Ich schwanger & Clean aber der Freund...

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sweetest_poison
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.07.2011
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 15:04    Titel: Ich schwanger & Clean aber der Freund... Antworten mit Zitat

Hallo Smile

lange nix gehört. Nach der Fehlgeburt im März hab ich mich etwas zurückgezogen.
Ich wurde im April gewollt wieder schwanger und bis jetzt sieht alles super aus. Bin jetzt in der 9. Woche, Herzchen schlägt, wir freuen uns total.
Ich hab schon ab dem Tag der Befruchtung keine Drogen bzw. Crystal mehr
angerührt und komm mit meinem neuen cleanen Leben auch super klar.

Mein Freund hat so seine kleinen ausrutscher. Wieder erwartens. Er war jetzt drei wochen sauer, seit dem positiven Test, und nun hat es ihn geritten.
Ich hab das gleich am morgen gemerkt als seine erste sms kam, das was nicht stimmt. Diese Euphorie les ich da komplett raus. Für mich war das ein böser schlag. Er wusste ich will ihn nicht sehn wenn er was genommen hat, und er wusste auch das ich kommen wollte und hat es getan. Er wurde veleitet, er hat es wohl nicht von sich aus gemacht. Ich hab ihn daraufhin nicht besucht, aber ganz schön an der Situation zu knabbern gehabt. Es ist wahnsinnig schlimm für mich zu wissen das er drauf ist in dem moment. Ich entwickel dann eine totale distanz und gleichzeitig tut es sooo weh.

Da wir jetzt ein Kind bekommen, ich ihn Liebe, reiss ich mich zusammen und geb ihm noch ne chance. Aber ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll. Was kann ich an forderungen stellen? Ich für mich hätte am liebsten das er clean bleibt, da sein Konsum bei mir immer wieder salz in die wunde streut und ich somit auch Gedanklich mich damit befassen muss. Er sagt er will uns nicht verlieren, aber für ihn ist die schwangerschaft noch so unwahr, sprich ich hab das Kind im Bauch, und er sieht ja noch nichtmal was und ab und zu kommt dann halt der drang durch, wenn das Kind da ist, dann ist natürlich schicht. Ich weiß das das auch so sein MUSS. Ich werde definitiv keine Drogen im Haus tolerieren wenn das Baby da ist. Auch jetzt schon nicht! Und ich werde auch definitiv nicht mehr anfangen.
Aber wie geh ich jetzt mit den Rückfällen meines Freundes in der zeit meiner Schwangerschaft um? Schluss machen will ich nicht. Schliesslich ist das ein gemeinsames Projekt und ich will nich als alleinerziehende Mama ende noch noch bevor das Kind da ist.
Ich für meinen Teil denke, er wollte das Kind auch, also muss er auch jetzt schon verantwortung zeigen und mich auch unterstützen das ich zur Ruhe komm mit dem Thema. Er versteht einfach nicht das mir seine Rückfälle unheimlich weh tun. Er hat mir jetzt wieder versprochen das er sich noch mehr distanziert vom geschehen als vorher schon. Aber ich will taten sehn, keine leere worte mehr...

Un nochwas, kennt sich da jemand aus...wenn er jetzt was konsumiert hat, und wir hätten sex oder küssen uns, würden Giftstoffe aus das Baby übertragen werden? Davor hab ich nämlich Angst und würde am liebsten die Nähe erstmal ausgrenzen...so schwer es fällt...

Würd mich freuen wenn jemand was dazu sagen kann...Danke Smile
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Poisen,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.
Ich kenne dich nicht und kann deine Umstände nicht ausreichend beurteien,
allerdings frage ich mich, ob das der richtige Zeitpunkt und - vor allem - der richtige Partner für ein gemeinsames Kind ist?!
Ich kenne nämlich deine anderen Threads. Denn er scheint ja immer noch nicht wirklich den Willen und die Kraft zu haben clean zu leben.

Und das hier
Zitat:
Er wurde veleitet, er hat es wohl nicht von sich aus gemacht.
sorry, das kannst du doch nicht wirklich glauben?
Nach all dem, was bisher schon vorgefallen ist (Therapie und munter weiter konsumiert etcetera) solltest du das etwas realistischer sehen Confused

Ich finde es schon richtig, dass du sagst er kommt dir nicht daruf ins Haus.
Hoffentlich bleibst du hart. Vielleicht solltest du ihn von vorn hinein nicht so sehr als erzieherischen Part in deine Zukunftsplanung einbeziehen.
Für mich klingt es nicht so, dass er groß Verantwortung für ein Kind übernehmen kann. Total übernächtigt usw.

Deine Threads lesen sich immer gleich, jedenfalls die Problematik ist immer die Gleiche:

Du bemühst dich clean zu leben und willst eine normale Familie, er bekommt es einfach nicht hin die Finger vom C zu lassen.
Meine Meinung ist immer noch dieselbe wie vor einigen Wochen:

ohne ihn biste einfach besser dran. Wenn er es trotz deiner Schwangerschaft einfach nicht packt, was willst du dann mit ihm?
Denk ans Kind!

Alles Gute
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte ja schon letztes mal bissel was geschieben unddeshalb kenne ich deine Situation ein bißchen.

Also offen gesagt, gehts mir gerade voll auf den Sack, das du dabei bist ein Kind zu zeugen und dieses als "Projekt" bezeichnest. Das kommt bei mir so an, als wenn jemand im Kaufhaus Schuhe sieht und denkt, "ach ich nimm die mal mit, und dann können wir ja gucken wie es läuft" ?!

Dein Freund kriegts noch nichtmal auf die Reihe, für sich selber die Verantwortung zu übernehmen und nun soll er auch noch die Verantwortung für ein Kind übernehmen.
Hallo ?!

Wie alt bist du überhaupt, vom Verhalten würde ich sagen dass du keine 20 bist ?!
Natürlich kann es sein, das er dadurch vielleicht so wird wie du es dir wünscht, aber davon ausgehen kannst du nicht und das auf kosten eines Babys zu machen, finde einfach nur Assig.

Und weiß du was,es kann sogar passieren, dass er jetzt noch heftiger abgeht als vorher.
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andi1975
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.01.2011
Beiträge: 173

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2012 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

hallo!

ich kenne ja deine/eure vorgeschichte und ehrlich gesagt,kam ich aus dem kopfschütteln wärend ich deinen beitrag las,nicht mehr raus.
die "katastrophe" wird kommen und sie ist auch selbstgemacht.fragt sich nur,ob diese leicht,mittel-oder schwer daherkommt.

du nimmst jetzt ein kind "mit ins boot".kann ich echt nicht verstehen.glaubst du der druck auf ihn wird durch ein kind leichter?generell mein ich jetzt.die wahrscheinlichkeit für einen rückfall,sehe ich ungleich höher bei ihm,als ohne...mit seiner vorgeschichte.
bei allem verständnis poison,aber wenn die beziehung flöten geht,kannst du nach allem,was du mitgemacht hast,nun wirklich nicht mehr überrascht sein.
wobei...wenn ich deine threads lese,glaube ich,daß du das anscheinend wirklich wärst.sorry,du hattest so viel feedback und auch selbsterfahrung...ich kann deine entscheidung mit dem kind und deine sicht auf die dinge/lage nicht mehr nachvollziehen.in keinster weise.bin irgendwie "baff"...ehrlich gesagt,habe ich das gefühl,dass das wahnsinn ist..noch dazu mit deinen erwartungen.

aber wunder gibt es immer wieder.das mein ich jetzt nicht sakastisch oder zynisch,im gegenteil: ich wünsche dir eins!ich habe das gefühl,du/ihr habt dringend eins nötig...ODER auch NICHT weil,vielleicht irre ich mich KOMPLETT-was ich hoffe!

übrigens find ichs super,dass du clean bist!

ALLES GUTE!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sweetest,

ich hab mich lange nicht mehr hier gemeldet, einfach weil mich die Technik verlassen hat und ich letztlich merkte, dass es mir auch gut tut, mich mal eine Weile nicht mehr mit dem Thema Sucht zu beschäftigten. Erstmal wünsche ich dir alles, alles Gute und ganz viel Glück zu deinem Baby. Ich finde es auch wirklich toll, dass du keine Drogen nimmst, derzeit.

An die anderen: Ihr habt sehr Recht mit dem, was ihr schreibt. Sweetests Meinung ist im Grunde immer gleich, doch finde ich, dass ihr mehr Verständnis dafür zeigen könntet, denn auch aus ihr spricht doch einfach nur die Sucht und diese ist eben mal mehr und mal weniger verantwortungsvoll. Dass es ihr Freund nicht packt, war abzusehen und auch dass sie es dauerhaft packt, ist eher abwegig. Aber ich will es nicht ausschließen und ihr nicht den Mut nehmen. Alle Vorwürfe nutzen nun nichts mehr, dass Baby ist im Bauch und momentan sieht alles gut aus, also, was eine erfolgreiche Schwangerschaft anbelangt.

Was ich dir Sweetest jedoch mit auf den Weg geben will: Sei dir bereits jetzt darüber im Klaren, wie du dir ein Leben mit einem Baby vorstellst. Die ewig glückliche Familie wirst du mit ihm nicht erleben und daran ist nicht nur er Schuld, sondern auch du, die ihn gewählt hat. Ich selbst muss mir das in meiner prekären Situation auch immer wieder sagen, aber im Gegensatz zu dir weiß ich, dass ich es auch alleine schaffe und das Wissen um diese Unabhängigkeit macht es mir um ein Vielfaches leichter.
Mach dir klar, dass du im schlimmsten Fall entweder allein mit Kind dastehst oder eben mit einem Kind in einer Situation lebst, die für das Kind nicht wünschenswert ist. Wie willst du damit und auch mit deiner eigenen Sucht umgehen? Ich meine, nur weil du gerade nicht konsumierst, ist dein Suchtproblem nicht verschwunden.

Nutze die 31 Wochen um eine klare Position zu beziehen.

LG
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Yolande, im Grunde hab ich Ähnliches geschrieben.
Natürlich nützen Vowürfe jetzt nichts mehr und das "Kind ist in den Brunnen gefallen". Sweetest kann aber jetzt nicht von Forumsschreibern, die ihr Hirn nutzen, erwarten, dass wir kritiklos gratulieren und alles schönschreiben.
Meiner Meinung nach hat Poisen ausschließlich an sich gedacht.
Nur daran, dass sie womöglich einsam ist und etwas bzw. jemanden braucht.
DAFÜR ist ein Kind absolut nicht da! Und jetzt so über verständnisvoll zu sein (gerade von dir hätte ich Kritik erwartet). Ich begreife es nicht.
Was passiert denn mit Kindern, die in solche Situationen geboren werden?
Sorry, meiner Meinung nach kann man dem Kind hier schon einmal einen Account einrichten. Und alles mit der Krankheit Sucht zu entschuldigen ist mehr als schwach. Auch ich bin erkrankt und zig Jahre fühlte ich mich einsam.
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, in einer Cleanphase, ein Kind zu bekommen. Das Ganze ist nicht nur kurzsichtig sondern sehr egoistisch.
Dem Kind und auch dem Freund gegenüber. Das ist meine Meinung, es tut mir leid, dass es hart klingt. Ich denke Sweetest hat nicht viele Personen in ihrem Umfeld, die ihr mal helfen zu reflektieren.
Das ist ein LEBEN, was da geboren wird.

Ich hoffe wirklich für dich und das Baby, dass du es packst und ich voll in die Kloschüssel gegriffen habe mit meiner Kritik.
Ich wünsche dir wirklich alles Gute, auch wenn du es mir jetzt nicht mehr abnimmst...

Blanche
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Speechless
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ja,was passiert mit solchen Kindern..Vielleicht wie bei mir,das sie es vorgelebt bekommen und dann irgendwann selbst böse abstürzen weil sie es nicht anders lernen.Und die leeren Floskeln von wegen bei ihr kann es ja anders laufen kann ich nicht mehr lesen/hören,denn seien wir mal ehrlich,wie oft klappt es denn wirklich?
Ich find es beschämend in solch einer Ausgangsituation ein Kind zu PLANEN und zu BEKOMMEN.PUNKT.Und deswegen keinen Glückwünsch von mir sondern nur Mitleid fürs Ungebohrene sorry.
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und deswegen keinen Glückwünsch von mir sondern nur Mitleid fürs Ungebohrene sorry.


Mag sein, denke ein gängiger Glückwunsch ist fehlplatziert. Man hat immer noch die leise Hoffnung, dass es nun doch anders kommt.





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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz schön erschütternd, allerdings die ganze Geschichte. Wenn ich das richtig lese, seid ihr gerade mal ein halbes Jahr zusammen gewesen, als du das erstemal schwanger warst. Jetzt seid ihr noch kein Jahr zusammen. Warum so überstürzt Kinder in die Welt setzen? Spontan kam mir der Gedanke, ob du ihn so an dich binden möchtest?

Dann schreibst du, dein Freund sei nach dem Test drei Wochen sauer gewesen? Weshalb war er denn sauer? Oder wollte er vielleicht das Kind nicht? Naja, in dem Fall hätte er vielleicht besser mal verhütet, dann muss er auch nicht sauer sein. Aber auch hier wieder der Gedanke bei mir, warum du ein Kind bekommst und ob das Baby nicht doch eine Beziehung festigen soll, die eben nicht gefestigt ist und eigentlich auch gar nicht sein kann.

Du bist nun etwa neun Wochen clean und freust dich über dein cleanes Leben. Das kann ich noch nachvollziehen, allerdings nach deinen bisherigen Postings würde mich sehr wundern, wenn du dich nicht doch nochmal mit deiner Sucht auseinandersetzen müssen wirst. So einfach ist da bisher kaum jemand rausgekommen, aber hier mag ich mich (gerne) täuschen.

Was deinen Freund angeht, so glaube ich eher nicht daran, dass er Abstand von der Droge nehmen möchte. Bis jetzt ist er nicht clean und daran wird ein Kind nichts ändern. So zumindest meine Erfahrung.

Insgesamt finde ich es absolut unverantwortlich, dass du erneut schwanger bist und ich glaube auch nicht, dass das klappt mit euch und dem Kind. Auch hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, wenn die Zeit es zeigen sollte.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Blanche und Speechless,

ich geb euch vollkommen Recht. Es ist absolut keine wünschenswerte Situation für das Ungeborene und die Fehlgeburt hätte auch ein Warnschuss in die richtige Richtung sein können - nämlich die Finger sowohl von den Drogen zu lassen als auch von einer erneuten Schwangerschaft, zumal ja nicht nur er süchtig ist, sondern sie selbst auch - auch wenn sie sich das noch immer nicht eingesteht.
Mein Beitrag sollte auch eher in die Richtung gehen, dass sie sich darüber im Klaren sein soll, am Ende allein mit dem Baby dazustehen und das ist nicht immer nur schön.

Natürlich finde insbesondere ich es scheiße, dass sie in ihrer Situation ein Baby gezeugt hat, denn sie kann ihm nichts von den Dingen bieten, die ich für sehr wichtig halte, dennoch ist es nun da und da sollte man ihr vielleicht eher raten, wie sie das Beste aus ihrer bescheidenen Situation machen könnte.
Vielleicht liegt meine weniger kampfeslustige Stimmung aber auch daran, dass ich selbst kurz vor der Entbindung stehe und irgendwie ist man dann immer besonders sanftmütig Smile
LG
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2012 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Haha, ja, ich dachte mir auch so, dass deine Hormone dich vielleicht heute sehr einfühlsam stimmen. Ich meinte nur, gerade du, selber Mutter und in einer ähnlichen Lage, müsstest am rad drehen bei so einem Beitrag Wink

Noch einen schönen Rest-Fußball Abend Cool
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Blanche,

stimmt, der Beitrag hätte mich am Rad drehen lassen müssen und tief in meinem Herzen tut er das auch Smile, aber ich wehre mich vehement dagegen, in einer ähnlichen Situation zu sein. Was den Partner anbelangt, gebe ich dir recht, aber ich bin wirklich weit davon entfernt, in einer ähnlich misslichen Lage zu sein, wie es Sweetest ist. Ich bin nicht abhängig, nicht von einer Substanz und nicht von meinem Partner. Ich kann meinen Kindern auch ohne ihn ein wunderbares Leben bieten. Dazu muss man aber selbst relativ stabil sein.

LG
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

sweetest-poison..was ihr da macht ist ja wohl der gipfel...prima..ab befruchtung keine drogen mehr...freund weiter druff...was für ne perspektive für ein kind.

mal abgesehen davon das ich von drogeneltern die nicht wenigstens in einer stabilen situation sind wie substi..und das ist schon grenzwertig wie ich finde..oder seit längerer zeit clean sind und ihr leben fest im griff haben..nicht besonders viel halte. gibt natürlich fälle wo das alles klappt, aber so blendend sieht es bei euch und dem "projekt befruchtung/kind" nicht aus. ...kopfschüttel

und wenn du mal über körperliche und/oder genetische folgeschäden bei euerm projekt nachdenkst sollte es dir eigentlich kotzübel werden...ich hab keinen plan und es gibt auch glaube ich kaum studien darüber was chrystal für schäden an neugeborenen verursacht...grade wenn man erst zwanghaft probiert clean zu werden beim projektstart.

entweder drogen oder kind..grade bei der chemie sollte man wirklich mal über seinen baby-egoismus nachdenken.

wünsche dem kind alles gute und einen gesunden start ins leben und dir poison das du wirklich aufwachst und für dein kind einen graden weg einschlägst...leider zeigt die erfahrung das es meistens anders läuft.

lg

flippy
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ana82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.04.2012
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 16:52    Titel: Ein Kind rettet nicht immer das Leben Antworten mit Zitat

Hallo alle miteinander.
Ich war 6 Jahre lang mit einigen Wochen Abstinenz Politox. Koks, Pep, C, Benzos, Alkohol. Tritzdem habe ich irgendwie studiert und irgendwie gearbeitet - beides mal mehr mal weniger erfolgreich. Im Juni 2008 erfuhr ich, dass ich ungeplant schwanger geworden bin. Es war wohl der Cocktail aus Drogen und Psychopharmaka (die ich wegen meiner Borderline-Störung täglich nehmen musste), der dafür gesorgt hat. Mein heutiger Mann, damals Freund und ich waren erst drei Monate zusammen. Er war der Ansicht: " Wir schaffen das" und ich hatte irgendwie im Gefühl: "Das ist Deine allerletzte Chance".
Seit diesem Tag bin ich clean. Ohne jeden Ausrutscher. Das einzige was geblieben ist, sind die Zigaretten - Dienstag gehts zur Akkupunktur - und gelegentlich Alkohol, allerdings sozialverträglich und bis auf ein seltenes Glas Wein zum Essen oder einen Cocktail bei besondernen Anlässen (Geburtstag, Jahrestag, Weihnachten), nur wenn ich ausgehe. Das kommt ca. alle 6 Wochen vor.
Psychiater, Hausarzt, Ehemann und andere Angehörige haben da auch ein strenges Auge drauf, aber bis jetzt hat sich noch niemand beschwert.
Manchmal kann ein Kind ein Segen sein - bei mir war es so. Aber ich kenne sehr viele Menschen, bei denen das alles nur noch schlimmer gemacht hat. Übrig bleiben zerrüttete Familien, vernachlässigte und fürs Leben geschädigte Kinder und das Leid aller Beteiligten.
Ich finde es unverantwortlich, geplant ein Kind in die Welt zu setzen, wenn beide Eltern eine Suchtproblematik haben, nie dafür garantieren können was Morgen ist und - glaubt man den Postings - völlig verantwortungslos ins Blaue hinein ohne Plan vor sich hin leben. Ein Job ist für mich kein Indikator für ein geregeltes Leben. Dazu gehört wesentlich mehr!
Wer kümmert sich denn, wenn das Baby auch die dritte Nacht in Folge durchweint? Wer kocht den Brei, wer geht auf den Spielplatz, zeigt und erklärt dem Kind mit Ruhe und Geduld die Welt?
Haltet ihr die Trotzphase aus, in der das Kind furchtbar anstrengend ist, nie das macht, was man will und völlig egoman nach Autonomie strebt? Wie sollen zwei solche Egoisten, diesem kleinen Egoisten eine Entwicklung weg vom Egozentrismus hin zu Empathie ermöglichen? Wenn sie es nicht mal schaffen, genug Zeit ins Land gehen zu lassen um sagen zu können: Ja, ich bin wirklich clean!
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schöner Beitrag, Ana. Das sind die Fragen, die eine Mama sich stellt. Niemals jedoch sollte man dem Kind soviel Verantwortung geben, es als Segen für eine suchtmittelfreie Zukunft anzusehen. Ich glaube, ich weiß schon, was du damit für meinst und da scheint es ja funktioniert zu haben, aber das ist vielleicht bei einem von vielen Fällen der Fall. Du hast die Kurve gekriegt, Sweetest ist weit davon entfernt und wenn du ihre Beiträge der Vergangenheit liest, dann erkennst du auch, dass sie sich selbst ja nicht einmal die eigene Sucht eingesteht und zumindest diesbezüglich wird es wohl ein sehr steiniger Weg für sie werden. Da kann man tatsächlich nur das Kind bedauern und hoffen, dass sie vielleicht Eltern hat, die im Zweifel einspringen können.
Lg
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