Wir wollten Cannabis nun ist er auf H...

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Tyca
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 13:10    Titel: Wir wollten Cannabis nun ist er auf H... Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, da ich keine Ahnung habe, wie es weitergehen soll, bzw. was ich tun kann.

Es geht um meinen eig. besten Freund.

Ich selber habe mit 14 Jahren angefangen regelmäßig Cannabis zu konsumieren und war sehr lange stark abhängig. Ebenso mein bester Kumpel um den es hier geht. Wir waren mit ein paar Freunden auf ner Dorfveranstaltung und ich kam mit ner Frau ins Gespräch, die ebenfalls aus dem Dorf kommt. Sie wollte auch einen Kiffen, also sind wir gemeinsam zu meinem Kumpel. Lange Rede kurzer Sinn, sie tat sich als neue Quelle auf, zu der mein Kumpel ein immer engeres Verhältnis aufbaute. Ich muss dazu schreiben, dass mein Kumpel seit Jahren sehr verliebt in mich war, mir unsere Freundschaft aber soviel Wert war, dass ich ihn nicht verletzen wollte, wenn es mit uns nicht geklappt hätte. Irgendwann bin ich mit seinem Cousin zusammen gekommen. Wir haben mittlerweile drei Kinder und sind verheiratet. Logischerweise ist die Zeit die ich mit meinem Kumpel "A" verbracht habe, weniger geworden, als ich mit meinem Mann dann zusammen war. Durch die Kinder habe ich aufgehört Cannabis zu konsumieren. das ganze ist nun 6 Jahre her. Immermal wenn ich "A" gesehen habe, hatte ich den Eindruck das es ihm schlechter geht. Es war auch kein Geheimnis mehr, das er andere Sachen wie Koka und Pepp nimmt. Hinzukam das sein übermäßiger Biergenuss sich auf Wodka umgestellt hatte. Inzwischen erfuhr ich von einem Ex-Heroinsüchtigem das diese besagte Frau, wir nennen sie mal "X" eine bekannte H-Süchtige ist. Ich fing an mir wirklich Sorgen zu machen, allerdings ist "A" immer schon sehr verschlossen und introvertiert gewesen, was seine Gefühlswelt angeht und mich eig auch nicht mehr an sich rangelassen hat. Mit seinem Bruder und unserer ehe. Clique besprachen wir immer wieder, was wir tun können, aber wir wussten es nicht. Er hatte sich auch etwas zurückgezogen und die Kumpels hatten auch keinen Bock mehr auf ihn, weil er immer mit Scheißdrogen ankam. Wir waren alle Kiffer, haben auch mehrere Sachen probiert, aber uns war die Suchtgefahr bewusst und es tat uns auch zu weh, ihn so drauf zu sehen. Er hatte mittlerweile neue "Freunde" die diese Drogen wohl eher mit ihm teilten. Vor einem halben Jahr tat sich nun ein Wendepunkt auf. Ein sehr guter Freund von "A" und mir, mit dem er auch kaum noch Kontakt hatte, rief mich an und erzählte das "A" sich bei ihm 150€ leihen wollte. Da unser Kumpel erst nicht so richtig wusste, lieh er ihm 50€. Alle meine Alarmglocken standen steil. "A" war nicht der Typ, der sich einfach so Geld lieh. Zumal er arbeitet und keine Kosten hat. Normalerweise konnte er jeden Monat von 1500€ Gehalt, 1000€ sparen. Außerdem entsprach das überhaupt nicht seinem Stolz, den ich von ihm gewohnt war. Mir war klar, dass er nun tiefer drin steckt, als uns allen klar war. Ein Kumpel von ihm erzählte uns dann das er ihm auch ganz viel Geld schuldet. Seinen Bruder hat er beliehen, Schwester, Mutter und Vater.
Mein Verdacht war/ist das er H i.v. konsumiert. Inzwischen waren ich und mein Mann die einzigen, bei denen er noch ans Handy ging, da er sich bei allen anderen verschuldet hat. Sein Vater und dessen Frau, bei denen "A" mit im Haus wohnt sind völlig hilflos. Das iwas nicht stimmt, wissen sie auch. Auch das es mit Drogen zu tun hat. Leider würde es nichts bringen ihn vor die Tür zu setzen, da er eh fast nur bei "X" ist. Nun rief ich bei ihm an und verabredete uns mit ihm abends. Schickte jedoch meinen Mann hin, da ich mir schon dachte, dass er wenn überhaupt, nur unter vier Augen offen redet. Ihm sagte er auch das er H i.v. konsumiert. Aber was sollten wir tun?
Er meinte er brauch keine Hilfe, das geht schon... Vor zwei Wochen kam er ins KH. Angeblich hat er sich bei der Arbeit verletzt. Er hätte einen Knuppel am Arm gehabt, die Wunde wäre schon verheilt gewesen. Auf einmal wäre der Knuppel geplatzt und der ganze Arm war übelst entzündet. Wink ist klarrrrr!
Im Krankenhaus habe ich lange mit ihm geredet. Auch über die Hep C Infektion von "X" und ihm dringend geraten, mit den Ärzten offen zu reden, dass sie ihm Blut abnehmen. Mir gegenüber sagte er lediglich er würde H i.n. konsumieren. Ich habe beide Arme gesehen. An den Armbeugen waren keine Einstiche aber an den Unterarmen waren ca. 15 cm lange und 1cm breite perforierte Striemen. Als ich fragte, was das sei, sagte er von der Arbeit. Am zweiten Tag im KH hat er zwar geschwitzt und etwas gezittert, aber sah nicht nach starkem Entzug aus. Zwei Tage später war er total ruhig. Allerdings hatte ihn in der Zeit auch der Kumoel besucht, dem er ja soviel Geld schuldet. Meiner Meinung nach hängt der auch ganz tief drin. Ich weiß nicht was ich glauben soll.. Vor allem weiß ich nicht, was ich machen soll. Er hat auch gesagt, ja er will sich mal Gedanken machen, aber das tut er ja doch nicht.. Er ist emotional total abgestumpft, lässt niemanden an sich ran. Wie kann ich ihm die Augen öffnen? Wie kann man ihm bewusst machen, dass er in eine Klinik muss? Ich erkenn ihn nicht mehr wieder und mache mir einfach Sorgen. Er kann doch sein Leben nicht einfach wegschmeißen...
Nach oben
JunkstaR
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

sorry tyca,aber im muss dir sagen dass du ihm nicht helfen kannst,wenn er es eh noch nicht will,leider.es wird einfach immer wieder doch etwas nehmen wenn er nicht von selbst aufhören will,evtl auch dann. du kannst ihm seine möglichkeiten aufzeigen(substitutionsprogramm - sprich ersatzstoffbehandlung oder theraphie) und seine perspektive ihm bewusstmachen wenn er weiter macht (kein geld,keine freunde,kein leben)...das ist natürlich nicht bei jedem junk so aber bei vielen und bei ihm zeichnet sich das ja jetzt schon ab
Nach oben
Tyca
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2012 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort.. Wenn gleich diese auch sehr unbefriedigend ist Sad Ich weiß ja nicht einmal, ob ein i.v. oder i.n. Konsum vorliegt..
Nach oben
JunkstaR
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2012 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

iv konsum erkennst du an den langen dünnen "straßen". narben die durch viele einstiche nebeneinander entsteht. vorallem natürlich an den armen gut zu sehn. leider macht es einen nicht mehr sooo großen unterschied ob iv oder nicht,natürlich verläuft die iv-heroin-sucht auf einer noch gierigeren ebene aber erstens führt das eine meist zum anderen und wenn nicht ist die droge genauso im körper. und ohne droge im körper geht nicht,da man starke entzugserscheinungen hat,die man auf keinen fall in kauf nehmen will. deswegen leiht er sich kohle wie blöd.
Nach oben
Tyca
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2012 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versteh einfach nicht, wie er es so abtun kann. Das schlimmste ist, dass man ja keinerlei "Beweise" hat, ihm nichts vorhalten kann. Ich habe ihm eine SMS geschrieben um ihm deutlich zu machen, das er durch sein "sich selber zerstören" auch ein Stück von mir zerstört. Er hat nicht drauf reagiert Sad
Ich kenne ich nicht mehr und das obwohl ich ihn besser kannte, als mich selber..
Hat man, selbst als sehr vertrauter Mensch, keinerlei Einfluß auf einen H-Abhängigen? Er ist emotional total abgestumpft, wahrscheinlich war es das, was er immer wollte. In dieser Gesellschaft wird es Menschen mit seiner Art und Sensibilität nicht grade leicht gemacht. Jetzt hat er wohl seltener emotionale Ausbrüche. Aber wie kann es sein, dass er (offensichtlich stark abhängig, wegen Geld etc.) im KH keinen affigen Eindruck gemacht hat? Und nochwas, erkennen Mediziner nicht eine H-Abhängigkeit sofort? Und wenn ja, würden sie ihm Drogenersatzstoffe geben, während des Aufenthalts im KH? Muss so etwas "angezeigt" werden?
Nach oben
JunkstaR
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2012 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

er hat bestimmt gesagt dass er ersatzdrogen haben will deswegen schaute er nicht affig aus. leider machst du es nur schlechter mit solchen "angriffen" via sms.zumindest ging es mir immer so wenn mir verwandte sprüche gedrückt haben. probier ihn lieber erstmal zu akzeptieren wie er ist ohne ihm kohle in den arsch zu blasen natürlich,das wird helfen langsam kontakt zu ihm aufbauen zu können (natürlich keine garantie). ich war ohne opiate auch ein eeeher sensibler mensch,nicht unbedingt emotional im üblichen sinne aber halt "feinfühlig" und das is durch drogen auch ziemlich zurückgegangen auch mit ersatzdrogen. aber ich zb.fühle mich wohler mit dieser kleinen distanz zur außenwelt die man ja eigentlich nicht mal wirklich spürt wenn man täglich die selbe dosis ersatzstoff kriegt. vll "wollte" er das wirklich wie du sagst,zumindest hat es ihm gefallen so zu sein,dann wäre sein weg evtl vorerst n ersatzdrogenprog wenns ihm nicht vorher dämmert was er da fabriziert.er muss nur aufpassen sich nich ewig im programm einzunisten. es sei denn er kriegts anders nicht gebacken auf H zu verzichten.und sogar ein prog ist leider noch lange kein beleg für heroinverzicht
Nach oben
Tyca
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.06.2012
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2012 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Ärzten das erzählt hat. Er hat nämlich tierisch Schiss davor seinen Job im öffentlichen Straßenverkehr zu verlieren, denn er war ja über die Berufsgenossenschaft im KH. Das war auch seine Ausrede mir gegenüber das er sich nicht direkt in den Entzug schicken lässt, von den Ärzten. Ich glaube, während des Gesprächs hat er tatsächlich 1,5 Min lang darüber nachgedacht, was gegen seinen Drogen und Alkoholkonsum zu tun, aber dann hat er sich wieder vollkommen verschlossen. Ich habe die ganze Zeit so reagiert, wie du es auch empfiehlst, aber neulich kam es über mich, denn ich fühle mich so hilflos. Am liebsten würde ich ihn mal so richtig kräftig schütteln, dass er aufwacht aus seinem Alptraum! Ich weiß ja nur, wie es als Cannabis Abhänginge ist und das war schon ein Albtraum der mich in Ketten gelegt hat. Es muss doch unerträglich sein, so gefangen in den Fesseln von H zu sein. Wieso will man sich nicht helfen lassen? Er würde doch alle Hilfe bekommen, die er von uns bräuchte. Geld bekommt er keins von uns. Er kann hier essen, bekommt auch Kippen, aber eben keinen Cent Bares. Obwohl ich mir dann immer denke, dann hat er wieder mehr Bares für die Scheiße..
Nach oben
JunkstaR
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

dein arbeitgeber erfährt nicht wenn du ersatzdrogen kriegst. niemand erfährt es(schweigepflicht). sogar wenn er fahrlehrer wär würd es wahrscheinlich niemand erfahren.ohne ersatzdrogen(methadon/subutex) oder stoff ist ein heroin-junky nunmal nicht mal in der lage aufrecht zu sitzen. und nun zur sucht: es ist so ähnlich wie bei dir damals beim cannabis nur in einer ganz anderen dimension. kannst du dich erinnern als du mit cannabis aufhören wolltest aber irgendwie eben auch nich. das ist mit dem heroinkonsum viel schlimmer. erstens ist ein richtiger entzug wirklich so schlimm,dass ich schon verstehen kann iwo was leute alles tun um das zu vermeiden. jedoch bin ich selbst lieber mal 1-2 tage entzügig gewesen als die family zu beklauen oder so.
aber der gedanke ist mir auch schon gekommen. ich war aber selber über den gedanken erschrocken aber das ist in so einem schlimmen zustand legitim,ob man es macht liegt in der hand des süchtigen.
naja auf jeden fall hätte dir zu deiner suchtzeit egal wer sagen können dass cannabis nicht gut tut,genauso wie du jetzt auch weißt dass kippen scheisse sind und trotzdem rauchst du oder?aber dieses zeug hält einen viel fester trotz der großen nachteile also musst du akzeptieren wenn er nicht so weit ist es zu lassen. meistens muss man richtig auf die schnauze fallen um es bleiben lassen zu können und sogar dann ist es sehr sehr schwer. mach dir bewusst dass du an seiner stelle wohl genauso wenig aufhören würdest (zumindest gehts 99% der H-ler so). also akzeptier seine entscheidung,wie auch immer sie im moment ausfällt. wie gesagt,du hast das cannabis-rauchen auch nicht aufgehört nur weil es jemand wollte. und glaub mir cannabis-sucht ist für jeden opiat-junk ein WITZ. das cannabis-rauchen aufzuhören kostet mich keinen furz mühe im vergleich zur h-sucht. jedoch geht mir das auch erst so seit ich das richtige ausmaß einer opiatsucht verstanden habe. glaub mir,auf verständnislosigkeit stößt ein junky ununterbrochen in der gesellschaft,damit kommst du nicht weit bei ihm
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin