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Caro78 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.05.2012 Beiträge: 834
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Verfasst am: 16. Jun 2012 08:51 Titel: Zu viel Polamidon? |
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Hallo,
ich habe eine Frage: Wenn jemand 35ml Metha nimmt also 350mg um davon breit zu werden und diese Person sagt das wäre etwas mehr als das doppelte von der normalen Dosis. Die normale Dosis würde aber nicht breit machen und Shore möchte die Person nicht.Die Person sagt das selbst die 35 ml nicht allzu stark törnen.
Was denkt ihr ist die maximale Dosis, so dass es turnt aber nicht zu viel ist?
Habe ich bei der hohen Dosis nicht schon paradoxe Wirkung? Das es also eher aufputscht als dämpft?
Wie viel braucht ihr um mit Metha einen Rausch zu erzeugrn?
Mf Gruß |
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Kullerbunt Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 16. Jun 2012 10:33 Titel: |
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ich kann nur so viel sagen: je höher ich dosiert war und ich die Dosis zu Rauschzwecken verdoppelte, desto geringer viel die Rauschwirkung aus bzw wurde gar nicht wahrgenommen
Beispiel: bei 5ml/d nahm ich 10ml und kam mir nicht berauscht vor. Als ich bei 2ml/d mal 4ml nahm war ich ganz schön benebelt.
Ich fürchte eher dein Bekannter dosiert sich bis zu einer Atemdepression bevor er bei seiner Toleranz noch groß einen Rausch hat |
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Chinawhite Bronze-User
Anmeldungsdatum: 28.05.2012 Beiträge: 35
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:38 Titel: |
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Da die Toleranz bei jedem Menschen sehr unterschiedlich ist, wäre es sehr gefährlich hier eine Dosis zu nennen. Das muss schon jeder selbst probieren... |
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Caro78 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.05.2012 Beiträge: 834
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Verfasst am: 16. Jun 2012 21:40 Titel: Danke |
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Ich glaube auch ist eine Gradwanderung zwischen Rausch und Überdosierung. Mir kommen 35 ml sehr viel vor. . . und dann nichts davon merken. . . meine güte.
Nimmt das Gehirn oder die Leber nicht irgendwann Schaden bei so hoher Dosierung?
Ich selbst hatte schon mal das Gefühl das ich von 6ml gedämpfter bin als von 12 ml. Aber das sind ja moderate Dosierungen im Gegensatz zu 35!
Habt ihr die Erfahrung gemacht das Pola oder Metha bei Zahnschmerzen nicht sonderlich hilft?
MfGruß |
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PurpleLight Bronze-User
Anmeldungsdatum: 22.09.2011 Beiträge: 92
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Verfasst am: 17. Jun 2012 00:45 Titel: |
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Hallo,
also bei mir hat Pola oder Metha immer erst dann einen Kick ausgelöst wenn ich es in Vebindung mit Alkohol eingenommen habe. Aber genau das ist extrem gefährlich, da kann man Krämpfe und epi- Anfälle kriegen, speziell wenn man sich Pola oder Metha impft.
Da ist Shore die gesündere Alternative, wenn man unbedingt den Rausch braucht.
Pola und Metha sind ja Mittel um im Gehirn die Rezeptoren zu blockiern um keinen Suchtdruck zu bekommen aber nicht um den Shore - Kick auszulösen. |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 19. Jun 2012 03:25 Titel: |
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wie schon gesagt ist es eine Frage der Toleranz...
Man kann sich an noch so hohe Dosen gewöhnen, aber ey, 35 ml? Is ja der Wahnsinn hahaha... völlig absurd
Jemand, der an 5 ml gewöhnt ist, fühlt sich nicht weniger "fett" als einer, der an 20 gewöhnt ist. Und von 35 ist man nicht "breiter" als von 20. Aber der mit 20 sitzt sehr viel tiefer in der Scheisse als der mit 5
Grundsätzlich gilt bei Metha: Weniger ist mehr!
greetz
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Kilon Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 19. Jun 2012 18:17 Titel: |
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Mir gehts auch so, nur nehme ich Methadon vom Arzt aus, was aber völlig egal ist da beides praktisch fast identisch ist (entgegen der Aussage von vielen, jedoch zeigen Studien, dass User nicht mal beides unterscheiden können).
Ich kriege 140mg D,L-Methadon (14ml). Ich war kürzlich wegen Benzodiazepinen im Krankenhaus, dort hab ich 2 oder 3mal? innerhalb von 31 Tagen mir was bringen lassen, was jedoch heikel war und ich wusste nicht wer mir das sonst an den Berliner Stadtrand in eine Klinik bringt. Daher hab ich die 31 Tage dort neben Benzodiazepinabdosierung auch eine Methadonabdosierung durchgemacht.
Körperlich halb so wild. Jedoch hab ich vor der Klinik in der Woche locker 50-80ml zugekauft, meist in Tabletten da deren Anwendung zunimmt. Bei uns in Berlin-Kreuzberg gibt es einen Arzt der hat eine Apotheke die presst die Methadontabletten selbst, inzwischen sogar Levomethadon ("Pola"). Das ist sehr vorteilhaft.
Mir gehts auch so, dass ich seit ich im Programm bin (seit September 2005, da war ich 1 kein Heroin mehr genommen habe. Ich suche jedoch mit hohen Methadondosen immer wieder einen gewissen Opioidrausch.
Auch wenn sehr sehr viele über Metha abkotzen weil sie lieber Shore nehmen so bleibt Methadon selbst ein potentes Opioid mit außergewöhnlich guter oraler Bioverfügbarkeit (82% oral im Durchschnitt, Morphin liegt bei ~30%) und einer langen oralen Halbwertszeit. Bei intravenöser Nutzung sinkt die HWZ spürbar und man braucht eig. einen 2. Knaller oder man ist eben einige Stunden etwas entzügig.
Der Methadonspiegel baut sich auch sehr sehr komplex auf. Das hängt mit der langen HWZ und der Akkumulation ("anstauen") vom Methadon im Körper zusammen sowie mit der Tatsache, dass die HWZ von Person zu Person extrem schwankt. Das liegt an den CYPD-Enzymen. Das kann von Natur aus so sein oder aber Medikamente können den Methadonabbau beschleunigen oder verlangsamen.
Ich habe dieses Wissen leider genutzt um mit einem frei verkäuflichem Mittel meine Methadonspiegel stark zu steigern. Irgendwann konnte ich nicht mehr ohne, obwohl dieses Mittel im Gegenzug die Benzos "ausgewaschen" hat. Daran sieht man dass wir Süchtigen krank sind, was wir alles so tun.
Es ist starke Kopfsache. Aus finanziellen Gründen bin ich jetzt so dabei 1-2x die Woche mir etwas Methadon zu kaufen, auch nur von Leuten wo ich 100%ig sauberes Zeug für 10mg/€ oder sogar etwas günstiger kriege.
Der Entzug wenn man wie ich 25-30ml genommen hat und dann auf 14ml runter geht (und noch das Mittel weglässt was die HWZ erhöht) setzt auch erst nach 4-5 Tagen ein. 3-5 Tage ist auch die Zeit in der sich der "steady State" einpendelt, das ist der Spiegel der sich aus den jeweiligen Gaben zusammensetzt und dann stetig so bleibt.
Daher brauchen Leute die Methadon bzw. Polamidon (gegen Schmerzen z.b.) nur ein oder zwei mal in niedriger Dosis (1ml) bekommen es auch mehrfach täglich weil die HWZ dann noch gering ist.
Wenn der Grund für das Einnehmen extrem hoher Dosen wie bei mir nicht der (eher psychische) Wunsch einen Opioidrausch herbeizuführen ist, sondern körperliche Entzügigkeit, dann können die Enzyme schuld sein.
Es gibt Fast-metabolizers die metabolisieren es schnell, die HWZ liegt dann bei maximal 15-18h und es gibt Ultra-Fast-Metabolizers. Dies lässt sich "leicht" (aber nicht ganz billig) bei einem kontrollierten Krankenhausaufenthalt und der Entnahme mehrerer Blutproben zur Spiegelbestimmung "beweisen".
Wir hatten mal so eine auf Entgiftung, die bekam am Morgen 18ml und am Abend noch einmal 12ml, das war jedoch zu Zeiten (2006?) als eine Dosis von 30ml selbst für Berlin unverschämt hoch war. Inzwischen würde ich sagen könnte so ein Patient auch 40-50ml kriegen. Denn es gab doch einen Wandel was das angeht aufgrund zahlreicher Faktoren, zum Teil die oben genannten.
Außerdem Studien die belegen, dass Leute die soviel Methadon kriegen wie sie wollen (im medizinisch vertretbaren Rahmen) auch viel weniger Probleme bereiten was Beikonsum oder sonstige Kriminalität angeht. Da bei der Methadonsubstituion das Methadon/Polamidon selbst das mit Abstand günstigste ist spielt die Dosis preislich sowieso keine Rolle.
Ob man 10 oder 50ml täglich kriegt macht nicht viel. Methadon ist sehr leicht herzustellen und da das mit Syrup vermischte Methadon kein Fertigarzneimittel ist sondern von den Apothekern aus Pulver zusammengemist wird sind die Personalkosten der größte Faktor. |
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Kilon Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 19. Jun 2012 18:26 Titel: |
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Achja ich wollte sagen obwohl viele über Methadon abkotzen etc... es ist selbst eine Substanz mit hohem Suchtpotential wie jedes Opioid.
Würde man Methadon in einem Untergrund-Labor fertigen und in einer Region in der es keine Substitution gibt gestreckt in Kugeln je 2€ (ausreichend für 1 Injektion, 1 Nase oder einen Oral-Mix) verkaufen dann würde es "Methadon-Junkies" geben und pro Kugel bräuchte man nur ~15-20mg. Gäbe es kein Heroin als Konkurrenz könnte der Preis natürlich das vielfache betragen...
Jedoch die lange HWZ wäre nicht gut für das Geschäft und Methadon hat vergleichsweise doch viele/starke Nebenwirkungen und dafür relativ wenig Euphorie und viel Sedierung.
Daher bieten sich Fentanylderivate eher an für den Schwarzmarkt, jedoch so lange die NATO-Soldaten in Afghanistan zuschauen wie der Mohn blüht und in Südamerika und Mexiko der Mohnanbau stark zunimmt ist so etwas nicht rentabel, lediglich in Regionen mit hoher Kaufkraft und großer Entfernung von Afghanistan wurden synthethische Opioide als "China White" etc. als Heroin angeboten. |
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SAUBERMANN Platin-User
Anmeldungsdatum: 27.03.2012 Beiträge: 1356
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Verfasst am: 19. Jun 2012 19:06 Titel: |
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Kilon hat Folgendes geschrieben: | ... dann würde es "Methadon-Junkies" geben |
die gibt es auch so
im ernst, ich kenne echt einige leute, die gar kein H (mehr) nehmen, sondern nur metha zu rauschzwecken nutzen.
ich selbst gehöre auch zu der sorte und kotze zwar über die NW vom metha ab, aber es ist ein hochpotentes opioid mit großem suchtpotenzial... |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 20. Jun 2012 00:08 Titel: |
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Kilon hat Folgendes geschrieben: | Mir gehts auch so, nur nehme ich Methadon vom Arzt aus, was aber völlig egal ist da beides praktisch fast identisch ist (entgegen der Aussage von vielen, jedoch zeigen Studien, dass User nicht mal beides unterscheiden können) |
Klar, Pola IST Methadon. Oder genauer, Methadon besteht zu 50% aus Polamidon (Levomethadon) und zu 50% aus Dextromethadon. Das Dextromethadon im Metha hat nur eine antitussive (hustenstillende)Wirkung.
Das wird beim Polamidon einfach weggelassen.
Kilon hat Folgendes geschrieben: | Bei uns in Berlin-Kreuzberg gibt es einen Arzt der hat eine Apotheke die presst die Methadontabletten selbst, inzwischen sogar Levomethadon |
Wo denn? Eventuell die Bellmann, AID? |
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Kilon Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 24. Jun 2012 00:04 Titel: |
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Danke ich weiß bescheid über Levo- und Dextromethadon. Deshalb ist Methadon jedoch nicht Polamidon. Viel mehr ist in Methadon auch alles enthalten was in Polamidon ist, nur umgekehrt nicht. Hab ich oft genug Leuten auf der Szene versucht klar zu machen, aber... ist halt auch nicht oft mit Racematen, Amphetamine noch...
Außerdem hat Dextromethadon auch eine Potenz die etwa 1/50stel der des Levomethadons entspricht was bei meinen 140mg Metha (70mg Dextromethadon) - zwar nur 1,4mg Levomethadon - die werden jedoch für die leicht unterschiedlichen HWZ-Angaben selbst in der Fachliteratur verantwortlich sein. Daher hat man wohl auch Studien gemacht ob User WIRKLICH den Unterschied merken.
Nope Bellmann und Jellinek (der soll ja jetzt zum Judentum konvertiert sein?!) kenn ich nur vom Hören. Die Praxis mit den Tabs ist Claus, gibt aber mehrere, die Apotheke wo die herkommt hat irgendwas mit dem Dörfchen zu tun was unweit von mir ist (Großziethener Str oder so) aber ja die werden im AID auch ausgeteilt, normal runde Tabletten mit Zahl als Dosis und seit 2 Jahren etwa auch so leicht Rohypnolförmige Polamidontabletten wo eben die halbe Dosis aufgedruckt ist - also die stärksten sind 50mg = 10ml - was wieder viele auf der Szene verwirrt beim ticken . Die 100mg Tabs sind Dunkel-Lila und die 70mg sind Hell-Lila. Die 40mg sind gelb, 10mg sind blau und 5mg sind extrem hellgelb.
Im AID und der Praxis Claus muss man die glaub ich auflösen in Wassser wenn man sie dort nehmen soll. Die Dinger sind extrem wasserempfindlich. |
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Kullerbunt Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 24. Jun 2012 11:03 Titel: |
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@Kilon: im FoF schribe jemand doch mal, dass Dextromethadon denn Levomethadonabbau ab einer bestimmten Dosis beschleunigt und es deshalb bei einigen Patienten verglichen zur gleichen Dosis Pola kürzer wirkt.
Hab gerade keine Zeit, aber kanns ja mal raussuchen |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 25. Jun 2012 01:54 Titel: |
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hy!
Kilon hat Folgendes geschrieben: | Bei intravenöser Nutzung sinkt die HWZ spürbar |
wie kommst denn darauf? Wäre mir jetzt neu...
Sag nicht dass das nicht stimmt, wundern würde es mich aber schon. Die Erfahrung habe ich jetzt auch privat nie gemacht, dass sich das was nimmt |
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Gregory Gold-User
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 639
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Verfasst am: 26. Jun 2012 13:21 Titel: |
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Bei Intravenöser applikation erhöht sich die Bioverfügbarkeit (der Körper kann mehr von der aufgenommenen Dosis verwenden) das erklärt sich durch das schnellere erreichen des Wirkstoffes an die Blut Hirn Schranke und den dadurch verbesserten übertritt durch Diese ins cerebrale Nervensystem (Hirn/ Rückenmark (umgehung der 1. Passage durch die Leber und somit noch kein enzymatischer Abbau des Wirkstoffs): ´Die Zeit, in der die Substanz zur hälfte abgebaut ist, verkürzt sich somit allerdings auch. Ein Wirkstoffspiegel muß also durch höherfrequente Einnahme ausgeglichen werden, bei deutlich schnellerer Toleranzentwicklung.
Deshalb gibt man nur in akuten Fällen i.v.. Retard verhindert diesen gesammten Effekt.
Gr.Dr.Uff |
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C21H23NO5 Silber-User
Anmeldungsdatum: 22.11.2010 Beiträge: 220
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Verfasst am: 26. Jun 2012 16:31 Titel: |
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Soweit ich weiss ist die Bioverfügbarkeit nicht äquivalent zur Rezeptorenbelegung.
So hab ich das auch mal gelesen, in irgendeinem Fachartikel.
Also die höhere Bioverfügbarkeit bedeutet nicht, das man mehr davon hat.
Das bestätigt auch meine praktische Erfahrung. |
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