Arzt verschreibt suchtkranken Tilidin, Was kann man tun?

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
cruiser
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 09:49    Titel: Arzt verschreibt suchtkranken Tilidin, Was kann man tun? Antworten mit Zitat

Hallo und guten Tag,

zur Vorgeschichte: Meine Frau war sehr stark Medikamentenabhängig. Mehrere Entzüge, Einweisungen und Therapien. Also das komplette Programm über mehrere Jahre.
Nun zu meiner Frage. Ihr Hausarzt verschreibt ihr im fast wöchentlichen Rhytmus Tilidin auf Privatrezept. Er weis, dass Sie medikamentanabhängig war. Ich war vor 2 Jahren, der Zeit Ihrer starken Abhängigkeit, schon mal bei Ihm und hab Ihn gebeten, Ihr keine Schlaftabletten und Opiate mehr zu verschreiben. Seine Antwort war damals: Dann geht mir aber eine Patientin flöten. Ich musste da schon an mich halten. Mittlerweile ist die Sucht durch eine Langzeittherapie gut im Griff, bis auf das Tilidin. Sie arbeitet auch nicht mehr in der Selbsbedienungstheke Medizinbereich.. Ich habe einfach Angst, dass das Tilidin wieder ein Türöffner sein könnte. Mir ist schon klar, das Sie, wenn Ihr Arzt nichts mehr gibt, Sie einfach wechseln könnte. Ich finde es aber eine ungeheuerlichkeit von dem Arzt, Ihr weiter solche Sachen zu verschreiben , obwohl er Ihre unschöne Vorgeschichte kennt. Für mich ist das nichts anderes als ein Dealer, der aber nur 5,25 für den Besuch und 10 Euro Praxisgebühr bekommt. Kann man nichts gegen solchen, nein Arzt nenn ich Ihn nicht, tun?
Es muss doch eine Handhabe dagegen geben? Die Krankenkasse und Rentenversicherung kann doch nicht daran interessiert sein, wieder teure Anschlussbehandlungen zu bezahlen? Ganz abgesehen von den familieren Problemen..
Nach oben
rudi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, wenn deine Frau jetzt wieder regelmäßig Tilidin nimmt, dann ist sie leider wieder Medikamenten abhängig.
Vielleicht nicht politoxi aber auf jeden Fall abhängig.
Ich frage mich warum der Arzt deiner Frau das Tilidin verschreibt.
Kann es sein das sie ihn danach gefragt hat oder hat sie starke Schmerzen die nur mit Opiaten behandelt werden können?
Was du machen kannst ist den Arzt zur Rede stellen.
Wahrscheinlich liegt das Problem aber nicht bei dem Arzt sondern bei deiner Frau.

LG
Nach oben
Der Eine087
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.02.2012
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 15:07    Titel: tilidin Antworten mit Zitat

ja so ist das mit den ärzten leider...man braucht eigntl nur zum doc gehen sagen dfas man seit bspl 1 jahr tilidin nimmt und keine lust mehr hat es sich illegal auf der strasse zu kaufen sondern lieber den legalen weg gehen möchte und schon wirste eingestellt.entweder hat man glück und wird über der kk übernommen oder halt privat... ja es gibt nur noch wenige ärzte die dir sagen ja aber i-wann sollttest du ausschleichen und der arzt dir sogar dabei hlft..aber jemanden dann noch mehr abhängig zu machen ist krass das stimmt schon...ich nehme selber benzos und bin auf tili eingestellt aber ich habe es noch gut im griff..kann auch mal 3 tage oder so auf tili verzichten wenn ich nur benzos nehme...aber ich bin ja erst seit nem monat auf tilidin das geht ja noch...benzos ist das problem...

garde in den großstädten kann man sichn echt viele ärzte rauspicken die dich auf das und das eisetllen...

gruss der eine
Nach oben
Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wüsste nicht, dass Ärzte ihre Patienten abhängig machen. Das besorgen die Patienten doch schon selbst. Dass Ärzte, die so schnell das Zeug verschreiben, eine Sucht begünstigen oder unterstützen (auch hier gibt es Co-Abhängigkeit), ist eine andere Sache.

Das Hauptproblem, cruiser, ist auch hier nicht der Arzt, sondern deine Frau, die Tilidin anscheinend verschrieben haben wollte. So lange sie nicht Abstand davon nehmen möchte, wird sich an der Situation nichts ändern. Der Arzt erfüllt quasi nur ihren Wunsch, wenn auch sehr bereitwillig. Finde ich auch nicht gut, denn wenn man Süchtigen ein paar Steine wenigstens in den Weg legt, würde vielleicht hier und da auch mal nachgedacht, ob das jetzt gerade sein muss. Ich meine hier natürlich keine akute Suchtproblematik, sondern hier geht's ja darum, dass sie eine zeitlang clean war.
Nach oben
Antonymus
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.05.2012
Beiträge: 86

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 17:39    Titel: Re: Arzt verschreibt suchtkranken Tilidin, Was kann man tun? Antworten mit Zitat

cruiser hat Folgendes geschrieben:
hab Ihn gebeten, Ihr keine Schlaftabletten und Opiate mehr zu verschreiben. Seine Antwort war damals: Dann geht mir aber eine Patientin flöten. Ich musste da schon an mich halten.


Werter Cruiser,

ich habe sehr große Vorbehalte gegen die Schulmedizin und deren Verfechter, kann mir aber nicht vorstellen das ein Arzt solch eine Stellungnahme abgibt?! Der hippokratische Eid verbietet ihm das, er mag zwar so denken, aber dies offen auszusprechen wäre an Dummheit nicht zu überbieten.

Falls die o.g. Schilderung den Tatsachen entspricht würde ich mich an Professor Glaeske in Bremen wenden http://www.zes.uni-bremen.de/ccm/profiles/glaeske

Er ist DER EXPERTE auf diesem Gebiet, nicht nur in Deutschland

LG, A.
Nach oben
cruiser
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2012 10:32    Titel: Leider war es so.. Antworten mit Zitat

Hallo,
mir ist schon klar das natürlich meine Frau "das Problem" ist.. Und die treibende Kraft dabei. Mich ärgert halt nur, dass der Arzt immer noch sowas verschreibt.
Er hat genau die Stellungnahme abgegeben, die ich beschrieben habe. Damals hat er noch Schlaftabletten und Muskelrelaxer verschrieben. Er hat mich mehr oder weniger raus geworfen mit der Begründung, eine Patientin zu verlieren..
Schmerzen hat sie keine, meine naive Meinung war halt, das ein Arzt mal nachfragt, warum man etwas verschrieben haben will und dann die Ursachen behandelt selbst wenn Sie Schmerzen hat.. Ich guck mal, wie sich das entwickelt und dann werde ich nochmals das Gespräch suchen und Notfalls mit der Kassenärztlichen Vereinigung oder sowas drohen. Klar geht Sie dann woanders hin und Sie bekommt es, aber nicht mehr von dem Arzt, der über Ihre Erkrankung bescheid weis. Den hab ich "gefressen" ..
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Legale Drogen Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin