

grüße von und nach oberhausen Very Happy

bist doch 'n oberhausener oder ?
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 28. März 2012 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kann jetzt nur kurz antworten. Da stehst du doch bestimmt jeden Tag zwischen 30 bis 60 Minuten, wenn du Pech hast sogar länger, nur um deine tägliche Dosis zu erhalten, nicht wahr? Der führt Privatgespräche, als sei er nicht zum Arbeiten da, und auch öffentliche Patientengespräche, ohne zu fragen, ob ihnen das überhaupt angenehm ist. Oder, das ist doch bestimmt dieser Doc?
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Ina91
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 29. März 2012 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das ist er, ich bin aber im Take-Home und meine Rezepte sind immer in der Apotheke so das ich nicht nach Ihm hoch muss.

aber im großen und ganzen hast du recht, dieser Doc ist in NRW in jedem Kuhdorf bekannt wegen seiner Art und Weise.

Ich muss dazu sagen das Er echt der beste in diesem Gebiet ist, er ist ja auch vorsitzender der Opiumstelle und im Apotheken Verband NRW.

Entweder kommse mit der Art klar oder nich & natürlich iset oft schwer einfach seine blöden sprüche zu schlucken, aber besser so als andersrum oder?
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 29. März 2012 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Verschiedenes halte ich dort für inakzeptabel. Er ist einfach ein unmöglicher Mensch, zumindest was die Praxisführung betrifft. Was die med. Kompetenz angeht will ich nichts kritisieren. Doch, wie bereits erwähnt, Patientengespräche öffentlich zu führen, ohne zu fragen, ob das gewollt ist, was in den wenigsten Fällen bejaht würde, ist nicht nur ungewöhnlich, mehr schon eine Frechheit. Auch über die Anmeldung laut zu rufen, geben sie Herrn X / Frau Y doch mal endlich das Polamidon, sollte nicht sein. Es ist damit jedem klar, was für ein "kleines" Problem diese Person hat.

Er sitz gerne vorne hinter der Anmeldung neben seinen Damen und spricht mit den Patienten über private Angelegenheit, amüsiert sich, lacht und schreit, während sich immer mehr Leute vor der Anmeldung stauen, ein Haufen Kaputter, eine regelrechte Freakshow (die H-Muppets, passend dazu Krokodil aus Russland, das jeden zum Kermit mutiert), nicht selten an die 10 Personen. Erst wenn keiner mehr reinpasst, stellt er selber fest, es müsse nun aber weitergehen.

Was ich aber allgemein festgestellt habe: Die Ärzte, die sich die Gruppierung der H-Abhängigen antun, brauchen das in der Regel als letzten Rettungsring vor der Insolvenz der Praxis. Ist es nicht so, dass es außergewöhnliche Gestalten sind, Ärzte mit geschäftlich schädlichen Makeln, oben beschriebener sei ein gutes Beispiel? Und neben den Abhängigen sind oftmals kaum andere, "normale" Patienten anzutreffen. Die waren entweder schon vorher rar, deshalb die Aufnahme der Abhängigen, oder werden durch eben diese abgeschreckt.

Wenn es bei dir aber gut läuft, gewohnte Prozesse zügig ablaufen, hast du keinen Grund, den Arzt zu wechseln. Fair ist er auf jeden Fall und ich denke, er steht tatsächlich auf der Seite seiner speziellen Patienten, würde sich vermutlich auch für einen einzelnen unterstützend und schützend einsetzen.
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Molly
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Anmeldungsdatum: 15.03.2012
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 29. März 2012 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Habe gerade nach dem Dr. Gegoolt. Ich selber kenne ich nicht.
Habe auch kein Problem mit Drogen und Alk. War Raucher und habe auch mal das ein oder andere Glas getrunken.


LG Molly Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy .. Very Happy
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 30. März 2012 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Molly hat Folgendes geschrieben:
Habe gerade nach dem Dr. Gegoolt. Ich selber kenne ich nicht.
Habe auch kein Problem mit Drogen und Alk. War Raucher und habe auch mal das ein oder andere Glas getrunken.


Was soll das denn nun aussagen? Ich habe auch gerade ein Programm gestartet und wieder geschlossen und trinke auch manchmal ein Bier.

Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein... lalalaa.
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babsi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 320

BeitragVerfasst am: 30. März 2012 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ina91
mir geht es genauso, ich bin leider schon 16 jahre lang drogensüchtig und seit 2 jahren jetzt im methadon programm , und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen je ohne drogen zu sein. ich denke das wird immer so sein.

lg
babsi
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Ina91
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 30. März 2012 07:36    Titel: Antworten mit Zitat

hallo babsi,

dann bin ich schon ma nich die einzigste mit dem "problemchen" . . .


außenstehnde verstehen das nich (wie mein freund) er meint ich geh in denentzug komm nach hause und alles ist tollig, will ihm da auch kein vorwurf machen nur wäre es sooo leicht würden wir ja nich evt jahre lang an der nadel hängen oder?

also bei mir ist es zumindst so dass das substiprogramm mein ganzen tagesablauf bestimmt und evt liegt das daran das es für mich normalität geworden ist und der mensch is ja bekanntlich ein gewohnheitstier. . . leider Rolling Eyes

sogar das abdosieren fällt mir schwer und wenn es nur 2,5mg sind, ich weiß aber das es dann langsam aber sicher dem ende zu geht . . . Sad
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Ina91
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 30. März 2012 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen CrazyMan,

darf ich fragen woher du kommst?

weil du echt gut über den Penn... bescheid weiß, ich kann dir soooo viele schoten erzählen die er sich schon gerissen hat Evil or Very Mad

eins das will ich dir nich vorenthalten, so ziemlich am anfang als ich mit der subsi bei ihm angefangen habe meinte er als ich noch posetiv auf benzos war das es bei mir auch nich lange dauern würde bis ich am HBF stehe und ich anschaffen gehen würde weil 1. wäre meine Musch...i noch jung und nich gedehnt und ich jaa sooo krass auf mein stoff bräuchte das ich dafür über leichen gehen würde.

nur er hat vergessen das ich nie auf H war sondern morphium und der drecksach schert alle über ein kamm, und du hast recht seine aussagen wie auch immer ob wer posetiv ist oder nich das wird quer durch dir praxis geschriehn und er hat ja auch ein monitor da hängen sollte er ma nich selber in der praxis sein so kann er ja von zuhaus alles beobachten und regeln und meinstens sitzt er drecksack nur in unterhose und hosenträgern vorm monitor, du glaubs nich wie ich mich schäme wenn ich mal ein außenstehenden mitbringe (n) (muss) und er die sitten des arztes nich kennt...

Embarassed

liebe grüße ina91

p´s wars du selber ma bei ihm in behandlung?
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