Mein Freund ist abhängig

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Verzweifelte31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 08:58    Titel: Mein Freund ist abhängig Antworten mit Zitat

Hallo
Mir fällt das alles sehr schwer und wusste nicht mehr weiter deswegen habe ich mir ein Forum gesucht wo ich mich austauschen kann und wo mir man vielleicht tipps geben kann.
Letzte woche am Freitag hat mir mein Freund gebeichtet das er Morphin seid fast 2 Jahren nimmt.Er meinte er nimmt es wegen seiner unruhe und den "hummeln in Ar..." mein freund ist auch noch depressiv krank und leidet unter panikattacken.auch aus dem grund wegen den panikattacken hat er morphin genommen sagt er.Ich war so geschockt das er mir das fast 2 jahre verheimlicht hatte.er sagt jetzt er will davon runter kommen.er will es jetzt erst mal alleine versuchen und wenn er es nicht schafft will er zum arzt gehen das der ihm hilft.Ich muss noch dazusagen das er das morphin den ganzen 2 jahren über von einem bekannten bekommen hat der morphin nehmen muss.Ich hab große angst das er das nicht schafft.Ich hab 3 Kinder zuhause und meine angst ist das sie und ich sehr drunter leiden werden wenn er alleine versucht davon loszukommen weil jeder entzug hat ja entzugserscheinungen.Ich hab ihm noch gesagt das er auf die suchtstation gehen soll will er nicht.Meine angst ist das er mir jetzt nur das blaue vom himmel redet das ich beruhigt bin und sich jetzt denkt naja etz weiß sie bescheid etz kann ich soweitermachen.
Mein kopf ist so voll und ich bekomme ihn einfach net frei wenn ich mit ihm wegen dem entzug spreche und ihm sag er soll gleich zum arzt gehen wird er aggressiv und sagt nein das will ich erst alleine probieren usw.wenn jemand wirklich von drogen loskommen will dann geht er auch zum arzt.Ich weiß nicht wie lange das unsere beziehung aushalten wird.
Danke das ich mich mal aussprechen konnte.Vielleicht hat ja jemand tipps wie ich ihm noch helfen kann oder was ich sonst tun kann.

Mfg Ich Smile
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

ist natürlich ne ziemlich blöde situation mit deinem freund.
obwohl ich bei manchen sachen ja nicht unbedingt ein freund von suchtstationen bin, würde ich grade bei morphium doch empfehlen das er sich ins krankenhaus begibt.
hat er dir gesagt auf welchem morphinpräparat er ist und wie hoch seine tägliche dosis ist...da gibt es auch unterschiede...auch dann beim entzug...und der kann bei einigen dieser medikamente echt übel werden.

und zu hause kalt zu entziehen würde ich auch wg der kinder echt nicht empfehlen...das wird ne harte zeit...und sowas müssen kinder nicht unbedingt mitbekommen.

frag ihn nach namen und mg angabe von dem medikament und dann wissen wir schon mal mehr.

lg

flippy
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Verzweifelte31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Flippy
Also ich weiß nur das des medikament Morphin AL heißt und er 60mg jeden tag nimmt.Er hatte mir auch gesagt das wenn er mal keine tabletten hatte und sie nicht nehmen konnte richtig fipsig wurde und hummel im Ar... bekommen hat.
Ich hab ihm jetzt oft gesagt das er zu nem arzt soll usw aber dann wird er sauer und meint er braucht erst mal keinen arzt er will das so schaffen.
Ich bin eh schon depressiv angeschlagen und etz kam das noch dazu ich könnte jeden tag heulen und mein kopf is so voll.Ich weiß manchmal echt nicht wie ich mich verhalten soll.

Lg Ich
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Entgiftung ist kein Spaziergang. Wenn er nur Hummeln im Hintern hätte, wäre es ja nicht allzu schwierig, aber ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass es damit getan ist. Ich weiß nicht, wie dein Mann sich das vorstellt mit Kindern im Haus bzw. auch in deiner Gegenwart. Das ist schon ein bisschen egoistisch, unverantwortlich und vor allem unüberlegt.

Niemand geht gerne ins Krankenhaus, aber wenn es notwendig sein sollte, muss man da halt durch. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass er zu Hause nicht entgiften kann, weil seine Familie dann darunter leiden müsste bzw. das eben mitbekommt. Du kannst ihn nicht zwingen, zum Arzt zu gehen, aber dann möge er sich eine Alternative suchen. Vielleicht mag ihn irgendwer gerne während einer Entgiftung um sich haben.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

na ja, die unruhe ist erst der anfang...wenn es so einfach wäre dann bräuchte man keine entgiftungen und substitutionen mit z.b. methadon usw.

wie pimpinelle schon gesagt hat, keiner geht gerne in ein krankenhaus..aber da wird es wohl nicht viele alternativen geben.

vielleicht noch ein langsames ausschleichen des medikaments, also jeden zweiten -dritten tag etwas weniger...aber dazu braucht er die motivation das auch konsequent durchzuziehen und da fangen die probleme an.
und nicht nur für ihn...für dich wird es auch nicht einfach, zu sehen wie er leidet und angst um ihn zu haben...

ich denke mal er hat zwar realisiert das er da was nimmt was nicht so besonders gut für ihn ist..aber ein suchteingeständniss ist das noch lange nicht.
und so lange er noch nicht die volle breitseite von nem morphentzug mitbekommen hat sondern nur hummeln im hintern hatte wird sich das wahrsch. nicht ändern.

probier ihn darauf zu bringen das es so zum scheitern verurteilt ist was er vorhat und er sich in ärztliche behandelung begibt.
auch wenn er sauer wird..seine probleme zu erkennen ist nie wirklich schön...

lg

flippy
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Verzweifelte31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ja schon alles probiert ihm das begreiflich zu machen seine mutter hatte auch schon mit ihm gesprochen aber er lässt sich nicht überzeugen in ne suchtklinik zu gehen.Er war schon mal alki war da schon oft zum entzug dort er trinkt jetzt ab und zu mal ein radler aber von seinen erzählungen her hat er das auch net wirklich geschafft sonst würde er gar nix mehr trinken.
Ich bin mit meiner kraft und mit meinen nerven am ende weil ich nicht weiß was ich machen soll.Ständig geht mir das durch den kopf das er net wirklich zum Arzt gehen will usw.Er hat sich ein ziel gesetzt das er bis september clean sein will.Ich befürchte es das er es bis dahin nicht ist.
Mir kommt es auch so vor das es ihm egal ist was ich sage und er nimmt keine rücksicht auf die kinder.Ich für mich hab mit mir abgemacht sollte er bis september nicht clean sein oder überhaupt nix gegen seine sucht machen werde ich mich trennen auch wenn es weh tut.Ich liebe ihn wirklich sehr aber ich muss in erster linie an mich und die kinder denken.
Ich hoffe das kommt jetzt nicht egoistisch rüber.Nur kann ich ewig so nicht weitermachen.Ich habe vor 3 jahren schon meinen Vater verloren weil er ein alki war ich will nicht wieder jemanden wegen irgendeiner sucht verlieren Sad
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Jelly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Verzweifelte31,

mal von der anderen Seite gesehen, Dein Freund gehört offensichtlich nicht zu denen, die nix mehr auf die Reihe kriegen, sonst wärst Du nicht aus allen Wolken gefallen über sein Geständnis.

Ich kann ihn ehrlich gesagt a bissel verstehen, daß er nix hören will von Klinik.

Die Möglichkeit, das Mittel langsam abzudosieren gibt es ja auch noch.
Setzt voraus, das er die Dosis im Griff behalten kann, aber wenn das geht, dann ist das ein sanfterer Weg runter als ne Entgiftung.
Und bevor auf ihn eingekloppt wird zum Dank für seine Ehrlichkeit, sollte er erst mal die Chance bekommen, es zu probieren.

Ich bin so von Benzos runter, hat super geklappt, fast nebenbei.
Also erst mal ne Chance geben und nicht gleich nach Klinik schreien, finde ich Wink
Bin ganz optimistisch, weil er sich ja soweit schon mal im Griff hat, daß die Sucht nicht aufgefallen ist.

LG Jelly
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

jelly...wg benzos inne klinik ist och ne ganz andere geschichte.
sich in 3 wochen von tavor oder diazepam runterpeitschen zu lassen ist auch kacke...das geht langsamer und besser zu hause...
vom morph holen die einen in der klinik eigentlich gut runter...und das problem ist...er besorgt sich die morphtabs von nem kumpel..kein doc weiß bescheid...keine unterstützung vom doc...dann zwei kids und ne freundin die der sache nicht gewachsen ist..die ups and downs...unruhe...schmerzen...schlaflosigkeit usw.
er kann sich ja auch nix zur unterstützung verschreiben lassen, dann muss er
das aufmachen...

unter solchen voraussetzungen würde ich echt eher zur entgiftunsstation raten


lg

flippy
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem ist man als Normalsterblicher schon leicht(er) gereizt nachdem man schlecht geschlafen hat oder krank ist. Wie soll das denn bei einer Entgiftung werden, selbst wenn er ausschleicht bleibt noch immer die Entgiftung übrig. Zwei Kinder und eine Frau daneben, das ist absolut nicht passend. Wäre er Single, hätte er eher die Möglichkeit. Ich denke, er sollte mal über seine Verantwortung seiner Familie gegenüber nachdenken.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

pimpi bringt es mal wieder auf den punkt Very Happy
im ernst...ganz ohne autsch geht das auch mit dem abdosieren nicht...und das dauert auch ziemlich lange...und das mit kids...die auch mal stressen können...und ne freundinn die sicher nur das beste will, aber in dieser situation nur fehler macht weil sie es einfach nicht besser weiß...und er auch nicht.

das geht nicht gut
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Verzweifelte31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich noch dazusagen muss mein Freund hat auch seid jahren depressionen wo er in behandlung is und auch panikattacken.im mom nimmt er keine tabletten dagegen weil er net weiß ob sich das mit dem morphin verträgt.
Als ich auch das von ihm erfahren habe is mir danach so einiges klar geworden in unserer bez warum einiges nicht mehr so klappt.Wie sex z.b. durch des morphin geht das nicht mehr und das genauso lang schon seid er es nimmt wenn ich ihn immer gefragt hab an was es liegt hat er immer gesagt er weiß es net schon mal die erste lüge dann seine schlafprobleme die er schon genausolang hat dann hat er zu nix lust usw.Ich hab immer wieder die fehler bei mir gesucht dabei war es das morphin.
Ich denke mal er ist vom kopf her nicht soweit das sein zulassen sonst würde er sich die ganze zeit nicht so benehmen das er zu keinem arzt will oder in keine entzugsklinik.

lg
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Verzweifelte,

das ist schonmal ganz gut, dass er die Tabletten gegen die Panikattacken aus dem Leib lässt. Damit hätte er nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit ein weiteres Suchtproblem. Wink

Panikattacken kann man natürlich ganz schnell mit Beruhigungsmitteln bekämpfen mit dem Resultat des regelmäßigen höher dosierens usw. bis irgendwann das Mittelchen nicht mehr wirkt. Ansonsten sh. oben.

Die einzige Möglichkeit auf Heilung bei Panikattacken ist eine gescheite Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten seines Vertrauens. Was anderes gibt es nicht! Die Rückfallquote ist relativ hoch, auch nach Psychotherapien bei Angststörungen, aber man kann dann auch eine weitere Therapie dran hängen. Ein mühsamer Kampf mitunter, aber wie gesagt, die einzige Möglichkeit auf Lösung des Problems. Dein Partner hätte hier vielleicht sogar das Glück (?!) einer derjenigen zu sein, bei denen es gut funktioniert.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Panikattacken gehen im Übrigen häufig mit einer Suchterkrankung einher. Ich hatte meine letzte vor zwei Jahren und ich war wegen sowas ständig Notaufnahmepatient. Es ist nunmal so, dass sich Ängste im entzügigen Zustand erst so richtig zeigen. Wäre ja denkbar, dass bei ihm da auch ein Zusammenhang besteht.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2012 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

@newlife
Panikattacken gehen aber auch oft von selbst wieder weg, wenn sie nur Begleiterscheinung des Entzugs sind. Das ist nicht zu vergleichen mit den Panikattacken, die ein "normaler" Mensch entwickeln kann. Dass sich Ängste während eines Entzugs breit machen, ist für mich sogar sehr gut nachvollziehbar.
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Verzweifelte31
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2012 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich sagen will die panikattacken hat er schon seid 5-6 jahren ungefähr.Nicht durch das morphin.Ich hab mit ihm gestern nochmal gesprochen wegen zum Arzt gehen er meint zu mir er hat oft (angeblich) gelesen das viele des ohne arzt geschafft haben und die was in ne klinik sind weit aus mehr an morphin genommen hätten wie er.Ich sag mal es ist egal wieviel mg man davon nimmt.der entzug ist genauso schlimm wenn man 60mg genommen hat.Er hat in meinen augen keine verantwortung gegenüber mir und den kindern wenn er den entzug zuhause ohne arzt machen will.Mir kommt es echt so vor das ich ihm egal bin was ich darüber denke.Genauso interessiert es ihm nicht was seine mutter denkt sie hat die selbe einstellung wie ich.
Er hat sich sehr verändert in denen 2 jahren ich hab aber niemals damit gerechnet das es an drogen liegt.Wir führen wirklich nicht mehr die beziehung was wir am anfang geführt haben(sind jetzt 3 jahre zusammen).Es tut sehr weh was morphin alles anrichtet und er selber merkt es nicht.Das ich leide unter der ganzen sache.
Ich wollte euch auch nochmal danke sagen das ihr mir zuhört und mir tipps gebt.Es tut gut sich alles von der seele zu reden.
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