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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 16. Jun 2012 09:09 Titel: |
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[quote="Pimpinelle"]@ Luke
Psychiater und Psychologen sind zwei komplett unterschiedliche Berufe! Bei einem Psychologen macht man eine Psychotherapie. Dort setzt du dich mit Problemen auseinander im Gespräch.
Ein Psychiater ist ein Arzt, der sich mit Geisteskrankheiten beschäftigt z.B. auch Psychosen.
Also das weiß ich nicht, ich kenn mich jetzt nicht so gut damit aus Bei was für einem Arzt soll ich hingehen oder meinst du damit Psychiater? Falls du das meinst, da meinte meine Psychologin, dass ich keinen Termin bei dem Psychiater brauche, weil ich auch dort so eine Therapi machen kann.
Prawda: Das wird schwierig sein, das zu erklären was ich denke mhh. Mir ist auch ziemlich wichtig was die Leute über mich denken, vieleicht liegts daran. Ich kann nicht zwischen Einem auslachendem, verspottenden der freundlichen lächeln unterscheiden. Ich bin im arsch war jetzt ein bisschen zu hart ausgedrückt : Ich weiß ganicht wem ich überhaupt vertrauen kann? Ich weiß nicht wie ich mit jemanden reden kann/sollte. Auch wenn ich wüsste, dass das nicht so gemeint ist dann finde ich doch noch oft gründe dafür warum das so sein könnte. Dann denke ich "wie würde ich jetzt darauf lachen, was ich grade zu ihm gesagt hab, wie würde ich darauf antworten". Man kann auch ganz viel sagen was sich freundlich anhört aber nicht freundlich ist wenn man es anders formuliert. Okay das war ein missverständnis mit dem mathe lehrer Aber bei mir liegt das Problem ja nicht bei einem Lehrer
Carpuncel: Also da ist ne sehr gute Freundin von mir weggegangen also die hatte keinen bock mehr auf mich weil ich so viel drogen genommen hab. Wegen den ganzen Stimmungsschwankungen. Sonst keine ahnung, stressin der Schule und stress zuhause. Ich vertrau mich keinem Freund an, weil ich zum einen nicht ausgelacht werden will-nicht weiß ob ich ihm vertrauen kann daraus folgt dass er es irgendjemanden erzählt und das dann jeder weiß. Und das will ich aufkeinen Fall, also geh ich das Risiko auch nicht ein. Meine Eltern sorgen sich nicht mehr so um mich, weil ich meine Schule gepackt hab, zum psychologen gehe, mit allen drogen aufgehört hab und nicht mehr (nach aussenhin) aggressiv oder tief traurig bin. Wie sollen die merken, dass Kameras in meinen Zimmer sind? Manchmal denke ich mir so "nein mama rede nicht in meinem Zimmer über Das. das hört jemand mit" Keiner merkt eigentlich irgendwas, weil ich nach außenhin als sehr freundlich, lustiger und lebensfreudigermensch bin.  |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. Jun 2012 09:39 Titel: |
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Hi Luke,
deine Psychologin weiß ja nichts von deinen Gedanken wegen Überwachung und so. Klar, dass sie sagt, du brauchst nicht zum Psychiater, weil du bei ihr eine Therapie machst.
Also, du müsstest schon zum Psychiater gehen wegen dieser Gedanken, dass alle über dich reden, du beobachtet wirst usw. Du wirst sehen, dieser Arzt wird NICHT über dich lachen. Wahrscheinlich wird er nachfragen, was du genau denkst und wie oft. Vielleicht wird er auch fragen, wie du dir vorstellst, dass dein Zimmer überwacht wird und ob du bereits Gegenmaßnahmen ergriffen hast. Beim Psychiater bist du nicht nur richtig, sondern solltest da ganz offen und völlig ohne Scheu alles erzählen, was dich bedrückt, umso besser kann er einschätzen, inwieweit Maßnahmen ergriffen werden sollten z.B. ob du erstmal Medikamente bekommen sollst, damit die Psychose weg geht oder die Symptome unterdrückt werden. Du musst nämlich gedanklich auch endlich mal zur Ruhe kommen.
Du, ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass deine Unsicherheit wegen anderer Leute ebenfalls damit zu tun hat, also dass du irgendwann zu dem Schluss kommst, dass gar keiner über dich redet. |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:01 Titel: |
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Die weiß schon das mit den gedanken, dass alle über mich reden. Das mit den Überwachen wollte ich nur nicht sagen, weil ich dachte das das mal irgendwann aufhört. Ja der "Arzt" würde auch nicht lachen. Ich hab schon so einiges da erzählt. Deswegen geht man ja auch dahin Die kriegen sowas ja öfter zuhören. Nur das dumme ist, es dauert lange bis man termine bekommt und wenn man einen hat dann geht die Zeit sehr sehr schnell vorbei und dann dauert es wieder ziemlich lange bis zum nächsten Termin.
Ich versteh deinen letzten Satz nicht. Was meinst du damit? "Du, ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass deine Unsicherheit wegen anderer Leute ebenfalls damit zu tun hat, also dass du irgendwann zu dem Schluss kommst, dass gar keiner über dich redet."
Was ich auch noch fragen wollte. Warst du auch mal beim Psychiater oder Psychologen, weil du dir so sicher warst, was die Unterschiede von den beiden sind? |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:07 Titel: |
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Es dauert bei den meisten Psychiatern etwas, bis du einen Termin hast, aber das muss dich nicht entmutigen. Einfach mal anrufen und wirst ja dann sehen, ob du schnell einen Termin bekommst.
Zu mir: Ich hatte vor ein paar Jahren eine Psychose und war damit natürlich auch in psychiatrischer Behandlung. Beim Psychologen war ich auch: Ich habe bereits drei Langzeittherapien hinter mir.
Mit dem Satz meine ich, dass du die Reaktionen anderer Leute möglicherweise auch missverstehst oder falsch deutest. Könnte halt auch ein Anzeichen für eine Psychose sein. Erfahrungsgemäß reden die Leute häufiger über völlig andere Sachen, die Wahrscheinlichkeit, das irgendwer ständig über dich redet ist doch sehr gering. |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:19 Titel: |
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Ja stimmt. ich guck mal. es sind jetzt sowieso bald schon sommerferien. Was hattest du denn für "Beschwerden"? Ich denke auch, dass sie über was anderes reden. Im Bus hab ich dieses gefühl ebenfalls. Wie lange hat es gedauert bis deine Psychose weggegangen ist? Hast du Medikamente genommen? |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:30 Titel: |
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Ich fühlte mich von jemandem ständig belästigt, möchte da eigentlich nicht viel zu schreiben. Tatsache ist aber, dass ich gar nicht belästigt wurde, das alles also nur in meinem Kopf stattfand. Irgendwann hatte ich auch das Gefühl abgehört und beobachtet zu werden, ähnlich wie du. Dann bin ich eines Tages auf der Straße quasi zusammengebrochen und war anschließend einige Wochen in der Psychiatrie, dort hatte ich auch Medikamente bekommen. Die habe ich dann ein Jahr lang genommen und anschließend nach Absprache mit meinem behandelnden Psychiater langsam absetzen können. Auch danach war ich nicht symptomfrei, aber es klappte gut und ich habe mich stetig verbessert.
Inwieweit du Medikamente nehmen müsstest, kann ich dir gar nichts sagen. Das muss schon ein Arzt beurteilen. Bei mir war die Psychose wahrscheinlich eine einmalige Angelegenheit, aber es zeigt auch, dass man seinen Zustand durchaus verbessern kann und es die Möglichkeit gibt, Medikamente zu reduzieren, vielleicht ganz abzusetzen. Aber erstmal muss man halt gucken, was mit dir los ist. Und du gehst mit Sicherheit früher, als beispielsweise ich. So weit musst du es nicht kommen lassen. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:32 Titel: |
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Habe noch was vergessen. Ich will dir nicht verheimlichen, dass bei vielen die Psychose nicht weg geht, ggf. aber der Zustand stabilisiert oder gar verbessert werden kann. Warte das Ergebnis aber mal ab. Das wäre ohnehin eine Frage, die dir nur ein Psychiater beantworten kann, ebenfalls, ob du überhaupt schon eine Psychose hast. |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:45 Titel: |
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okay. Ach ist das ne scheiße. Ich hab jetzt schon kein bock mehr darauf, weil ich weiß was alles auf mich zukommt. Aber ist schön zu hören, dass es bei dir was gebracht hat u.a. mit medikamenten. Es dauert glaub ich auch etwas länger bis der Arzt sagt ob man tatsächlich eine Psychose hat. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 16. Jun 2012 11:58 Titel: |
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Ob es eine Psychose ist oder nicht, kriegen die relativ schnell raus im Gespräch.
Du musst dir vorstellen, dass ein Psychiater häufig Kontakt mit Psychotikern hat und deshalb gibt es schon ganz eindeutige Anzeichen bzw. Symptome.
Nun mach' dir aber mal nicht so einen Kopp drum. So lange du niemanden anzeigst, anpöbelst oder was-auch-immer, bist du ja noch nicht ganz so schlimm dran. Warten würde ich an deiner Stelle aber auch nicht länger, um einen Termin auszumachen. Ich fänd es gut, wenn du am Montag gleich anrufst. |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 16. Jun 2012 12:00 Titel: |
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Jop ok. Nur dumm dass ich vor so 2 wochen schon ein termin hatte aber dann abgesagt wurde, weil der anscheinend nicht nötig war. Außerdem ist bei mir noch ne ADS diagnose  |
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Januzs Silber-User

Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 109
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Verfasst am: 17. Jun 2012 15:27 Titel: |
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HI Lukas,
hab grad deinen nochmal gelesen Thread gelesen u will dir auch bischen was dazu schreiben.
Du bist 16, also mitten in der Pubertät, in der sich verschiedene Bereiche deines Gehirns umbauen bzw neustrukturieren . Der Konsum entspr Drogen kann diesen Umbau signifikant beeinflussen.
Substanzen, gerade die von dir früher konsumierten, wirken extrem auf deinen Gehirnstoffwechsel, sprich auf Neurotransmitter, Botenstoffe wie in erster Linie Dopamin, Noradrenalin u.a.m..
Bei einer DrogenPsychose und dies scheint bei dir der Fallzu sein, der wahnhafte Typus, wo vordergründig die Paranoia steht, ist die Dopaminregulation gestört u es bauen sich neue neuronale Strukturen im Hirn auf, die die Erhaltung deiner Paranoia entsprechend beeinflussen..
Ganz wichtig, wie auch Pimpinelle u.a. schon erwähnt, schnellstens zum Psychiater, da nur diese die Ausbildung zur entsprechenden Differentialdiagnostik haben und bei einer Psychose ist es "sehr wichtig" die Behandlung frühzeitig einzuleiten, da sonst das Risiko einer Chronifizierung gegeben ist.
Nicht alle haben lange Wartezeiten u du kannst auch fragen ob du, wg Dringlichkeit, morgens mit Wartezeit kommen kannst.
Empfehlung, weil es halt auch(nicht wenige) inkompetente, nur Pillenverschreiber gibt, bei mehreren anmelden u wenn nicht zufrieden o wg Zweitmeinung nochmals zu nem Anderen hin.
Noch besser: Es gibt auch sog Früherkennungszentren, z.B.das Fetz in Köln. Würd dir das eher empfehlen, da die dort sehr genaue u umfangreiche Tests u.a.m. zur Diagnose/Ursache machen u dir helfen die richtige Therapie zu finden.
Hinzu kommt auch, dass belastendede Lebenssituationen, Stress u.a. die Erkrankung verstärken können
Und du solltest auch deiner Psychologin (u auch deiner Familie) das "alles" erzählen, gerade auch um die der Entstehung der Paranoia zugrunde liegenden Konflikte u Persönlichkeitsanteile herauszufiltern u Umgangsmöglichkeiten bzw Strategien zu Reduzierung der realitätsverzerrenden Wahrnehmung entwickeln zu können.
Weswegen musst du denn in eigentlich die "Klappse" ?
Ich selbst hatte in jüngeren Jahren auch ne drogeninduzierte Psychose(LSD), mit extremer Paranoia u Angstzuständen u viel zu lange das ganze verheimlicht (Mißtrauen allem gegenüber), nicht behandelt ( ausser Selbstmedikation mit Drogen, was nat entspr. kontraprpduktiv war) u die Ausläufer dessen, wenn auch in abgeschwächter Form begleiten mich heute noch.
Alles Gute
J. |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 17. Jun 2012 16:38 Titel: |
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Januz: danke, dass du dir die Mühe gemacht hast das alles noch zulesen. war nicht gerade wenig In meiner Gegend gibts auch gute Psychiater. Weil Köln ist jetzt nicht grad mal so um die Ecke. Ich hab schon ein paar Strategien mit meiner Psychologin zusammengestellt, aber nicht so oft angewandt, weil ich nicht richtig dran geglaubt hab, dass das klappt. Sie sagte ich muss das einfach öfter probieren. Will jetzt auch nicht weiter darauf eingehen. Zu deiner frage:
Ich will selber von mir persöhnlich aus in die Psychiatrie, weil ich selber merke, dass mit mir was nicht stimmt. Außerdem würde/werde ich da öfter Gespräche haben ( 2 Gespräche die Woche). Vor ungefähr 6 1/2 Monaten hatte ich ein suizid versuch hinter mir. Klappte nicht (logisch sonst könnte ich nicht schreiben). War ziemlich depressiv und wollte nicht mehr in die Schule gehen. Da war es am schlimmsten mit der Paranoia (2-3 wochen nach dem Entzug). Dann haben mich meine Eltern zur Psychiatrie gebracht, die meinten ich sollte dahin, meine eltern auch. Aber ich hatte kein bock (man konnte mich ja nicht zwingen)
Was begleitet dich genau bis heute noch? |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 17. Jun 2012 18:20 Titel: |
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Luukas, diese Übungen, die die Psychologin dir mit auf den Weg gegeben hat, sind nur dann hilfreich, wenn man sie tatsächlich regelmäßig und halt häufiger macht. Psychologie hat nichts mit Zauberei zu tun.
Ich kann dir deshalb nur raten, mach' doch einfach mal die Übungen täglich über mehrere Wochen. Und dann kannste noch immer entscheiden, ob das alles Quatsch ist oder nicht. Vorher sagen, das hilft alles nicht, gilt nicht! Überlege doch mal, da gibt man dir einfachste Hilfsmittel an die Hand, die nichts kosten außer ein bisschen Zeit und du tust das direkt ab. Also, einfach mal versuchen. Das klappt dann schon.  |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 17. Jun 2012 18:47 Titel: |
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Psychologie ist zwar keine Zauberei. Aber ich glaub an Wunder
Ich habs ja schon versucht. Ich tu das nicht direkt ab Ich muss es nur noch öfter machen, da haste recht  |
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Januzs Silber-User

Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 109
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Verfasst am: 18. Jun 2012 17:44 Titel: |
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HI Luukas,
kein Problem. War mir ja keine Mühe.
Zu deiner Frage:
Da könnt ich jetzt einiges aufzählen,ist mir aber ehrlich gesagt grad nicht nach.
Vielleicht beantworte ich dir deine Frage zu einem späteren Zeitpunkt.
Lg
J. |
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