Mutter nimmt Drogen, wie soll ich mich verhalten?

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lillmaee
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.12.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2008 13:48    Titel: Mutter nimmt Drogen, wie soll ich mich verhalten? Antworten mit Zitat

Hallo erstmal!

Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich in der richtigen Kategorie poste.

Es geht um meine Mutter:

meine Mutter an sich ist ein sehr sehr anstrengender Mensch, will immerzu im Mittelpunkt stehen und nimmt mich mit ihrer Persönlichkeit vollkommen ein (jeden Tag min. ein Anruf, wenn ich sie mal besuche, dann muss ich IMMER mit ihr meine Zeit verbringen etc.).

Nun war kürzlich mein Bruder hier bei mir zu Besuch und erzählte mir, dass unsere Mutter neben dem Kiffen (das wusste ich) auch Pep nimmt. Sie sagt, es sei, weil sie so viel arbeiten müsse. Wenn sie drauf ist, dann kifft sie sich quasi wieder runter.
Ich mache mir furchtbar große Sorgen, bin aber auch maßlos enttäuscht. Sie hat sich verändert, ist so anders geworden.

Als ich sie mal darauf ansprach, machte sie mir Vorwürfe, ich würde sie doch nur fertig machen wollen, dabei wollte ich ihr nur klarmachen, dass ich mit ihrer Art nicht mehr klarkomme (da wusste ich vom Pep noch nichts).

Es ist aber nicht nur, dass sie es selbts konsumiert.
Meine Brüder haben beide eine harte Drogentzeit hinter sich. Mittlerweile sind beide soweit, dass sie arbeiten gehen, ihre Wohnung und eine Freundin haben und nur noch ab und an kiffen. Pep nehmen sie ganz ganz selten mal, wenn sie im Urlaub Party machen.
Toll finde ich das nicht, aber besser so als immerzu drauf zu sein, wie es früher war.

Meine Mutter schimpft immerzu über meine Brüder, dass sie nichts aus sich machen und nur drauf sind.
Im gleichen Moment quasi gibt sie ihnen das Zeug - sei es nun Gras oder Pep.
Sie hat meine Brüder an das Ganze herangeführt. Sie meinte immer, besser die Jungs bekämen es von ihr, dann sei sie sicher, dass es kein Dreck ist.

Noch heute versorgt sie die Jungs. Einerseits, so meinte mein Bruder, will er es einfach nicht mehr und verabscheut meine Mutter dafür. Doch wenn die Sucht kommt, dann scheint seine Abneigung egal zu sein.
Ich kann das nachvollziehen. Irgendwann schaltet der Verstand ab.

Ich will damit meinen Bruder nicht entschuldigen, aber dennoch: es kann doch nicht sein, dass eine MUTTER ihre Kinder mit Drogen versorgt (und das immerhin schon seit Jahren).

Kommende Woche wird es eine Aussprache geben. Wir haben beschlossen, dass es so nicht weitergeht. Meine Mutter muss weg von dem Zeug und meine Brüder sind zuversichtlich, dass es mit ihnen dann auch aufwärts geht (denn von Mutter bekommen sie das Zeug geschenkt, eigenen Geld dafür ausgeben, das würden sie heute nicht mehr). Abgesehen davon treibt sie einen Keil zwischen uns Geschwister, weil sie bei einem Kind über das andere herzieht.

Ich will mit den Drogen nichts zu tun haben, schon gar nicht, wenn es meine Mutter nimmt. Ich rauche nicht mal, trinke fast nie Alkohol und habe noch nie Drogen genommen.
Ich will es nicht in meinem Haus haben und vermeide den Kontakt dazu. Es hat unsere Familie zu sehr zerstört, als dass ich auch nur irgendetwas Gutes daran finden könnte.

Nun meine Frage: wie soll ich meiner Mutter gegenübertreten? Ich meine, wir drei Kinder werden dort sein und ihr sagen, dass wir den Kontakt abbrechen, wenn es nicht aufhört. Ich will sogar so oder so mal den Kontakt abbrechen, weil meine Mutter immer über mir hängt - wie eine dunkle Wolke und mich einschränkt. Und das, obwohl ich über 200km weit weg wohne.

Ich kann es einfach nicht mehr. Ich studiere und stecke in einer sehr stressigen Phase zur Zeit. Ich kann nicht immerzu für meine Mutter da sein.
Das ist schon immer so gewesen. Im Prinzip habe ich immerzu die Verantwortung übernommen. Wurde meiner Mutter etwas zu nervig und zu anstrengend (meist meine Brüder), dann habe ich alles in die Hand genommen. Sie glaubt aber natürlich, sie sei die, die immer alles geregelt hat und sie sei doch das arme Opfer, dass es soo schwer hat und dessen Leben ihr immer übel zugespielt hat.

Wie dem auch sei: sollte ich mit ihr eine Diskussion anfangen? Wie soll ich mich verhalten, wenn sie mit Vorwürfen kommt (das wird sie versuchen)? Was soll ich machen, wenn sie versucht uns Kinder gegeneinander auszuspielen, während des Gesprächs? Was habe ich zu erwarten? Wie reagieren Drogenabhängige in der Regel?

Ich habe solche Angst. Ich liebe meine Mutter und will sie nicht verletzen, aber ich kann mir das nicht weiter ansehen und ich weiß, dass ich es auch nicht mehr ertragen kann.

Danke für's Lesen und entschuldigt diesem so langen Beitrag.

Lieben Gruß, Lill
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lillmaee
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.12.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2008 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich gerade mit einem meiner Brüder gesprochen und er befürchtet, dass unser jüngster Bruder (wir sind ins. 3 Kinder) nicht mitziehen wird. Er hat mit ihm schon mal gesprochen und dieser meinte, dass es Mutters Sache wäre und er sich da nicht einmischt.

Ist klar, er profitiert ja von ihr.
Zudem habe ich erfahren, dass er wohl ein Alkoholiker ist. Unter 6 Flaschen am Abend läuft nichts. Seine Beziehung scheint daran zu zerbrechen. Der Junge ist 21 Jahre alt Sad

Ich weiß nicht mehr weiter. Sollen mein anderer Bruder und ich dennoch mit Mutter sprechen? Wenn es dann zum Bruch kommt (was ich stark glaube), müssen wir dann auch gezwungenermaßen zu dem jüngeren Bruder den Kontakt abbrechen? Sinnvoll wäre es ja...

Kann mir niemand einen Rat geben? Es macht mich so fertig...
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bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 26. Dez 2008 12:04    Titel: Re: Mutter nimmt Drogen, wie soll ich mich verhalten? Antworten mit Zitat

lillmaee hat Folgendes geschrieben:
meine Mutter an sich ist ein sehr sehr anstrengender Mensch, will immerzu im Mittelpunkt stehen und nimmt mich mit ihrer Persönlichkeit vollkommen ein (jeden Tag min. ein Anruf, wenn ich sie mal besuche, dann muss ich IMMER mit ihr meine Zeit verbringen etc.).

Scheint so, als ob Du für Deine Mutter so'ne Art Hoffnungsträger bist. Keinen Spiegel des Mutterversagens darstellst. Sie doch was Gutes hingekriegt hat.

lillmaee hat Folgendes geschrieben:

Ich mache mir furchtbar große Sorgen, bin aber auch maßlos enttäuscht. Sie hat sich verändert, ist so anders geworden.

Eltern sind auch Menschen. Welche Erwartungen hattest Du, die sie enttäuscht hat. Wer weiss, wie lange sie sich schon über die Runden quält. Wie ausgebrannt sie vielleicht ist.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:

Als ich sie mal darauf ansprach, machte sie mir Vorwürfe, ich würde sie doch nur fertig machen wollen, dabei wollte ich ihr nur klarmachen, dass ich mit ihrer Art nicht mehr klarkomme (da wusste ich vom Pep noch nichts).

Ich habe da keine Idee. Klar ist, dass Ihr Euch gegenseitig überfordert. Du sollst sie lieben, und Deine Mutter soll jemand sein, wozu sie augenscheinlich nicht in der Lage ist.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:

Ich will damit meinen Bruder nicht entschuldigen, aber dennoch: es kann doch nicht sein, dass eine MUTTER ihre Kinder mit Drogen versorgt (und das immerhin schon seit Jahren).


Das ist für einen Konsumenten normaler als Du glaubst. Denkt sich doch auch niemand etwas dabei, wenn der Sohn sich ein Bier aus dem Kühlschrank holt, oder Silvester sich mit Omas Rumtopf einen brennt. Legal-illegal sind für den Konsumenten sehr abstrakte willkürliche Begriffe. Leere Worthülsen!
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Kommende Woche wird es eine Aussprache geben. Wir haben beschlossen, dass es so nicht weitergeht. Meine Mutter muss weg von dem Zeug und meine Brüder sind zuversichtlich, dass es mit ihnen dann auch aufwärts geht (denn von Mutter bekommen sie das Zeug geschenkt, eigenen Geld dafür ausgeben, das würden sie heute nicht mehr).

Deine Mutter nimmt also Pep, ich glaube nur zum Teil, um die Arbeit durchzustehen. Richtig? Und Deine Brüder lassen sich von Deiner Mutter die Drogen bezahlen, und geben Deiner Mutter auch noch die Schuld an ihrem "nur wenn sie mal Party haben im Urlaub Konsum"
Pep ist doch das Problem, das Kiffen kannst Du ja wohl nicht meinen, oder?
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Abgesehen davon treibt sie einen Keil zwischen uns Geschwister, weil sie bei einem Kind über das andere herzieht.
.
Auch über Dich?
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich will mit den Drogen nichts zu tun haben, schon gar nicht, wenn es meine Mutter nimmt. Ich rauche nicht mal, trinke fast nie Alkohol und habe noch nie Drogen genommen.

Alkohol ist auch eine , eine harte sogar, Droge, aber es ist klar was Du meinst.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich will es nicht in meinem Haus haben und vermeide den Kontakt dazu. Es hat unsere Familie zu sehr zerstört, als dass ich auch nur irgendetwas Gutes daran finden könnte.

Wer weiss wieviele Zusammenbrüche es Deiner Mutter erspart hat, sich ein wenig dopen zu können. Nehmen wir mal an, Deine Mutter schleppt auch aus ihrer Kindheit ein paar Verletzungen mit sich rum. Ist selbst alles andere als stabil. Dann ist es schon eine sehr grosse Überforderung 3 Kinder grosszuziehen, ohne selbst Halt zu haben. Denke nicht dass es von den Drogen kommt. Deine Mutter hat tieferliegende Probleme. Allerdings ist die Wahl Pep einzuwerfen ein sehr Schlechte. Zu ätzend fürs Gehirn.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:

Nun meine Frage: wie soll ich meiner Mutter gegenübertreten? Ich meine, wir drei Kinder werden dort sein und ihr sagen, dass wir den Kontakt abbrechen, wenn es nicht aufhört.

Verlasst sie einfach, weil sie Euren Vorstellungen nicht mehr entspricht. Ohne Erklärung. Wenn Ihr Euch dann von Euren Vorstellungen frei gemacht habt, dann könnt Ihr ja den Kontakt selber wieder herstellen, und auf einer neuen Ebene wieder menschlichen Kontakt herstellen.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich will sogar so oder so mal den Kontakt abbrechen, weil meine Mutter immer über mir hängt - wie eine dunkle Wolke und mich einschränkt. Und das, obwohl ich über 200km weit weg wohne.

Das meine ich, und es scheint mir das eigentliche Problem zu sein. Du fühlst Dich zwar dominiert, aber nicht geliebt von ihr. Wer weiss was für eine Kindheit Deine Mutter hatte, so dass sie vielleicht gar nicht in der Lage war Liebe und Sicherheit zu vermitteln. Vielleicht wirst auch Du es nicht können.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich kann es einfach nicht mehr. Ich studiere und stecke in einer sehr stressigen Phase zur Zeit. Ich kann nicht immerzu für meine Mutter da sein.

Denke Dir jetzt mal, dass Du mit diesem Stressgefühl nicht nur für Deine Mutter da sein musst, sondern 3 Kinder zu versorgen hast, für die Du immer da sein musst. Vielleicht hilft es Deine Mutter zu verstehen. Wenn sie tatsächlich immer schon eigene grosse Probleme hatte. Ich gehe davon aus.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Das ist schon immer so gewesen. Im Prinzip habe ich immerzu die Verantwortung übernommen. Wurde meiner Mutter etwas zu nervig und zu anstrengend (meist meine Brüder), dann habe ich alles in die Hand genommen.

Dem wirst Du Deine eigene Entwicklung zu verdanken haben. Auch gebraucht werden bedeutet Stabilität und eine bessere soziale Stellung.
Stützt erheblich das Selbstwertgefühl. Einem Gorilla wachsen davon silberne Haare auf dem Rücken.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Sie glaubt aber natürlich, sie sei die, die immer alles geregelt hat und sie sei doch das arme Opfer, dass es soo schwer hat und dessen Leben ihr immer übel zugespielt hat.

Diagnose; Depression!
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Wie dem auch sei: sollte ich mit ihr eine Diskussion anfangen? Wie soll ich mich verhalten, wenn sie mit Vorwürfen kommt (das wird sie versuchen)? Was soll ich machen, wenn sie versucht uns Kinder gegeneinander auszuspielen, während des Gesprächs? Was habe ich zu erwarten

Ich würde diese, ich nenne es beim Namen, Konfrontation nicht suchen. Du musst für Dich einen gewissen Freiraum erkämpfen, Dich von dem Verantwortungsgefühl freimachen, und aus der Entfernung, wenn Dir danach ist, den Kontakt vertiefen. Sich neu kennenlernen. Ich denke, dass Deine Mutter auch eine Fremde für Dich ist.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
? Wie reagieren Drogenabhängige in der Regel?

Wie normale Menschen auch, wenn sie angspannt, überfordert, gestresst, unglücklich, ausgebrant oder wenn sie Schmerzen haben. Zahnschmerzen haben. Jede zusätzliche Belastung ist pures Gift. Schon und Heilklima würde ich verschreiben.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich habe solche Angst. Ich liebe meine Mutter und will sie nicht verletzen, aber ich kann mir das nicht weiter ansehen und ich weiß, dass ich es auch nicht mehr ertragen kann.

200 KM dürften Distanz genug sein. Leider sind Deine Brüder dann noch da. Ich glaube, dass Deine Mutter wenn sie alleine ist, sie ist ja nicht aktuell vom Absturz bedroht, sich nach einer kurzen Übergangszeit erholen wird. Zu SICH kommen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr Ruhe richtig gut tun wird. Besser als Vorwürfe allemal.
PS. Ich denke auch nicht, dass es ein Problem darstellt, dass Du Deine Mutter liebst. Mir scheint, dass Du Dich von Deiner Mutter zwar gebraucht, aber nicht geliebt fühlst, was Deine emotionale Basis vergiftet.
Ziel der berühmten Urschreitherpie war es, auf die Liebe die man von seinen Eltern nicht bekommen hat, in dieser Urschreisituation bewusst zu verzichten. Damit das Leben einen eigenen anderen Sinn bekommen kann, als dieser Liebe, die auch die Eltern schon nicht hatten, lebensfüllend in immer neuen alten Situationen hinterherzujagen.
Du solltest mit einem Therapeuten darüber reden. Auch Du brauchst jemanden, der Deine dunkle Wolke auflöst.
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bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 26. Dez 2008 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Jetzt habe ich gerade mit einem meiner Brüder gesprochen und er befürchtet, dass unser jüngster Bruder (wir sind ins. 3 Kinder) nicht mitziehen wird. Er hat mit ihm schon mal gesprochen und dieser meinte, dass es Mutters Sache wäre und er sich da nicht einmischt.
Ist klar, er profitiert ja von ihr.
Zudem habe ich erfahren, dass er wohl ein Alkoholiker ist. Unter 6 Flaschen am Abend läuft nichts. Seine Beziehung scheint daran zu zerbrechen. Der Junge ist 21 Jahre alt Sad .

Auch ihm fehlt die Liebe.
lillmaee hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht mehr weiter. Sollen mein anderer Bruder und ich dennoch mit Mutter sprechen? Wenn es dann zum Bruch kommt (was ich stark glaube), müssen wir dann auch gezwungenermaßen zu dem jüngeren Bruder den Kontakt abbrechen? Sinnvoll wäre es ja... .

Abstand, warum den gleich so tiefe Schnitte.
diesen Abstand kann man ja begründen,ohne dass Forderungen formuliert werden.

lillmaee hat Folgendes geschrieben:

Kann mir niemand einen Rat geben? Es macht mich so fertig.. .

Deine Interessen formulieren, ohne Porzelan zu zerschlagen.
Das allerdings ist eine sehr schwere Aufgabe. Die 200 KM können Dir dabei sehr helfen,
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Soulsister
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2008
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2008 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lill,

ich schliesse mich brights Text an Dich vollständig an, möchte aber nochmal extra betonen, wie wichtig es mir erscheint, dass Du wenigstens mal versuchst, Dich einerseits in das Leben Deiner Mutter, und dann andererseits auch in die jeweiligen Leben Deiner Brüder reinzudenken und reinzuversetzen, denn -sorry wenn das jetzt kalt klingen sollte, aber ich gebe nur meine subjektiven Eindrücke wieder- beim Lesen Deiner Zeilen habe ich sehr viel Egoismus gespürt, und auch gewissermaßen Engstirnigkeit, bzw. das Unvermögen, auch andere Lebensweisen zumindest einmal zu durchdenken und etwas an sich heranzulassen, Menschen, die anders leben als Du selbst, dennoch nicht zu verurteilen, sondern zu akzeptieren, wenn sie sich für eine andere Lebensart entschieden haben...

Drogen zu konsumieren heisst nicht automatisch, ein schlechterer Mensch zu sein, erst recht nicht, "nur, weil's illegal ist", und ebenso macht es Dich nicht zwingend zu einem besseren Menschen, nur weil Du stolz betonst, dass Du niemals Drogen anrühren würdest, deswegen stehst Du in keiner Weise über Deiner Mutter oder Deinen Brüdern, es ist "nur" Deine persönliche Art zu leben, nichts weiter... Sicher, in der Gesellschaft sind Menschen, die Drogen nehmen, verpöhnt, deswegen ist es leicht, sich als Nicht-Konsument als der gesellschaftlich wertvollere Mensch zu betrachten, aber so ist das nicht, glaub'mir das!

Denk'mal drüber nach!

Viel Glück!
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