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Mama-Mia Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 17. Apr 2012 22:26 Titel: Wer kann mir Lust aufs Clean sein vom Kiffen machen? |
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Hallo,
ich kiffe zwar gerne, aber trotzdem beschäftigt mich das Thema, denn ich weiß früher oder Später werde ich damit aufhören müssen...
deswegen meine Frage:
wie könnt ihr mir die Zeit nach dem Kiffen schmackhaft machen?
was sind die Vorteile?
ich glaube das könnte mir Helfen meine Motivation zu erhöhen!
und wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr aus dem schlimmsten rau wart?
mich nervt es halt schon, dass ich nicht zufrieden ohne sein kann... und nach 7 Jahren fast täglichen Gebrauch kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern, wie es ohne gewesen ist... und ich sehne mich danach. wird es überhaupt noch mal so, dass man nicht mehr daran denkt? und es nicht vermisst?
Jetzt ist es so, dass wenn ich paar tage nichts habe, dass ich dann im Traum kiffe...im Unterbewusstsein ist meine Lust also schon längst angekommen ...
GLG und Danke für eure Antworten!
MIA |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 17. Apr 2012 22:53 Titel: |
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Hallo Mia,
sagmal du schreibst das du früher oder später damit aufhören möchtest.
Warum möchtest du denn damit aufhören, welche nachteile hat es denn für dich.
l Kiffen wirkt bei vielen Unterschiedlich.
Ich kenne jemanden, der kifft schon 25 Jahre aber nur 2-4mal im Monat.
Eine Ex von mir konnte gar nicht mehr ohne Kiffen arbeiten, aber die ist auch Klar gekommen.
Als ich gekifft hab bin ich Faul und Antriebslos geworden und mir war vieles Egal. Für mich war das nix. |
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Mama-Mia Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 18. Apr 2012 11:24 Titel: |
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Hallo und danke für deine Antwort!
der Grund, warum ich mit dem GEDANKEN spiele aufzuhören ist, weil es mich nervt, dass es mich so unter Kontrolle hat! ich kann halt nicht ohne bzw. dann geht es mir nicht mehr gut.
ich möchte wieder den NORMAL Zustand erlangen , ja das trifft es ziemlich gut!
meine Ideal Vorstellung wäre : gelegentlich Kiffen (Max 1mal die Woche)
ja und ich lese hier von Panikattacken, Depressionen, Angststörungen ect. bis jetzt hatte ich zum Glück keine Erfahrungen damit, man muss aber sein Schicksal nicht herausfordern...
so geht es mir eigentlich gut auch was den Antrieb anbelangt. ohne bin ich eher Hyperaktiv, was mich ab udn zu echt nervt, somit ist es mit eigentlich besser... aber vielleicht bilde ich es mir nach den Jahren auch nur ein... früher ging es ja auch ohne...
ja und wie ich finde kiffe ich/wir (auch meine Mann) zu viel... er sogar schon doppelt so lange wie ich...
mehr fällt mir gerade nicht ein, womit wir beim Gedächtnis wären... das könnte natürlich auch besser sein, klar ist mir aufgefallen, dass es nicht mehr so Top ist... bis jetzt wollte ich es aber nicht wahr haben...
gut das ich hier im Forum gelandet bin, ich habe das Gefühl, wenn man etwas hinschreibt , es sich also nicht nur denkt, dass es i-wie stärker wirkt, ist echt was dran...
GLG
MIA |
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Stehaufmännchen Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.05.2011 Beiträge: 356
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Verfasst am: 18. Apr 2012 12:47 Titel: |
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Es soll Menschen geben die kiffen Ihr Leben lang. Sie machen Ihr Buisiness und es geht Ihnen gut mit der Kifferei. So hats auch mein Schwiegervater (Kunstlehrer, später Galerist) gehalten.
Du schreibst:
Zitat: | weil es mich nervt, dass es mich so unter Kontrolle hat! ich kann halt nicht ohne bzw. dann geht es mir nicht mehr gut. |
Was soll mann Dir dazu sagen. Wenn es Dich nicht motiviert das Du Dich damit schlecht fühlst, was dann? Probiers doch mal aus wies ohne Kiff ist. Schon über ein paar Wochen, sonst bringst nix.
Gerade die Kifferei ist ja nicht unbedingt lebensbedrohlich. Da solltest Du Dir einfach die Zeit nehmen zu experementieren. Aber zu sagen "Ich fühl mich damit Scheisse, gebt mir die Motivation aufzuhören" ist irgendwie ... |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 18. Apr 2012 12:56 Titel: |
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die Antwort ist ganz einfach...
solange es dir gefällt und du nicht in größere Schwierigkeiten dadurch gerätst, wirst du auch kiffen
Das ist unmöglich zu erzwingen, irgendwann macht es einfach klick oder auch nicht.. kannst dir aber Regeln aufstellen, z.Bsp, nur Abends und sowas...
greetz - C |
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Mama-Mia Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 18. Apr 2012 13:46 Titel: |
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An Stehaufmännchen,
wenn ich es hab geht es mir ja gut
ne, ich weiß schon was du meinst... ich bin gerade am reduzieren... schon darüber zu schreiben hilft, finde ich am Ball zu bleiben... deswegen melde ich mich ja auch zu Wort!
Danke für deine Antwort!
LG
MIA |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 18. Apr 2012 14:58 Titel: |
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Ich hab auch mit 18 angefangen zu kiffen und hab mit 22 einfach aufgehört. Der Auslöser war eine neue Freundin die ich hatte.
Hab mit 27 dann angefangen täglich Kokain zu nehmen und hab knapp 2 Jahre den Schalter gesucht.
Bei mir war es sehr schwierig und kompliziert davon wegzukommen. Ich hab einfach den Alltag nicht ertragen und hab Abends immer was genommen.
Und bin erst nach 6 Monaten Klinik darauf gekommen,
warum...wieso...weshalb . . . . wofür . . . . .
Aber irgendetwas wird es dir schon geben, ich hab z.B. mit Kiffen angefangen aus Neugier. Und das Problem war, das es mir zu diesem Zeitpunkt gar nicht gut ging (Verkehrsunfall, Krankenhaus 3 Mon, Auto Schrott, Fleppe weg, da war ich genau 18, alles was ich mir gewünscht habe war einfach weg und ich lag im Krankenhaus im Bett und die Schwester musste mir sogar den Arsch abputzen weil ich es nicht mehr konnte) und durchs Kiffen war dann alles wieder schön und Lustig (Lach-Flasch, ich muss heute noch Lachen wenn ich an das erste mal denke).
Und bin prompt Dauerkonsument geworden. |
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Raver Gold-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2012 Beiträge: 640
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Verfasst am: 18. Apr 2012 16:45 Titel: |
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Hey Mia, das Bedeutendste für mich war und ist, dass ich wieder bewusst, und teilweise sehr intensiv träume -und mich daran erinnern kann. Selbst als ich in "homöopatischen Dosen" gekifft habe, konnte ich mich nur ganz, ganz selten daran erinnern, überhaupt etwas geträumt zu haben -was sich radikal ändert wenn man aufhört
Der Rest ergibt sich einfach, wenn man nicht mehr kifft |
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Mama-Mia Bronze-User
Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 40
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Verfasst am: 18. Apr 2012 17:09 Titel: |
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Hallo RAver,
träumen tue ich auch jetzt udn meist kann ich mich auch daran erinnern, war bei mir schon immer so...
aber ich sage Bescheid, ob sich es nach dem wenn erfolgreichen Aufhören intensiviert!
LG
MIA |
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Raver Gold-User
Anmeldungsdatum: 25.02.2012 Beiträge: 640
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Verfasst am: 18. Apr 2012 17:18 Titel: |
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Wird es...auch inhaltlich. Kenne niemanden, bei dem es nicht so war.
Erinnern konnte ich mich auch dran, aber...anders.
FülltextFülltextFülltextFülltextFülltext |
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tim Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.03.2012 Beiträge: 177
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Verfasst am: 19. Apr 2012 14:35 Titel: |
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Ich habe früher ganz extrem gekifft. Von nach dem Aufstehen bis zum Schlafengehen. Jeden Tag und halt extrem viel.
Ich konnte mir nicht vorstellen, einmal ein Leben ohne Cannabis zu führen.
Ich dachte mir, daß es vielleicht mal weniger wird, so daß ich nicht mehr von morgens bis abends Bong rauche, aber ich dachte mir, daß ich mein ganzes Leben lang kiffen werde. Und wenn es nur von Zeit zu Zeit mal ein Joint ist.
Irgendwann kam dann aber mal die Zeit, wo ich aufgehört habe. Was der genaue Grund dafür war, weiß ich gar nicht mehr.
Jedenfalls hatte ich über zwei Monate kein Cannabis mehr angefasst. Als ich nach dieser Zeit dann mal wieder einen geraucht habe, mußte ich feststellen, wie mich das doch runterzieht. Ich wurde müde und schlapp und habe mich darüber geärgert, daß ich kaum noch was machen konnte.
Also habe ich dann irgendwie gar nicht wieder angefangen mit dem Kiffen. Und wenn ich dann mal wieder einen heraucht habe, was aber recht selten war, dann habe ich mich meist darüber geärgert und konnte es kaum dassen, wie mich das halt runterzieht. Seitdem habe ich wirklich nur noch ganz selten geraucht und das meist nur spät abends, wenn ich außer schlafen gehen nichts mehr zu tun hatte.
Wie gesagt: Eigentlich konnte ich mir ein Leben ohne Cannabis nicht vorstellen und dachte, daß ich für immer Kiffer bleiben werde.
Jetzt ist es aber voll alleine ganz extrem selten geworden. (Dieses Jahr habich noch nicht ein einziges Mal was geraucht.
Ich fühle mich doch tatsächlich besser, wie ich feststellen mußte. |
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tuutsweet Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 24. Mai 2012 08:21 Titel: |
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fahr mal anständig in einen geilen Urlaub, an dem geld kanns jawohl nich liegen , da brauchst du dann kein cannabis mehr, am Besten nach Thailand ( nee vielleicht doch erstmal auf die Kanaren)
lg |
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Antonymus Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.05.2012 Beiträge: 86
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Verfasst am: 24. Mai 2012 08:47 Titel: Re: Wer kann mir Lust aufs Clean sein vom Kiffen machen? |
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Mama-Mia hat Folgendes geschrieben: | wie könnt ihr mir die Zeit nach dem Kiffen schmackhaft machen? |
-Kein Rausch der Welt kann Liebe ersetzen
-Kein Rausch der Welt kommt gegen ein normales Glücksgefühl an
-Kein Rausch der Welt kann Dir geben, wonach Du Dich wirklich sehnst |
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Mia30 Silber-User
Anmeldungsdatum: 07.02.2012 Beiträge: 263
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Verfasst am: 24. Mai 2012 09:52 Titel: |
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Guten Morgen Mia,
Auch ich hab nach 12 Jahren dauerkiffen und 6 Jahren zusätzlich Ampfe aufgehört. Allerdings habe ich den Weg über die Psychatrie gewählt. Ich hatte persönliche Probleme und auf der Arbeit kam ich auch nicht mehr klar. Es musste was passieren.
Also habe ich mich dort gemeldet und auf meinen Wunsch zuhause entgiftet. Ich musste wegen der anderen Probleme ohnehin Stationär aufgenommen werden. Das ging aber erst als mein THC wert messbar runter ging (9 Wochen).Ich wollte auf keinen Fall in die Entgifte.
Interessanter Weise war es tatsächlich nicht so schlimm wie ich dachte. Ich ging einmal die Woche zur UK in die Ambulanz und wusste jetzt is es vorbei
Heute bin ich echt überzeugt das ich es ohne die Kontrollen nicht durchgehalten hätte. Einfach weil ich eben gerne gekifft habe.
Das war 2010.Ich hab 9 Wochen zuhause,16 Wochen Psychatrie und danach 11 Wochen Therapie geschafft und war dann nach der entlassung noch ca 3,5 Monate clean.
Dann schlich sich das Kiffen langsam aber sicher wieder in mein Leben...
Die ersten male war ich nach ein paar zügen an der Tüte total dicht. Oha... das hat mich glatt umgehauen.
Heute ? Ich kiffe wieder ca 3-5 Tüten pro Tag
Was ich damit sagen will ?
Das einzige was hilft ist eben eine gewisse Kontrolle wenn man selber nur halbherzig aufhören will.
Wer seine Bong/Tüte liebt wird es auch nicht aufgeben.
Mach dir klar was du willst und vor allem warum.
Für mich ist allein mein Führerschein ein guter Grund das Kiffen zu lassen. Mal ganz abgesehen davon das Cannabis nicht günstig ist.
Persönlichkeitsänderungen sind ja auch nicht zu verachten.
Letztendlich musst du allein davon überzeugt sein das du clean sein willst. Sonst klappts nicht.
Viel Sturheit und durchhaltevermögen wünsch ich dir
lG Mia |
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HdP Silber-User
Anmeldungsdatum: 15.08.2008 Beiträge: 173
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Verfasst am: 24. Mai 2012 10:18 Titel: Re: Wer kann mir Lust aufs Clean sein vom Kiffen machen? |
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Antonymus hat Folgendes geschrieben: | Mama-Mia hat Folgendes geschrieben: | wie könnt ihr mir die Zeit nach dem Kiffen schmackhaft machen? |
-Kein Rausch der Welt kann Liebe ersetzen |
Rausch und Liebe sind keine kontradiktorischen Gegensätze
Zitat: | -Kein Rausch der Welt kommt gegen ein normales Glücksgefühl an |
Aber ein Rausch verringert Unglücksgefühle.
Zitat: | -Kein Rausch der Welt kann Dir geben, wonach Du Dich wirklich sehnst |
Stimmt. Aber auch vieles Andere kann das nicht
Versteh mich nicht falsch, Antonymus: Ich steh auf deiner Seite! Aber etwas Advocatus Diaboli muss sein
Ich hab vor 8 Jahren zum ersten mal gekifft, vor 4-5 Jahren schlich sich eine Regelmäßigkeit ein, die sich exzessiv steigerte. Sämtliche anderen Drogen waren auch ein Thema, aber das Kiffen war immer die Hauptproblematik.
Vor etwas mehr als nem Jahr musste ich aus - sagen wir - führerscheintechnischen Gründen aufhören zu kiffen. Anfangs war's die Hölle! Schlaflosigkeit, Schwitzen, ekelhaftes Körpergefühl, ständig angespannt...
Nun ja, mit jeder Woche wurde es leichter und mittlerweile bin ich freiwillig größtenteils clean.
Hin und wieder baue ich noch nen Rückfall, meistens aus Frust. Da spielen aber noch andere Dinge mit rein, da ich während der Zeit der erzwungenen Abstinenz fast an einer Überdosis verreckt wäre. (Alk+Diazepam+Koka+Heroin+Räuchermischung...) Hab einfach Angst, dass ich gröberen Mist baue, wenn ich nicht ab und zu kiffe.
Vorteile:
-Es spart ne Menge Geld
-Ich finde endlich die Motivation, Bücher zu lesen
-Meine Freundin kann sich auf mich verlassen, dass ich immer für sie da bin
-Ich kann mich anderen gegenüber deutlich besser öffnen
-Früh aufstehen ist kein Problem mehr
Nachteile:
-Der Suchtdruck ist auch nach monatelanger Abstinenz noch da. Das kommt und geht wie es will...
-Man bekommt die Welt ungefiltert mit. Also auch störende Sachen, die man sonst gerne wegkifft
-Was fange ich mit meiner Zeit an? Einfach rumsitzen und sich vom TV berieseln lassen, unterfordert nüchtern |
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