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carpuncel Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.02.2012 Beiträge: 267
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Verfasst am: 15. Mai 2012 15:22 Titel: Ist man irgendwann zu alt für Drogen? |
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Das soll ne offene Diskussionsrunde werden.
Und zwar frage ich mich immer: was ist in ein paar Jahren. Nimmt man dann immer noch Drogen? Oder ist man irgendwann an einem Punkt angekommen wo man keine Lust mehr darauf hat? Oder sogar körperlich gar nicht mehr kann? Was meint Ihr dazu?
Ich persöhnlich kenne nur ein paar im Alter von 40 die es immer noch hardcore durchziehen. |
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daniel77 Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.05.2010 Beiträge: 254
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Verfasst am: 15. Mai 2012 16:17 Titel: |
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Nunja also ich hoffe doch schon sehr, das ich irgendwann mal mit dem ganzen Zeug aufhören kann. Aber so wie ich mich kenne, kann das noch ne ganze weile dauern, denn ich habe noch lange nicht genug von dem Zeug, egal was es ist.
Bin jetzt 35 Jahre alt...aber wenn ich so weiter mache, werde ich die 40 gar nicht mehr schaffen... |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 15. Mai 2012 22:02 Titel: |
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Hi,
habe vor einiger Zeit mal einen Beitrag im TV gesehen, bei dem es um spezielle Altersheime für Drogenabhängige ging. Das dürfte Deine Frage schon beantworten. Ansonsten habe ich hier noch einen sehr informativen Link; die Schweizer sind uns mal wieder um Längen voraus:
http://www.swissinfo.ch/ger/Home/Archiv/Altersheime_fuer_Junkies.html?cid=7501872
Ich persönlich wurde mit 40 endgültig zu alt für Drogen. |
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carpuncel Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.02.2012 Beiträge: 267
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Verfasst am: 15. Mai 2012 22:40 Titel: |
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Vielen Dank veilchenfee. Und wie würdest du das beschreiben? Hat dein Körper nicht mehr mitgespielt oder war es die Eingebung ein Problem zu haben? Würde mich wirklich interessieren
Und an daniel: Warum denkst du das du gar nicht erst so alt wirst? Keine Lust mehr am Leben? |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 15. Mai 2012 22:58 Titel: |
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carpuncel, ich bin nicht repräsentativ, fürchte ich. Bei mir haben sich die Dinge mehr oder weniger von selbst erledigt. Nie habe ich einen schmerzhaften und qualvollen körperlichen Entzug gemacht, weil ich Opiate so wenig bzw. in so großen Abständen konsumiert habe, dass ich nicht körperlich abhängig wurde.
Mit Kokain aufzuhören war eine Notwendigkeit, ich wäre sonst in jeder Hinsicht kaputtgegangen. Therapien habe ich nie gemacht, ich konnte den seelischen Schmerz mit Hilfe einer guten Freundin selbst bewältigen.
Was das Kiffen angeht, konnte ich schon seit Jahren keine Blubber mehr rauchen, da meine Bronchien anfingen zu schmerzen. Also Joints. Mit den Jahren wurde mir aber zunehmend unwohl damit und so habe ich vor einem Jahr nach einer durchs Kiffen ausgelösten Panikattacke aufgehört zu kiffen.
Schließlich die Zigaretten.
Hatte eine ganz leichte Magenverstimmung, war unpässlich und unglaublich müde. Die Zigaretten schmeckten nicht mehr und nachdem ich die 5. Zigarette schon nach wenigen Zügen ausgemacht hatte, dachte ich mir: "Mit Gewalt musst Du jetzt aber auch nicht weiterrauchen".
Seit dem 29. Januar rauche ich auch keine Zigaretten mehr, obwohl ich zwischendurch schon mal wieder Lust gehabt hätte. Nicht ernsthaft, allerdings. Vieles ist eine Frage der Gewohnheit und nach ein paar Tagen bzw. Wochen hat man sich umgewöhnt.
Alles nicht so wild. Ein Problem mit Drogen hatte ich die geringste Zeit meines über zwanzigjährigen Konsums. |
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carpuncel Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.02.2012 Beiträge: 267
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Verfasst am: 15. Mai 2012 23:17 Titel: |
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Das ist schon ein heftiger Lebenslauf. Respekt. Mein Vater (selber trockener Alkoholiker) sagt ja immer das ein Mensch ohne eine Therapie seine Sucht nie richtig bekämpfen kann. Ist selber sehr überzeugt von sich Wobei ich sagen muss das er schon 23 Jahre trocken ist. Finde das Wahnsinn was du geschafft hast wirklich Hut ab Ich hoffe das ich irgendwann "Erwachsen" werde und mich entscheide ganz ohne Drogen zu leben. Empfinde das immer als motivation wenn ich von so wundervollen Menschen wie dir höre das sie es geschafft haben.
Gruß carpuncel |
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