Mein Freund ist depressiv und kifft

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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2012 16:31    Titel: Mein Freund ist depressiv und kifft Antworten mit Zitat

Hallo liebes Forum,

ich (w/23) bin neu hier und total verzweifelt und würde mir gerne mal meinen ganzen Kummer von der Seele schreiben.

Mein Freund und ich sind seit fast drei Jahren zusammen und führten 1,5 Jahre eine wundervolle Beziehung. Wir planten eine gemeinsame Zukunft, wollten eigentlich schon mit der Familienplanung begonnen haben und bald heiraten. Vor etwas mehr als 1,5 Jahren hat er sich stark verändert, Wutausbrüche bekommen, Panikattacken, wenn er auf die Arbeit fuhr. Er wurde immer gefühlloser und machte nichts mehr im Haushalt, körperliche Zärtlichkeiten wurden weniger. Vieles begann ihm egal zu werden (seine familie, viele seiner Freund und vor allem ich). Lange wollte ich ihn schon dazu bewegen, zu einem Therapeuten zu gehen. Erst nachdem er in der Öffentlichkeit(auf einer Hochzeit!) einen Wutanfall nach starkem Marihuana- und Alkoholkonsum hatte , mich wüst beschimpfte und sich öffentlich von mir trennte, gib er zu einem PSychiater. Zunächst hieß es, er habe ein Burnout. Nun ist er seit knapp einem Jahr in einer Therapie und nimmt Antidepressiva.

Nach einem Jahr Therapie hat sich kaum etwas verändert. Der Psychiater meines Freundes, der ihn ja wegen Depressionen therapiert, weiß nichts von seinem sehr starken Marihuana-Konsum, von seinen Wutausbrüchen in Reaktion auf Drogenkonsum und die Art und Weise, wie er alles in seinem Leben vernachlässigt. Ich war selbst in einer Therapie, weil ich mit den "Depressionen" meines Freundes nicht mehr alleine zurecht kam und meine Seele in den letzten 1,5 JAhren sehr gelitten hat. Zeitweise hatte ich sehr dunkle Gedanken und habe mich selbst verletzt - ein Problem, das ich eigentlich schon vor Jahren in den Griff bekommen habe. Ich habe einen Marathon von PSychologen-, Psychiatrie- und Drogenberatungsgesprächen hinter mir. O-Ton aller: Wenn ihr Freund nicht mit der Kifferei aufhört, kann ihm nicht geholfen werden. Und möglicherweise ist der Drogenkonsum ursächlich für die Depression. Wobei gar nicht mehr klar ist, ob er tatsächlich depressiv ist oder seine Stimmungsschwankungen von den Drogen kommen. Sein Psychiater merkt wirklich nichts davon und die Therapie gegen Depressionen verschafft ihm immer Alibis. Depressive sollte man nicht mit Druck oder den eigegen Bedürfnissen konfrontieren, man sollte Verständnis zeigen, wenn sich der Depressive zurückzieht. Sein Therapeut entschuldigt alles mit der Depression; die Drogensucht wird nicht thematisiert.

Mein Freund weigert sich, den Drogenkonsum in der Therapie anzusprechen. Über mich wird dort geredet und darüber, dass wir so oft streiten. Dass das Thema Drogen unser Streitthema Nummer 1 ist, fällt unter den Tisch. Faktisch gibt es also keine Hoffnung auf Heilung, solange er sich das nicht selbst eingesteht.

Besonders schlimm ist: Er ist absolut gefühllos geworden und seit er depressiv und so viele Drogen nimmt, zweifelt er ständig an unserer Beziehung. Besonders dann, wenn ich ihn mit dem Konsum konfrontiere. Er will frei sein und das Leben seiner Kifferfreunde beneidet er, weil diese keine Verpflichtung gegenüber einer Partnerin haben. Wir waren bereits mehrmals getrennt und nach vier oder sechs Wochen bemerkte er jedes Mal, dass er mich liebt und nciht mehr ohne mich leben will. Sind wir aber wieder zusammen, geht es eine Weile gut, dann kifft er wieder wie ein Schlot und wird gefühllos.

Zudem hat mein Freund nun ernsthafte Probleme auf der Arbeit bekommen, setzt tausende von Euros in den Sand und wird in einigen Monaten "zwangsversetzt". Sein Chef glaubt, dass er ein Burnout hat, hat ihn aber wirklich monatelang unterstützt und es wäre wohl auch in Ordnung gewesen, wenn er einen stationären Aufenthalt wegen eines "Burnouts" macht.

Da meine Tante selbst abhängig ist, "kenne" ich mich mit Drogenkonsum und -therapie ein wenig "aus". Deshalb frage ich auch nicht nach Tipps wie "Wenn er es selbst nicht will, musst Du es lassen" oderso. Gibt es noch irgendwas, was ich machen kann?

- Ich habe versucht, seine Familie und seine Freunde als Unterstützung zu gewinnen. Während seine Familie mich sehr unterstützt, stoße ich bei seinen Freunden auf taube Ohren. Kann man da noch was machen?

- Mit seinem Therapeuten Kontakt aufzunehmen, geht wohl nicht. Natürlich ist es wichtig, dass der Therapeut und sein "depressiver Patient" ein vertrauensvolles Verhältnis haben, da sollte man das nciht machen.

Ich weiß nicht, was ich noch machen soll.

Ich bin wirklich völlig fertig und stehe haarscharf vor dem Auszug. In letzter Zeit komme ich oft bei familie und Freunden unter, weil ich es zu Hause nicht mehr aushalte.

Danke fürs Lesen

Tanja
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2012 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem gibt es mehr und mehr finanzielle Probleme. Eigentlich haben wir echt genug Geld für ein sehr gutes Leben. Doch in letzter Zeit kommen mehr und mehr Mahnungen ins Haus, Dinge werden auf Pump bezahlt etc. Oft muss ich ihm aushelfen oder er leistet seinen beitrag für die HAushaltskassse nicht und ich fülle den Kühlschrank. Für Gras ist aber immer noch was übrig
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2012 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Littlesheep,

ich fürchte, da ist nichts zu machen und ich würde dir dringend empfehlen, für dein eigenes Wohlbefinden etwas zu tun, was letztendlich wohl auf eine Trennung hinauslaufen würde.

Auch ich sehe nicht einen Funken Engagement für eure Beziehung, genau im Gegenteil. Er steht absolut im Mittelpunkt, alles dreht sich nur um ihn. Das kann man auf Dauer nicht mitmachen.

Ich würde vielleicht erstmal in kleinen Schritten anfangen, zumal er von den Auswirkungen seines Konsums wenig zu sehen scheint, das du ihn finanziell immer wieder raushaust. Rechnungen solltest du für ihn nicht bezahlen. Das ist schlichtweg sein Problem. Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass du für seinen Unterhalt nicht weiter sorgst, nur für dich was zu essen holst, wenn er sich nicht am Haushalt beteiligt. Dazu müsstest du vermutlich jeden Tag einkaufen gehen, aber das würde ich an deiner Stelle in Kauf nehmen. Dein Verhalten hat ja schon was von Co-Abhängigkeit und das solltest du schnell abstellen, um deiner selbst willen. Er ist für sein Leben selbst verantwortlich und muss dann auch zusehen, dass er alles alleine finanzieren kann, also auch seinen Konsum. So lange du ihn finanziell unterstützt, hat er überhaupt keinen Grund auch nur irgendwas zu ändern, denn es läuft für ihn doch gut.

Mit deinen Aggressionen umzugehen halte ich für schon deutlich schwieriger. Würde es dir vielleicht helfen, wenn du sofort (und damit meine ich SOFORT) ein Gespräch abbrichst und den Raum wechselst oder die Wohnung verlässt, wenn er aggressiv wird? Geht z.B. auch mit den Worten "Nicht in diesem Ton!" oder ähnlichem. Lasse dich darauf gar nicht ein, du tust dir einen größeren Gefallen, wenn du gehst und gleichzeitig zeigst du ihm eine Grenze auf.

Mit seinem Therapeuten würde ich natürlich auch nicht reden, da hast du schon recht. Aber ich stelle die ganze Therapie in Frage, wenn er nicht mit offenen Karten spielt. Was will er denn da? Und seine Behauptung, alle Welt müsse sich auf ihn (den angeblich Depressiven) einstellen und ihm den Arsch nachtragen... entschuldige bitte, aber spätestens an dem Punkt wird dein Freund ein bisschen zur Lachnummer.

Du schreibst, dass eure Beziehung bzw. du immer wieder thematisiert wird. In Therapien gibt es durchaus die Möglichkeit, Partner in die Therapie einzubeziehen. Das kann ein einmaliges Gespräch zu dritt sein oder zwei Sitzungen, um Dinge zu klären. Ich würde deinen Freund einfach mal fragen, ob es nicht ratsam wäre, hier mal einen Termin zu dritt zu machen. Wahrscheinlich wird er das ablehnen, aber versuchen kannste das mal.

Ich glaube es wäre sehr gut, wenn du dich von ihm zumindest räumlich trennen würdest. Er scheint auch auf ein finanzielles Desaster zuzusteuern und eure Situation bzw. besser deine wird nicht besser. Du musst auch mal zur Ruhe kommen und das ginge in deinen eigenen vier Wänden besser und es wäre ein Rückzugsort.

Ich wünsche dir alles Gute

Pimpinelle
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jenny777
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 24. Mai 2012 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hey...
ich glaube,wir haben so ungefähr dasselbe durchgemacht...
ich war mit meinem freund sechs jahre zusammen,da kiffte er schon regelmäßig,fast jeden tag.zunächst störte es mich nicht,aber iwann störte es mich extrem,da es auch auf seine psyche ging. es wurde immer schlimmer.cholerisch,wutausbrüche,sachen kaputt hauen.zunächst in einem rahmen,dann immer schlimmer. ich tat alles für beziehung,von ihm kam immer weniger. das kiffen war ständiges thema,da ich absolut dagegen war.
es wurde alles immer schlimmer. und ich durfte natürlich nicht mit zu seinen freunden,die alle nur am kiffen waren. seine ausraster wegen rein gar nichts,wurden immer heftiger,er schmiss mich nachts raus,weil ich ihm was falsches zu trinken gebracht habe oder zu viel ketchup genommen hatte,ungelogen,es wurde immer krasser.

bis er wie bei dir öffentlich einen totalen cholerischen anfall bekommen hatte,weil ich als fahrerin was trinken wollte und dann mit dem taxi zurück,was ihm nicht gepasst hatte. er ist ausgerastet,meinte ich wäre ein behindertes stück dreck usw. ich war sprachlos ,geschockt,genau wie die anderen. draußen ,wo wir alleine waren,meinte er dann er würde mir die fresse polieren,sodass meine eltern nicht mehr wieder erkennen würden und es wäre nun aus.

alle waren schockiert von ihm. und wer ist schuld? ich natürlich.alle emfanden das anders,aber naja. das war der schlimmste tag in meinem ganzen leben und das nach sechs jahren beziehung ,in denen ich mir den arsch aufgerissen habe für ihn,da es immer probleme über probleme gab bei ihm.

fazit: viele meiden ihn nun,da sie schon wussten,wie er war,aber nicht so heftig. er hat sich bis heute drei monate danach nicht entschuldigt und macht weiter wie gehabt. er war im nachhinein die größte enttäuschung meines lebens und hat mich total mit heruntergezogen.ich will keinen kontakt mehr zu ihm und nix von ihm hören oder sehen.
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mesut76
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 25. Mai 2012 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Das muss ja schrecklich sein wenn man sieht wie alles so den Bach runter geht. Und dann auch noch zusammen wohnen, Oh Gott . . . .Was ich nicht kapieren kann, wie kann man zum Psychodoc gehen und nix über eine Drogenabhängigkeit erzählen, Hallo =?! Das ist das gleiche, als wenn ich dem Chirurg sag, mein Linkes Bein ist gebrochen obwohl es das Rechte ist. Wieso der ganze Zeitaufwand, häääääääääää Wofür ? Dat kann er sich doch sparen, wieso kann er es denn nicht einsehen ?

Also wenn er noch nicht mal da die Hosen runterläßt, wo denn dann ?!

Ich meine ich schreib das alles mal so eben, aber ich war da auch mal Weltmeister in solch einem Verhalten. Und erst später, habe ich mich öffnen können und erst dann macht so eine Therapie auch Sinn.

@Jenny

Und ich glaube kaum das dein Freund so ein Monster ist und dich wegen ner Taxifahrt verhauen möchte, also bitte. Da wird sich im Vorfeld dermaßen was aufgestaut haben, wo du mit Sicherheit auch deinen Beitrag dazu hattest.
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jenny777
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2012 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

@mesut

wenn jemand zu hause alles kurz und klein haut,weil seine mutter ihm nicht die richtige arbeitshose gekauft hat,weil er zu faul war mitzufahren und wer einen mitten in der nacht rausschmeißt,weil man zu viel ketchup genommen hat,der rastet auch aus,wenn man auch was trinken möchte und mit dem taxi zurück.

wer jahrelang jeden tag kifft und nicht nur einen joint,der hat mit sicherheit psychische schäden.

selbst in seiner ausbildung hat er drei abmahnungen bekommen,weil er aggressiv und respektlos dem schuldirektor gegenüber war und zwar deswegen weil er sein fahrtgeld nicht auf der stelle zurückbekommen hat ,sondern einen tag später.

sein blockunterricht war 2 autostunden entfernt,wohin ihn seine mutter immer fahren musste,weil er es nicht auf die reihe bekommen hat,mitm zug zu fahren.
einmal brachte sie ihn sonntags hin ,gab ihm noch 30 euro .montags rief er an und wollte abgeholt werden,weil er angeblich krank war. es war mehr als offensichtlich,dass er nur blau machen wollte,wie öfters. die mutter fragte nach den 30 euro.diese hatte er leider schon in gras investiert. also holte ihn die mutter zum ersten mal nicht ab,da sie keine zeit hatte und es nicht einsah ihn 200 km hin und zurück zu fahren,damit er blau macht. da er aber ein attest hatte,musste er sich von dem gelände entfernen. also rief er seine mutter an und sagte,sie wäre das allerletzte ud für ihn gestorben und dass er mit ihr nix mehr zu tun haben wolle. und das zu seiner mutter,die ihm 2 führerscheine fürn arsch finanziert hat,weil das kiffen wichtiger war und alles für ihn getan hatte.

seine verwandten haben mich auch öfters gefragt,ob er mich schlagen würde,weil sie ihm alles zutrauten.

also kurz um: so jemand rastet auch aus,wenn etwas nicht nach seiner schnauze läuft.
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2012 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Jenny

Krasser Typ, jetzt bin ich erstmal schockiert und kann mir den gut vorstellen, dann isses ja mehr oder weniger doch ein Monster.

Ich kann da nur hoffen, das er irgendwann mal was auf die Reihe kriegt. Aber den Schaden den er angerichtet bei seiner Familie und dir, wird er nie und nimmer reparieren können. Echt schade, unglaublich das es solche Typen gibt. Irgendwann muss dann dochmal was merken.

Und dann auch mal gucken, was mache ich hier eigentlich und vor allem Warum. Der muss ja echt irgendwo einen heftigen Schaden haben, so Leid mir das tut, aber was du da beschreibst, ist jawohl einfach zu bewältigen. Die Arme Mutter sag ich nur.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2012 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jenny,

mesut hatte die Frage aufgeworfen, welchen Anteil du an dieser Sache hast. Ich würde schon sagen, dass du daran mitbeteiligt bist.

Um es dir zu erklären: In einer solchen Beziehung gibt es immer einen Täter und ein Opfer, die sich in ihre Rolle quasi fügen bzw. der eine begünstigt die Taten des anderen. Es gibt einen der ausfällig und respektlos wird und die andere Person (nämlich du), die es erleidet ohne dass das Verhalten ernsthafte Konsequenzen für den anderen hat.

Konkret hat dein Ex ganz wunderbar die Möglichkeit gehabt mit deinen Emotionen zu spielen, dich herunterzuputzen, seine Machtposition auszuleben. Was tust du? Du diskutierst (oder versuchst es wenigstens), selbst wenn er sich in beschissene Situationen bringt ("ausgesetzt" in der Wallachei zum Beispiel) sorgst du dich eher noch und läufst ihm deshalb regelrecht hinterher.

Ich meine das jetzt nichtmal als Vorwurf, aber du solltest auch dein Verhalten hier überdenken, denn schlimmstenfalls greifst du beim nächsten Partner in die gleiche untere Schublade und hast wieder so einen Arsch am Halse. Lerne Grenzen zu setzen, bis hierhin und keinen Schritt weiter, sonst... und genau an dem Punkt musst du dir überlegen, was denn dann passieren soll ohne wenn und aber und auch ohne weitere unnötige Diskussionen, mit denen du dich unglaubwürdig und verletzbar also angreifbar machst.

Das musste ich hier jetzt mal loswerden. Ich schreibe hier übrigens aus eigener Erfahrung und musste auch mein eigenes Fehlverhalten erkennen (lernen). Wenn ich in der Therapie über schlimme Erlebnisse erzählt habe, wurde ich regelmäßig mit der Frage konfrontiert: "Und? Wie haben Sie reagiert und hat sich dadurch was geändert?" Ich kann heute sagen, dass ich den ein oder anderen besser nach der ersten Attacke vor die Türe gesetzt hätte ohne Option auf Rückkehr. Dadurch hätte ich mir einen Haufen Verletzungen erspart.

Gruß

Pimpinelle
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jenny777
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Anmeldungsdatum: 11.02.2012
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: 26. Mai 2012 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

klar habe ich seine spielchen mitgespielt. Am anfang nicht,da habe ich mich zur wehr gesetzt aber irgendwan war ich es leid zu diskutieren und hab mir meinen teil lediglich gedacht,ihm einmal meine meinung gesagt,aber da ich wusste,dass es nicht fruchtet,iwann es sein lassen...

Und klar,nicht jeder,der kifft,wird so extrem,aber wenn man bereits gewisse anlagen hat,verstärkt das kiffen diese...ich habe selber ein paar monate auf einer psychatrie gearbeitet,wo welche in meinem alter waren,die durchs kiffen( und die haben nicht halb so viel konsumiert wie mein ex) bleibende psychosen bekommen haben.

Zum ende hin wars ihm auch scheißegal,wenn ich weinen musste,ich wollte das nie,aber er mal wieder einen ausraster hatte,lief es halt. Wenn er das mitbekommen hat,hieß es dann : geh nach draußen heulen oder bewerb dich beim fernsehen,ist ja bühnenreif und glaub ja nicht,dass das hier bei mir,deine schauspielerei...das hat ihn noch wütender gemacht und er hat mich meistens halbwegs rausgeschmissen mit dem satz : mir egal,wo du nun pennst oder was du machst.

Er hat mich nie geschlagen oder so,aber häufig androhungen gemacht,das schlimmste war : ich polier dir die fresse ,sodass deine mutter dich nicht mehr wieder erkennt.dann war schluss. Ich habe mich nie getraut,genau das meiner mutter zu erzählen,weil die mit sicherheit irgendetwas unternommen hätte.

Das ,was mich am meisten geärgert hat,war,dass er nun sein leben so weiterlebt wie bisher und sich nicht so viel ändert.ich dagegen hab mir den arsch aufgerissen,dass er seine ausbildung packt und alles und muss mein lebem nun neu ordnen.
Ein glück bin ich keine von denen,die nun nix mehr haben...hab abitur,bald ausbildung fertig und dann steh ich auf eigenen beinen...
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe alle,

mein Problem ist, dass ich mit meinem Freund eine ganz tolle Beziehung hatte. Nicht nur 2,3 Monate, sondern echt länger. Dann kam die "Depression" und dieser krasse, nicht mehr unter Kontrolle zu bringende Drogenkonsum. Der Tag, an dem er endlich in die Therapie ging, war für mich ein glücklicher Tag. Ich dachte, er sei da in sehr sehr guten Händen. Deshalb habe ich damals nicht Schluss gemacht. Ich dachte, ich könne ihm das alles irgendwann verzeihen und er arbeite an sich. Die Kurzzeittherapie von 25 Stunden ist aber schon seit Monaten um, nun ist er in einer längeren Therapie. Die Kombination aus einem Freund, der seinen Mund nicht aufbekommt, und einem nicht allzu tollen PSychiater ist echt besch...Ich hielt zunächst durch, weil ich ja wusste, dass eine Therapie nciht von heute auf morgen anschlägt...Aber mittlerweile geht es einfach nicht mehr.

Vot zehn Tagen habe ich in einer Nacht- und Nebelaktion meine wichtigsten Sachen geschnappt und bin vorübergehend zu meiner Oma ins Dachgeschoss gezogen. Wir sind zwar noch zusammen, aber ich möchte nun die Trennung. Die einzige Möglichkeit wäre, dass er endlich in der Therapie die Wahrheit sagt und Schritte überlegt werden, wie er den Drogenkonsum in den Griff bekommt. Ich habe aber beschlossen, nicht mehr mit ihm zu diskutieren. Er kennt meine Meinung zum Thema Kifferei und ich brauche die nicht zum millionsten Mal zu wiederholen. Das kostet mich gerade nur Kraft, die ich nicht habe. Zur Zeit habe ich aich keine Lust in unsere Wohnung zu gehen, mich zu trennen und wieder diskutieren zu müssen. Ich lass es jetzt einfach laufen udn wenn ich beruflich mehr Zeit habe, plane ich den gesamten Umzug. Ich muss sagen, dass mir die Auszeit zu ihm wirklich gut tut. Ihm geht es wohl ziemlich schlecht, hat das Telefon aus der Dose gezogen und möchte alleine sein. Er war nun eine Woche von der Arbeit zu Hause und wird sich nächste Woche wohl wieder krankschreiben lassen. Wäre ich wirklich das Problem, das seine Freiheit einschränkt, dann müsste er ja jetzt im Kreis tanzen und frohlocken. Stattdessen hockt er in der dunklen Wohnung mit zugezogenen Fenstern und kifft...
In wenigen Wochen wird er weinend ankommen und mich wieder in seinem Leben haben wollen - sollte er dann endlich ehrlich sein und sich für eine echte Therapie entschieden haben, können wir darüber zumindest reden. Im anderen Fall "Nein, danke".

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich mir wünsche, dass er abrutscht. Endlich mal am BBoden ankommt und sich besinnt.

Es ist wahr, man lässt sich so vieles gefallen. Ich habe mir meinen Freund aber nicht danach ausgesucht, weil ich vorher einen Fehlgriff gemacht habe. Er war ein wundervoller Mensch und ein liebevoller, aufmerksamer Freund. WIr wollten eine gemeinsame ZUkunft und eigentlich in diesem oder nächsten Jahr heiraten und an der Familienplanung arbeiten. Wir waren einfach total glücklich.
Aber für ihn zählt mittlweile nur noch sein Gras. Den Menschen, den ich kannte, gibt es wirklich nicht mehr. Er hat sich in seinen Grundzügen und fundamentalen Eigenschaften geändert. Nicht nur in seinen Ansichten und Träumen, sondern wirklich in den aller aller grundlegensten Charaktereigenschaften. Es ist, als wäre er ein komplett anderer Mensch. Auch seine Eltern erkenen ihren eigenen Sohn nicht mehr. Antiepressiva, Computerspiele, unglaublich viel Marihuana und gelegentlich Alkoholo - das ist einfach nicht meine Zukunft. Geht es ihm schlechter, dann denkt er nicht daran, die Therapieform zu wechseln, den Job zu wechseln, sich einen Ausgleich zur Arbeit zu suchen, wieder Musik zu machen, mit der KIffereia aufzuhören etc. Nein, was er dann macht, ist seine Beziehung in Frage zu stellen. Udn wenn ich weg bin, merkt er, dass es ihm noch schlechter geht.
Für den wunderbaren Meschen, der er mal war, habe ich weitergemacht und gekämpft...Ich dachte, er bekomme sein Leben mit der Therapie in den Griff. Dass eine Therapie innerhalb weniger Wochen hilft, ist unwahrscheinlich - also blieb ich. Aber das Ende der Fahnenstange ist mittlerweile erreicht und richtig Pimpinelle - er ist und seine "Depresion" stehen überall im Mittelpnkt und seine Depression entschuldigt alles...

So, ich habe einfach mal meine Gedanken niedergeschrieben.

LG Littlesheep
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mesut, wann kam der Punkt, an dem DU gesagt hast, dass es nicht so weitergeht? Gab es einen konkreten Auslöser?

Du hast so Recht mit dem Vergleich mit dem Chirurgen und dem Bein. Da mein Freund dort wichtige Aspekte verschweigt, kommt er auch oft mit superdummen Ratschlägen vom PSychiater, die entweder gar nicht auf die Situation passen oder schlichtweg nicht für meinem Freund umsetzbar sind. Der PSychiater reduziert auch die Stunden in den Phasen, in dem es meinem Freund besonders schlecht geht, er wahnsinnig viel kifft und nur noch im Dunkeln sitzt. Sagt mein Freund nämlich in der Therapie, dass auf der Arbeit nicht viel los ist, glaubt seine Therapeut, dass die Ursache seines Problems abnimmt...Zudem ist das Streitthema Nummer 1 zwischen meinem Freund und mir die Drogen. In der Therapie wird zwar davon gesprochen, dass wir streiten, aber mein Freund gibt nie das Thema an. In jeden Scheiß unserer Beziehung - inklusive Sexualität - mischt sich dieser PSychiater ein und kennt das verdammte Problem nicht. Er wudnert sich aber auch nicht, warum es seinem Patient einfach nicht besser geht. Da die Frau des Psychiaters wieder arbeiten geht, kann er meinen Freund auch nicht mehr regelmäßig behandeln und so war er in den letzten 3 Monaten vielleicht dreimal in der Therapie. Früher waren es regeömäßige Termine...Verschitzt mein Freund Termine oder sagt sie eine Stunde vor Sitzungsbeginn ab, dann ist das total in Ordnung!


Ich war selbst bei Psychologen udn PSychiatern und diese Art von Therapie und sowas habe ich noch nie erlebt! Hätte ich einen Therapietermin beispielsweise nicht abgesagt, hätte ich 90 Euro bezahlen müssen. Zu Beginn wurden Ziele festgelegt, die Sitzungen waren regelmäßig und weder mein Psychologe noch meie Psychiaterin hätten sich gewagt Tipps zu geben, die weit darüber hinaus gehen mir Tipps zu geben, sondern sowas von das Leben meines PArtners fremdbestimmen!

Ach, musste mich gerade mal auskotzen! Dnke für's Lesen!
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 06:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Littlesheep,

die räumliche Trennung finde ich richtig gut. Zu Hause nur Kummer und Ärger zu haben ist nämlich nicht gut. Jetzt hast du wenigstens einen Ort, wo du mal zur Ruhe kommen und Abstand gewinnen kannst. Vielleicht ist es genau das, was dich zu deiner jetzigen Einstellung und Entscheidung gebracht hat, ihn erstmal (ins Leere) laufen zu lassen. Soll er mit seinen Drogen glücklich werden. Scheint er aber auch nicht zu sein.

Nunja, ich bin sehr gespannt, wie sich die Dinge bei euch noch entwickeln, denn ich glaube das ist noch nicht das Ende. Du hast sicher recht, dass er in ein paar Wochen "angekrochen" kommen wird. Jetzt liegt es nur noch an ihm.

Ich habe mittlerweile drei Langzeittherapien hinter mir, wovon eine nicht wirklich was taugte, aber darauf musste ich auch erstmal kommen. Aber die anderen beiden und vor allem die letzte haben mir viel gebracht. Die Art von Therapie, die dein Freund macht, kenne ich nicht. Das ist für mein Verständnis Larifari. Vielleicht weiß der Therapeut ja auch, dass dein Freund nicht so ganz ehrlich ist und es deshalb keinen Erfolg zu verbuchen gibt. Aber letztlich kann es ihm auch egal sein, denn für ihn ändern sich nichts. Für deinen Freund muss die Therapie was bedeuten und wichtig sein oder werden. Aber das bedeutet, dass er drogenfrei ist, den Therapeuten ernst und wichtig nimmt (ggf. also einen neuen sucht) und ernsthaft und ehrlich seine Probleme angeht und bespricht.

Irgendwas müssen die beiden besprechen, im Zweifel halt eure Sexualität. Wink

Ach ja, der böse, böse Alkohol... Diese Diskussion kriegste von jedem aufgezwungen, der illegale Drogen konsumiert... *gääähn*
Das ist m. E. ein (ungeschicktes) Ablenkungsmanöver, denn es gibt da im Prinzip nix Besseres oder Schlechteres (wenn ich das Abhängigkeitspotential mal außer acht lasse), der übermäßige Konsum ist immer das, was aus Konsum Missbrauch macht. Würde dein Freund gelegentlich kiffen, wäre es dir ja auch noch relativ egal.

Du, ich wünsche dir alles Gute und hoffe doch sehr, dass er nun endlich die Kurve kriegt. Weiter so und bleib konsequent.

Pimpinelle
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Littlesheep

Wie Alt is er denn würd mich mal interessieren ?

einen Konkreten Auslöser gabs so nicht, es sind soviele Dinge passiert, z B Neffen vernachlässigt, Job vernachlässigt obwohl ich sovie Geld verdient habe, mein Lieblingshobby vernachlässigt obwohl ich da wirklich viel Spaß dran hatte, Familienangehörige sowieso, Freunde die ich 20 Jahre kannte alle3 Mon gesehen wenn überhaupt, Und und und diese Dinge waren mir eigentlich immer Wichtig im Leben, bis die Drogen kamen. Es gab dann nur noch Drogen, morgens aufgestanden und erstmal ein Plan gemacht,
Wann,Wo und Wieviel ? Jeden Tag jahrelang.

All diese Dinge haben mich aber nicht wirklich gejuckt !

Der Auslöser waren, meine Familie die mich immer unterstützt und an mich geglaubt haben, ein Gerichtstermin, und ich bin ja langsam aber sicher verrückt geworden durch die Drogen, saß nur noch Zuhause ganz allein völlig Paranoide eingestellt und konsumierte alles was da war.

Pimpi hat gerade schon geschildert wie man eine Therapie angehen sollte,also ich hab da alles rausgehauen, ich hab über meine tiefsten Gedanken und Wahrnehmungen gesprochen, egal wie peinlich das auch war Smile

Ich bin erst mit 28 richtig Abhängig geworden,die Ursache dafür war aber schon im Alter von 18, also 10 Jahre früher wie die Drogenabhängigkeit. Das hat lange gedauert um das rauszukriegen, 8 Monate Klinik.

Und das dein Freund irgendwelche Komplexe hat und verkorkst ist, zeigt mir sein Verhalten beim Psychodoc, er muss ja irgendwelche Hemmungen haben, sonst würde er ja mal loslegen.

Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen, ich hätte vor 18 Monaten nicht einen Cent darauf gesetzt das ich mal Clean sein werde und dafür bin ich meinen Eltern, Geschwistern und dem lieben Gott über alles Dankbar. Ich hab noch nicht mal ein Schluck Bier getrunken oder gar eine Schlaftablette genommen.

Und glaub mir, wenn ich das schaffen kann, ja dann schaffen das ganz viele andere auch, ich bin nämlich ein kleines Sensibelchen Smile

Und jetzt kommts du wieder ins Spiel, du kannst eine ganz wichtige Person/Motivation sein, wenn du ihm denn Wichtig bist und er dich auch nicht verlieren möchte. Sei für ihn da und versuche ihm das Gefühl zu geben, da ist jemand und will mit ihm eigentlich was aufbauen. Das kann der gut gebrauchen. Unterstütze ihn aber nur dahingehend, was seine Genesung betrifft, ALLES andere, egal ob er Kalt duschen muss, kein Licht im Haus hat, oder hierhin muss, Geld haben will, mach da gar nix, wirklich nur das was seine Therapie betrifft, für alles andere ist er selber verantwortlich und das muss der spüren, sonst wird das nix.

Ich bin mir zu 100 % sicher, wenn ich den Konatkt zu meinen Eltern während der Therapie nicht hätte, wäre ich nie und nimmer solange da geblieben. Deswegen glaube ich schon, dass dú eine ganz wichtige Rolle spielen kannst, wenn du ihm Wichtig bist.
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Littlesheep
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle und hallo Mesut,

mein Freund ist 29 Jahre alt. Ähnlich wie bei Dir, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass viele Ursachenkomplexe schon 10 Jahre oder älter sind. Beispielsweise wurde er vor 10 Jahren angegriffen und in Kopf und Rücken mit einem Messer gestochen. Sein Psychiater sagt, dass habe nichts mit seinen jetzigen Problemen zu tun. Was sein PSychiater aber nicht weiß und was mir seine Eltern erzählt haben, ist, dass er damals die Therapie ebenfalls abgebrochen hat und monatelang in einem dunklen Zimmer saß, gekifft hat und Computerspiele zockte. Ja, er hat irgendwelche Hemmungen bei seinem Psychiater...und ich weiß einfach nicht, wem man seine Probleme sonst erzählen soll außer seinem Psychiater.

Es ist genau so wie bei Dir. Er hat Freunde, die er monatelang nicht sieht, obwohl si eihm wichtig sind. Seine Oma ist sehr krank, aber es interessiert ihn nicht.

Heute war ich kurz in unserer Wohnung, weil ich einige Sachen für die Uni brauche. Gestern hätte sein Vater fast die Tür bei ihm eingetreten, weil er das Telefon rausgezogen und alles wieder so verrammelt hat.Kein Lebenszeichen von ihm. Als ich vor zehn Tagen vorübergehend zu meiner Omagezogen bin, habe ich ein Kuscheltier, das er mir geschenkt hat, vor lauter WUt in die Mülltonne gehauen. Das hat er sich geholt und es liegt in seinem Bett. Er hat ständig meine Nähe gesucht und stand mit Tränen in den Augen in der Tür, als ich wieder mit meinem Unikrempel weg bin. Mir tat das soooooo leid, aber ich weiß, dass ich jetzt nicht weich sein und ihm den Arsch retten darf. Wenn er meine HIlfe möchte, um gesund zu werden und damit wir uns was aufbauen können, wenn er wieder gesund ist, dann bin ich gerne da. War doch richtig so?

Littlesheep
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2012 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Littlesheep,

ich finde es gut, dass du wieder gegangen bist und konsequent warst. Dass du weg bist, macht ihm offenbar etwas aus, aber das wusstest du vorher auch bereits. Was aber anscheinend noch nicht bei ihm angekommen ist, dürfte die Tatsache sein, dass er der einzige ist, der nun am Zuge ist. Entscheiden muss er sich schon selber. Was ist ihm wichtiger, deine Kifferei und seine "Ruhe" oder eine Beziehung mit dir? Ich würde vielleicht bei Gelegenheit nochmal ein Gespräch suchen und ihm das nochmal in aller Deutlichkeit sagen. Habe gerade nicht im Kopf, wie ihr euch getrennt habt, also ob du das ganz klar nochmal formuliert hast und auch, dass du jederzeit für ihn da bist, wenn er sich helfen lassen möchte.

Ob ein Psychiarter der richtige Gesprächspartner für solche Dinge ist, wage ich zu bezweifeln. Normalerweise geht man mit solchen Problemen zum Psychologen/Psychotherapeuten. Mag aber hier nur eine Verwechslung der Berufsbezeichnung sein. Auf jeden Fall kann man normalerweise so eine Gewalterfahrung nicht verarbeiten, aber das zeigt sich ja eh deutlich bei ihm. Therapie ist schmerzhaft. Da müsste er zugeben, Angst gehabt zu haben, vielleicht heute auch Angst zu haben - wovor auch immer - und sein Innerstes nach außen krempeln. Halten viele eh für Firlefanz, dein Freund ggf. auch, denn er hat anscheinend ja nicht begriffen, dass dieser Psychiarter (?) für ihn eine Hilfe sein soll. Das was die beiden jetzt m. E. tun ist mehr oder weniger sinnloses Gelaber.

Fänd ich ganz wichtig, dass du bei Gelegenheit mal abklärst, ob er tatsächlich zum Psychiarter geht oder ob's doch ein Psychotherapeut ist.

Gruß

Pimpinelle
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